DE870817C - Verfahren zur Herstellung von auf Unterlagen aufklebbaren Filmen zur Imitation von Holzmaserung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von auf Unterlagen aufklebbaren Filmen zur Imitation von Holzmaserung

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DE870817C
DE870817C DESCH5589A DESC005589A DE870817C DE 870817 C DE870817 C DE 870817C DE SCH5589 A DESCH5589 A DE SCH5589A DE SC005589 A DESC005589 A DE SC005589A DE 870817 C DE870817 C DE 870817C
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Germany
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wood grain
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DESCH5589A
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Karl Schaefer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von auf Unterlagen aufklebbaren Filmen zur Imitation von Holzmaserung Gegenstand der Erfindung ist eine Abänderung oder weitere Ausbildung des in dem Patent 829 562 beanspruchten Verfahrens zur Herstellung auf Unterlagen aufklebbarer Filme zur Imitation von Holzmaserung.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, wie in dem Hauptpatent die Herstellung biegsamer, aufklebbarer Maserungsfilme, welche natürliche Hölzer nachahmen, um jeder Art von Oberfläche, sei es Holz (minderster Qualität) oder auch Pappe, Mauerwerk, Metall, den Anschein natürlichen Holzes in lackiertem oder poliertem Zustand zu verleihen.
  • Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt: Auf eine glatte Unterlage, z. B. Pappe, welche mit einem Anstrich von Kleister oder Wasserglas isoliert wird, werden mittels der bekannten Spritzpistole drei bis vier Schichten Celluloidlösung aufgetragen. Dann wird der Lasurton des Holzes, hergestellt aus Wasserbeize, kräftig in den Film eingerieben; an hell zu bleibenden `Stellen wird die Beize mittels Schwamm wieder entfernt. Diesem Arbeitsgang folgt ein weiteres Auftragen von Celluloidlösungen, zwischen denen eventuell notwendige weitere Tönungen eingebettet werden. Nach kurzer Trockenzeit wird in den noch weichen Film dann eine Metallplatte oder -rolle eingedrückt, welche das Holzbild ganz schwach erhaben aufweist. Die dadurch im Film hinterbleibende feine Zeichnung wird mit einer dicken Paste von Erdfarben eingerieben und nochmals mit Cellulaidlösung überspritzt. Nach dem Trocknen wird der fertige Film von der Unterlage gelöst.
  • Es ist aber auch möglich, auf die isolierte Unterlage erst einige Schichten Celluloidlösung aufzuspritzen, in den weichen Film zuerst die vorher genannte Metallplatte oder -rolle einzudrücken, das verbleibende Bild einzufärben und sodann weitere Schichten Celluloidlösung mit den dazwischenliegenden Lasurtönen aufzubauen, wie im vorhergehenden Verfahren geschildert.
  • Schließlich ist es auch vorteilhaft, das Verfahren des Patents 829 562 mit den hier beschriebenen Verfahren wie folgt zu kombinieren: Auf eine mit Kleister oder Wasserglas isolierte Platte, z. B. aus Pappe oder Metall, in der das Holzbild reliefartig, leichterhaben geätzt, graviert oder eingeschliffen ist, werden .drei bis vier Lagen Celluloidlösung aufgetragen. In diesen noch weichen Film wird nun eine Metallrolle oder -platte eingedrückt, welche Einzelteile des Holzbildes, z. B. Poren, ebenfalls leicht erhaben, aufweist. Das dadurch vertieft hinterbleibende Bild wird eingefärbt und weitere Filmschichten mit notwendigen Lasurtönen dazwischen aufgebaut.
  • Das auf der Rückseite des Films vertieft liegende Teilholzbild wird nach Abnahme des Films von seiner Unterlage mit Beize eingefärbt und mit dünnem Celluloidlack abgedeckt.
  • Der so gewonnene und aufgebaute Maserungsfilm findet ein großes Feld in der gewerblichen Anwendung: Er kann, auf alle (Arten von Oberflächen, z. B. Pappen oder Holz (Möbel, Einrichtungsgegenstände, Türen; Rahmen, Behälter), aufgeklebt werden, ebenso auf glattes Mauerwerk. .Er ist auch zur Verkleidung von Eisenteilen (Säulen, Trägern, Eisenschränken und -türen) geeignet.
  • Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber bisher bekannten Imitationsverfahren ist folgender: Der Film ist Maserung, Beizung und Lackierung zugleich, fertig, auf eine Oberfläche aufgeklebt zu werden ohne schwierige Arbeitsgänge, ohne maschinelle Vorrichtungen. Es ist kein Nachlackierer notwendig, wohl aber jederzeit möglich, und somit ist der Film selbst für Laien ohne Vorkenntnisse zur Verarbeitung geeignet.
  • Der Film ist nicht zerbrechlich, hochelastisch und schneidbar wie Papier, schlag- und kratzfest, lackier- und polierfähig in aufgeklebtem Zustand. Fugen oder gar Risse sind mit Celluloidlösung in passendem Lasurton gefärbt, leicht zu füllen, zu schleifen und glatt zu polieren. Aufgeklebt wird der Film mit farblosem Kaltleim.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von auf Unterlagen aufklebbaren Filmen zur Imitation von Holzmaserung nach Patent 829 562, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film in mehreren Schichten, auf einer glatten Unterlage aufbaut, in den noch weichen und frischen Film eine mit Holzmaserung versehene Holz- oder Metallplatte oder -rolle eindrückt, die Platte abnimmt, die Prägung einfärbt und mit einem Lack überzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man einen dünnen, noch weichen Film auf eine mit Holzmaserung versehene Platte oder Rolle aufdrückt, die verbleibende Prägung einfärbt und dann weitere Schichten Celluloidlösung mit dazwischenliegenden Lasurtönen aufbaut.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Unterlage, z. B. Holz, welche die nachzubildende Holzmaserung in reliefartigem, aufgerauhtem Zustand aufweist, den Film in mehreren Schichten mit Hilfe von Celluloidlösungen aufbaut und nach kurzer Trockenzeit in den noch weichen Film eine Metallplatte oder -rolle, versehen mit einem Teilrelief der Maserung, z. B. Poren, eindrückt, die Prägung einfärbt, dann weitere Schichten Celluloidlösung aufträgt, zwischen denen erforderliche Lasurtöne eingebettet werden, und das nach der Abnahme des Films von seiner Unterlage auf dessen Rückseite entstandene Maserungsbild mit Beize einfärbt und mit Lack abdeckt.
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