DE829126C - Schraubenzieher mit verdrehbarem, schneidenfoermigem Angriffselement - Google Patents

Description

• Schraubenzieher mit verdrehbarem, schneidenförmigem Angriffselement Es sind bereits Schraubenzieher bekannt, die ein verdrettbares, kreisbogenförmiges Angriffselement aufweisen. Es ist dies ausschließlich zur Erfassung solcher Schrauben bestimmt, die kreisbogenförmig verlaufende, also nach den Rändern hin sich verflachende Schlitze aufweisen.
• Die kreisbogenförmige Ausbildung des Angriffselements hat die Aufgabe, eine Anpassung zwischen _'ltigrittseletnetit und Schraubenschlitz lierbeizufülirett, während die Verdrehbarkeit des Angriffselements dafür sorgen soll, daß dieses in die größte Tiefe des Schlitzes hineinrollt, um damit eine gute l:rfassun@ der Schlitzkanten zum Zwecke der Verdrehung der Schraube zu gewährleisten.
• Die `'erdrehbarkeit des Angriffselements steht also liier in notwendigem Zusammenhang mit der kreisbogenförmigen Ausbildung.
• Gemäß der Erfindung liegt ebenfalls eine Verdrehbarkeit des :'#,tigriffselemetits im Schaft des Schraubenziehers vor, mit dem Unterschied jedoch, daß die Aufgabe, welche die Verdrehung hier erfüllen soll, eine andere ist. Im Zuge dieser anderen :ltifgalietistellung ist auch das Angriffselement des Schraubenziehers geradlinig begrenzt.
• Die Verdrehbarkeit in Verbindung mit der geradlinigen Begrenzung soll bezwecken, daß beim schrägen Ansetzen des Schraubenzieherschaftes das Angriffselement selbst in vollem Eingriff mit dem Schlitz ist und auch .bei Verdrehung bleibt, um so ein Ausspringen des Angriffselements aus dem Schlitz und Deformationen des Schlitzes zu vermeiden. Besonders zweckmäßig ist es in diesem Falle, wenn das verbindende Gelenk zwischen Angriffselement und Schaft ein Universalgelenk ist. Da höhere Drücke übertragen «erden, ist ein Kugelgelenk die zweckmäßigste Form.
• Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen eines erfindtitigsgemäßen Schraubenziehers, und zwar Fig. i und 2 eine Ausführungsform in zwei zueinander senkrecht stehenden Aufrissen, Fig. 3 und 4 eine andere Ausführungsform im Schnitt und im Aufriß, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform im Schnitt, Fig. 6 eine vierte Ausführungsform im Aufriß, Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform im Schnitt und Aufriß, Fig. 9 eine letzte Ausführungsform im Aufriß und teilweisen Schnitt, Fig. io einen Schnitt nach Linie A-8 der Fig. 9. Gemäß Fig. i und 2 ist das Angriffselement mit der Schneide 2 um den Bolzen 3 verdrehbar am Schaft 4 des Schraubenziehers befestigt. Das Angriffselement i ist in diesem Falle vierkantig ausgebildet und mindestens an zwei gegenüberliegenden Kanten mit Schneiden 2 verschiedener Stärke versehen.
• Beim Schrägansetzen des Schraubenziehers verbleibt die geradlinige Schneide 2 im vollen Eingriff mit dem Schlitz, so daß einem Ausspringen weitgehendst vorgebeugt ist. Der Umstand, daß das Angriffselement vielkantig ausgebildet sein kann, ermöglicht es, Schneiden verschiedener Stärke anzuordnen, eine Möglichkeit, die beim bekannten kreisrunden Angriffselement nicht gegeben ist.
• Gemäß der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 sind der Schaft 4 und das Angriffselement i über ein Kugelgelenk miteinander verbunden, das noch durch den Bolzen 3 zusätzlich durchsetzt ist. Im Bereiche der Durchsetzung durch den Bolzen 3 ist die Kugel 5 mit einer Ausnehmung versehen, die eine allseitige Beweglichkeit der Kugel ermöglicht. Die Verbindung zwischen Angriffselement i und Schaft 4 ist in diesem Falle durch ein Zwischenglied 6 gewährleistet, das die Anbringung des Kugelgelenkes an dem Schaft bekannter Schraubenzieher ermöglicht.
• Aus Fi-g.5 ist ersichtlich, daß ein solches Zwischenglied 6 auch in Wegfall kommen kann. Fig. 6 zeigt schließlich die Verbindung zwischen Angriffselement i und Schaft 4 über ein Kardangelenk, dem jedoch die Verwendung des Kugelgelenkes mit Rücksicht auf seine größere Beanspruchungsmöglichkeit vorzuziehen ist.
• Fig.7 und 8 schließlich zeigen, daß nicht notwendig die Kugel 5 mit einer eine allseitige Beweglichkeit gewährleistenden Ausnehmung versehen zu sein braucht, daß diese vielmehr auch in der Kugelpfanne 7, die mit dem Angriffselement i aus einem Stück besteht, vorgesehen sein kann. Die Ausnehmung der Kugelpfanne 7 besteht aus beiderseitigen Wandschlitzen B.
• Gemäß Fig. 9 und io besitzen das Zwischenglied 6 Axialnuten 9, in welche eine Gelenkbewegung zulassende, abgerundete Bolzen io der Kugel 5 eingreifen. Diese nehmen das Drehmoment auf, das in vielen Fällen der Bolzen 3 nicht aufzunehmen in der Lage ist. Der Schaft 4 ist im übrigen ebenfalls mit Axialnuten versehen, deren Zwischenräume mit den Nuten 9 des Gliedes in Wechselwirkung stehen und somit das Drehmoment übertragen. Die Form der Fig. 9 und io läßt dieselben Varianten zu wie die übrigen Formen der Fig. i bis B. Ein Sprungring i i verhindert das Lösen der Kugel 5. Eine Umbördelung des unteren Randes des Stückes 6 erreicht im übrigen das gleiche.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenzieher mit verdrehbarem, schneidenförmigem Angriffselement, dadurch gekennzeichnet, daß das schneidenförmige Angriffselement eine geradlinig begrenzte Schneidenkante aufweist.
2. 2. Schraubenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichqet, daß das Angriffselement über ein Universalgelenk mit dem Schaft verbunden ist.
3. 3. Schraubenzieher nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein verbindendes Kugelgelenk.
4. 4. Schraubenzieher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel mit von ihr getragenen Bolzen in Axialnuten der Pfanne eingreift.
5. 5. Schraubenzieher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne durch ein am Innenumfang die Axialnuten aufweisendes Zwischenstück gebildet ist und der Schaft in Federeingriff mit den Nuten des Zwischenstückes steht.