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Verfahren zur Herstellung von neuen quartären Salzen der vom Anilin
abgeleiteten Äther Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren ! zur Herstellung
von neuen quartären Salzen der vom Anilin abgeleiteten Äther der allgemeinen Formel
In dieser Formel bedeuten Ph einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest, R
ein aliphatisches einwertiges Radikal mit t bis 7 Kohlenstoffatomen, R' einen Methyl-
oder Äthylrest, 1 ein Halogenatom oder einen Säurerest und A eine zweiwertige Kohlenwasserstoffkette.
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Im besonderen Fall kann A die Gruppe (CH,), bedeuten, -%vobei n gleich
oder größer als zwei ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung stellt man die neuen
Verbindungen her, indem man den entsprechenden am Stickstoff disubstituierten Diäther
durch Einführung eines Alkylhalogen.ids oder gegebenenfalls eines anderen geeigneten
Esters, wie z. B. -Nfethylsulfat, in das quartäre Ammoniumsalz umwandelt. Der Diäther
kann z. B. durch Kondensation eines Dihalogenalkans mit einem am Stickstoff disubstituierten
Aminophenol im alkalischen l@fedium erhalten werden.
Die erfindungsgemäß
erhaltenen Verbindungen lähmen die quer gestreifte :Muskulatur, und zwar analog
Curare.
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Die folgenden Beispiele zeigen die praktische Anwendung der Erfindung.
Die angegebenen Schmelzpunkte sind im Block Maquenne bestimmt. Beispiel i 11an erhitzt
eine Mischung aus 13,7 g o-Dimethylaminophenol, io ccm Natronlauge von 36° Be und
40 ccm absolutem Alkohol unter Rühren .4 Stunden lang am Rückfluß und gibt nach
und nach innerhalb i Stunde 10,8 g 1, 4-Dibrombutan hinzu. Man setzt das Erhitzen
unter Stickstoffatmosphäre noch 3 Stunden fort. Nach dem Abkühlen gibt man 65 ccm
Wasser und 65 ccm Chloroform hinzu. Man dekantiert und wäscht die Chloroformschicht
mit 40 ccm n-Natronlauge und dann mit 40 ccm Wasser. Man trocknet das Chloroform
über Natriumsulfat und destilliert es im Vakuum ab.
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Zu dem Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-i, 4-butan werden 25 g Methyljodid
.gegeben. Man erhitzt 7 Stunden lang auf dem Wasserbad am Rückfluß. Man destilliert
den Methyljodidüberschuß ab und löst in 4o ccm absolutem Alkohol. Durch Zugabe von
Äther erhält man das Dijodmethylat des Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-i, 4-butans,
das bei 184 bis 185° schmilzt.
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Wenn das Methyljodid durch Äthyl-p-toluolsulfonat ersetzt wird, so
erhält man dasDi-p-toluolsulfäthylat des Bis-(dimethylamino-2'-ph.enoxy)-i, 4-butans,
das bei 147 bis 149° schmilzt.
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Man kann in derselben Weise aus o-Dimethylaminophenol und Dibrom-i,
4-pentan das Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-1, 4-pentan und durch Kondensation mit
Methyljodid das Dijodmethylat des Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-i, 4-pentans, das
bei 167 bis 168° schmilzt, herstellen.
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`Fenn man .das Methyljodid durch Äthyljodid ersetzt, so erhält man
das Dijodäthylat des Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-i, 4-pentans, das bei 154 bis
155° schmilzt.
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Man kann auf gleiche Weise aus o-Dimethylaminoptienol und Dibrom-i,
6-hexan das Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-i, 6-hexan und durch Kondensation mit
Methyljodid das Dijodmethylat des Bis- (dimethylamino-2'-phenoxy)-i, 6-hexans, das
bei 179 bis i8o° schmilzt, herstellen. Beispiel 2 Wenn man, wie in Beispiel i angegeben,
mit o-l)iäthylaminophenol und Dichlor-1, 3-propan arbeitet, so erhält man das Bis-(diäthylamino-2'-phenoxy)-i,
3-propan (sein Dipikrat schmilzt bei 113°).
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Durch Einwirkung von Methyljodid erhält man das Dijodmethylat des
Bisr(diäthylamino-2'-phenoxy)-1, 3-propans, das, aus Alkohol umkristallisiert, bei
237 bis 238° schmilzt.
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Man kann auf die gleiche Weise das Bis-(diäthylamino-2'-phenoxy)-i,
4-butan (sein Dipikrat schmilzt bei 173°) herstellen, das mit Methyljodid das Dijodmethylat
des Bis-(diätliylaniino-2'-phenoxy)-1, 4-butans vom Schmelzpunkt 197 bis
i98' und mit Äthyljodid das Dijodäthylat des Bis-(diätliylamino-2'-phenoxy)-i, 4-butans
vom Schmelzpunkt 210 bis 211° ergibt.
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Man kann auch auf die gleiche Weise das Bis-(diäthylamino-2'-phenoxy)-i,
5-pentan (sein Dipikrat schmilzt bei 153°) herstellen, welches mit Methy ljodi.d
das Dijodmethylat des Bis-(diäthylamino-2'-phenoxy)-i, 5-pentans vom Schmelzpunkt
187 bis 188° ergibt.
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Schließlich kann man auch auf diese Weise das Bis-(diäthylamino-2'-plienoxy)-i,
6-hexan (sein Dipikrat schmilzt bei 136°) herstellen, das mit Methyljodid das Dijodmethylat
des Bis-(diäthylamino-2'-phenoxy)-i, 6-hexans vom Schmelzpunkt 186 bis 187° und
mit Äthvljodid das Dijodäthylat des Bis-(diätliylamino-2'-phenoxy)-i, 6-hexans vorn
Schmelzpunkt 201 bis 202° ergibt. Bei spiel 3 Wenn man, wie im Beispiel i angegeben,
mit m-Dinietliylaminophenol und Dibrom-i, 6-hexan arbeitet, so erhält man das Bis-(diinetliylamino-3'-phenoxy)-i,
6-hexan, das bei 265 bis 27o° unter einem Vakuum von 2 mm Hg-Druck siedet und ein
aus Äthylalkohol kristallisiertes Dipikrat vom Schmelzpunkt 155 bis 156° gibt.
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Man erhitzt 3 g Bis-(dimetliylamino-3'-phenoxy)-i, 6-hexan mit 15
g @iethyljodid auf dem Wasserbad am Rückfluß io Stunden lang. Man destilliert den
Methyljodidüberschuß ab und kristallisiert aus 4o ccm 96°igem Äthylalkohol um, Man
erhält das Dijodmethylat des Bis-(diniethylamino-3'-phenoxy)-i, 6-hexans, das bei
204° schmilzt. Beispiel 4 Wenn man, wie in Beispiel i angegeben, mit p-Dimetliylaminophenol
und Dibrom-i, 4-butan arbeitet, so erhält man das Bis-(dimethylamino-4 -phenoxy)-i,
4-butan. Durch Einwirkung von Methyljodid erhält man das Dijodmethylat des Bis-(dimethylamino-4
-phenoxy)-1, 4-butans, das aus Äthylalkohol kristallisiert und bei 187 bis 188°
schmilzt.
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Man kann auf gleiche-Weise das Bis-(dimethylamino-4 -phenoxy)-i, 6-hexan
herstellen, das mit Methyljodid das Dijodmethylat des Bis-(dimethylamino-4 -phenoxy)-i,
6-hexans ergibt, das aus 95°igem Alkohol kristallisiert und bei 184 bis 185' schmilzt.
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Beispiel 5 Zu einer siedenden Lösung von 13,79 o-Dimethylaminophenol
in 4o ccm Toluol gibt man abwechselnd in drei Portionen innerhalb i Stunde 4,6 g
Natriumamid (85 %) und 11,5 g Dibrom-i, 5-pentan. Man erhitzt noch 2 Stunden am
Rückfluß und wäscht nach dem Abkühlen nacheinander mit 5o ccm Wasser, 25 ccm n-Natronlauge
und dann mit 25 ccm Wasser. Die über Natriumsulfat getrocknete toluolische Lösung
wird im Vakuum konzentriert. Das so erhaltene Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-i,
5-pentan gibt ein Dipikrat,
das aus '#%lethylalkohol kristallisiert
und bei 214° schmilzt.
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@@'enn man 179 Methyljodid auf 17g Bis-(dimethylamino-2'-pllenoxy)-i,
5-pentan entweder ohne Lösungsmittel oder mit einem Lösungsmittel wie Aceton, Methyläthylketon,
Chloroform, Methyl-oder Äthylalkohol, 24 bis 48 Stunden in der Kälte oder i Stunde
lang auf dem Wasserbad einwirken läßt, so erhält man das Dijodmethylat des Bis-(dimethy#lamino-2'-phenoxv)-i,
5-pentans. Man kristallisiert aus Wasser, dann aus Äthyl- oder Methylalkohol um,
Schmelzpunkt: 21o°. Beispiel 6 Man erhitzt ein Gemisch von i i g o-Dimethylaminophenol,
8 ccm Natronlauge von 36° Be, 30 ccm absolutem Alkohol und 13,7 g Dibrom-1,
5-pentan unter Rühren 4 Stunden lang am Rückfluß. Nach dem Abkühlen gibt man 5o
ccm Wasser und 7o ccm Chloroform hinzu. Man dekantiert und wäscht die Chloroformschicht
mit 3o ccm n-Natronlauge und dann mit 3o ccm Wasser. Man trocknet das Chloroform
über Natriumsulfat und destilliert es im Vakuum ab.
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Zu der so erhaltenen rohen Base, dem Bis-(dimethylamino-2'-phenoxy)-1,
5-pentan, werden 25 g Methyljodid zugegeben. Man erhitzt 6 Stunden lang auf dem
Wasserbad. Man löst in 3o ccm absolutem Alkohol. Durch Zugabe von Äther erhält man
das Dijodmethylat des Bis (dimethylamino-2'-phenoxy)-1, 5-pentans, welches fest
ist und nach Reinigung bei 21o° bei 16o° schmilzt.
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Auf dieselbe Weise kann man aus m-Dimethylaminophenol das Dijodmethylat
des Bis-(dimethylamino-3'-phenoxy)-i, 5-pentans herstellen, das bei 15o° unter Zersetzung
schmilzt.