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Zusammenklappbarer Gartenstuhl Die Erfindung betrifft einen neuartigen
zusammenklappbaren: Gartenstuhl, welcher gegenüber den bisher bekannten und allgemein
verwendeten eisernen. Klappstühlen mit Scherengestell ganz erhebliche technische
Vorteile. aufweist. Dazu kommt, daß der neue Gartenstuhl gemäß der Erfindung, dessen
Gestell vorzugsweise aus Stahlrohr o. dgl. angefertigt ist, ein formschönes Aussehen
aufweist und daß bei ihm die Gefahr einer Verletzung der Benutzer, wie sie bei dien
Scherengestellstühlen immer wieder vorkommen, mit Sicherheit vermieden wird.
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Der Gartenstuhl gemäß der Erfindung kann zum Zweck des Versandes und
des Aufbewahrens während der kaltem Jahreszeit auf engem Raum zusammengeklappt werden.
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Das Stuhlgestell besteht aus zwei winkelförmigen Teilen, welche um
eine waagerechte, unterhalb des vorderenTeiles der Sitzfläche verlaufende Schwenkachse
nach Lösen der Verbindung eines Stützgliedes zum Zweck des Zusammenklappens um etwa
9o° gegeneinander verschwenkt werden können, so daß der zusammengeklappte Stuhl
in seiner Gesamtheit etwa die Form eines einzigen Winkelstückes aufweist.
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Ein ungewolltes Lösen dieser Verbindung wird erfindungsgemäß dadurch
verhindert, daß das beispielsweise aus einer Stange bestehende Stützglied mit seinem
unteren Ende in eine an dem Gestellrahmenrohr angebrachte Rohrtülle eingreift und
hier kraftschlü sig gehalten wird. Zu diesem Zweck bildet die Längsachse der Rohrtülle
schon bei in sie eingesteckter Stützstange einen stumpfen Winkel mit der Längsachse
der letzteren, und der von den beiden Achsen gebildete Winkel ist noch wesentlich
kleiner unmittelbar vor dem Ineinanderschieben der beiden Teile.
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Die auf diese Weise erzeugte kraftschlüssige Verbindung der Stützstange
mit dem- Fußgestell kann noch durch an ihrem Ende angebrachte Rasten,
Sicken
o. dgl. verstärkt werden, welche bei in. die Rohrtülle eingesteckter Stützstange
mit dem nach innen eingezogenen oberen Rand der ersteren zusammenwirken.
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Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in -der ein Ausführungsbeispiel eines
zusammenklappbaren Gartenstuhles gemäß der Erfindung dargestellt ist.
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In der Zeichnung zeigt Fig: i eine perspektivische Darstellung des
aufgeschlagenen Gartenstuhles, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des zusammengeklappten
Gartenstuhles, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Symmetrielinie der Sitz- und
Rückenfläche des Gartenstuhles.
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Das Fußgestell des Stuhles wird durch ein etwa U-förmig gebogenes
Stahlrohr gebildet, dessen Schenkel i und 2 etwa in ihrer Mitte senkrecht aus der
Ebene der Standfläche des Stuhles nach oben abgewinkelt sind. Die Enden der Schenkel
i und 2 sind etwa rechtwinklig nach hinten abgebogen, in einer vertikalen Ebene
breitgeschlagen und mit je einem Lagerauge versehen.
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Der Oberteil des Stuhles umfaßt die durch geeignet geformten Stahlrohren
o. dgl. fest miteinander verbundene Sitzfläche und Rückenlehne. Die beispielsweise
aus einer gepreßten Sperrholzplatte bestehende Sitzfläche 3 des Stuhloberteiles
ist mittels Schloßschrauben q o. dgl. an den waagerechten Schenkeln der in einem
stumpfen Winkel nach oben abgebogenen Rohre 5 und 6 befestigt.
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Die vorderen, je in einer lotrechten Ebene abgeplatteten Enden der
Rohre 5 und 6 sind ebenfalls mit je einem Lagerauge versehen und mittels Niete 7
o. dgl. an den oberen Enden der Schenkel i und 2 des Stuhlfußgestelles an@gelenkt.
Die nach oben gerichteten Enden der Rohre 5 und 6 sind in der Fläche der aus einer
gebogenen Sperrholzplatte o. dgl. bestehenden Rückenlehne 17 abgeplattet und mit
ihr beispielsweise durch Einlassen in hier angebrachte Schlitze o. dgl. verbunden.
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In dem bei aufgeschlagenem Stuhl waagerechten Teil der Rohre 5 und
6 ist unterhalb des hinteren Teiles der Sitzfläche 3 die horizontale Querstange
8 drehbar gelagert, in deren Mitte die senkrecht zu ihr verlaufende Stützstange
9 befestigt ist.
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An dem mittleren Teil io des das Stuhlfußgestell bildenden Stahlrohres
ist die schräg nach oben gerichtete Rohrtülle i i angeschweißt, deren Länge und
Neigung so bemessen ist, daß ihre Längsachse, solange das untere, zweckmäßig verjüngte
Ende der Stützstange 9 noch nicht in sie eingeschoben ist, mit der Längsachse dieser
Stützstange 9 einen stumpfen Winkel bildet (vgl. Fig. 3), so daß ein Hineinschieben
des Endes der Stützstange g in die Tülle i i entweder nur bei elastischem Abbiegen
des unteren Endes der Stützstange 9 und bei durch Verdrehen des die Tülle i i tragenden
Mittelteiles io des Stuhlfußgestelles erfolgendem Verschwenken der Tülle i i oder
nur bei Verdrehen des Mittelteiles io möglich ist. Dadurch wird eine liinreicliend
feste und sichere kraftschlüssige Verbindung der Stützstange 9 mit der Tülle i i
hergestellt, welche ohne besondere sonstigen Halte- und Sicherungsmechanismen ein
ungewolltes Lösen der Stützstange 9 aus der Tülle i r verhindert.
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Zu allem Überfluß kann die Stützstange 9 in der Höhe des nach innen
eingezogenen oberen Randes der Tülle i i mit einer Einkerbung o. dgl. versehen werden,
welche zur Unterstützung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Tülle i i und
Stützstange 9 dient. Ein Lösen dieser Verbindung ist nur nach Überwinden von Elastizitätskräften
möglich, die durch die beim Herausziehen der Stützstange 9 aus der Tülle ii verursachte
Achsenneigung entstehen.
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Die Lage der Gelenkstelle zwischen den beiden Stuhlteilen sowie die
Höhe und Form der Stuhllehne sind so bemessen, daß der zusammenklappbare Gartenstuhl
gemäß der Erfindung nach Herausziehen der Stützstange 9 aus der Tülle i i und nach
Herumschwenken derselben unter die Sitzfläche 3 in der aus Fig.2 ersichtlichen `'eise
zusammengeklappt werden kann.
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In dieser zusammengeklappten Stellung nimmt der Gartenstuhl gemäß
der Erfindung einen äußerst kleinen Raum ein und gestattet es, viele zusammengeklappte
Stühle dieser Art zum Zwecke des Aufbewahrens oder Versandes aufeinanderzuschichten.
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Selbstverständlich können im Bedarfsfalle statt einer Stützstange
g und einer Tülle i i deren zwei vorgesehen werden.