DE234385C - - Google Patents

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DE234385C
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DE
Germany
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rails
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DENDAT234385D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B5/00Walking sticks or umbrellas convertible into seats; Hunting sticks

Landscapes

  • Special Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234385 KLASSE 33«. GRUPPE
ARMAND FREY & CO. in BERLIN.
Vierbeiniger Stockstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren vierbeinigen Stockstuhl,' der sowohl als Spazierstock wie auch als Sitz für Touristen, Fischer, Jäger o. dgl. Verwendung finden kann, und dessen Stock durch einen Längs- und einen Quermittelschnitt in vier Schienen von halbkreisförmigem Querschnitt geteilt ist, derart, daß derselbe in zusammengelegtem Zustand einen runden Stock von gewohnter Form bildet,
ίο während. in auseinandergeklapptem Zustand die vier einzelnen Hälften als Beine für einen aufgelegten Sitz bekannter Art dienen. Der neue Stockstuhl zeichnet sich vor den bisher bekannten Einrichtungen, ähnlicher Art dadurch aus, daß die für die Versteifung der beiden Stützen in ausgedehntem Maße verwendeten Streben in dem zusammengelegten Stock untergebracht werden können, und daß außer diesen Verstrebungen weitere, besonders zu tragende Hilfsmittel für die Verstrebung und Aufstellung des Stuhles nicht notwendig sind. Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß von den vier Schienen des Gestelles zwei auf derselben Längsseite des Stockes befindliche an ihren zusammenstoßenden Enden in Nuten zwei zu einem Kreuzgestell ausziehbare Eisenstäbe aufnehmen, während an dem anderen Ende in Ausfräsungen eiserne, mit Führungsschlitzen versehene Schienen seitlieh ausschwingbar gelagert sind, so daß nach Seitwärtsverschieben der auf der anderen Längsseite befindlichen Schienen und nach Umklappen der die Nuten aufweisenden Schienen ein vierbeiniges Fußgestell entsteht, dessen Spreizbewegung einerseits durch die Flacheisenschienen und andererseits durch das Kreuzgestell begrenzt ist. Nach- Auflegen des entweder an das Gestell· unmittelbar angelenkten oder durch besondere Vorrichtungen nach Spreizung des Gestelles angesetzten Sitzes entsteht sodann ein außerordentlich stabiler Stuhl.
In der Zeichnung sind einige Ausführungen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den gebrauchsfertigen Stuhl, wie er vorzugsweise von Spaziergängern niitgeführt wird, Fig. 2 den zusammengelegten Spazierstock, Fig. 3 die abnehmbare Sitzplatte von unten gesehen. Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Art und Weise, wie der Stuhl aufgestellt wird. Fig. 6 stellt einen gebrauchsfertigen Stuhl dar, wie er vorzugsweise für Jäger, Touristen usw. Verwendung findet. Fig. 7 und 8 sind zwei verschiedene Seitenansichten dieses Stuhles im zusammengelegten Zustande. Fig. 9 und 10 zeigen vergleichsweise mit Fig. 4 und 5 die Verschiedenheit der Ausführung des Gestellkreuzes und Fig. 11 und 12 Einzelteile des Stockes.
Gemäß Fig. 2 der Zeichnung ist der Stock durch einen Längs- und einen Quermittelschnitt in vier halbmondförmige Schienen 1, 2, 3, 4 zerlegt, welche für gewöhnlich durch zwei Kappen 5, 6 an den Enden und durch eine Büchse 7 in der Mitte zusammengehalten werden. Die Kappen 5 und 6 sind dabei als Knopf bzw. Zwinge ausgebildet. Das obere Schienenpaar ι und 2 und das untere 3 und 4 sind durch Drehzapfen 8 bzw. 9 in der Weise untereinander verbunden, daß sie zu je einem Schienenkreuze seitlich verschoben werden können (Fig. 4). Zwei auf der gleichen Längsseite des Stockes liegende Schienen, beispielsweise 2
und 4, sind an den einander zugekehrten Enden auf der Innenseite mit Nuten io versehen, in welchen das zur Verspreizung dienende Gestellkreuz Aufnahme findet. Letzteres besteht aus einem Vierkanteisenstabe ii und einem U-Eisenstabe 12. Diese Stäbe sind in den Schienen um Zapfen drehbar so gelagert, daß das eine Ende des U-Eisenstabes 12 in einer Schiene und das andere Ende in der
ίο anderen Schiene befestigt ist, in welch letzterer wiederum das eine Ende des Vierkantstabes 11 befestigt ist, dessen anderes Ende in der erstgenannten Schiene gelagert ist. Der U-Eisenstab 12 ist auf der einen Hälfte mit einem Längsschlitz 13 (Fig. 12) versehen, durch welchen der Vierkantstab 11 hindurchgeht, wodurch eine gegenseitige gute Führung der Stäbe und die Möglichkeit der Herstellung des Gestellkreuzes erzielt wird. Um die Lagerung der Verspreizungsstäbe bei zusammengelegtem Stocke zu ermöglichen, ist der U-Eisenstab an der dem in der Schiene 2 befindlichen Drehzapfen des Vierkantstabes entsprechenden Stelle mit seitlichen Aussparungen 14 versehen, in welche sich der erwähnte Drehzapfen einlegen kann. An den den Nuten 10 gegenüberliegenden Enden sind die Schienen 2, 4 weiterhin mit weniger tiefen Ausfräsungen 15 versehen, in welche sich Flacheisenlamellen 16 einlegen können, deren eines Ende um Zapfen drehbar in den Ausfräsungen gelagert ist, während sie auf der gegenüberliegenden Hälfte mit Längsschlitzen versehen sind, durch welche Befestigungsbolzen 17 der gegenüberliegenden Beinschiene hindurchführen. Die Bolzen 17 gleiten somit in den Schlitzen der Flacheisenlamellen 16, in denen sie durch einen flachen, über die Ränder der Schlitze greifenden Kopf festgehalten werden. Beim Verschieben der Beinschienen gegeneinander ziehen sich die Flacheisenlamellen 16 seitlich heraus und bilden somit die Verstrebung der einzelnen Beinkreuze untereinander. Als Sitz dient in gewöhnlichen Fällen, d. h. für Spazierstöcke, ein getrennt vom Stocke mitzuführendes Brett iS (Fig. 3) beliebiger Form. Auf der Unterfläche desselben ist in Ösen 19 drehbar ein starker Drahtbügel 20 angeordnet, dessen umgebogene Enden beim Auflegen des Sitzes in entsprechende Bohrungen je einer Schiene der sich gegenüberstehenden Beinkreuze eingesteckt werden; sie. halten somit zunächst den Sitz in seiner Lage fest und verhindern außerdem ein Zusammenklappen des ganzen Fußgestelles nach der Mitte zu.
Die Aufstellung des Stuhles erfolgt folgendermaßen :
Man schiebt zunächst die beiden auf derselben Längsseite des Stockes liegenden Beinschienen 1, 3; ohne Nuten nach ein und derselben Seite auseinander, und zwar soweit es die Längsschlitze der Flacheisenlamellen 16 erlauben. Hierauf faßt man die Enden der anderen Beinschienen 2,4 und klappt dieselben gegeneinander zu, bis der Vierkantstab Ii des sich- dabei bildenden Gestellkreuzes gegen das Ende des Schlitzes 13 des U-Eisenstabes anschlägt. Das somit gebrauchsfertige Fußgestell stellt man in der Weise auf, daß das Gestellkreuz 11,12 nach oben liegt, und braucht jetzt nur noch den Sitz 18 aufzulegen und die umgebogenen Enden des Bügels 20 in die entsprechenden Bohrungen der Beinkreuze einzustecken, um einen vierbeinigen Sitz von äußerster Stabilität und Bequemlichkeit zu erzielen. Das Wiederzusammenlegen des Stockes erfolgt auf gleiche bequeme Weise in umgekehrtem Sinne.
Die in Fig. 6 bis 11 dargestellte Ausführung des Stockstuhles als Jagdstock weicht nur wenig von der erstbeschriebenen Form ab. Gemäß dieser Form ist der Sitz in bekannter Weise an der oberen zweiteiligen Kapsel angelenkt und mit einer Öffnung zum bequemen Tragen bzw. Anhängen versehen. Diese An-Ordnung des Sitzes bedingt aber eine andere Aufstellungsweise des Stuhles, da jetzt das Gestellkreuz 11', 12' nicht mehr nach oben zu liegen kommen kann. Aus diesem Grunde kann natürlich auch der Sitz bzw. der vorher an demselben befindliche Drahtbügel nicht mehr zur Stabilisierung des Stuhles benutzt werden. . Man hilft sich daher in einfacher Weise dadurch, daß man den Längsschlitz 13' des U-Eisenstabes, welcher an sich, ebenso wie der Vierkantstab, schon langer gemacht ist als vorher, ebenfalls länger macht, so daß die Beinkreuze nach Aufstellen des Stuhlgestelles diesmal auf der Seite des Gestellkreuzes divergieren und durch dasselbe verstrebt werden. Nachdem man dann den Sitz in der aus der Darstellung (Fig. 6) ersichtlichen Weise einfach auf die Beine aufgelegt hat, kann jetzt das Fußgestell nicht mehr auseinanderspreizen, da es im oberen Teile durch die Flacheisenschienen 16' nach einer Seite und im unteren Teile durch das Gestellkreuz 11', 12' nach der anderen Seite verstrebt wird, und diese Verstrebung durch das Gewicht des Sitzenden noch erhöht wird.
Die Befestigung des Sitzes in seiner Lage bei zusammengelegtem Stocke kann in irgendeiner Weise erfolgen, beispielsweise mittels einer aus Fig. 11 und 12 ersichtlichen. Bügelklammer mit Öse und Einsteckstift. .115

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vierbeiniger Stockstuhl, dessen Stock durch einen Längs- und einen Quermittel- iao schnitt in vier Schienen von halbkreisförmigem Querschnitt geteilt ist, dadurch
    gekennzeichnet, daß zwei auf derselben Längsseite des Stockes befindliche Schienen (2,4) an den zusammenstoßenden Enden in Nuten (10) zwei zu einem Kreuzgestell ausziehbare Eisenstäbe (11, 12) aufnehmen, während an den anderen Enden in Ausfräsungen (15). eiserne, mit Führungsschlitzen versehene Schienen (16) seitlich ausschwingbar gelagert sind, so daß nach Seitwärtsverschieben der auf der anderen Längsseite befmdlichen Schienen und nach Umklappen der die Nuten aufweisenden Schienen ein vierbeiniges Fußgestell entsteht, dessen Spreizbewegung einerseits durch die Flacheisenschienen (16) und andererseits durch das Kreuzgestell (11,12).begrenzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2615369A1 (fr) * 1987-05-20 1988-11-25 Barroso Jean Chaise-canne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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