DE221671C - - Google Patents

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DE221671C
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chair
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C4/00Foldable, collapsible or dismountable chairs
    • A47C4/04Folding chairs with inflexible seats
    • A47C4/18Folding chairs with inflexible seats having a frame made of metal
    • A47C4/20Folding chairs with inflexible seats having a frame made of metal with legs pivotably connected to seat or underframe

Landscapes

  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 34g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein zusammenlegbarer Stuhl, bei dem die Beine unter den Sitz geklappt werden können. Bei einer derartigen bekannten Anordnung sind die Vorder- und Hinterbeine je aus einem Stück hergestellt und zu dem Zweck rahmenartig gebogen. So gestatten sie zwar, beim Zusammenlegen des Stuhles unter die Sitzfläche geklappt zu werden, jedoch muß hierbei die Sitzfläche
ίο verhältnismäßig groß gewählt werden, da die am Sitz befestigten Beine ein vorheriges Ineinanderlegen nicht gestatten. Das Gewicht derartiger Stühle wird dadurch wesentlich vergrößert, ohne einen entsprechenden Vorteil hierfür zu erzielen.
Diese Nachteile vermeidet nun der Gegenstand der Erfindung durch eine Teilung der Stuhlbeine und durch eigenartige Querschnittsformen der beiden Beinhälften, die etwa in der Mitte ihrer ganzen Länge aneinandergelenkt sind. Sie werden aus handelsüblichem Formeisen hergestellt, und zwar derart, daß der obere Teil aus T-Eisen und der untere Teil aus U-Eisen besteht. Beim Zusammenklappen des Stuhles werden die einzelnen Beine erst in sich ineinandergelegt und sodann von unten an die Sitzfläche geklappt.
Durch diese eigenartige Querschnittsform der beiden Fußhälften wird ein geringes Gewicht erzielt, wobei doch große Festigkeit gewährleistet wird, da die verwendeten U- und T-Eisenquerschnitte ein großes Widerstandsmoment besitzen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise gewählte Ausführungsform des Stuhles.
Fig. ι zeigt einen sitzfertigen Stuhl in der Vorderansicht,
Fig. 2 in der Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Beine,
Fig. 4 den Stuhl im zusammengelegten Zustande.
Fig. 5 bis 8 sind Einzelheiten.
Der Sitz besteht aus einem oberen Winkeleisenrahmen, auf dessen nach innen liegenden Schenkeln α die eigentliche Sitzfläche b befestigt wird. Letztere besteht zweckmäßig aus einem leichten und zähen Stoff, beispielsweise Leder, Linoleum o. dgl. An den anderen Schenkeln c der Winkel des Eisenrahmens sind die Beine in Gelenken leicht drehbar gelagert. Jedes Bein besteht aus zwei verschiedenartig geformten Teilen d und f. Beide Teile sind etwa in der Mitte durch einen Zapfen g drehbar verbunden, welcher der unteren Fußhälfte eine Bewegung um 180° nach innen gestattet. Die obere Hälfte des Beines ist aus T-Eisen ausgebildet, dessen Flansch außen liegt, die untere Hälfte dagegen aus U-Eisen. Um den Zapfen g teilweise zu entlasten, ist die Anordnung so getroffen, daß das untere U-Eisen f sich in eine schlitzartige Aussparung des nach vorn zeigenden Flansches c vom oberen T-Eisen einlegt und dabei dieses stützt (Fig. 5 und 6).
Um den beiden Vorderbeinen eine gewisse Sicherheit gegen beim Gebrauch etwa eintretende Knickungen zu verleihen, sind an ihren unteren Enden kleine Nocken h vorgesehen, in die beiderseitig eine kleine Befestigungsstange i eingeschraubt ist. Als Abschluß für die Beine dient in bekannter Weise ein kleiner plattenartiger Ansatz k, der gleichzeitig die Auflagefläche des Stuhles auf dem Erdboden vergrößert.
Zur Versteifung des dritten Beines mit den
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beiden vorderen dient das in Fig. 3 dargestellte Verbindungsstück.
Das offene gabelartige Ende dieses Verbindungsstückes ist mit seinen beiden Lappen I auf dem durchgehenden Bolzen i drehbar gelagert. Die beiden anderen Enden bilden die Verlängerungen der Schenkel eines kleinen U-Eisens m, an deren inneren Wandungen ' zwei schmale Flacheisenbänder η an Bolzen 0 drehbar befestigt sind. Die Bänder selbst laufen parallel und sind an ihrem entgegengesetzten Ende durch einen Riegel φ verbunden.
Zwecks Verbindung mit dem dritten Bein sind die Enden der Flacheisenbänder mit einem schlitzartigen Einschnitt q versehen, der auf eine entsprechende Erhöhung am unteren Teil des Hinterbeines geschoben wird.
Zur Sicherheit gegen Lösung bilden die drei Beine mit ihrem unteren Verbindungsstück eine Spannungsverbindung; zu diesem Zweck ist das Querstück in seinen Abmessungen etwas länger gehalten, als die Entfernung der senkrecht stehenden Beine beträgt.
Die Beine werden unmittelbar am Winkeleisenrahmen befestigt. Zu diesem Zweck ist an diesem ein Nocken t vorgesehen, der in seiner Verlängerung als doppelseitiges Augenlager u ausgebildet ist. In dem Schlitz dieses Augenlagers bewegt sich der Steg des oberen T-Eisens um den Zapfen r, während sich gleichsam zu dessen Entlastung der Flansch des T-Eisens mit seinem Stirnende fest in die Aussparung υ des Nockens t einlegt. Der Nocken selbst wird zweckmäßig mit dem Winkelrahmen vernietet oder hart verlötet (Fig. 7 und 8). Am hinteren Teil der Sitzfläche ist noch eine Rückenlehne s vorgesehen, die drehbar auf dem Winkeleisenrahmen gelagert ist.
Will man den Stuhl zusammenlegen, so löst man zunächst die durch das Verbindungsstück in Spannung gehaltenen Beine, indem man die Erhöhung des hinteren Beines aus dem schlitzartigen Einschnitt q der beiden Flacheisenbänder η herauszieht. Jetzt dreht man das Verbindungsstück nach oben, wobei sich gleichzeitig die Flacheisenbänder η um die Bolzen drehen und sich in das mit den Schenkeln nach unten gerichtete U-Eisen m einlegen. Bei weiterer Drehung wird sich das Verbindungsstück in die Vorderbeine einlegen. Diese unteren Hälften f der Vorberbeine legen sich nach ihrer Drehung um die Zapfen g so ineinander, daß das untere U-Eisen f den Steg des oberen T-Eisens umschließt. Das zusammengelegte Verbindungsstück folgt bei dieser Drehung um 180 ° leicht, da es lose auf dem Verbindungsbolzen i gelagert ist.. Werden jetzt die zusammengelegten Vorderbeine mit dem Verbindungsstück aus der Vorderebene um 90 ° zurückgelegt, so legen sie sich unter die Sitzfläche, wobei sich das Verbindungsstück selbsttätig so einstellt, daß die Grundfläche des U-Eisens sich an den Sitz anlegt und die Schenkel mit den an ihren Innenwandungen liegenden Flacheisenbändern η aufwärts gerichtet sind.
Das hintere Bein ist genau so gehalten wie die Vorderbeine. Das untere U-Eisen wird ebenfalls um den Zapfen g um 180 ° nach innen gelegt, wobei es wieder den Steg des oberen T-Eisens umschließt. Wird das zusammengelegte Bein weiter um 90 ° nach innen gedreht, so legt sich das innen befindliche. U-Eisen zwisehen die Flacheisenbänder des Verbindungsstückes.
Die Rückenlehne s wird jetzt ebenfalls auf die obere Sitzfläche gelegt, so daß also alle Teile flach aufeinander liegen und dadurch einen sehr kleinen Raum einnehmen.
Zur leichteren Handhabung und zum bequemen Tragen wird zweckmäßig ein kleiner Handgriff vorgesehen, der neben der Rückenlehne direkt am Winkeleisenrahmen befestigt ist.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Zusammenlegbarer Stuhl mit unter den Sitz klappbaren Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Beine aus zwei auf der halben Länge aneinandergelenkten Teilen, und zwar einem oberen T-Eisen (d) und einem unteren U-Eisen (f) besteht, die erst nach dem Ineinanderlegen gemeinsam von unten gegen die Sitzfläche geklappt werden können.
2. Zusammenlegbarer Stuhl' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch des T-Eisens (d) mit einem Einschnitt (w) versehen ist, dessen obere Kante sich unter Entlastung des Gelenkzapfens (g) auf die Stirnfläche des U-Eisens (f) stützt.
3. Zusammenlegbarer Stuhl nach Anspruch ι mit drei durch eine Strebe verbundenen Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden vorderen Beinen angelenkte Strebe (I, m, n) in bekannter Weise in der Länge zusammenlegbar ist und an ihrem äußeren, durch zwei flache Schienen (u) gebildeten Ende mit Schlitzen (q) versehen ist, in die sich seitliche Vorsprünge am hinteren Stuhlbein unter der federnden Wirkung der etwas gespreizten Beine einlegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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