DE1794880U - Winkelbeschlag fuer eine bettcouch. - Google Patents

Description

• Winkelbeschlag für eine Bettcouch Die Erfindung betrifft einen Winkelbeschlag für eine Bettcouch mit ununterbrochener Liegefläche.
• Bei den Bettcouches ist die Rückenwand an den Enden ihrer Längsseite mit dem Liegerahmen durch je einen Kippbeschlag verbunden, der in der bisher bekannten Form in der Regel die Gestalt eines Winkels mit beweglichen Schenkeln besitzt, von denen das freie Ende des einen Schenkels am Sitzrahmen und das freie Ende des anderen an der Rückenwand befestigt ist, so dass bei hochgestellter Rückenwand (Rückenkissen) die beiden Schenkel ungefähr einen rechten Winkel bilden. Bei in der Ebene der Liegefläche geklapptem Rückenkissen liegt der eine Schenkel in der Verlängerung des anderen in derselben waagerechten Ebene.
• Bei einer solchen Couch wird die für die Verwendung als Liege erforderliche Tiefe der Liegefläche durch das heruntergeklappte Rückenkissen gebildet. Beim Herunterklappen der Rückwand entsteht jedoch zwischen den in derselben waagerechten Ebene jetzt liegenden Sitz-und Rückenkissen eine störende Vertiefung.
• Bei einer anderen bekannten Bettcouchtype besitzt die Sitzkissenfläche von vornherein die für eine Liege erforderliche Breite, welche jedoch bei der Verwendung der Couch als Sitzcouch nicht völlig ausgenützt wird. Um bei diesem Verwendungszweck eine angenehme Sitztiefe zu erzielen, wird eine gepolsterte Rückenwand in aufrechter Stellung verwendet, welche bei dieser Benutzungsweise der Couch die Liegebreite durch ihre Stellung bis zu der gewünschten Sitztiefe verkürzt. Ein Teil der Liegefläche ragt hierbei über die Rückwand nach hinten hinaus. Die Rücklehne ist hier mit dem Liegerahmen durch Beschläge verbunden, die im wesentlichen aus schwenkbaren, zum Teil winkelförmig gebogenen, nach der Seite zu beweglich gestalteten, ineinanderschiebbaren Rohrstücken bestehen. Bei Verwendung der Couch als Liege wird die Rückenwand mittels der seitlich schwenkbaren Arme unter seitlicher Verschiebung der Rückenwand bis zur Herstellung der vollen Liegefläche zurückgenommen, wobei das Rückenkissen aus seiner mittleren Stellung verschoben wird.
• Erfindungsgemäss wird unter Vermeidung der bei den bekannten Beschlägen an Couches auftretenden Nachteile ein nach Art eines Kräfteparallelogramms wirkender Winkelbeschlag verwendet, der aus folgenden Teilen besteht : Aus einem längeren, senkrecht stehenden, mit seinem unteren Ende an der hinteren Fläche des Sitzrahmens angebrachten Träger des Rückenstückes, vorteilhaft in Form einer U-Schiene, aus einer auf der Rückenfläche des Rückenstücks, z. B. Rückengitters zu befestigenden Platte und aus einem die Befestigungsplatte mit dem oberen Ende des Trägers verbindenden Mittelstück, das aus zwei übereinander angeordneten Stegen, vorteilhaft in Form von U-Schienen, besteht, von denen jeder mit einem seiner Enden am oberen Ende der Trägerschiene und mit seinem anderen Ende an der Befestigungsplatte, um 90 drehbar, befestigt ist und wobei sich bei gestreckter Stellung des Beschlages der untere Verbindungssteg, z. B. das untere engere U-Schienen-Verbindungsstück, mit seinem oberen Teil an den oberen Verbindungssteg anlegt, z. B. sich in das obere, weitere U-Schienen-Verbindungsstück einfügt. Das von dem oberen Stück des Trägers, das zwischen den Befestigungs-

  02)

  stellen der um schwenkbaren Verbindungsstege liegt, ferner

  von den letzteren und dem zwischen den Befestigungsstellen derselben liegenden Stück der Befestigungsplatte gebildete Oberteil des Beschlages bildet das Kräfteparallebgramm.
• Um ein spielend leichtes Hochklappen des oberen Beschlages zu l) u. 2)"nach oben" erzielen, ist das obere Ende des Trägers in seinem Innern durch eine Zugfeder mit dem Innern des unteren Verbindungssteges, zweckmässig an dessen nach dem Träger zu liegenden Teil, verbunden.
• Der erfindungsgemässe Couchbeschlag hat den Vorteil, dass nicht nur eine Vertiefung zwischen Rücken-und Sitzkissen vermieden wird, sondern dass auch mittels des schwenkbaren und durch den Federzug leicht nach oben springenden oberen Beschlagteils die Umwandlung der Sitzcouch in eine Liege schon durch leichtes Hochheben des seine mittlere Lage behaltenden Rückenstücks, d. h. ohne eine seitliche Verschiebung desselben aus einer Mittellage, schnell und mühelos erfolgt.
• Die mittleren Verbindungsstege können auch röhrenförmig oder in anderer geeigneter Form ausgebildet sein, sofern sie ein Hochklappen derselben ermöglicht.
• Der erfindungsgemässe Beschlag wird an einem Ausführungsbeispiel anhand der nachfolgenden Zeichnungen erläutert.
• Es zeigt : Abb. 1 die rechte Seitenansicht der Couch mit dem erfindungsgemässen Beschlag, und zwar in den ausgezogenen Linien als Sitzcouch und in den gestrichelten Linien als Liege, Abb. 2 den Beschlag in gewinkelter Stellung, d. h. bei Benutzung der Couch als Sitzcouch, wie in Abb. 1 in den ausgezogenen Linien dargestellt, und zwar teils in der Seitenansicht und teils im Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt durch Linie A, B in Abbildung 2.
• 1 ist die Befestigungsplatte mit Vorsprung, welche am Rückengitter 2 der Couch und 3 die senkrecht stehende Träger-U-Schiene, welche am Sitzrahmen 4 der Couch befestigt werden (vgl. Abb. 1). Das Verbindungsstück zwischen Befestigungsplatte 1 und Träger-U-Schiene 3 besteht aus der oberen U-Schie-

  ne 5 mit weiterer U-Offnung und der unteren U-Schiene 6 mit

  engerer U-Öffnung, so dass sich beim Hochklappen, d. h. in

  gestrichelt gezeichnter Stellung des Beschlages die untere U-Schiene 6 in die obere U-Schiene 5 mit ihrem Oberteil einschieben lässt. Beide Verbindungs-U-Schienen sind mit den einen Enden an der Befestigungsplatte 1 mittels der Nieten 7 bzw. 8 und mit den anderen Enden am Oberteil der Träger-U-Schiene 3 mittels der Nieten 9 bzw. 10, jeweils um die Nieten um 900 drehbar, befestigt. Das Unterteil der Verbindungs-U-Schiene 6 ist in einer zweckentsprechenden Entfernung von ihrem nach der U-Trägerschiene liegenden Ende mit dem oberen Ende der Träger-U-Schiene 3 an deren Innenseite durch eine Zugfeder 11 so verbunden, dass durch die Anordnung der Feder ein leichtes Hochklappen der oberen Teile des Beschlages (Platte l und Verbindungsstück 5,6) ermöglicht wird. Die Länge der Verbindungsstücke zwischen der Träger-U-Schiene 3 und der Befestigungsplatte l entspricht annähernd der Breite, um welche die Sitzfläche der Couch bei der Umwandlung derselben in eine Liege durch Rückverlegung des Rückenstückes unter Verschiebung desselben lediglich nach oben, d. h. unter Beibehaltung seiner Mittellage verlängert werden kann, um die erforderliche Liegefläche herzustellen.

Claims (2)

1. Schutzansprüche 1. Winkelbeschlag für eine Bettcouch mit ununterbrochener Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer am Rückenstück (2) der Couch zu befestigenden Platte (1), einem an der Rückseite (4) des Sitzrahmens zu befestigenden Träger (3) für das Rückenstück und einem Mittelstück besteht, das Platte (l) und Träger (3) mittels zweier in ihrer Länge ungefähr der bei Benutzung der Sitzfläche als Liegefläche zu ge- winnenden Sitztiefe entsprechenden, übereinander angeordneten, mit ihren beiden Enden einerseits an der Befestigungsplatte (in 7 bzw. 8) und andererseits am oberen Ende (in 9 bzw. 10) des senkrechten Trägers um 900 nach oben drehbar befestigten, parallel zueinander und dicht untereinander liegenden Stegen (5, 6) verbindet, von denen der untere Steg (6) durch eine Zugfeder (11) mit dem Oberteil des Trägers so verbunden ist, dass das Mittelstück (5, 6) mit Platte (l) sich leicht hochklappen lässt und dann eine gerade Verlängerung des Trägers bildet.
2. 2. Winkelbeschlag nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) \ und die Verbindungsstege (5,6) die Formen von U-Schienen haben, wobei der U-förmige Querschnitt der unteren Verbindungs-U-Schiene (6) kleiner ist als derjenige der oberen (5), so dass beim Hochklappen des Mittelstücks der Oberteil der unteren Schiene (6) sich in die obere (5) einschiebt (Abb. 1 gestrichelte Linien).