DE827312C - Am Traggeruest angreifende Befestigungskoerper fuer haengend befestigte Gurtfoerderer, insbesondere fuer den Untertagebetrieb - Google Patents

Description

• Am Traggerüst angreifende Befestigungskörper für hängend befestigte Gurtförderer, insbesondere für den Untertagebetrieb Es ist ein Gurtförderer, insbesondere für den Untertagebetrieb, bekannt, bei dem das Traggerüst des Förderers hängend am Ausbau befestigt ist und aus an den Enden miteinander verbundenen Längsträgern besteht, an denen die Tragrollenstützen lösbar befestigt sind. Hierbei sind unter Weglassung der bisher zwischen je zwei aufeinanderfolgende Längsträger zwischengeschalteten Tragrollenböcke die unmittelbar miteinander gelenkig verbundenen Längsträger das tragende Element des Gurtförderers. Auf diesen Längsträgern sind die Tragrollenstützen für die Tragrollen des Obergurtes. die die ! fuldenrollensätze des Obergurtes tragen und zugleich die Verbindung und Abstandhaltung der nebeneinanderliegenden Längsträger übernehmen, lösbar, das heißt z. B. durch einfaches Einstecken in die Längsträger oder durch Aufschrauben auf diese befestigt, während die Tragrollen des Untergurtes unmittelbar in den Längsträgern gelagert sind. Hierdurch wird unter anderem das Gewicht des Gurtförderers verringert und der Zusammenbau vereinfacht, was angesichts der schwierigen Verhältnisse unter Tage von besonderer Wichtrigkeit ist. Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieses Gurtförderers sind bei den ursprünglich aus U-Eisen bzw. aus U-förmig gebogenen Blechen bestehenden Längsträgern die Flanschen dachförmig nach außen abgebogen, die Flanschen schließen also mit dem senkrechten Steg einen spitzen Winkel ein, um auf der gesamten Länge und an jeder gewünschten Stelle ds Anhängen des Förderers an die an den Aufhängemitteln (Seil oder Kette) angebrachten Haken zu ermöglichen; dabei greifen die Haken unter den dachförmig nach außen abgebogenen Oberflansch des Längsträgers. Diese Ausführung vermeidet zwar das l>ekannte gefährliche Aufhängen von Gurtförderen an einem ilaken. der den Unterflansch umgreift und als vorspringender Teil in den Raum hineinragt, in den das Untertrum bei seitlichen Wandern geraten kann, erfordert jedoch eine unerwünschte und verteuernde Sonderkonstruktion der Längsträger. l)ie Erfindung bezweckt, bei einem Gurtförderer der vorstehend geschilderten Art die Befestigung des aufhängemittels an jeder beliebigen Stelle des Oberflansches des Längsträgers zu ermöglichen, ohne daß die Flanschen der aus U-Eisen (oder aus U-förmig gebogenen Blechen) bestellenden Längstl-äger dachförmig abgebogen 2,1 werden brauchen. i)ies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die für die aus U-Eisen bestehenden Traggerüstschüsse bestimmten Befestigungskörper mit geringem Spiel den Ol>erflansch und einen Teil des Steges auf der den Flanschen abgewandten Seite umgreifen. Die besondere Ausbildung dieser Be-Festigungskörper, die mit verhältnismäßig geringem Spiel sowohl den Oberflansch als auch einen verhältnismäßig kleinen Teil des Steges auf der den Flanschen abgewandten Seite umfassen, sichert den l3efestigungskörpern leichte Längsverschiel)barkeit, ohne daß sie unter der Einwirkung der lotrechten oder schräg nach oben gerichteten Kräfte des Aufhängemittels von ihrem Sitz abgezogen werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch in Al)h. 1 die Längsansicht eines Gurtförderers nach der Erfindung, Abb. 2 den dazugehörigen Grundriß, Abb. 3 und 4 je eine Ausführungsform eines für den erfindungsgemäßen Gurtförderer bestimmte Befestigungskörpers.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 ist das Traggerüst des Gurtförderers mittels der Seile I an dem Streckenausbau 2 hängend befestigt.
• Das Traggerüst besteht aus den Längsträgern 3. die sich aus einzelnen, an ihren Enden mittels der Bolzen 4 gelenkig miteinander verbundenen Schüssen aus U-Eisen zusammensetzen und an denen die die Tragrollen 5 des Obergurtes 6 aufnehmenden Tragrollenstützen 7 lösbar (mittels Schrauben) befestigt sind. Die Tragrollen 8 des Untergurtesg sind unmittelbar in den Längsträgern 3 gelagert.
• An den Längsträgern 3 sind ferner die in \bl). 3 und 4 in zwei Ausführungsformen eingehender dargestellten längs verschiebbaren Befestigungskörper 10 mit Ösen 11 für das Anbringen des Aufhängemittels I vorgesehen. Diese Befestigungskörper umgreifen, wie aus Abb. 3 und 4 ohne weiteres erkennbar ist, mit geringem Spiel den Oberflansch und einen Teil des Steges des Längsträgers 3 auf der den Flanschen abgewandten Seite. Der einen Teil des Steges umfassende abgewinkelte Teil 12 des Befestigungskörpers 10 braucht nur so lang zu sein, daß er auch bei dem größtmöglichen Anheben des Körpers 10 (unter Ausnutzung des vorhandenen Spieles) an der Seite des Steges diesen immer noch umfaßt und so das Abziehen des Befestigungskörpers 10 von dem Träger 3 verhindert. Anderseits soll Teil 12 nicht so lang sein, daß er als vorspringender Teil ilt den Raum hineinragt, in den das Untertrum bei seitlichem Wandern geraten kann. Um Verklemmungen zu vermeiden, wird der den Oberflausch untergreifende Teil des Befestigungskörpers zweckmäßig itieht bis in die Hohlkehle (ÄN'urzel) zwischen Oberflansch und Steg geführt. Der in Abb. 3 dargestellte Befestigungskörper läßt sich in einfacher Weise aus einem Stüclc Blech oder Flacheisen in einem Arbeitsgang durch Ausstanzen herstellen. wahrend der Befestigungskörper itach Abb. 4 entweder im Gesenk geschmiedet oder aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, und zwar aus einem den Oberflansch mit Spiel umfassenden gebogenen Flacheisen, auf das der die Öse 11 enthaltende Teil aufgeschweißt ist.
• Um das Einschieben der Befestigungskörper 10 auf die Träger 3 auch nach dem zusammenbau der einzelnen Schüsse zu ermöglichen, weisen die Oberflansche der aus U-Eisen Itestehenden Längsträger, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. all den Enden der einzelnen Schüsse dreickförmige Ausschnitte oder Aussparungen I3 auf. Diese Aussparungen können gegebenenfalls auch an anderer Stelle vorgesehen sein, es ist jedoch am vorteilhaftesten, sie am Ende der Schüsse anzurodnen.
• Durch die Erfindung wird die Verwendung eines insbesondere für den Untertagebetrieb bestimmten, hängend angeordneten Gurtförderers ermöglicht, der aus normalen Profilen, also entweder aus U-förmig gebogenen Blechen mit senkrecht zu den Stegen verlaufenden (also nicht dachförmig abgewinkelten) Flanschen oder vorzugsweise aus gewalzten U-Ei sen (normaler Handelsware) ohne jede weitere Verformung hergestellt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gurtförderer, insbesondere für den Untertagebetrieb, bei dem das Traggerüst des Förderers mittels längs verschiebbarer Befestigungskörper und in Ösen der letzteren eingreifender Seile oder Ketten hängend am Ausbau befestigt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die für die aus U-Eisen bestehenden Traggerüstschüsse bestimmten Befestigungskörper (10) mit geringem Spiel den Oberflansch und einen Teil des Steges auf der den Flanschen abgewandten Seite umgreifen.
2. 2. Gurtförderer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß <lie Oberflansche der U-Eisen (3) vorzugsweise an den Enden der einzelnen Schüsse Ausschnitte tder Aussparungen (r3) aufweisen, die das Einschieben der Befestigungskörper (ro) audi iiaclt dem Zusammenbau der Schüsse ermöglichen.

   Angezogene Druckschriften: Eickhoff-Mitteilungen, 9. Jahrg., 1. Mai 1936, S. 63.