DE749044C

DE749044C - Drucksteife Kette fuer Windwerke bei Schuetzen, Hubtoren, Stemmtoren u. dgl.

Info

Publication number: DE749044C
Application number: DEN41652D
Authority: DE
Inventors: Karl Bender
Priority date: 1938-02-09
Filing date: 1938-02-09
Publication date: 1944-11-15

Description

Drucksteife Kette für Windwerke bei Schützen, Hubtoren, Stemmtoren u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine drucksteife Kette für Windwerke bei Schützen, Hubtoren, Stemmtoren u. dgl. Sie besteht aus zwei in der Strecklage sich einander gegenüberliegenden, in entgegengesetzter Richtung umlenkbaren Kettensträngen, deren übereinanderliegende Einzelglieder sich mit ihren waagerechten Flächen aufeinander abstützen und deren einander gegenüberliegende Einzelglieder in einer lotrechten Berührungsebene gegeneinander abgestützt sind.
Bei Ketten dieser Art, bei denen die Glieder der Kette sich lotrecht in ihrer ganzen Länge berühren, besteht der Übelstand, daß die Kettenstränge in einem vorbestimmten verhältnismäßig engen Abstand voneinander angeordnet sein müssen, wodurch das Trägheitsmoment der zusammenwirkenden Kettenstränge verhältnismäßig klein bleibt und somit nur kleine Drücke auf die Kette ausgeübt bzw. verhältnismäßig kleine Knicklängen der Ketten zugelassen werden können.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch aus der Welt geschafft, daß als Kettenstränge zwei Laschenketten vorgesehen sind, deren sich mit ihren waagerechten Flächen aufeinander abstützende Mittellaschen eines Jeden Stranges durch kurze Verbindungslaschen miteinander verbunden sind und die oberhalb ihres oberen Verbindungsgelenkes nach der lotrechten Berührungsebene vorspringende Nasen aufweisen, mit denen die beiden Kettenstränge in der Strecklage der Ketten gegeneinander abgestützt sind.
Durch die Anwendung der nasenförmigen Ansätze wird erreicht, daß die beiden Laschenkettenstränge in beliebig weiten Abständen voneinander angeordnet werden können, so daß das Trägheitsmoment der zusammenwirkenden Kettenstränge durch größeren Abstand vergrößert werden kann, so daß also größere Drücke ausgeübt bzw. größere Knicklängen der Ketten zugelassen werden können. Im übrigen i'vird als erheblicher Vorteil gegenüber den vorbekannten Konstruktionen erreicht, daß nicht nur ein Druck, sondern auch ein Zug mit der Kette nach der Erfindung ausgeübt werden kann.
Mit Vorteil wird so vorgegangen, daß sowohl die :Uittellaschen als auch die Verbindungslaschen mit Stütznasen versehen sind.
Die mit Nasen versehenen Mittellaschen bestehen vorzugsweise aus verhältnismäßig langen Gliedern, die eine entsprechende Anzahl von Triebstöcken aufweisen und durch kurze nasenlose Verbindungslaschen gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Verbindungslaschen sind vorzugsweise mit ihrem einen Ende an mindestens zwei der Triebstöcke der Mittellaschen befestigt.
Die Stütznasen können aus Stegen bestehen, die die nebeneinanderliegenden Laschenglieder jedes Kettenstranges fest miteinander verbinden.
Zusätzlich können die beiden Kettenstränge in der Strecklage durch in Abständen angeordnete hakenförmige Glieder miteinander verriegelt werden.
In den Fig. i bis 4 werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
Zwei in der Strecklage sich einander gegenüberliegende, in entgegengesetzter Richtung umlenkbare Kettenstränge a bestehen aus Mittellaschen r und kurzen Verbindungslaschen q. Die Mittellaschen r stützen sich mit ihren waagerechten Flächen.aufeinander ab und sind oberhalb ihres oberen Verbindungsgelenkes mit nach der lotrechten Berührungsebene vorspringenden Nasen 7@ versehen. Ebenso besitzen die Verbindungslaschen q solche nasenartigen Ansätze v. Diese Ansätze stehen so weit über die Innenkanten der Mittellaschen r hinaus, daß sie sich nach dem Ablaufen von den Antriebsritzeln k in der Mittelebene der beiden Kettenstränge a berühren, ohne daß während des Laufens der Kettenstränge über die Ritzel k irgendwelche Klemmungen auftreten können. Durch das Anbringen der nasenartigen Ansätze v an die Kettenlaschen wird erreicht, daß die beiden Kettenstränge a sich gegenseitig abstützen, so daß ein weiteres Zwischenglied, wie z. B. eine besondere Abstützkette, nicht erforderlich ist.
Bei Druckbelastung der Ketten arbeiten diese so gegeneinander, daß die Ketten gegen Ansknicken nach allen Seiten zu gesichert sind.
Zur Erhöhung der Knicksicherheit der Ketten bei größeren Knicklängen können in gewissen Abständen Verriegelungshaken k vorgesehen sein.
Die beiden Kettenstränge a (Fig. 4) können auch verlängerte Laschenglieder besitzen; die Mittellaschen r sind dann mit eingenieteten Triebstöcken e und mit einem Gelenkbolzen i versehen. Die Verbindungslaschen q sind mit ihrem einen Ende mit mindestens zwei der Triebstöcke e fest vernietet und ragen um eine halbe Kettenteilung über das untere Ende der Mittellasche r hinaus und greifen in das Gelenk i der folgenden Mittellasche.
Bei dieser Ausführungsart erhalten nur die littellaschen r an dem oberen über dem Gelenkpunkt i liegenden Teil die nasenförmigen Ansätze r.
Statt dieser Stütznasen v können auch in der gleichen Stärke und Breite Flacheisenstege aufgeschweißt werden, welche die beiden Mittellaschen eines Kettenstranges zusammen verbinden. Es wird durch Anwendung von Flacheisenstegen erreicht, daß bei etwaigen Verschiebungen der beiden Kettenstränge a in Richtung der Kettenbolzenachsen ein sicheres Anliegen der einzelnen gegenüberliegenden Mittellaschenpaare bei Druckbeanspruchung der Ketten gewährleistet wird. Auch bei dieser Ausführungsart können in gewissen Abständen Verriegelungshaken h vorgesehen sein, insbesondere bei größeren Knicklängen der Ketten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drucksteife Kette für Windwerke bei Schützen, Hubtoren, Stemmtoren u. dgl., `bestehend aus zwei in der Strecklage sich einander gegenüberliegenden, in entgegengesetzter Richtung umlenkbaren Kettensträngen, deren übereinanderliegende Einzelglieder sich mit ihren waagerechten Flächen aufeinander abstützen und deren einander .gegenüberliegende Einzelglieder in einer lotrechten Berührungsebene gegeneinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Kettenstränge zwei Laschenketten vorgesehen sind, deren sich mit ihren waagerechten Flächen aufeinander abstützende Mittellaschen (y) eines jeden Stranges durch kurze Verbindungslaschen (q) miteinander verbunden sind und die oberhalb ihres oberen Verbindungsgelenkes nach der lotrechten Berührungsebene vorspringende Nasen (v) aufweisen, mit denen die beiden Kettenstränge in der Strecklage der Kette gegeneinander abgestützt sind. a. Drucksteife Kette für Windwerke gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Mittellaschen (r) als auch die Verbindungslaschen (q) mit Stütznasen (v) versehen sind. 3. Drucksteife Kette für Windwerke gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Nasen (v) versehenen Mittellaschen (r) aus verhältnismäßig langen Gliedern bestehen, die eine entsprechende Anzahl Triebstöcke (e) aufweisen und durch kurze, nasenlose Verbindungslaschen (q) gelenkig miteinander verbunden sind. 4. Drucksteife Kette für Windwerke gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslaschen (q) mit ihrem einen Ende an mindestens zwei der Triebstöcke (e) der Mittellaschen (r) befestigt sind (Fig. 4). 5. Drucksteife Kette für Windwerke gemäß den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznasen (v) aus Stegen bestehen, die die nebeneinanderliegenden Laschenglieder (y bzw. q) jedes Kettenstranges fest miteinander verbinden. 6. Drucksteife Kette für Windwerke gemäß den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kettenstränge (a) in der Strecklage durch in Abständen angeordnete, hakenförmige Glieder (h) miteinander verriegelt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ......... Nr. 1624 1o6.