DE826550C - Dach fuer Kraftfahrzeug-Wagenkasten - Google Patents
Dach fuer Kraftfahrzeug-WagenkastenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftwagenkasten und insbesondere auf ein Dach für einen
solchen, das sich an einem oder beiden Enden abwärts erstreckt und entsprechende Teile der Vorderwand
und/oder Rückwand und manchmal auch der Seitenwände bildet.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen eines derartigen
Daches.
ίο Bei der Herstellung von Kraftwagenkästen, die
aus Blech gepreßt werden sollen, muß der Konstrukteur entscheiden, welche Wandteile in ein Preßstück
zu kombinieren sind und wohin die Verbindungsnähte, die die Preßteile im fertigen Wagenkasten
verbinden, gelegt werden sollen. Häufig beruht die Entscheidung lediglich auf routinemäßiger
Ingenieurarbeit, die auf ähnlichen Problemen und ihren Lösungen, wie sie für frühere Entwürfe verwandt
wurden, basiert.
Manchmal jedoch entsteht eine völlig neue Sach- ao lage, die eine unübliche Behandlung erfordert, oder
es wird eine neue und überraschende Lösung für eine alte Aufgabe gefunden, die früher auf einem
weniger vorteilhaften Wege gelöst war. Um einen solchen Fall handelt es sich bei der Erfindung. Die as
Erfindung betrifft eine neue Kombination von Wagenkastenteilen und zusätzlichen Einheiten und
betrifft ferner die Anordnung der die Preßteile und Einheiten verbindenden Nähte. Die durch die
Erfindung erzielten Vorteile bestehen in einer leichteren Herstellung der einheitlichen Dach- und
Endwandpreßteile der eingangs genannten Art und in einer erheblichen Herabsetzung der Länge der die
Preßteile mit angrenzenden Preßteilen verbindenden Schweißnähte, insbesondere der der Sicht ausgesetzten
Schweißnähte, die aus diesem Grund vor Aufbringung der Lackierung eine sorgfältige Fertigbearbeitung
erfordern.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Dach der eingangs genannten Art, bei welcher das Dach hinten
heruntergezogen ist und hintere Seitenwandteile aufweist, d. h. Seitenwandteile zwischen dem
hinteren Seitenfenster oder dem hinteren Türpfosten und dem Rückfenster. Bisher war es allgemein
üblich, derartige Wandteile an das Dach anzuschweißen, um so mit diesen eine Untereinheit zu
bilden, oder diese Wandteile als Teile der Seitenwandeinheiten auszubilden, die mit der Dachuntereinheit
bei dem Endzusammenbau verbunden wurden. Beide bekannten Verfahren erfordern lange
Schweißnähte an sichtbaren Stellen, die daher eine sorgfältige Endbearbeitung erfordern.
Gemäß der Erfindung sind die hinteren Eckenwandabschnitte als mit dem Dachpreßteil aus einem
Stück bestehend ausgebildet, während der Querteil unter der Rückfensteröffnung, oder zumindest ein
erheblicher Teil davon, als besonderer Preßteil ausgebildet ist, der mit dem Dachpreßkörper in einem
besonderen Arbeitsgang verbunden wird. Bei dieser Anordnung sind lediglich zwei kurze Nähte
zwischen der Rückfensteröffnung und der Kofferraumklappenöffnung vorhanden, die ein Schweißen
und eine sorgfältige Fertigbehandlung erfordern.
Diese neue Gestaltung ermöglicht die Verwendung einer neuen Preßstempelform für den Dachpreßteil
sowie ein neues Verfahren zu deren Herstellung, wobei das Verfahren und die Einrichtung zusammen
mit einer vorherigen Form des Preßkörpers einen Teil der Erfindung bilden und weiter unten beschrieben
werden.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt
Fig. ι eine schematische Seitenansicht eines Kraftwagens, die die Dacheinheit in voll ausgezogenen
Linien darstellt, während alle übrigen Wagenteile in strichpunktierten Linien angedeutet
sind,
Fig. 2 einen Grundriß der Dacheinheit für sich, in kleinerem Maßstab als in Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweisen Grundriß der hinteren linken Ecke der in Fig. 2 dargestellten Dacheinheit
in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht des hinteren Teils der Dacheinheit etwa im Maßstab der Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise Stirnansicht der linken Seite
und eines Teils der rechten Seite der Dacheinheit etwa im Maßstab der Fig. 3 und 4,
Fig. 6, 7 und 8 teilweise Schnitte durch die Seitenkanten der Dacheinheit nach den entsprechend bezifferten
Schnittlinien in Fig. 1, jedoch in größerem Maßstab als in Fig. 1, in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 9 und 10 teilweise Schnitte durch den hinteren Mittelteil des Daches, wobei die Schnitte
entlang den entsprechend bezifferten Schnittlinien in Fig. 2 und 5 geführt sind, wobei der Maßstab
etwa der gleiche ist wie in den vorhergehenden Fig. 6 bis 8,
Fig. 11 und 12 teilweise Schnitte durch die Verbindung
zwischen dem Hauptdachpreßteil und dem gesonderten Preßteil unterhalb der Rückfensteröffnung,
wobei die Schnitte entlang den entsprechend bezifferten Schnittlinien in Fig. 3 geführt sind und
der Maßstab etwas größer als derjenige der vorhergehenden Schnittfiguren ist,
Fig. 13 eine teilweise perspektivische Seitenansicht
des hinteren Teils des Hauptdachpreßteils nach der ersten Formungsbehandlung in kleinerem
Maßstab als in Fig. 4,
Fig. 14 eine schaubildliche Rückansicht des in Fig. 13 dargestellten Preßkörpers,
Fig. 15 eine teilweise schaubildliche Rück- und Seitenansicht des Preßstempels des ersten Formungspreßwerkzeugs,
Fig. 16 eine teilweise schaubildliche Innenansicht des hinteren Teils der unteren Preßmatrize und
eines Teils eines darin angeordneten Preßstücks,
Fig. 17 ein teilweiser, etwas schematisch gehaltener
Schnitt durch die in Fig. 15 und 16 dargestellten Preßwerkzeugteile und durch den oberen
Randhalter, wobei ein Preßstück zwischen diesen Teilen angeordnet ist; der Schnitt ist entlang der
senkrechten Längsmittelebene des Preßstücks und des Stempels geführt,
Fig. 18 und 19 etwas schematisch gehaltene Teilschnitte
durch die Seitenteile der in Fig. 17 dargestellten Preßwerkzeugteile, wobei die Schnitte in
senkrechten Querebenen nach den Schnittlinien 18-18 und 19-19 in Fig. 17 geführt sind.
Die äußere Hülle der in Fig. 1 bis 12 dargestellten
Dacheinheit enthält als wesentliche Elemente einen großen Hauptpreßteil 25 und ein kleines Verbindungsglied
26 zwischen der Rückfensteröffnung 27 und der Kofferraumöffnung 28, welch letztere
durch die Kofferraumklappe 29 geschlossen werden kann. Der Preßteil 25 ist hinten abwärts gekrümmt,
so daß er den Kopfteil 25' der Rückfensteröffnung 27 bildet.
An der Vorderseite kann der Hauptpreßkörper 25, wie es allgemein gebräuchlich ist. nach abwärts verlängert
sein, so daß er den Windscheibenoberteil 30, die oberen Vorderpfostenabdeckungen und Windscheibenseitenrahmen
31 und den unteren Windscheibenquerrahmen und Windlaufoberteil 32 bildet.
Der Dachpreßteil erstreckt sich von der Gürtellinie 33 im Bereich des vorderen Pfostens über die
öffnungen für die Türen 34 und entlang dem oberen Teil der hinteren Türöffnung abwärts zur Gürtellinie
und vorzugsweise etwas darüber hinaus bis zur Linie 35, wie später im einzelnen besprochen
wird.
In dem Bereich, der durch die hintere Türöffnung, die Rückfensteröffnung 2~j und die untere Seitenkante
bestimmt ist, bildet der Preßtei! 25 an jeder Seite die hintere Eckenwand 36.
Entlang den Türöffnungen ist der Dachpreßkörper 25 bei 37 abwärts gewölbt, ist abgekröpft
und einwärts geflanscht bei 38 und mit gesondert hergestellten Regenrinnen und inneren Verstärkungsteilen
39 und 40 verbunden (Fig. 7 und 8). Der Preßteil 25 mit seinen Flanschen 38 und den
Verstärkungen 39, 40 bildet die Türschienen.
Um die Rückiensteröffnung 27 herum sind beide Preßteile 25 und 26 bei 41 und 42 mit Flanschen
versehen und mit inneren Verstärkungsgliedern 43, 44 sowie einem mittleren Pfosten 45 verbunden.
Die vorderen Seitenecken der Kofrerraumöffnung
28 und die unteren Seitenecken der Rückfensteröffnung 27 werden durch Stümpfe oder Hörner 46,
47 des Hauptpreßstücks 25 gebildet. Die Hörner 46 sind verlängert und miteinander verbunden durch
das Preßstück 26, während die Hörner 47 fortgesetzt werden durch seitliche, in Fig. 1 angegebene
Preßstücke 48. Die Preßstücke 25 und 26 sind entlang der Kante der Kofferraumöffnung mit einem
rinnenförmigen Teil 49, 50 zum · Abdichten der Kanten der Kofferraumklappe 29 versehen. Die
Rinne 49 wird an jeder Seite durch einen gesonderten Körper gebildet, der an einen nach einwärts
gezogenen Flansch 51 des Preßteils 25 angeschweißt ist.
Der Preßteil 25 mit dem Teil 49 und der Preßteil 26 überlappen einander auf einer kurzen Strecke,
wie es aus Fig. 3, 11 und 12 ersichtlich ist, und die
Überlappungsteile 52 der Glieder 25, 49 sind bei 53 für die Aufnahme des Kantenendteils 54 des Verbindungsgliedes
26 leicht abgekröpft. Außerdem sind beide Überlappungsteile 52, 54 zwischen den Flanschen 41, 42 und den Rinnen 49, 50 einwärts
abgekröpft, so daß nach der Verbindung der sich überlappenden Teile, beispielsweise durch Punktschweißen,
eine flache Rinne verbleibt. Diese Rinne wird mit Schweiß- oder Lötmaterial bis zu der
durch Linie 55 in Fig. 11 und 12 angegebenen Höhe der angrenzenden Außenflächenteile der Glieder 25,
26 ausgefüllt, so daß nach dem Polieren und Streichen die Verbindungen zwischen den Preßteilen
25 und 26 unsichtbar sind und das Dach das Aussehen eines einzigen Preßstücks hat.
Wie in den einleitenden Absätzen der Beschreibung ausgeführt ist, würde die Herstellung
einer die Teile 25, 26 enthaltenden Dacheinheit als einziger einstückiger Preßkörper jedenfalls in wirtschaftlicher
Hinsicht unausführbar sein, so daß bisher Gestaltungen verwendet wurden, die sich von
der in der Zeichnung dargestellten unterscheiden. Die dargestellte und beschriebene Dacheinheit führt
dagegen zu einer wirtschaftlichen Herstellungsmethode, welche den Zusammenbau der Einzelteile
mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand und Ausgaben für die Fertigbearbeitung ermöglicht,
wobei der letztgenannte Vorteil weitgehend auf die Kürze der Schweißnähte zwischen den Hörnern 46
des Preßteils 25 und den Enden des Preßkörpers 26 zurückzuführen ist. Bei früheren Dacheinheiten vergleichbarer
Form und Größe würden sich die Schweißnähte, die zu verdecken sind, von einer Stelle zwischen der oberen Hinterecke der hinteren
Türöffnung zur Kofferraumöffnung erstrecken, d. h. eine Entfernung, die vielfach, häufig etwa acht- bis
zehnfach, langer ist als der sichtbare Teil der Verbindungsnähte zwischen den Teilen 25 und 26 der
Bauart gemäß der Erfindung.
Der hintere Eckenteil 36 des Preßstücks 25 erstreckt sich zur Oberkante des hinteren Kotflügels
56 und ist mit einem Verbindungsflansch 57 (Fig. 5) versehen, so daß an jeder Seite der Kotflügel die
Verbindung des Preßstücks 25 mit den angrenzenden Teilen der Wagenkastenseitenwand gegen Sicht
abdeckt. Die Hörner oder Stümpfe 47 und das Preßstück 48 können miteinander in ähnlicher Weise verbunden
werden, wie es oben für die Verbindung zwischen den Stümpfen 46 und dem Verbindungsglied
26 beschrieben ist. Auch hier erfordern die sichtbaren Teile der Naht, die sich lediglich von der
Kofferraumklappe 29 zum Kotflügel 56 erstrecken und daher außerordentlich kurz sind, nur wenig
Schweißmaterial und Fertigbearbeitung.
Das Hauptpreßwerkzeug zum Ziehen des großen Dachpreßstücks 25 besteht aus einem Preßstempel
oder oberen Preßteil 58 (Fig. 17), einem oberen Kantenhalter 59 und dem vereinigten unteren Preßwerkzeug
(Matrize) und Kantenhalter 60. Diese drei Werkzeugteile bedecken oder umschließen die
gesamte Fläche des Dachpreßstücks 25, obwohl die Fig. 15 bis 19 lediglich den hinteren Bereich darstellen,
da die Bauart des Preßwerkzeugs im vorderen Teil des Daches in l>ekannter Weise wohl bewährten
Gesichtspunkten folgen kann.
Die den entsprechenden Teilen des Dachpreßstücks 25 gemäß geformten Teile der oberen und
unteren Preßwerkzeugglieder 58 und 60 sind durch die um die Zahl 100 bzw. 200 höheren Bezugszeichen
bezeichnet. So sind z. B. die dem hinteren Seitenwandteil 36 entsprechenden Teile am Preßstempel
58 mit 136 und am unteren Preßmatrizenteil mit 236 bezeichnet (Fig. 15 und 16). Hierdurch erübrigt
sich, die formgebenden Umrisse von Preßstempel und Matrize im einzelnen zu beschreiben.
Während des Preßvorgangs werden die Kanten 61, 62 des Ausgangswerkstücks zwischen den
Flächen 161, 162 und 261, 262 des oberen Kantenhalters
59 und der Matrize 60 gehalten. Die Matrize ist feststehend, während sich der obere Kantenhalter
59 abwärts bewegt und zunächst die Kanten bzw. Ränder des Ausgangswerkstücks erfaßt,
worauf sich der Preßstempel 58 abwärts bewegt und das Blech formt, wobei Werkstoff von den Kanten
unter Überwindung der durch die Kantenhalter auf das Ausgangswerkstück ausgeübten Reibung nach
innen eingezogen wird.
Eine eingehende Beschreibung des Ziehverfahrens, des Stempels und seiner Anbringung in einer nicht
dargestellten Presse erscheint nicht notwendig, da diese Einzelheiten allgemein bekannt sind. Der
einzige, jedoch wichtige Unterschied ist die vom Üblichen abweichende Gestaltung des Preßwerkzeugs
und das Ziehverfahren im hinteren Bereich des Dachgliedes 25, die jetzt beschrieben werden
sollen.
Im hinteren Bereich weist der Stempel 58 einen hohen Buckel oder Hocker 163 auf, der sich dicht
an den Teil 125' anschließt, der den Oberteil der Rückfensteröffnung bildet. Der obere Randhalter iao
59 besitzt einen ähnlichen Hocker 164, während die
Matrize bei 263, 264 entsprechend der Gestalt der Hocker 163, 164 ausgenommen ist.
Auf Grund dieser Hocker und Ausnehmungen der Kantenhalter und Werkzeugteile, welche Hocker
und Ausnehmungen sich in die Mitte in der Nähe
des Hauptmittelbereiches des Preßteils 25 erstrecken, ist es möglich, die breiten und tiefen
hinteren Eckenseitenteile 36 zu ziehen. Die Anbringung dieser Hocker und Ausnehmungen ist
andererseits nur deswegen zulässig, weil das Blech 26 zwischen der Rückfensteröffnung 27 und der
Kofferraumöffnung 28 als gesonderter Preßteil ausgebildet ist. Der nach den Fig. 13 und 14 vorgearbeitete Preßkörper hat gewölbte Teile 63, 64,
die den Höckern 163, 164 und den Ausnehmungen 263, 264 entsprechen, und diese gewölbten Teile 63,
64 müssen spater entfernt werden.
Für die Bildung der Rückfensteröffnung 27, soweit sie durch den Preßteil 25 eingeschlossen ist, ist
die Matrize 60 mit einem in Querrichtung hin und her beweglichen Teil 65 versehen, der am Ende der
Bearbeitung zur Einwirkung auf das Arbeitsstück gebracht wird. Dies erfolgt mittels eines Keils 66
(Fig. 17), der mittels geeigneter, nicht dargestellter
ao Vorrichtungen bewegt werden kann. Das hin und her bewegliche Teil 65, der Keil 66 und der Stempel
58 sind mit miteinander zusammenwirkenden Schneidwerkzeugen 67 versehen, die zur Ausführung von Schnitten 68 (Fig. 13 und 14) zur Auf-
hebung der Spannung im Werkstück dienen. Diese Schneidwerkzeuge sind lediglich schematisch angedeutet, da es sich hierbei um bekannte Einrichtungen handelt.
dargestellte Preßstück, wie es durch die in Fig. 15
bis 19 dargestellten Preßwerkzeuge hergestellt ist, wird anschließend geputzt, um die Randteile 61, 62
und die die Rückfensteröffnung bedeckenden Teile 69 zu entfernen. Das Preßstück unterliegt ferner
zusätzlichen Formgebungsbearbeitungen zwecks Erzielung der unterschnittenen Flansche 38 und
anderer Einzelheiten der endgültigen Gestalt, die durch die erste Formgebungsbearbeitung nicht erzielt werden. Jedoch ist es nicht erforderlich, die
nachfolgenden Putz- und Formbearbeitungen zu beschreiben, da sie in bekannter Weise ausgeführt
werden können.
Nachdem das Preßstück 25 seine Endform erhalten hat, wird es mit dem gesondert hergestellten
Blech 26 und weiteren zusätzlichen Teilen, beispielsweise 39, 40, 43, 44, 49, verbunden, worauf das
Schweißmaterial eingefüllt und an den Verbindungsstellen zwischen den Teilen 25 und 26 abgeschliffen
und die Naht poliert wird, worauf die Dachunter
einheit zum Zusammenfügen mit den angrenzenden
Teilen des Wagenkastens fertig ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen, so ist sie z. B. anwendbar bei Dächern verschiedener Gestaltungen.
Insbesondere ist die Erfindung auf Dächer anwendbar, die sich nicht soweit nach vorn hin erstrecken
wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, sondern die hinter oder an der Windscheibenöffnung
enden. Im Fall von hinteren Fondseitenfensteröffnungen können die hinteren Seitenwandteile des
Daches sich zur Oberkante und den Hinterkanten dieser Fensteröffnungen erstrecken oder diese
öffnungen einschließen. Die Erfindung ist auch auf die Formgebung an der Vorderseite des Wagenkastens
zwecks Bildung der vorderen Pfosten und des Windscheibenrahmens anwendbar.
Claims (9)
1. Dach für Kraftfahrzeug-Wagenkasten, bestehend
aus einem einstückigen Preßteil, der einen wesentlichen Teil der im allgemeinen
waagerechten Ausdehnung des Daches angrenzend an eine Endwandung, vorzugsweise die Rückwand, bildet und Eckenseitenwände
zwischen Kastenseitenöffnungen und den Seitenkanten einer Fensteröffnung in der Endwandung
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Eckenseitenwandflächen
(36) zwei gesonderte Verlängerungen des einstückigen Preßteils (25) bilden, die beim fertigen
Dach unterhalb der Endwandungsöffnung (27) miteinander verbunden sind durch eine Verbindung,
die anschließend an die Herstellung des Preßstücks ausgeführt wird.
2. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Preßstück (25) an
beiden Seiten angrenzend an die unteren Randseiten der Endwandöffnung (27) endigt, so daß
die Endwandöffnung im Preßstück an ihrer unteren Kante im wesentlichen offen ist.
3. Dach nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein gesondert hergestelltes Verbindungsglied
(26), dessen Enden mit dem einstückigen Preßteil (25) in der Nähe der unteren Seitenecken
der Endwandöffnung derart verbunden sind, daß es, wenigstens teilweise, die untere
Kante der Endwandöffnung (27) bildet.
4. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenseitenwandflächen
(36) mit Stümpfen oder Hörnern (46) versehen sind, die einander zugewandt sind und
die unteren Ecken der Endwandöffnung (27) sowie, wenigstens teilweise, die Unterkante
dieser öffnung bilden.
5. Dach nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gesondert hergestellte
Verbindungsglied (26) zwischen den Enden der Stümpfe oder Hörner (46) eingefügt und mit
seinen Enden mit den Enden der Hörner verbunden ist.
6. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die hinteren Seiten- wandflächen (36) die oberen Ecken einer unteren
Endwandöffnung bilden, beispielsweise einer Kofferraumöffnung (28).
7. Verfahren zur Herstellung eines Daches für einen Kraftfahrzeug-Wagenkasten nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Blechrohling durch Pressen ein
erster Preßteil (25) hergestellt wird, der hintere Seitenwandflächen (36) und die oberen und
seitlichen Kanten einer Endwandöffnung (27) aufweist, jedoch mit Ausnahme, wenigstens
teilweise, eines die untere Kante der öffnung
bildenden Teils, daß ferner der bei dem ersten Preßgang ausgenommene Teil (26) als gesonderter
Preßteil hergestellt wird und dieser Teil (26) anschließend, vorzugsweise durch Schweißung, mit dem ersten Preßteil (25) verbunden
wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Daches für einen Kraftfahrzeug-Wagenkasten nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Blechrohling ein Preßteil (25)
hergestellt wird, der den sich im allgemein waagerecht erstreckenden Teil des Daches, die
hinteren Seitenwandflächen (36) und die oberen und seitlichen Kanten der Endwandöffnung (27)
enthält, und daß gleichzeitig in dem zwischen den Seitenkanten der Öffnung (27) liegenden
Bereich ein Buckel (63, 64) gebildet wird, der eine sich in der Längsrichtung des Wagenkastens
erstreckende Spitze aufweist, die sich von den die unteren Enden der Seitenkanten bildenden
Teilen zur Mitte des die Oberkante der Endwandöffnung bildenden Teils erhebt, wobei der
Buckel zur Verminderung der Ziehtiefe dient, und daß anschließend der Buckel von dem Preßteil
entfernt wird.
9. Zieh- oder Preßwerkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch Hauptarbeitsflächen (125, 125', 136, 137,
146, 147 und 225, 236, 237, 246, 247), die so
gestaltet sind, daß sie dem Blechrohling die Form des im allgemeinen waagerechten Dachteils,
der angrenzenden Endwand, der hinteren Seitenwandteile (25, 25', 36, 37, 46, 47) und
der oberen und seitlichen Kanten der Endwandöffnung (27) geben, und durch Hilf sarbeitsfiächen
(127, 163 und 65, 263) einschließlich Randhalter (164 und 264) für die Teile des Rohlings, die
von der Oberkante und den Seitenkanten der Endwandöffnung (27) umgeben und zwischen
den hinteren Seitenwandteilen (36, 46, 47) angeordnet sind, wobei die Hilfsarbeitsflächen und
die Randhalter in Längsrichtung von den Hauptarbeitsflächen (136, 146, 147 und 236, 246, 247)
des Preßstempels zur Bildung der unteren Enden der Seitenkanten der Endwandöffnung (27) zu
den Hauptarbeitsflächen (125, 125' und 225) des Preßstempels zur Bildung des mittleren Teils
der Oberkante der Endwandöffnung gekrümmt sind und wobei die Krümmung der Hilfsarbeitsflächen
zur Verminderung der Ziehtiefe dient.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
2652 12. 5i
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1947
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- 1947-10-28 US US782646A patent/US2466367A/en not_active Expired - Lifetime
-
1950
- 1950-09-19 DE DEB9933A patent/DE826550C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR949024A (fr) | 1949-08-18 |
US2466367A (en) | 1949-04-05 |
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