DE824138C - Federung fuer Fahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Federung für Fahrzeuge mit im Abstand übereinanderliegenden, in Querrichtung des Fahrzeugs an dessen abgefedertem Teil befestigten, an ihren Außenenden mit Achszapfen für die Fahrzeugräder versehenen Blattfedern.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Federung, die insbesondere für land\virtschaftliche Fahrzeuge geeignet ist und billig hergestellt werden kann. Bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen braucht die Federung !keinen großen Ausschlag zu geben, ja ein solcher Federausschlag ist hier sogar unerwünscht, weil landwirtschaftliche Fahrzeuge häufig hoch mit Heu oder Stroh beladen werden und bei der Fahrt auf unebenem Gelände oder auf gewölbten Straßen nicht durch eine zu geschmeidige Abfederung seitlich überhängen dürfen.

Diesen Anforderungen wird gemäß der Erfindung dadurch entsprochen, daß die, gegebenenfalls durch Hilfsblätter gestützten, übereinanderliegen- ao den Hauptblätter der Blattfedern von ihrer mittleren Befestigungsstelle an nach außen zuerst auseinanderstreben und durch eine am Ende wenigstens eines der Hauptblätter geformte Kurve zueinander gebogen sind, wobei jedes ihrer Außenenden zu einem halben Zylinder geformt ist und die beiden übereinanderliegenden Halbzylinder zur Bildung eines Achszapfens miteinander verbunden sind.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß die zweck-

mäßigste Federung nach der Erfindung erzielt wird, wenn das obere Hauptblatt gerade ist oder nur eine geringe Biegung aufweist.

Die beiden Halbzylimder können in beliebiger Weise miteinander verbunden werden; vorzugsweise erfolgt diese Verbindung durch Schweißen.

Die Federung nach der Erfindung ist sowohl für einachsige als auch für zweiachsige Pferdewagen sowie für Anhänger geeignet.

ίο Ein Ausführungsbeispiel einer Federung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Draufsicht auf einen landwirtschaftlichen Wagen, der sowohl für die Vorderräder als für die Hinterräder mit einer Federung nach der Erfindung versehen ist.

Fig. 2 eine Hinteransicht des Wagens nach Fig. i,

Fig. 3 eine Ansicht der Federung in größerem ao Maßstabe und

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Federung nach Fig. 3-

Der in der Zeichnung veranschaulichte Wagen ist mit einem Rahmen versehen, der aus einem zentralen Längsträger 1 mit V-förmigen Verbreiterungen 2 an seinen Enden besteht., An dem Längsträger ι sind Querträger 3 befestigt, während die Enden der V-förmigen Verbreiterungen 2 und der Querträger 3 durch eine Randleiste 4 vereinigt sind. Der Ladebodien des Wagens ist in der Zeichnung deutlichkeitshalber fortgelassen. Auf der Randleiste 4 sind umklappbare Seiten- und Endbretter 5 vorgesehen.

Die Vorderräder 6 des Fahrzeugs sind durch eine Deichsel 7 lenkbar, die mit einer Stütze verbunden ist, an der die Querfedern 8 befestigt sind und die schwenkbar am Längsträger 1 angeordnet ist. Der hintere Teil des Fahrzeugs wird durch die Hinterräder 9 getragen, die drehbar an Querfedern 10 sitzen. Diese Querfedern sind durch eine senkrechte Stütze 11 an dem zentralen Längsträger ι befestigt.

Die Federung, die für die Vorderräder 6 und für die Hinterräder 9 gleich sein kann, ist in Fig., 3 und 4 in größerem Maßstabe dargestellt. Die senkrechte Stützen ist am unteren Ende mit einer waagerechten Platte 12 versehen, die auf den Querfedern ruht. Unter den Federn ist eine Platte 13 angeordnet, die mittels Bolzen 14 die Federn festklemmt. • Die in Fig. 3 und 4 veranschaulichte Federung umfaßt ein oberes Hauptblatt 15 und ein unteres Hauptblatt 16; beide Hauptblätter können durch kürzere Hilfsblätter 17 verstärkt sein. Die freien Enden des oberen Hauptblattes sind je zu einem halben Zylinder 18 geschmiedet, dessen Oberkante nur wenig niedriger liegt als das Hauptblatt 15, während die Seiten abgebogen sind, so daß eine Kurve 19 gebildet ist. Das untere Hauptblatt 16 ist beiderseits mit einer Kurve 20 hochgebogen, und seine freien Enden sind ebenfalls zu einem halben Zylinder 21 geschmiedet. Bei der Zusammenstellung der Federblätter 15, 16 werden die HaIbzylinder 18 und 21 in der Ebene 22 zusammengeschweißt und daraufhin zusammen abgedreht. Auf diese Weise wird ein zylindrischer Achszapfen gebildet, auf dem das Rad drehbar angeordnet werden kann. Zwischen dem Hauptblatt 15 der oberen Feder und dem oberen Hilfsblatt 17 der unteren Feder ist ein Block 23 angeordnet. Dieser kann -gewünschtenfalls durch einen anderen Block abweichender Höhe ersetzt werden, falls man die Geschmeidigkeit der Federung zu ändern wünscht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Federung für Fahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche, mit im Abstand übereinanderliegenden, in Querrichtung des Fahrzeugs an dessen abzufedernden Teil und an ihren Außenenden mit Achszapfen für die Fahrzeugräder versehenen Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls durch Hilfsblätter (17) gestützten, übereinanderliegenden Hauptblätter (15, 16) der Blattfedern von ihrer mittleren Befestigungsstelle (12, 23, 13) an nach außen zuerst auseinanderstreben und durch eine am Ende wenigstens eines der Hauptblätter (16 bzw. 15, 16) geformte Kurve (20 bzw. 19 20) zueinander gebogen sind, wobei jedes ihrer Außenenden zu einem halben Zylinder (18, 21) geformt ist und die beiden übereinanderliegenden Halbzylinder zur Bildung eines Achszapfens miteinander verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   2470 11.51