DE824056C - Verfahren zur Herstellung von mandelsaurem Hexamethylentetramin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mandelsaurem Hexamethylentetramin

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DE824056C
DE824056C DEA735A DEA0000735A DE824056C DE 824056 C DE824056 C DE 824056C DE A735 A DEA735 A DE A735A DE A0000735 A DEA0000735 A DE A0000735A DE 824056 C DE824056 C DE 824056C
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hexamethylenetetramine
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Bernard F Duesel
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Atmos Fritzsching and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/12Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D487/18Bridged systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mandelsaurem Hexamethylentetramin Die Darstellung von mandelsaurem Hexamethvlentetramin, welches in der Therapie als 1-larndesintiziciiz eine erhebliche Rolle spielt, erfolgte bisher durch Umsetzung der beiden isolierten und für sich gereinigten Komponenten (vgl. z. B. Patentschrift 67249I). Im Hinblick auf den hohen Preis der Mandelsäure ist demgegenüber das vorliegende Verfahren zur vereinfachten Herstellung ihrer Hexamethylentetraminverbindung von erheblicher Bedeutung. , Es wurde nämlich gefunden, daß es nicht erforderlich, ja unvorteilhaft ist, die bei den ü :blichen Methoden zur Herstellung von Mandelsäure anfallenden Reaktionsgemische (bezüglich .Mandelsäurenitril vgl. Organic Syntheses, Coll. Vol. 1, S. 336; bezüglich Dichloracetophenon ebenda Vol. ?3, S. 48) auf reine kristalline Mandelsäure aufzuarbeiten, sondern daß es gelingt, aus ihnen durch unmittelbare Umsetzung mit Hexamethylentetramin reines Hexamethylentetraminmandelat in praktisch quantitativen Ausbeuten zu erhalten. Gemäß der Erfindung werden die durch erschöpfende Extraktion der genannten Reaktionsgemische mittels mit Wasser nicht mischbarer Lösungsmittel, in denen Hexamethylentetraminmandelat löslich, hingegen die anorganischen Bestandteile unlöslich sind, erhaltenen Auszüge nach Trocknung und Filtration mit Hexamethylentetramin, gegebenenfalls unter Erwärmen und Rühren, versetzt, worauf das gebildete Salz in üblicher Weise abgeschieden wird. Solche Extraktionsmittel sind vor allem Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, Äther usw. oder Gemische derselben. Man erhält das Verfahrensprodukt sogleich in einer für die meisten Zwecke ausreichenden Reinheit.
  • Gegenüber der bisherigen Darstellungsweise von Hexamethylentetramirnmandelat aus seinen isolierten Komponenten erspart das erfindungsgemäße Verfahren die verschiedenen mit der Abscheidung und Reinigung der Mandelsäure verbundenen Operationen und vermeidet die hiermit einhergehenden Ausbeuteverluste. Beispiele 1. 73 Teile Chlor werden bei einer Temperatur von 5o bis 6o° über eine Zeitdauer von 6 bis 7 Stunden in ein aus 59 Teilen Acetophenon und 7a Teilen Essigsäure bestehendes Gemisch eingeleitet. Sodann wird das Reaktionsgut noch etwa i Stunde bei 6o° aufbewahrt und hierauf auf 20° oder tiefer abgekühlt. Das sich abscheidende rohe Dichloracetophenon wird abgetrennt und mit ioo bis Zoo Teilen kalten Wassers in mehreren Portionen gewaschen, um die Essigsäure zu entfernen.
  • Das feuchte, rohe Diehloracetophenon wird im Laufe von 2 bis 3 Stunden unter Rühren zu einer 50 bis 6o° warmen Lösung von 72 Teilen Ätzkali in 75o Teilen Wasser gegeben, worauf man das Reaktionsgemisch noch i Stunde lang auf 6o° hält. Sodann werden, zwecks Entfernung von Schwermetallen, o,5 Teile Natriumsulfid eingeführt und <las pH des Gemisches mittels 3oo/oiger Salzsäure auf 6 bis 6,5 eingestellt. Nach Zufügung von Tierkohle wird das Gemisch bei 6o° filtriert. Hierauf werden weitere Mengen 30 o/oige Salzsäure hinzugegeben, bis man zu einem pH von ungefähr 2,o gelangt.
  • Das Gut wird nunmehr bei dem genannten pH mit einem aus iSo Teilen Toluol und 5o Teilen Isopropylalkohol bestehenden Gemisch nach dem Gegenstromprinzip erschöpfend extrahiert. Man destilliert hierauf so viel Lösungsmittel ab, bis das Wasser restlos entfernt ist, worauf man nach weiterer Zufügung von 2o Teilen Isopropylalkohol die Lösung von anorganischen Salzen abfiltriert. Zu dem Filtrat, welches etwa 6o Teile Mandelsäure enthält, werden 55 Gewichtsteile Hexamethylentetramin unter Rühren hinzugefügt, worauf das Gemisch auf 6o bis 65° erhitzt und bei dieser Temperatur i Stunde stellengelassen wird. Nach dem Abkühlen wird abgenutscht, und man erhält so ioo Teile reines Hexamethylentetraminmandelat; durch Aufarbeitung der Mutterlauge können noch weitere io g isoliert «-erden. Ausbeute gut 95% der Theorie. Das so gewonnene Hexamethylentetraminmandelat ist im allgemeinen von ausreichender Reinheit; gegebenenfalls kann es durch Umkristallisation aus Methanol weiter gereinigt werden.
  • 2. Zu einer Lösung von 5o g Natriumcyanid in 17o ccm Wasser werden io6 g Benzaldehyd gegeben. In die Mischung wird nun unter Rühren eine Lösung von 212 g Natriumbisulfit in 285 ccm Wasser zusammen mit 3oo Teilen Eis in mehreren Portionen während der Zeitdauer von etwa 15 Minuten eingeführt. Die entstandene ölige Nitrilschicht wird abgetrennt und zu 1 42 Teilen konz. Salzsäure gegeben. Man rührt .4 Stunden in der Kälte nach und erhitzt hierauf so lange auf dem Wasserbad, bis die Hauptmenge der Säure und des Wassers entfernt ist.
  • Hierauf wird das Gemisch abgekühlt und unter Hinzufügung von 39o Teilen Benzol destilliert, :bis es völlig wasserfrei ist. ,Nlan gibt danach ioo Teile Isopropylalkohol hinzu, behandelt mit Tierkohle und filtriert. Zu dem etwa 77 g Mandelsäure enthaltenden Filtrat werden 70 g Hexamethylentetramin unter Rühren hinzugefügt. -Nlan erhitzt wiederum auf 6o bis 65° und arbeitet, wie im Beispiel i angegeben und mit etwa dem gleichen Ausbeuteergebnis, auf Hexamethylentetraminmandelat auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mandelsaurem Hexamethy lentetramin aus seinen Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der erschöpfenden Extraktion der in beliebiger Synthese der 'Mandelsäure letztstufig erhaltenen Reaktionsgemische mittels mit Wasser nicht mischbarer Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische, in denen Hexainethy lentetraminmändelat löslich, hingegen anorganische Salze unlöslich sind, erhaltenen Auszüge nach Trocknung und Filtration, gegebenenfalls unter Rühren und/oder Erwärmen, mit Hexamethylentetramin zur Umsetzung bringt, worauf man aus den erhaltenen Lösungen das gebildete Hexamethylentetraminmandelat in üblicher Weise zur A,bscheidung bringt.
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