DE8236312U1 - Kugelmutter - Google Patents

Description

SKP KÜGELLAGERFABRI KEN GJiBH".* * I £chwfci|i£ürt, 16.12.1982

DE 82 055 DE TPA/ko.fk

Kugelmutter

Die Neuerung betrifft eine Kugelmutter nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine Kugelmutter dieser Art ist durch die FR-PS 2 204 bekannt. Der Gewindering weist ein Übergangsstück auf, das in einem durchgehenden Schlitz eingeklemmt ist. Beim Zusammenbau der Kugelmutter muß das Übergangsstück zunächst aus dem Schlitz entfernt werden. Danach wird eine die Laufbahn des Gewinderringes füllende Reihe von Kugeln eingeführt, jedoch dürfen sich im Bereich des Schlitzes keine Kugeln befinden, da in diesem Fall das Übergangsstück nicht eingesetzt werden kann. Danach wird der Kanal des Übergangsstückes mit Kugeln gefüllt und dieses in den Schlitz eingesetzt. Dabei muß sowohl das Übergangsstück als auch der Gewindering in eine Lage gebracht werden, die ein Herausfallen der Kugeln verhin-

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dert. Diese Art des Zusmmmenbaues ist umständlich und in der Serienfertigung aufwendig. Darüber hinaus ist die Gefahr groß, daß durch Unachtsamkeit nicht die volle Anzahl von Kugeln eingefüllt ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Kugelmutter zu schaffen, die einen Zusammenbau mit geringem Aufwand ermöglicht und darüber hinaus gewährleistet, daß immer die volle Anzahl Kugeln eingefüllt ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Übergangsstück eine nach außen gerichtete Einfüllöffnung für die Kugeln aufweist.

Dadurch kann das Übergangsstück vor dem Einfüllen der Kugeln eingesetzt werden. Danach werden die Kugeln eingefüllt, wobei die Kugelmutter in ihrer Lage mit dem übergangsstück bzw. der Einfüllöffnung nach oben verbleiben kann. Es ist nicht erforderlich, die Kugeln vor dem Einfüllen abzuzählen. Vorteilhafterweise deutet sich die vollständige Füllung der Laufbahn und des Kanals des Übergangsstückes durch starken Wiederstand in Füllrichtung an. Die genannten Vorteile beim Füllen der neuerungsgemäßen Kugelmutter ermöglichen weiterhin einen maschinellen bzw. automatischen Zusammenbau, wobei insbesondere in der Serienfertigung eine erhebliche Verbi11igung erzielt werden kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind an der Einfüllöffnung die Kugeln gegen Herausfallen sichernde Einrichtungen vorgesehen.

Die Einrichtungen können beispielsweise aus einfachen, die Einfüllöffnung verengenden Schnappvorrsprüngen be-

ft stehen, wobei die Kugeln mit geringem Druck eingefüllt

werden müssen, aber gegen Herausfallen formschlüssig gesichert sind. Jedoch sind auch andere Elemente zum Verschließen der Einfüllöffnung nach dem Einfüllen, beispielsweise Deckel, Pfropfen, Kappen oder ein nachträgliches Verformen der Einfüllöffnung geeignet.

Nach einem anderen Merkmal der Neuerung sind an den Berührungsflächen zwischen Gewinde und Übergangsstück einen Formschluß bildende Vorsprünge bzw. Ausnehmungen vorgesehen.

Dadurch ist das Übergangsstück in axialer und radialer Richtung im Schlitz des Gewinderinges gesichert.Insbesondere die Übergangszonen von der Laufbahn des Gewinderinges zum Kanal des Übergangstückes und umgekehrt bleiben damit ungefährdet, wenn beispielsweise beim Zusammenbau oder Einbau größere Beanspruchungen auftreten.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind mit dem Übergangsstück verbundene, beiderseits der Laufbahn verlaufende, die Kugeln gegen Herausfallen sichernde Halteringe vorgesehen.

Die Halteringe verlaufen entlang der Laufbahn und liegen auf den Schultern beiderseits der Laufbahn des Gewinderinges unter radialer Vorspannung auf. Axial stehen sie geringfügig in die Laufbahn über und bilden jeweils ringförmige Halteflächen für die Kugeln, deren Abstand zueinander etwas kleiner ist als der Kugeldurchmesser. Dadurch werden die Kugeln in der Laufbahn im wesentlichen radial unterstützt und können nicht herausfallen. Dieses neuerungsgemäße Merkmal ist besonders vorteilhaft, wenn 0 Kugelmuttern ohne normalerweise dazugehörende Gewinde-

spindel, beispielsweise als Ersatz verschickt werden oder wenn aus bestimmmten Gründen eine schon im Einsatz befindliche Kugelmutter von der Gewindespindel entfernt werden muß. Diese neuerungsgemaße vorteilhafte Ausführung kann somit als für sich kompakte Baueinheit betrachtet werden.

Bei einer weiteren Ausführung der neuerungsgemaßen Kugelmutter sind beiderseits der Laufbahn, die Halteringe axial stützende Bordflächen angeordnet.

Diese Bordflächen hindern die Halteringe daran, axial auszuweichen und erhöhen die Sicherheit der Haltefunktion.

Die Neuerung wird im folgenden an einem in der Zeichnung dargestellten Beispiel beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 die teilweise geschnittene Draufsicht einer Kugelmutter mit Übergangsstück,

Fig. 2 die Draufsicht des Übergangsstückes mit Halteringen der in Fig. 1 dargestellten Kugelmutter,

Fig. 3 den Querschnitt des in Fig. 2 dargestellten Übergangsstückes entlang der Linie A-A und

Fig. 4 den teilweisen Längsschnitt durch die Laufbahn der in Fig. 1 dargestellten Kugelmutter.

Die in Fig. 1 dargestellte Kugelrcutter weist einen Gewindering 1 auf, in dessen Bohrungsfläche eine Laufbahn

2 für eine endlose Reihe von Kugeln 3 eingearbeitet ist, die einer einzigen Windung eines Gewindes gemäß verläuft. Damit die endlose Reihe von Kugeln 3 geschlossen ist, ist ein Übergangsstück 4 vorgesehen, das die Kugeln 3 vom Ende der Laufbahn 2 übernimmt und diese über einen darin eingeformten Kanal 5 wieder dem Anfang der Laufbahn 2 zuführt. Das Übergangsstück 4 ist beispielsweise aus Kunststoff hergestellt und in einem axial und radial durchgehenden Schlitz des Gewinderinges 1 eingeschnappt.

0 Zur formschlüssigen Fixierung weist das Übergangsstück 4 in ümfangsrichtung des Gewinderinges 1 gerichtete Vorsprünge 6 auf, die in entsprechende Ausnehmungen in den Seitenflächen des Schlitzes eingreifen. Der Kanal 5 verläuft im Übergangsstück 4 gemäß einer reibungsarmen Führung der Kugeln 3 und weist eine radial von außen zugängliche Einfüllöffnung 8 auf. An das Übergangsstück 4 sind, wie besser in Fig. 2 zu sehen ist, Halteringe 7 anaeformt, die beiderseits der Laufbahn 2 verlaufen und die Kugeln

3 gegen Herausfallen sichern. Die Halteringe 7 und das Übergangsstück 4 sind einstückig ausgeführt und bilden eine Einheit, die vor dem Einfüllen der Kugeln 3 gegenüber dem Schlitz des Gewinderinges 1 ausgerichtet, axial eingeführt bzw. eingeschnappt werden.

Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Einfüllöffnung 8 des Kanales 5 des Übergängstückes 4 geringfügig enger als der Durchmesser der Kugeln 3, so daß diese mit geringem Druck beim Einfüllen in den Kanal 5 eingeschnappt werden müssen, danach jedoch nicht mehr herausfallen können. Bei jedem Einschnappen einer weiteren Kugel 3 schiaben sich die bereits eingefüllten Kugeln 3 in die Laufbahn 2 des Gewinderinges 1 weiter bis diese und der Kanal 5 des Übergangsstückes 4 voll sind. Das deutet sich an, indem keine Kugel 3 mehr eingeschnappt werden kann bzw. kann durch die Füllung des Kanales 5 beobachtet werden.

In Fig. 4 sind, etwas vergrößert dargestellt, die Halteringe 7 zu sehen, die sich an radialen Bordflächen 9 beiderseits der Laufbahn 2 abstützen und Halteflächen 10 für die Kugeln 3 aufweisen. Die Kugeln 3 rollen während des Benutzens der Kugelmutter unter Belastung nur auf der Laufbahn 2 des Gewinderinges 1 und berühren nicht die Halteringe 7.

Claims (5)

SKF KUGELLAGERFABRIKEN .GMBK'.' ' J# #.Schwesnfurt, 1 6.12.1 982 DE 82 055 DE TPA/ko.fk Kugelmutter Schutzansprüche

1. Kugelmutter, bestehend aus einem Gewindering (1) mit einem axial und radial durchgehenden Schlitz und einer mindestens in einer Windung verlaufenden Laufbahn (2) für eine endlose Reihe von Kugeln (3) und aus einem im Schlitz des Gewinderinges (I) eingesetzten Übergangsstück (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück (4) eine radial nach außen gerichtete Einfüllöffnung

(8) für die Kugeln (3) aufweist.

2. Kugelmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einfüllöffnung (8) die Kugeln (3) gegen Herausfallen sichernde Einrichtungen vorgesehen sind,

3. Kugelmutter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Berührungsflächen zwischen Gewindering (1) und Übergangsstück (4) in Ümfangsrichtung einen Formschluß bildende Vorsprünge (6) bzw. Ausnehmungen vorgesehen sind.

4. Kugelmutter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß mit dem Übergangsstück (4) ver-

bundene, beiderseits der Laufbahn (2]ι des Gewinderinges (1) verlaufende,die Kugeln (3) gegen Herausfallen sichernde Halteringe (7) vorgesehen sind.

5. Kugelmutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichent, daß beiderseits der Laufbahn (2) die Halteringe (7) axial stützende Bordflächen (9) angeordnet sind.