DE725180C

DE725180C - Geteilter Waelzlagerkaefig

Info

Publication number: DE725180C
Application number: DEK155942D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenther Fischer
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1939-11-07
Filing date: 1939-11-07
Publication date: 1942-09-16

Description

Geteilter Wälzlagerkäfig Die Erfindung betrifft einen massiven Wälzlagerkäfig, der längs der Achse geteilt ist. Solche geteilte Käfige sind in der Herstellung meist teuer und im Gebrauch oft von kurzer Lebiensdauer; sie sind in der Hauptsache deshalb erforderlich, um den Ein- und Ausbau des Wälzlagerkäfigs z. B. bei Pleuellagern überhaupt erst zu ermöglichen. Von solchen Käfigen wird gefordert, daß sie auf einfache Weise getrennt und zusammengebaut werden können, ohne daß die Wälzkörper aus den Käfigtaschen herausfallen und übermäßig viele Einzelteile entstehen.
Es sind bereits Wälzlagerkäfige bekannt, die längs der Achse geteilt sind. Die Teilung erfolgt dabei jedoch so, daß entweder die Teile der Trennfuge, die längs der Achse durchlaufen, in die zwischen den Wälzkörpern vorhandenen Stege gelegt wurden, so daß die Käfighälften z. B. mittels aufgeschraubter Laschen zusammengehalten werden mußten .oder bei Anwendung von Seitenscheiben diese an ihren Stoßstellen so abgesetzt und übereinandergelegt sind, daß Schrauben durch die übereinanderliegenden Lappen geführt sind und diese zusammenhalten. Weiterhin sind Käfige bekannt, bei denen die zu verbindenden Trennfugen der zwei Käfighälften zapfenförmig wie Nut und Feder ineinandergreifen, wobei ein Stift die ineinandergreifenden Verblattungen verbindet. Diese bekannten Käfigteilungen haben den Nachteil., daß der Käfig immer erst nach der endgültigen Teilung fertig bearbeitet werden kann. Die Bearbeitung eines bereits geteilten Ringes ist jedoch viel schwieriger wie die eines ganzen Ringes: Auch müssen hierbei die Verbindungselemente die bei der Arbeit auftretenden Kräfte mit übertragen.
Diese Nachteile vermeidet das vorliegende Patent, indem auf einfache Art und Weise ,eine Möglichkeit geschaffen wird, .einen bereits fertigen Käfig noch nachträglich längs der Achse zu teilen. Erfindungsgemäß erfolgt dies so, daß die Teile der Trennfugen, die längs der Achse verlaufen, in gegenüberliegenden Stirnseiten von um einen oder mehrere Wälzkörperabstände versetzten Wäl:zkörpcrtascUen liegen und der quer zur Achse verlaufende Teil der Trennfuge die in diesem Abstand liegenden Käfigstege trennt.
Es wird damit eine einfache und billige Käfigteilung geschaffen, die auch bei jedem normalen Querlager angewendet werden kann.
In der Zeichnung ist in Abb. i und 2 ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Ein einreihiger Zylinderrollenlagerkäfig ist in Abb. i in der Draufsicht und in Abb.2 in der Seitenansicht gezeigt. Dieser Rollenkäfig i, i' ist bereits quer zur Achsrichtung geteilt, um die Taschen 2, 2' für die Rollen 3 auf einfache Weise bohren zu können. Zum Zusammenhalten der Käfigteile i, i' mit den Rollen 3 sind Nieten q. vorgesehen, die in den Käfigstegen 5 sitzen.
Die Teilung dieses Rollenkäfigs längs der Achse in die Käfighälften 6 und 7 erfolgt so, daß die Teilfugen 8 und 9 in die Stirnseiten i o, i o' der Rollentaschen 2, 2' als dünner Spalt entweder nachträglich in den fertigen Käfig oder auch schon vorher eingesägt werden. Damit die Käf ghälften 6 und 7 leicht auseinandergenommen werden können, wird zwischen diesen beiden Teilfugen 8 und 9 an Stelle des Verbindungsnietes eine lösbare Paßschraube i i gesetzt. Diese übernimmt hierbei gleichzeitig die Aufgabe, den Käfig in und quer zur Achsrichtung zusammenzuhalten. Damit ist der Käfig auf billige und einfache Weise geteilt.
Bei der Käfigteilung nach der Erfindung wird auch die weitere Forderung .erfüllt, daß die Wälzkörper nicht aus dem Käfig fallen. Dadurch, daß hierbei die Rollen ungefähr 3/,4 von dem einen Käfigteil umfaßt werden, während der andere Käfigteil nur i/, des Rollenquerschnitten umfaßt, kann damit die Rolle _nach keiner Seite aus dem Käfig entweichen.
Wird an Stelle dieses im Beispiel ge- zeigten, schon quer zur Achse geteilten Käfigs ein an sich einteiliger Käfig gemäß der Erfindung geteilt, so ist der zwischen den Teilfugen 8 und 9 befindliche Käfigsteg 12 ebenfalls zu teilen. Sollte es hierbei notwendig sein, die durch das Teilen entstehende Trennfuge aus Festigkeitsgründen oder ähnlichem zu beseitigen, können Zwischenstücke von der Stärke der Trennfuge am Käfigsteg 12 eingelegt werden. Dies gilt auch für Käfige von mehrreihigen Lagern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrfach längs der Achse geteilter Massivkäfig mit Z-förmiger Trennfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Trennfuge, die längs der Achse verlaufen, in gegenüberliegenden Stirnseiten von um einen oder mehrere Wälzkörperabstände . versetzten Wälzkörp@ertaschen liegen und der quer zur Achse verlaufende Teil der Trennfuge die in diesem Abstand liegenden Käfigstege trennt.
2. Ein- .oder mehrfach längs der Achse geteilter Massivkäfig mit Z-förmiger Trennfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigteile in an sich bekannter Weise durch Paßschrauben und/oder Paßstifte lösbar miteinander verbunden sind, die in zwischen den längs der Achse verlaufenden Teilen der Trennfuge liegenden Käfigstegen sitzen.