DE816349C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fotoecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fotoecken

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DE816349C
DE816349C DEP1002A DE0001002A DE816349C DE 816349 C DE816349 C DE 816349C DE P1002 A DEP1002 A DE P1002A DE 0001002 A DE0001002 A DE 0001002A DE 816349 C DE816349 C DE 816349C
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DE
Germany
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webs
cut
corners
along
outline
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Expired
Application number
DEP1002A
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English (en)
Inventor
Bruno Dipl-Ing Lieder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAPIERFABRIK FLEISCHER GmbH
Original Assignee
PAPIERFABRIK FLEISCHER GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/0012Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles the articles being mounting corners for photographs or cards

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fotoeden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Fotoecken und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Es sind Fotoecken bekannt, die lediglich einen Querschlitz zum Durchstecken der Fotografie aufweisen. Um solche Ecken handelt es sich hier nicht, sondern um Fotoecken derjenigen Art, die kleine Behälter oder Taschen darstellen, in die die Ecken einer Fotografie eingeschoben werden. Derartige taschenähnliche Fotoecken wurden bisher aus einem Stück blattförmigen Werkstoffs, z. B. Papier oder Cellophan (:!ler anderer Kunststoffolie gefaltet und geklebt; bei einigen Ausführungsformen waren die aus durchsichtigem oder undurchsichtigem Werkstoff gefalteten Ecken auf eine ihrerseits zum Einkleben in ein All)um eingerichtete Papierecke aufgeklebt. Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Herstellung von taschenartigen Fotoecken oder ähnlichen kleinen Behältern, z. B. Briefmarkenhüllen, zu vereinfachen und zu verbilligen. Die Erfindung besteht zunächst darin, daß zwei Bahnen blattförmigen Werkstoffs, z. B. Papier, Cellophan, Gewebe e. dgl., längs einer oder mehrerer Linien, die dem Umriß der herzustellenden Behälter entsprechen, miteinander verbunden werden, z. B. durch Riffeln, Kleben oder Verschweißen, wonach die Behälter längs dieser Linie ausgeschnitten werden. Jedes Falten und Weiterverarbeiten ausgeschnittener Einzelstücke fällt dabei weg.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich fortlaufend oder absatzweise durchführen. Bei fortlaufender Durchführung werden die beiden Werkstoffbahnen ununterbrochen längs einer oder mehrerer aus aneinandergesetzten Umrißlinien sich ergebender Nähte miteinander vereinigt, wonach die so verbundenen Bahnen in Abschnitte oder in Einzelbehälter zerschnitten werden. Bei absatzweisem Arbeiten werden die Werkstoffbahnen zweckmäßig ebenfalls fortlaufend zugeführt, aber absatzweise längs eines Umrisses oder mehrerer Umrisse miteinander vereinigt, wonach der jeweils verbundene Bereich ab- oder ausgeschnitten wird, z. B. zwischen den Werkzeugen einer geeigneten Stanze.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß wenigstens eine Bahn verwendet wird, die mindestens an ihrer Oberfläche aus heißklebendem Werkstoff besteht, derart, daß an den Stellen, an denen Hitze und Druck einwirken, die Bahnen miteinander verklebt werden.
  • Bei einer Ausführungsform werden die Bahnen zwischen beheizten, entsprechend dem Verbindungsmuster profilierten Walzen hindurchgeführt. Bei einer anderen Ausführungsform werden die Bahnen zwischen beheizten Prägestempeln hindurchgeführt.
  • Zweckmäßig sind die Mittel zum Verbinden der Bahnen zugleich zum Ausschneiden der verbundenen Bereiche eingerichtet, besonders dann, wenn die Verbindung mittels Prägestempel vorgenommen wird.
  • Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Beispielen in Verbindung mit der schematischen Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Fig. i zeigt eine Vorrichtung für das Herstellen erfindungsgemäß ausgebildeter Fotoecken in Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die zwecks Herstellung der Fotoecken vereinigten Bänder blattförmigen Werkstoffes; Fig. 3 ist eine Ansicht und Fig. 4 eine Seitenansicht einer aus einem Streifen nach Fig. 2 hergestellten Fotoecke.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. i läuft ein erstes Band blattförmigen Materials i von einer um die Achse 2 drehbaren Rolle 3 ab. Ein zweites Band blattförmigen Materials 4 läuft von der um die Achse 5 drehbaren Rolle 6 ab. Beide Bänder gelangen zwischen die um die Achse 7 drehbare Walze 8 und die um die Achse 9 drehbare Walze 1o.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Walzen 8 und io oder eine von beiden beheizt und so profiliert, daß die Bänder, von denen wenigstens das eine mindestens an der Oberfläche aus heißklebendem Werkstoff besteht, längs einer zickzackförmigen Bahn 14 miteinander vereinigt werden. Das so hergestellte Doppelband i i gelangt zwischen die Stanzwerkzeuge 12, 13, wo es entweder in einzelne Fotoecken oder in mehrere Fotoecken umfassende Teile zerschnitten wird. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Zerschneiden gleichzeitig mit der Vereinigung der beiden Bahnen zwischen den Walzen 8 und io vorgenommen; die Walzen sind dann an ihren Umfängen zusätzlich mit geeigneten Schneiden ausgerüstet. Bei einer noch anderen Ausführungsform sind die Walzen 8 und io lediglich Transportwalzen. Ihre Vereinigung längs eines der Zickzackl>allil 14 in Fig.2 entsprechenden Bereichs erfolgt dann durch die beheizten Prägewerkzeuge 12, 13, die gegebenenfalls zugleich das Zerschneiden der vereinigten Bänder übernehmen. Hier werden also die Bänder durch die Walzen 8 und io zwar fortlaufend zugeführt, aber durch die Prägewerkzeuge 12, 13 absatzweise vereinigt. Die Verbindung der beiden Bahnen braucht dabei nicht für jede Fotoecke einzeln zu erfolgen, vielmehr können die Prägestempel 12, 13 die Bänder jeweils in einem mehrere Fotoecken umfassenden Bereich vereinigen. Die Beheizung der Prägestempel 12, 13 erfolgt wie die der Walzen.8, io bei dem zuerst beschriebenen Beispiel in beliebiger bekannter Weise. Vorrichtungen und Maßnahmen, die das Straffhalten und die gleichmäßige Zuführung der Bänder sichern, lassen sich in derselben Weise anwenden wie in anderen Fällen, wo es sich um die gleichmäßige Zuführung bandförmigen Werkstoffs handelt.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist das Band i i durch die den Klebebereich darstellende Zickzackbahn 14 derart aufgeteilt, daß sich abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite liegende Ecken längs der in der Mitte des Streifens 14 liegenden Zickzacklinie 15 ausschneiden lassen. Während die Schnittlinie 15 jeweils bis zum Rand der Bahn geht, endet der Klebebereich 14 an den Randstellen 15' jeweils stumpf. Bei dieser Aufteilung lassen sich die vereinigten Bahnen ohne jeden Abfall in Fotoecken zerschneiden. Die beiden Bahnen brauchen nicht gleich breit zu sein. Der untere Teil der Fotoecke, der auf ein Albumblatt oder eine sonstige Unterlage geklebt werden soll und zu diesem Zweck gummiert sein kann, kann z. B. breiter sein als der obere, bei Dreiecksform also längs der Hypotenuse überstehen. Die untere Bahn ist dann breiter als die obere. Wenn der überstehende Teil rechteckig geschnitten wird, läßt sich auch hierbei ohne Abfall arbeiten. Es ist jedoch möglich, den überstehenden Teil in jeder beliebigen Form zu stanzen.
  • Es sind ferner Ausführungsformen möglich, bei denen die Ecken nicht vollständig ausgeschnitten werden, sondern bei denen die Schneidkante nur vorgeritzt oder perforiert wird, so daß die Ecken nach Bedarf von einem z. B. auf eine Rolle aufgewickelten Streifen vom Verbraucher abgetrennt werden können. Das Vorritzen oder Perforieren läßt sich gegebenenfalls ebenso wie das Schneiden mit denselben Werkzeugen durchführen, durch die die Bahnen vereinigt werden.
  • Das Verfahren läßt sich auch in der Weise durchführen, daß Bänder verwendet werden, deren Breite und Aufteilung ein Vielfaches des in Fig.2 dargestellten Bandes betragen. In diesem Fall lassen sich die breiteren Bänder entweder zunächst in Bänder nach der in Fig. 2 dargestellten Art aufteilen, die dann wie diese weiterverarbeitet werden, oder es lassen sich die einzelnen Ecken aus dem breiteren Streifen unmittelbar ausstanzen oder vorritzen oder perforieren. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit den zugehörigen Vorrichtungen lassen sich nicht nur Fotoecken herstellen, sondern alle kleinen, taschenartigen Behälter, die sich durch Verbinden zweier flacher Teile längs einer Umrißlinie ergeben. Diese Umrißlinien können also von dem im Beispiel der Fotoecken vorliegenden rechten Winkel abweichen und insbesondere auch U-förmig verlaufen. Auch andere als winkelförmige Umrißlinien lassen sich wie diese fortlaufend aneinanderreihen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Fotoecken oder ähnlichen kleinen Behältern, z. B. Briefmarkenhüllen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bahnen blattförmigen Werkstoffs, z. B. Papier, Cellophan, Gewebe o. dgl., längs einer oder mehrerer Linien, die dem Umriß der herzustellenden Behälter entsprechen, miteinander verbunden werden, z. B. durch Riffeln, Kleben oder Verschweißen, wonach die Behälter längs dieser Linien ausgeschnitten werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkstoffbahnen fortlaufend längs einer oder mehrerer aus aneinandergesetzten L'mrißlinien sich ergebender Nähte miteinander vereinigt werden, wonach die so verbundenen Bahnen in Abschnitte oder in Einzelbehälter zerschnitten werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkstoffbahnen absatzweise längs eines Umrisses oder mehrerer Umrisse miteinander vereinigt werden, wonach der jeweils verbundene Bereich ab- oder ausgeschnitten wird. 4. Verfahren nach Anspruch i und a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Bahn verwendet wird, die mindestens an ihrer Oberfläche aus heißklebendem Werkstoff besteht, derart, daß an den Stellen, an denen Hitze und Druck einwirken, die Bahnen miteinander verklebt werden. 5. Verfahren nach Anspruch a und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen zwischen entsprechend dem Verbindungsmuster profilierten Walzen hindurchgeführt werden, von denen mindestens eine beheizt ist. 6. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen zwischen beheizten Prägestempeln hindurchgeführt werden. 7. Verfahren nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß verschieden breite Bahnen miteinander verbunden werden. B. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verbindung der Bahnen zugleich zum Abtrennen der Ecken oder zu dessen Vorbereitung, z. B. zum Ausschneiden, Vorritzen, Perforieren o. dgl., der verbundenen Bereiche eingerichtet sind.
DEP1002A 1950-03-19 1950-03-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fotoecken Expired DE816349C (de)

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