DE815495C - Anordnung fuer Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Anordnung fuer Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE815495C
DE815495C DEP9821D DEP0009821D DE815495C DE 815495 C DE815495 C DE 815495C DE P9821 D DEP9821 D DE P9821D DE P0009821 D DEP0009821 D DE P0009821D DE 815495 C DE815495 C DE 815495C
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DE
Germany
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arms
speaking
magnet
telecommunications
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Expired
Application number
DEP9821D
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English (en)
Inventor
Konrad Mueller
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/02Contacts; Wipers; Connections thereto

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  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Bei Wählern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen ist es von großer Wichtigkeit, Widerstandsschwankungen der durch die Wählerarme, vorzugsweise die Sprecharme gebildeten Kontaktstellen zu vermeiden, um die störenden Wählergeräusche in den Sprechverbindungen hintanzuhalten. Diese treten in erster Linie durch die Erschütterungen der Wähler auf, die als Schrittschaltwerke ausgebildet mehr oder weniger stoßweise arbeiten.
  • j_'m 'an sich Kontaktstellen hoher Kontaktgüte zu schaffen, hat man bereits die Kontakte der Sprecharme ebenso wie die Gegenkontakte mit einer Edelmetallauflage versehen. Ferner wurden die Sprecharme während der Einstellung des Wählers von den zu überfahrenden Kontakten einer Kontaktgrupl>e abgehoben und erst beim Erreichen der gewünschten Anschlußleitung an die zugehörigen Kontakte angedrückt. Schließlich wurden, um Erschütterungen zu vermeiden, Wähler mit stoßfrei arbeitendem Antrieb, z. B. Motorwähler, entwickelt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß auch die Vereinigung aller dieser Maßnahmen nicht ausreicht, um die gestellte Aufgabe voll zu erfüllen Dies kommt daher, daß die zum Abheben bzw. Andrucken der Wählerarme des Sprechweges vorgesehenen Einrichtungen nicht stoßfrei arbeiten. Um auch in dieser Hinsicht Abhilfe zu schaffen, wird daher gemäß der Erfindung eine völlig elastisch und erschütterungsfrei arbeitende Anordnung zum Abheben und Andrücken der Sprecharme vorgesehen. In erster Linie wird für das Abheben oder Andrücken der Sprecharme ein Magnet mit einem frei schwingenden Anker verwendet, der in beiden Endlagen der Ankerbewegung keinen festen Anschlag besitzt. Dazu kommen zweckmäßigerweise noch weitere, die Bewegung des Bürstensatzes dämpfende Mittel, wie z. B. Federn, Die erfindungsgemäße Anordnung erzielt die beste Wirkung in Verbindung mit den an sich bekannten Maßnahmen, also bei motorisch angetriebenen Wählern und Kontakten mit Edelmetallauflage. i _ Die Figuren zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung. Gleiche Teile in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Fig. i a und i b zeigen eine Ausführung, bei welcher die Wählerarme durch das Magnetsystem von den Gegenkontakten 13 abgehoben und an diese durch die Kraft der Feder 3 angedrückt werden. Wie aus Fig. i a zu ersehen, erfolgt das Andrücken der Sprecharme an die Gegenkontakte in unerregtem Zustand des Magneten i2.dadurch, daß der als dreiarmiger Winkelhebel ausgebildete Drehanker 2 unter dem Einfluß der Federkraft 3 mittels des Hebelarms 14 die Wählerachse 16 samt dem darauf gelagerten Bürstensatz und dem Antriebsrad 18 auf dem Ritzel i9 in Pfeilrichtung verschiebt. Die Andrüdkbewegung der Wählerachse wird noch elastisch durch die Feder io abgefangen. Der Antrieb der Wählerachse erfolgt durch den Motor 21 über das Zahnradvorgelege 20.
  • Das Abheben der Sprecharme erfolgt, wie aus Fig. i b ersichtlich, bei der Erregung des Magneten 12, bei welcher der Hebelarm 15 des Drehankers 2 von dem Magnet 12 angezogen wird und den Drehanker in die gezeichnete Lage dreht. Die Feder wird dabei gespannt. Die Wählerachse 16 wird unter dem Einfluß der Federkraft der Stromzuführungsfedern i in der Pfeilrichtung verschoben. Danach sind die Sprechbürsten 7 von den Gegenkontakten 13 abgehoben.
  • Es sei hervorgehoben, daß bei der vorstehenden Anordnung das Andrücken der Sprecharme besonders weich und elastisch erfolgt, da eine Abnahme der Federkraft 3 beim Ankerabfall eintritt, der zum Schluß noch durch die Kontaktfedern 7 der Sprecharme und gegebenenfalls durch die Feder io weich abgefangen wird. Ferner können bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Sprecharme etwas über die Endstellung hinausschwingen, was nicht unerwünscht ist, weil eine bei Edelmetallkontakten wichtige geringe Reibung an der Kontaktstelle eintritt.
  • Das Abheben der Sprecharme durch die Kraft der Stromzuführungsfedern i bei der Erregung des Magneten erfolgt ebenfalls völlig elastisch, da beim Ankeranzug durch die Ausbildung des Ankers als Drehanker ein weiches Stillsetzei durch die magnetischen Kräfte erzielt wird, welche bei der Ankerstellung vor dem Pol Null werden und beim Darüberhinausschwingen den Anker wieder rückwärts drehen.
  • Die Fig.2a und 2b zeigen eine andere Ausbildung einer 'erschütterungsfreien Abhebeeinrichtung für Sprecharme mit Edelmetallkontakten. Der Magnet 12 dient in diesem Fall im erregten Zustand zum Abheben der Sprecharme 7 von den Gegenkontakten 13 (Fig. 2b). Im urierregten Zustand des Magneten sind die Sprecharme an die Gegenkontakte angedrückt. Dieser Fall ist in Figur 2 a dargestellt. Der um die Wählerachse 16 angeordnete Magnet 12 besitzt zwei bewickelte Schenkel, zwischen deren Polschuhen der Anker 6 frei beweglich auf der Wählerachse gelagert ist und eine geradlinigeBewegung ausführen kann. Mit ihm ist fest die "Muffe 22 verbunden, die in einer Nut den um den Drehpunkt 23 drehbaren Winkelhebel 4 mitnimmt. Der Hebelarm 25 des Winkelhebels 4 greift über ein Zugorgan 24 und das Winkelstück 5 an dem federnden Sprecharmträger i i an. Der Sprecharmträger i i trägt die mit Edelmetallkontakten versehenen @Sprecharmfedern 7, die in dem angenommenen Fall unter dem Einfluß der Federkraft i i an den ebenfalls mit Edelmetallauflage versehenen Kontakten 13 anliegen. Die weiche Begrenzung der Bewegung der Sprecharme erfolgt bei Ankeranzug wiederum durch- die auf den Anker ausgeübten magnetischen Kräfte, die beim Hinausschwingen über die Nullstellung den Anker rückwärts ziehen. Ein wesentlicher Vorteil der Ausbildung ,des Magnetsystems ist, daß sich die senkrecht zur Wählerachse auswirkenden Komponenten der magnetischen Kräfte beider Magnetspulen aufheben, so daß die Lagerung des Ankers davon entlastet wird.
  • Zwischen den beiden Schenkeln des Magneten 12 wird zweckmäßig ein Stützblech 9 vorgesehen, welches die für das richtige Arbeiten wichtige Größe des Luftspaltes sicherstellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen zum Abheben der Sprecharme des Wählers von den zugehörigen Gegenkontakten während der Einstellbewegung und zum Andrücken der Sprecharme an die Gegenkontakte nach Einstellung auf die gewünschte Anschlußleitung ein Elektromagnet vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet mit einem frei schwingenden Anker versehen ist.
  2. 2. Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abhaben der Sprecharme des Wählers ein Magnet mit Drehanker verwendet wird, der unter dem Einfluß einer Federkraft stehend im urierregten Zustand die Sprecharme an die Gegenkontakte andrückt, ,während bei Erregung des Magneten die Sprecharme durch den Magneten freigegeben und unter dem Einfluß der Federkraft der Stromzuführungsfedern von den Gegenkontakten abgehoben werden (Fig. i).
  3. 3. Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der Sprecharme de., Wählers ein zweischenkliger Magnet dient, zwischen dessen Polschuhen der Anker auf der Wählerachse frei beweglich gelagert ist (Fig. 2) .
  4. 4. Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben der Sprecharme von den Gegenkontakten bei der Erregung des Magneten mittels einer mit dem Magnetanker fest verbundenen Muffe erfolgt, die über einen Winkelhebel und ein Zugorgan die Sprecharme bewegt, während -das Andrücken an die Gegenkontakte durch die Federkraft der Sprecharmfedern selbst erfolgt.
  5. 5. Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, vorzugsweise Federn vorgesehen sind, welche die Andrüdkbewegung der Wählerarme zusätzlich dämpfen.
  6. 6. Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen -den beiden Kernschenkeln des Abhebmagneten ein Stützblech eingefügt ist, welches die richtige Größe des Luftspaltes zwischen Magnetkern und Anker sichert.
  7. 7. Anordnung für Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Anspruch I-bis " 6, gekennzeichnet durch Verwendung des Magneten mit frei schwingenden Anker in Verbindung mit motorisch angetriebenen Wählern und mit Edelmetallkontakten an den Sprecharmen und den Gegenkontakten.
DEP9821D 1948-10-02 1948-10-02 Anordnung fuer Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE815495C (de)

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