DE2853934C2 - - Google Patents
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- B41J9/26—Means for operating hammers to effect impression
- B41J9/36—Means for operating hammers to effect impression in which mechanical power is applied under electromagnetic control
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckhammerantrieb, bei dem die
für den Druck erforderliche Energie einer vorgespannten Feder
entnehmbar ist.
Die Energie für den Antrieb von Druckhämmern in Zeilendruckern
wird auf verschiedene Art und Weise bereitgestellt: z. B.
durch Klappankermagnete, Tauchspulenmotoren, Federantriebe
oder eine Stoßzahnwelle.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 71 40 988 ist ein
Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder beschrieben. Zur
Vermeidung des Mehrfachdruckes durch sogenanntes Prellen des
Druckhammersystems wird bei der beschriebenen Anordnung die
kraftübertragende Verbindung zwischen Energiespeicher und
Druckhammer nach der Hammerbeschleunigung selbsttätig und
zwangläufig in Abhängigkeit von der Hammerstellung unter Ausnutzung
der kinetischen Energie des Antriebssystemes aufgehoben,
wonach der Druckhammer frei in seine rückwärtige Lage zurückläuft.
Der Hammer lagert in vorgespannten Blattfedern, die
ihn aufgrund ihrer Vorspannung gleichzeitig gegen eine rückwärtige
Begrenzung drücken. Eine weitere Feder speichert die Vortriebsenergie
des Hammers. In der rückwärtigen Lage wird der
Hammer gegen die Kraft der vorgespannten Vortriebsfeder von
einer geeigneten Halteeinrichtung gehalten. Die Vortriebsfeder
ist so geformt, daß sie nach Beendigung der Hammerbeschleunigung
selbsttätig und zwangläufig aus dem Bereich der Hammerbewegung
ausschwenkt und den Hammer nach dem Abdruckvorgang
nicht mehr beeinflußt. Nach dem Abdrucken führen die vorgespannten
Federlager den Hammer wieder in seine rückwärtige
Lage und die Haltevorrichtung fängt ihn ein. Vor Auslösung eines
neuen Druckvorganges ist jedoch die Vortriebsfeder wieder
zu spannen und am Hammer einzuklinken. Bei dieser Anordnung
stellt die eigentliche Hammermasse einen einzigen, mit relativ
großer Masse behafteten Körper dar, zudem ist ein Nachspannen
der Vortriebsfeder erforderlich.
In der deutschen Offenlegungsschrift 25 26 233 ist eine Mosaikdruckeinrichtung
zum spaltenweisen Abdruck mit einem elektromagnetisch
angetriebenen Druckelement beschrieben, bei dem das
Druckelement ein in zwei Freiheitsgraden bewegliches federndes
Element ist, das durch eine Ablenkspule vertikal zur Druckzeile
auslenkbar und durch einen mit konstanter Amplitude schwingenden
Druckhammer in Richtung zum Aufzeichnungsträger antreibbar
ist und daß Druckelement und Druckhammer einen Feder-Masse-
Schwinger bilden, dessen Eigenfrequenz in Richtung zum Aufzeichnungsträger
angenähert der Druckfrequenz ist.
In der deutschen Offenlegungsschrift 21 63 204, IBM, US-Priorität
28.12.1970, Ser. Nr. 101 654 ist eine Vorrichtung zum Antrieb
von Druckhämmern mit einer Zahnwalze zur Beschleunigung der
Druckhämmer beschrieben, die nach der Beschleunigung im freien
Flug ihre Anschlagbewegung beenden. Pro Druckhammer ist ein
Haltemagnet mit Abwurfwicklungen vorgesehen. Der Druckhammer
ist an einer einseitig eingespannten Blattfeder befestigt und
trägt federnd eine Klinke, die in ihrer Ausgangslage, d. h.,
bei gespannter Blattfeder des Druckhammers, mit dem Anker des
Haltemagneten verriegelt ist.
Aus der US-Patentschrift 38 74 287 ist eine Druckeinrichtung
bekannt, bei der ein (kollektives) Vorspannen aller Hämmer
durch eine mechanische Vorspanneinrichtung erfolgt. Außerdem
stellt die eigentliche Hammermasse einen einzigen, mit relativ
großer Masse behafteten Körper dar.
In der Fig. 4 der US-Patentschrift 36 71 893 ist eine Druckvorrichtung
beschrieben, bei der ein Seltenerdmagnet als Haltemagnet
für ein Federantriebsglied verwendet wird. Die eigentliche
Druckhammermasse ist in einer Lochführung gelagert. Gegen sie
schlägt die Antriebsfeder mit einem sie verstärkenden Kontaktelement.
Diese Feder kehrt jedoch nach erfolgtem Druckvorgang
nicht durch freie Eigenschwingung in den Fangbereich des Haltemagneten
zurück. Es ist anzunehmen, daß das Vorspannen der
Feder durch äußeres mechanisches Einwirken erfolgt.
Bei elektromagnetischen und elektrodynamischen Antrieben ist
innerhalb sehr kurzer Zeit dem Druckhammersystem die elektrische
Energie zuzuführen. Die Umwandlung dieser elektrischen
Energie in mechanische Bewegungsenergie geschieht dabei nur
mit geringem Wirkungsgrad, da es sich immer um transiente
Vorgänge handelt.
Die mit diesen Prinzipien erreichbaren Hammergeschwindigkeiten
und kinetischen Energien der Druckhämmer können praktisch
kaum noch gesteigert werden.
Bei federgetriebenen Druckhämmern steht bereits vor dem Zeitpunkt
des Auslösens des Druckvorganges die gesamte Energie
als in der Feder gespeicherte potentielle Energie zur Verfügung.
Die bei diesen federgetriebenen Druckhämmern nicht einfach
zu verwirklichende Aufgabe besteht darin, innerhalb kurzer
Zeit nach erfolgtem Druckvorgang und möglichst ohne Beeinträchtigung
der Druckgeschwindigkeit des gesamten Druckers
die durch den Druckvorgang verbrauchte Energie erneut in der
vorzuspannenden Feder zu speichern. Dies geschieht zumeist
kollektiv für alle Hämmer einer Druckzeile in der Zeitspanne
zwischen den Druckvorgängen zweier aufeinanderfolgender
Zeilen. Dabei wird ein sich über die gesamte Zeilenlänge erstreckender
Magnet zu den vor der Zeile stehenden Hämmern
bewegt. Die Hämmer werden von diesem Magneten angezogen und
mit diesem zusammen in die vorgespannte Ausgangsposition zurückbewegt.
Die einmalige Hin- und Herbewegung der Magnetmasse
wie auch der Druckhammermasse erfordert relativ viel
Zeit und führt zu einer wesentlichen Reduzierung der Druckleistung.
Außerdem ist der konstruktive Aufwand für den Spannmechanismus
groß.
Bei Matrixdruckern wird die Druckenergie ebenfalls häufig
einer von einem Haltemagneten vorgespannten Blattfeder entnommen.
Nach dem Druckvorgang wird die Feder wieder vom Kraftfeld
des Magneten eingefangen. Da sich die erforderliche
Druckenergie bei Matrixdruckern im Vergleich zu der bei sogenannten
Schriftzeichen- oder Fontdruckern wie ca. 1 : 6,5
verhält, macht bei gleicher Federdimensionierung die Auslenkung
und damit der vom Kraftfeld des Magneten zu überbrückende
Luftspalt nur etwa 40% der Länge des Luftspalts beim Fontdrucker
aus. Dieser Luftspalt ist bei der ebenfalls geringeren
Federkraft klein genug, um den Hammer entgegen der Federkraft
mit den Magneten in die Ausgangslage zurückzuziehen. Wollte
man für größere Luftspalte eine Druckhammerfeder allein durch
die Kraft eines Magneten in ihre vorgespannte Ausgangsposition
bewegen, so wären für einen solchen Vorgang unverhältnismäßig
hohe Erregerströme für den Haltemagneten aufzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen federgetriebenen
Druckhammer in schnellen Druckern unter Vermeidung des
kollektiven Spannens der Druckhämmer eine einfache Möglichkeit
für das Spannen jedes einzelnen Hammers sofort nach dem Druckvorgang
vorzusehen und die Druckhammermasse für eine hohe
Druckleistung zu optimieren.
Die Aufgabe der Erfindung wird in vorteilhafter Weise durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Druckhammersystems
mit Federantrieb, bei dem
die eigentliche Druckhammermasse und eine
Koppelmasse voneinander getrennt sind
und letztere als freier Schwinger selbsttätig
in eine vorgespannte Halteposition
zurückkehrt.
Fig. 2 eine Darstellung der Auslenkung der Druckhammer-
und Koppelmasse als Funktion der Zeit.
Fig. 3 eine Darstellung der Energieverhältnisse der
Koppelmasse als Funktion der Auslenkung.
Fig. 4 eine Darstellung der Kräfteverhältnisse des
Koppelmassesystems als Funktion der Auslenkung.
In Fig. 1 ist das Druckhammersystem mit Federantrieb
schematisch dargestellt: Das Haltemagnet 4 weist eine
Erregerspule 5 auf. Bei erregtem Haltemagneten 4 wird von diesem
eine Koppelmasse 1 gehalten. Diese Koppelmasse 1 wird von
2 Blattfedern 2 und 3 getragen. Diese Federn 2 und 3 bilden
zusammen mit der Koppelmasse 1 ein schwingfähiges System. Die
Anziehung der Masse 1 durch den Haltemagneten 4 erfolgt gegen
die Kraft der Federn 2 und 3. In dieser Ausgangsposition ist
somit die Masse 1 gegen die Kraft der mit ihr verbundenen
Blattfedern vorgespannt. Die in diesen Blattfedern gespeicherte
Energie ist größer als die für den Abdruck eines Zeichens erforderliche
Energie. Erfolgt eine Freigabe der Masse 1 von dem
Haltemagneten, so bewegt sich die Masse 1 in der durch einen
Pfeil gekennzeichneten Druckrichtung. Die in ihren Blattfedern
2 und 3 gespeicherte potentielle Energie setzt sich in kinetische
Energie der Masse 1 um. Bei Bewegung dieser Masse 1 in
Druckrichtung stößt sie zum Zeitpunkt des Höchstwertes ihrer
Geschwindigkeit auf die eigentliche Hammermasse 9, wobei 1
größer als 9 ist. Bei diesem Stoßvorgang wird der Hammermasse 9
eine Geschwindigkeit erteilt, die sich aus dem Verhältnis der
Massen 1 und 9 und der Stoßgeschwindigkeit nach dem Inpuls-
und dem Energiesatz ergibt. Die Geschwindigkeit der eigentlichen
Hammermasse 9 ist größer als die Geschwindigkeit der
Koppelmasse 1 im Zeitpunkt des Stoßes. Während sich die Hammermasse
9 in Druckrichtung bewegt und aus dem Papier 10 dem
Druckwiderlager 11 einen Abdruck hält, ist der Koppelmasse 1
ein Weiterschwingen in Druckrichtung gestattet. Je größer die
Auslenkung dieser Masse 1 in Druckrichtung über den Ruhepunkt
dieses Federmassesystems hinaus ist, um so größer ist auch die
Amplitude der Rückschwingbewegung. Die Amplitude dieses Federmassesystems
in Druckrichtung wird durch den federnden Anschlag
6 begrenzt. Beim Rückschwingen dieses Federmassesystems in
Richtung des Haltemagneten 4 über die Ruhelage dieses Systems
hinaus tritt eine ständige Verkleinerung des Luftspaltes zwischen
der Koppelmasse 1 und dem Haltemagneten 4 auf. Für die
Extremlage des Rückschwingvorganges soll der Luftspalt eine
solche Größe haben, daß die Kraft des Haltemagneten 4 ausreicht,
die Koppelmasse 1 gegen die Kraft der Führungshaltefedern
2 und 3 anzuziehen. Der federnde Anschlag 6 ist so ausgebildet,
daß er die Koppelmasse 1 in ihrem Hub begrenzt und
dabei ein möglichst weites Überschwingen ermöglicht, jedoch
die freie Bewegung des Hammers 9 nicht behindert.
Die eigentliche Hammermasse 9 ist von einer Feder 8 geführt.
Sie ist aus Gründen einer hohen Druckleistung möglichst klein
zu wählen, um bei hoher Aufschlaggeschwindigkeit die Kontaktzeit
mit dem Papier möglichst kurz zu halten. Die Rückbewegung
der eigentlichen Druckhammermasse 9 kann durch einen dämpfenden
Anschlag (nicht dargestellt) begrenzt werden. Dieser verhindert
zum einen eine weitere Beeinflussung mit dem Federmassesystem
1, 2, 3 und dämpft zum anderen die Schwingbewegung des Druckhammers
9 und verhindert einen sog. Mehrfachdruck, wie er bei
einem erneuten Schwingen der Druckhammermasse in Richtung des
Aufzeichnungsträgers denkbar wäre.
In Fig. 2 ist die Auslenkung der Koppelmasse 1 und der Druckhammermasse
9 in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Für
die Auslenkung der Koppelmasse 1 ist die ausgezogene Kurve M
maßgebend. Im Punkt A 1 befindet sich die Koppelmasse 1 in von
dem Haltemagneten 4 angezogener Stellung. Nach Freigabe für
den Druckvorgang bewegt sich die Koppelmasse 1 in Richtung
Aufzeichnungshöhe und schwingt anschließend wieder in Richtung
des Haltemagneten zurück. Im Punkt A 0 während dieses Bewegungsvorganges
hat die Koppelmasse ihre größte kinetische Energie.
In diesem Punkt erfolgt der Stoß auf die eigentliche Druckhammermasse
9. Für den Auslenkungsvorgang der Druckhammermasse 9
ist die gestrichelt dargestellte Kurve m maßgebend. Außgehend
vom Punkt A 0 wird die Druckhammermasse 9 in Richtung Aufzeichnungsträger
ausgelenkt, den sie im Punkt C 1 erreicht. Nach Beendigung
des immerhin einige Mikrosekunden andauernden Kontakts
mit dem Aufzeichnungsträger schwingt ab Punkt C 2 die eigentliche
Druckhammermasse 9 entsprechend der angegebenen Kurve in
entgegengesetzter Richtung zurück. Sollte sich bei einer entsprechend
konstruktiven Ausgestaltung des Druckhammersystemes
die Kurve m die M der Koppelmasse schneiden oder sie berühren,
so wäre ein Dämpfungsglied für den zurückschwingenden Druckhammer
9 vorzusehen (In Fig. 1 nicht dargestellt). Solche
Dämpfungsglieder, welche zum einen einen Mehrfachdruck verhindern
und zum anderen eine schnelle Rückführung des eigentlichen
Druckhammers in seine Ruhelage erreichen sollen, sind aus dem
Stand der Technik heraus bekannt und nicht Teil der Erfindung.
Es wäre denkbar, daß bei einem federgehaltenen Druckhammer gemäß
Fig. 1 ein solches Dämpfungsglied aus Schaumgummi besteht.
Verläuft jedoch die Kurve für m in einer solchen Weise, daß sie
die Kurve von M nicht berührt, so kann ein solches Dämpfungsglied
entfallen, da eine gegenseitige Beeinflussung des rückschwingenden
Druckhammers 9 und der rückschwingenden Koppelmasse
1 nicht gegeben ist.
In Fig. 3 ist die Auslenkung des Massefedersystems 1, 2, 3 als
Funktion ihrer Energiebilanz dargestellt. Die ausgezogene Kurve
bezieht sich auf die potentielle Energie des Federmassesystems.
Im Punkt A 1 ist die Koppelmasse 1 von dem Haltemagneten 4 angezogen.
In dieser Position ist die in den Federn 2, 3 gespeicherte
potentielle Energie ein Maximum. Bei der Freigabe des
Federmassesystems für den Druckvorgang durch den Haltemagneten
nimmt die in diesem System enthaltene potentielle Energie zu
Gunsten der zunehmenden kinetischen Energie dieses Systemes ab.
Die potentielle Energie erreicht im Punkt A 0, in welchem der
Stoßvorgang mit der eigentlichen Druckhammermasse 9 erfolgt,
den Wert 0 und steigt anschließend wieder an.
Im Haltepunkt A 1 ist die kinetische Energie entsprechend der
strichpunktierten Darstellung noch null. Nach Freigabe für den
Druckvorgang nimmt diese kinetische Energie ständig zu, bis sie
im Stoßpunkt A 0 ein Maximum erreicht. In diesem Punkt wird ein
Teil der in dem Federmassesystem enthaltenden kinetischen Energie
auf den Druckhammer 9 übertragen. Der im Federmassesystem
verbleibende Rest von kinetischer Energie bewirkt ein Weiterschwingen
des Federmassesystems in Druckrichtung, bis der
Punkt A 2 als Umkehrpunkt für eine Rückbewegung des Federmassesystems
in Richtung zum Haltemagneten erreicht wird.
In Fig. 4 ist eine Darstellung der Auslenkung als Funktion der
Kraft gezeigt. Die ausgezogene Kennlinie (mit Feder gekennzeichnet)
bezieht sich auf die Auslenkung als Funktion der Federkraft
(gemeint sind in diesem Beispiel die Federn 2 und 3).
Entsprechend den Darstellungen in den Fig. 2 und 3 wird die
Position für die durch den Haltemagneten 4 angezogene Masse M
mit A 1 bezeichnet und die Position, an der die freischwingende
Koppelmasse 1 die eigentliche Druckhammermasse stößt, mit A 0.
Der Verlauf der Federkennlinie zwischen diesen beiden Positionen
ist linear. Der in der Darstellung nach Fig. 4 gestrichelte
Kurvenverlauf bezieht sich auf die durch den Haltemagneten
ausgeübte Kraft in Abhängigkeit des Abstandes von diesem
Haltemagneten. Dieser gestrichelt dargestellte Kurvenverlauf
ist mit Magnet gekennzeichnet. Diese Magnetkraft ist in
unmittelbarer Nähe des Haltemagneten (Position A 1) am größten.
Sie nimmt mit zunehmender Entfernung von diesem Haltemagneten
entsprechend dem dargestellten Kurvenverlauf ab. Die Summierung
beider Kennlinien für die Federkraft und die anziehende
Magnetkraft führt zu der gepunktelten Darstellung, welche mit
RES. bezeichnet ist. Diese Resultierende schneidet in den
Punkten A 3 und A 4 die Auslenkungsabszisse. In dem Bereich zwischen
den Punkten A 1 und A 3 ist der Absolutbetrag der Magnetkraft
größer als der absolute Betrag der durch die Feder bedingten
Kraft, d. h., befindet sich die Koppelmasse 1 innerhalb
dieses Bereiches, so wird sie ohne Aufwendung zusätzlicher
Energie von dem Haltemagneten angezogen. Aus diesem Grunde soll
auch dieser Bereich zwischen den Positionen A 1 und A 3 als
Fangbereich bezeichnet sein.
Innerhalb des durch die Punkte A 2 und A 4 abgegrenzten Bereiches
ist der absolute Betrag der Federkraft größer als der der magnetischen
Anziehung. Aus diesem Bereich kann die Koppelmasse 1
ohne Aufwendung zusätzlicher Energie nicht in den Fangbereich
des Haltemagneten gebracht werden. Diese zusätzliche Energie
stammt aus der kinetischen Schwingungsenergie der Masse M.
Wirkt der Masse-Federschwinger als freier Schwinger ohne Berücksichtigung
der auf diesen Schwingen einwirkenden Magnetkraft,
so reicht nach Darstellung in Fig. 3 die in diesem
Schwinger verbleibende kinetische Energie aus, um eine den
Punkt A 2 entsprechende Auslenkung zu bewirken, d. h., auch
dieser Betrag wäre nicht ausreichend, um die Koppelmasse 1
in den Fangbereich des Haltemagneten gemäß Fig. 4 zu bringen.
Aus diesem Grunde ist ein zusätzlicher Energiebetrag aufzubringen,
mit dessen Hilfe es möglich ist, die Koppelmasse 1 in
diesen zuvor erwähnten Fangbereich des Magneten zu bringen.
Dieser zusätzliche Energiebetrag stammt aus dem Feld des Haltemagneten.
Dieses Magnetfeld wirkt beschleunigend (anziehend)
auf die Masse M ein, welche dadurch eine zusätzliche kinetische
Energie erfährt. Die zusätzliche Energie, welche die Koppelmasse
1 unter Einwirkung des Magnetfeldes erhält, entspricht
der gestrichelt und mit EM gekennzeichneten Fläche zwischen den
Positionen A 2 und A 0. Dieser Energiebetrag EM dient dazu, um
die Federkraft zwischen den Positionen A 3 und A 2 zu überwinden.
Die hierbei aufzubringende Arbeit entspricht der gestrichelten
und mit EF gekennzeichneten Fläche. Aus Gründen einer sicheren
Arbeitsweise, d. h. für ein sicheres Einbringen der Koppelmasse
1 in den Fangbereich des Haltemagneten, muß der Betrag
von EM ≧ EF sein.
Durch die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Energiebilanzen
des Druckhammersystems sind die Randbedingungen für eine praktische
Ausgestaltung eines Druckhammersystems festgelegt.
Außerdem sei bemerkt, daß die Druckhammermasse m zweckmäßig
parallel zu führen ist, um zusammen mit der Koppelmasse 1 einen
zentrischen Stoß zu erzielen. Eine solche parallele Führung
kann mit zwei parallel zueinander verlaufenden Blattfedern
(nicht dargestellt) erreicht werden.
Die Hammermasse 1 sollte frei gegen den Aufzeichnungsträger
fliegen, um einerseits keine kinetische Energie auf dem Wege
zum Aufzeichnungsträger zu verlieren und um andererseits die
Kontaktzeit mit dem Aufzeichnungsträger so kurz wie möglich zu
halten. Aus diesen Gründen ist zur Aufhängung der Hammermasse
eine Blattfeder geringer Steifigkeit zweckmäßig.
Die Beanspruchung der am Stoßvorgang zwischen der Koppelmasse 1
und der Druckhammermasse 9 unmittelbar beteiligten Flächenelemente
kann die zulässigen Grenzen üblicher, in Frage kommender
Werkstoffe erreichen bzw. überschreiten. Aus diesem Grunde erweist
es sich als zweckmäßig, eine Plattierung der Kontaktstellung
mit Hartmetall vorzusehen.
Es sei bemerkt, daß der Haltemagnet selbstverständlich auch
ein Permanentmagnet sein kann, welcher mit einer Freigabewicklung
versehen ist.
Die Koppelmasse 1 muß anfangs in die Ausgangsposition gebracht
werden. Dazu ist eine Hilfsvorrichtung erforderlich, die nicht
dargestellt ist, da sie für die Funktion des Erfindungsgegenstandes
unwesentlich ist. Wird die Koppelmasse 1 aus dieser
Ausgangslage vom Haltemagneten 4 freigegeben, so kehrt sie
infolge der Energiebilanz des Systems (Potentielle Energie
des Schwingers nach der Stoßkopplung, Anziehungskraft des
Haltemagneten) in die Ausgangslage zurück. Die Energie, die
vom Haltemagneten 4 für den Rückholvorgang aufgebracht wird,
muß beim Freigeben der Koppelmasse 1 von außen in die Auslösspule
hineingesteckt werden.
Die Größe der Hammermasse 9 ist durch die technologischen
Forderungen des Druckvorganges einerseits und durch konstruktive
Randbedingungen andererseits bestimmt. Sie sollte
möglichst klein sein; bedingt durch einen geeigneten Werkstoff
und durch geometrische Mindestabmessungen dürfte sie
nicht unter 0,35 g liegen.
Die größtmögliche Auslenkung des Schwingers ist durch die in
dem begrenzten Raum einer Druckstelle unterzubringende Haltekraft
des Magneten 4 und durch die gewählte Steifigkeit der
Federn 2, 3 vorgegeben. Mit geringerer Federsteifigkeit wächst
die Auslenkung. Die Koppelmasse 1 muß als Joch des Haltemagneten
4 bestimmte Abmessungen haben und kann auch aus
konstruktiven Gründen eine gewisse Größe nicht unterschreiten.
Auf die gewünschte hohe Hammergeschwindigkeit haben die möglichst
hohe Eigenschwingungszahl der Koppelmasse 1 und die
Stoßzahl bei der Geschwindigkeitskopplung der beiden Massen 1
und 9 Einfluß. Rechnungen zeigen, daß es allgemein vorteilhafter
ist, die Koppelmasse 1 möglichst nicht zu groß und
damit ihre Stoßgeschwindigkeit groß zu machen. Der Vorteil
der höheren Geschwindigkeit überwiegt den Nachteil des
kleineren Massenverhältnisses beim Stoß. Aus konstruktiven
Gegebenheiten ist ein Verhältnis
günstig.
Dieses Verhältnis jedoch ist nicht Voraussetzung des Antriebsprinzipes
für das die Energiebilanz des Systems ausschlaggebend
ist.
Die mit dem Druckhammersystem erzielbaren
Vorteile stellen sich wie folgt dar: Diese Vorteile liegen darin
begründet, daß zwei getrennte aufeinander einwirkende Massen
für den Druckvorgang vorgesehen sind.
- a) Die Energie des Federmasseschwingers 1, 2, 3 läßt sich unabhängig von der geforderten Druckenergie so bemessen, daß nach der Entnahme des Energiebetrages für den die Druckhammermasse 9 die im Federmasseschwinger verbleibende Energie ausreicht, um die Koppelmasse 1 soweit zurückschwingen zu lassen, daß das Potential im Luftspalt des Haltemagneten für das Anziehen dieser Koppelmasse 1 ausreicht. Dadurch ist es möglich, einen sog. "No-Work-Magnet"-Druckhammer für Ganzzeichendrucker zu bauen, bei dem nach dem erfolgten Druckvorgang der einzelne Hammer vom Haltemagneten eingefangen wird.
- b) Durch Abstimmen der Hammermasse 9 und der Koppelmasse 1 auf ihre jeweilige Funktion und durch den Stoßvorgang selbst wird eine sehr hohe Auftreffgeschwindigkeit des Druckhammers erreicht, was einer erhöhten Druckleistung gleichkommt.
- c) Da die Hammermasse 9 kleiner als bei jedem anderen mechanischem Druckhammersystem ausgeführt werden kann, ergeben sich große Arbeitsgeschwindigkeiten und sehr kurze Kontaktzeiten, was wiederum einer erhöhten Druckleistung entspricht.
Claims (4)
1. Druckhammerantrieb, bei dem die für den Druck erforderliche
Energie einer vorgespannten Feder entnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhammer (9) mit einer relativ geringen Masse mit einer von einer oder mehreren Federn (2, 3) gehaltenen relativ großen Masse (1) stoßgekoppelt ist,
daß diese Masse (1) am druckfernen Ende gegen die Kraft der Federn (2, 3) von einem Haltemagneten (4) in vorgespannter Ausgangsposition haltbar ist, und
daß nach Freigabe der Masse (1) für den Druckvorgang diese (1) nach Stoß auf dem Druckhammer (9) freischwingend in die vorgespannte Ausgangsposition zurückkehrt.
daß der Druckhammer (9) mit einer relativ geringen Masse mit einer von einer oder mehreren Federn (2, 3) gehaltenen relativ großen Masse (1) stoßgekoppelt ist,
daß diese Masse (1) am druckfernen Ende gegen die Kraft der Federn (2, 3) von einem Haltemagneten (4) in vorgespannter Ausgangsposition haltbar ist, und
daß nach Freigabe der Masse (1) für den Druckvorgang diese (1) nach Stoß auf dem Druckhammer (9) freischwingend in die vorgespannte Ausgangsposition zurückkehrt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschwingen der Masse (1) durch einen federnden
Anschlag (6) unterstützt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (2, 3) Blattfedern sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhammer (9) von einer oder mehreren Blattfedern
(8) geführt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782853934 DE2853934A1 (de) | 1978-12-14 | 1978-12-14 | Druckhammersystem mit federantrieb |
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ID=6057125
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1978
- 1978-12-14 DE DE19782853934 patent/DE2853934A1/de active Granted
Also Published As
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