DE8135369U1

DE8135369U1 - Vorrichtung zum einsetzen von glasscheiben in einen fensterrahmen

Info

Publication number: DE8135369U1
Application number: DE19818135369U
Authority: DE
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Wavin BV
Priority date: 1980-12-09
Filing date: 1981-12-04
Publication date: 1982-04-15
Also published as: EP0053862A1; US4555884A; IE52284B1; EP0053862B1; JPS57119083A; IE812889L; ATE7242T1; DE3163324D1; DK544881A; NL8006689A

Description

■ ■ ·

I · I
I I I

I I I III

Vorrichtung zum Einsetzen von Glasscheiben in einen ; Fensterrahmen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einsetzen von Glasscheiben in einen Fensterrahmen, vorzugsweise einen | Fensterrahmen aus Holz,bestehend aus einem Profilkörper aus ■

Kunststoff.
5

Obwohl bereits ein Profilkörper aus Kunststoff zum Einsetzen C von Glasscheiben bekannt geworden ist, ist dieser für einen Einbau von Doppelglasscheiben in bestehende Häuser, die

Fensterrahmen aus Holz haben, ungeeignet. 10

Besonders bei Renovierung bestehender Gebäude oder Häuser ist es wünschenswert, die gesamte Konstruktion dieser Gebäude so wenig wie möglich zu verändern und z.B. die bestehenden Fensterrahmen aus Holz für den Einbau neuer Glasscheiben zu erhalten, so daß ein Kunststoffprofilkörper zur Festlegung einer Glasscheibe in die bestehenden Fensterrahmen aus Holz eingebaut werden muß.

Der· Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung ^ 20 ^zum Einsetzen von Glasscheiben in Fensterrahmen der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die die oben erwähnten Nachteile vermeidet und die insbesondere schnell und einfach am Fensterrahmen angebracht werden kann.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Profilkörper zumindest eine horizontale Stützfläche umfaßt, eineSerfee des Profilkörpers · mit einem aufrechten Glasscheibenwiderlager versehen ist, das entweder einen Hohlraum zur Aufnahme einer Dichtungsleiste oder eine mit ihm verbundene Dichtungsleiste aufweist, die andere Seite des Profilkörpers an der Widerlagerseite der Glasscheibe ein Teil zum Halten einer Glasscheibenleiste umfaßt, und daß der Profil-

4 4

körper Eigen.trägheitsmomente I ^ 8 cm und I < 30 cm bei

•^x.t ·. y

• ■

durch den Schwerpunkt des Profilkörpers verlaufenden Achsen und sich parallel zur horizontalen Stützfläche erstreckender X-Achse aufweist.

Auf diese Weise ist der Profilkörper flexibel genug, um leicht in einem bestehenden Fensterrahmen aus Holz befestigt zu werden, so daß bei einer Renovierung ein bestehendes Gebäude oder Bauwerk schnell mit einer Doppelglasscheibe versehen werden kann. Insbesondere bietet die erfindungsgemäße Vorx-10 richtung den Vorteil, daß das Äußere des Fensterrahmens aus Holz zum Streichen gut zugänglich bleibt.

Das Eigenträgheitsmoment I beträgt vorteilhaft höchstens 20 cm , vorzugsweise 9 bis 11 cm , während das Eigenträg=

4 4

heitsmoment I höchstens 5 cm ,vorzugsweise 1 bis 3 cm ,beträgt.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die horizontale Stützfläche des Kunstsfcöffprofilkörpers einwandig ausgebildet, insbesondere, um das gewünschte Eigenträgheits-• moment zu erhalten. ~"

Ein wichtiger Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß das Verglasen vom Inneren des Gebäudes oder Hauses her erfolgen kann.

Ein weiterer, besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der Profilkörper Öffnungen zu seinem festen Verschrauben an einen Fensterrahmen aus Holz, insbesondere zwischen den Vorsprüngen zum Festlegen einer Glasscheibenhalte leiste, umfaßt.

Etwa entstehendes durchsickerndes Wasser, das zwischen einer Dichtungsleiste des Pröfilkörpers und der eingesetzten Gilas-Scheibe durchtritt, läuft in den zwischen dem Flansch und dem ersten Vorsprung gebildeten Abflußraum. Bohrungen,"die den

1 I I · I

Abflußraum mit einer Widerlagerrandkammer im Flansch verbinden, die ihrerseits mit der Umgebung verbunden ist, ermöglichen ein Abfließen des durchsickernden Wassers, ohne mit dem Holz unter dem Kunststoffprofil in Berührung gekommen zu 5 sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsetzen von Glasscheiben eignet sich insbesondere zum Festlegen von Doppelglasscheiben in bestehenden Fensterrahmen, vorzugsweise Fensterrahmen aus Holz. Die vorstehend erwähnten Bohrungen sorgen auch für eine gute Belüftung des Raumes, in dem die Glasscheiben aufgenommen werden, womit eine maximale Lebensdauer der Doppelscheibe sichergestellt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in deren einziger Figur ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung in einem Querschnitt eines Verglasungsprofils aus Kunststoff zur Befestigung von Glasscheiben, das auf einem Unterrahmen aus Holz angebracht ist, dargestellt ist.

Die Zeichnung zeigt einen Verglasungsprofilkörper 1 aus Kunststoff zum Anbringen und Halten einer Glasscheibe 2, der 25 zumindest eine horizontale Stützfläche 3 umfaßt,- wobei eine ρ Seitedes Profilkörpers mit einem doppelwandigen,

aufrechten Glasscheibenwiderlager 6 mit einem Hohlraum 4 ver-

⁵/«i

sehen ist, in den eine erste Dichtungsleiste /für einen Dichtungseingriff mit der Glasscheibe 2 einsetzbar ist.

30

Es ist offensichtlich, daß der Kunststoffprofi!körper 1 je nach Wunsch zusammen mit der Dichtungsleiste geliefert werden kann.

Unter gewissen Umständen kann der oben erwähnte Hohlraum 4 durch eine Dichtungsleiste 5 ersetzt werden, die durch Koextrusion an das Glasscheibenwiderlager 6 angeformt ist, ob-

- 6 wohl eine solche Ausführung nicht bevorzugt ist.

Gegenüber dem Glässcheibenwiderlager 6 ist ein Widerlagerrand 7 vorgesehen, der ebenfalls doppelwandig ist und eine Widerlagerrandkanuner 14 bildet.

Mittels des vorstehenden Teils 15 bildet der Widerlagerrand 7 einen äußeren Hohlraum 12 zur Aufnahme eines Dichtungsstrsifens 13. Der Widerlagerrand 7 ist mit rechteckigen öffnungen 27 versehen.

Die horizontale Stützfläche 3 des Profilkörpers ist vorzugsweise einwandig.

An der anderen Seiteist ein rinnenförmiger Hohlraum 16, der Vorsprünge 16a und 16b umfaßt, gegenüber dem aufrechten Fensterscheibenwiderlager 6 vorgesehen, wobei dieser Hohlraum einen Halteteil 8 ^zum Festlegen einer Glasscheibenleiste mittels einer Lippe 17, die vom Vorsprung 16b ausgeht, und einer von der Glasscheibenleiste ausgehenden Lippe 18 bildet.

Nach Einbau einer Glasscheibe 2 kann eine Glasscheibenhalteleiste leicht durch einen Einrastvorgang eingepaßt werden. Diese Leiste 9 umfaßt vorzugsweise einen ersten Kanal 10, der durch Leistenteile 23 und 24 begrenzt ist, und einen zweiten Kanal 10a, der zur Aufnahme einer zweiten Dichtungsleiste 11 dient, die zum abdichtenden Halten der Glasscheibe dient, wenn die Leiste 9 eingesetzt worden ist. Zum Halten der Dichtungsleiste ist der Kanal 10a mit einer oberen und einer unteren vorspringenden Kante 25 und 25a versehen.

In den Abflußraum 28 unter der Glasscheibe 2 eindringendes Wasser kann durch Bohrungen 26 in die Widerlagerrandkammer und durch die öffnungen 27 nach außen abfließen. Um die Beseitigung des Wassers zu verbessern, sind die Innenflächen 29a und 30a der Wandteile 29 und 30 des Profils versetzt zu-

- 7 einander angeordnet.

Die horizontale Stützfläche 3 umfaßt Bohrungen 19, die dazu dienen, den Kunststoffprofilkörper auf einem Fensterrahmen 20 aus Holz mittels Schrauben 22 festzuschrauben.

Für ein leichtes Einbauen einer Glasscheibe 2 in den Fensterrahmen 20 sind vorzugsweise Stützblöcke 21 auf der horizontalen Stützfläche 3 vorgesehen.
10

Die Ausführungsform des Kunststoffprofilkörpers zum Verglasen von Fensterrahmen, die in der Zeichnung dargestellt ist, besitzt Eigenträgheitsmomente I von 10,5 cm und I von 2 cm ;

y χ

hinsichtlich des Verlaufs der X- und der Y-Achse wird auf die Zeichnung verwiesen.

Claims

Busse & Busse Patentanwälte

Wavin B V Dipl.-lng. Dr. iur. V. Busse

wavm S.V. Dipl.-lng. Dietrich Busse

251 Händellaan Dipl.-Ing. Egon BGnemann

8031 EM Zwolle D-4 500 Osnabrück

Niederlande GroBh.nd.lsrln_B6 Postfach 1226

Femsprecher (05 41) 58 60 81 u. 58 60

Telegramme: patgewar Osnabrück

3. Dezember 1981 L/Ha

Schutzansprüche:

r ¹· Vorrichtung zum Einsetzen von Glasscheiben in einen Fensterrahmen, vorzugsweise einen Fensterrahmen aus Holz, bestehend aus einem Profilkörper aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet^ daß der Profilkörper (1) zumindest eine horizontale Stützfläche (3) umfaßt, eine Seite des Profilkörpers mit einem aufrechten Glasscheibenwiderlager (6) versehen ist, das entweder einen Hohlraum (4) zur Aufnahme einer Dichtungsleiste (5) oder eine mit ihm verbundene Dichtungsleiste· aufweist, die andere Seite des Profilkörpers an der Widerlager-Seite der Glasscheibe ein Teil (8) zum Halten einer Glasscheibenleiste (9) umfaßt, und daß der Profilkörper Eigenträg-

heitsmomente I 4 8 cm⁴ und I <. 30 cm⁴ bei durch den Schwerx- y -

punkt des Profilkörpers verlaufenden Achsen und sich parallel K. ^zur horizontalen Stützfläche (3) erstreckender X-Achse aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Seite der horizontalen Stützfläche (3) einen Widerlagerrand (7) umfaßt, der dem Glasscheibenwiderlager (6) gegenüberliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2·, dadurch gekennzeichnet, daß das Eigenträgheitsmoment I höchstens 20 cm⁴ und das Eigenträgheitsmoment Ι_χ höchstens 5 cm⁴ beträgt.

25

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Eigenträgheitsmoments I

• · ·
•••a·*

4
9 bis 11 cm and der Wert des Eigenträgheitsmoments I_x

4
1 bis 3 cm beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Stützfläche (3) einwandig ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasscheibenwiderlager (6) und/oder ein Widerlagerrand (7) doppelwandig sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsleiste (5) in den Hohlraum (4) eingesetzt ist.

15

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasscheibenleiste (9) zum Festlegen einer Glasscheibe im Halteteil (8) festgelegt ist.

2Q 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibenleiste (9) einen Hohlraum (10a) zur Aufnahme einer weiteren Dichtungsleiste (11) umfaßt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerrand (7) einen äußeren Hohlraum (12) zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens (13) umfaßt.