DE2010839A1 - Fenster-Bausatz, insbesondere zum Umbau eines einfach verglasten Fensters in ein Fenster mit Mehrfachverglasung - Google Patents

Description

• Fenster-Bausatz, insbesondere zum Umbau eines einfach verglasten Fensters in ein Fenster mit Nehrfachverglasung Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Fenster-Hausatzes, der es auch dem fachlich Unkundigen ohne Schwierigkeiten und mit geringem Kostenaufwand ermöglicht, ein einfach verglastes Fenster in einwandfreier Weise mit vorgefertigten Teilen in ein Fenster mit Mehrfachverglasung umzubauen, und zwar unter Verwendung des bestehenden Holzrahmens einschliesslich der Beschläge.
• Zu diesem Zweck enthält der Fenster-Bausatz nach der Erfindung Metallprofile in vorgefertigten Stücken zur Bildung eines äusseren und eines inneren Rahmens, welche Rahmen nach Entfernen der einfachen Verglasung am ursprünglichen Holzrahmen befestigbar sind und zum Einfassen sowohl des Holzrahmens als auch eines wenigstens zwei Glasscheiben aufweisenden Isolierglaselementes dienen.
• In der Zeichnung ist ein umgebautes Fenster als Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt und zwar zeigt: Fig. 1 einen Querschnit -durch einen seitlichen, vertikalen Rahmenteil des Fensters; Fig. 2 einen Querschnitt durch den unteren, horizontalen Rahmenteil des Fensters; Fig. 3 eine Ansicht einer Ecke eines aus MetallprofilstUcken zusammengesetzten Aussenrahmens; Fig. 4 eine Ansicht eines Winkelsttiekes zur Eckverbindung.
• In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der Fensterrahmen Bezeichnet, der am Mauerwerk 2 verankert ist. 3 ist der ursprüngliche :;olzrahmen des Fensterflügels, der einen Falz 4 aufweist, aus dem diu einfache Verglasung entfernt worden ist. Am Bolzrahmen 3 sind zun Umbau keine Aenderungen vorzunehmen. Wie das vorliegencle Beispiel zeigt, kann gemäss Fig. 2 auch der hölzerne Wetterschenkel 5 am Holzrahmen 3 verbleiben.
• An der Aussenseite des tiolzrahmens 3 ist ein aus Metallprofilstücken 6 gemäss Fig. 3 zusammengesetzter Aussenrahmen befestigt. Das Metallprofil 6 ist T-förmig ausgebildet uid besitzt einen Aussenflansch 7, der unter Zwis@henlage einer Diahtung 8 mit dem Holzrahmen 3 verbunden, z.F3. verschraubt ist, und eirieri Mittelschenkel 9, der in die Oeffnung des Folzrahmens 3 ragt und den Falz zur Aufnahme des Isolierglaselementes 10 bildet. Auch der Mittelschenkel 9 ist vorzugswelse mit dem Holzrahmen 3 verschraubt. Das Metallprofil 6 überbrückt dabei den Fals 4 im Holzrahmen 3, s,o dass bei der Entfernung der ursprünglichen Verglasung zurückbleibende Kittreste belassen werden können, was eine erhebliche Arbeits- und Kostenersparnis bedentet.
• Als Verglasung dient im vor@iegenden Beispiel ein Zweischeiben-Isolierglassement 10. Dleses besteht aus den beiden Glasscheiben 11 und 12, die unterschledliche Dleke aufweiseii können, um verschiedene Elgenresonanzen zu erzielen, ferner einem Distanzrahmen 13 und elner Metalleinfassung 14. Das isolierglaselement 10 ist in eine halbweiche Dichtung 15 eingehettel die aus temperaturbeständigem Material besteht und vorzugsweise aus barniförmigen Tellen mit Gewebeeinlage aufgebaut ist.
• Der Aussenflansch 7 der metallprofile 6 weist an der Innenseite Längsnuten 16 auf, die zur Aufnahme der Schenkel von als Eckverbindung dienenden Winkelstücken 17 bestimmt sind. In Fig. 3 ist eine Ecke des Aussenrahmens dargestellt, während Fig. 4 ein ninkelstück 17 zeigt. Die Metallprofilstücke werden an der Gehrung durch die in die Längsnuten 16 eingesteckten Jinkelstiicke 17 zusammengehalten, die ihrerseits durch Einpressungen 18 am Metallprofil 6 in der Gebrauchslage gehalten werden. Auf diese iJeise wird eine zuverlässige, stabile Eckverbindung erzielt, so dass auf eine Verschweissung, die teurer wäre, verzichtet werden kann.
• Das Metallprofil 19 für den Innenrahmen weist zwei durch einen Steg 20 miteinander verbundene parallele Schenkel 21 und 22 auf, von denen der Schenkel 21 zur innenseitigen Halterung des Isolierglaselementes 10 bestimmt ist und auf den Mittelschenkel 9 des Aussenrahmenprofils 6 zu stehen kommt. Der Schenkl 22 ist unter Zwischenlage einer Dichtung 23 mit dem Holzrahmen 3 verschraubt und dient zur Verkleidung desselben. Die Metallprofilstiicke 19 des Innenrahmens besitzen ebenfalls eine Längsnut 24 und werden an den Ecken ebenfalls durch in diese Längsnut einsteckbare Winkelstijcke 17 zusammengehalten.
• Falls der hölzerne Wetterschenkel 5, wie im Beispiel nach Fig. 2, am Holzrahmen 3 verbleibt, kann es unter Umständen aus Platzgrunden nötig sein, an der Unterseite des Aussenrahmens ein Metallprofilstück 6 einzusetzen, dessen Profilhöhe etwas geringer ist als diejenige der anderen Rahmenteile. Zweckmässig wird der Wetterschenkel 5 durch eine Metaliverschalung 25 abgedeckt, die unter Zwischenlage von Dichtungen 26, 27 und 28 angebracht wind.
• Zur Abdichtung des geschlossenen Fensterflügels gegenüber dem Fensterrahmen 1 kann beispielsweise am Fetlsterrahmen 1 (Fig.1) eine Leiste 2<) angebracht 5Cm, welche in einer hinerschnittenen Ausnehmung eine schlauchförmige Dichtung 30 trägt, die mit dem ilolzrabinen 3 des Fonsterflugels zusanimenwirkt. An der Unterseite des Fensterfliggels kann demgegenilber gemäss teig. 2 eine ent-Sprechende Leiste 31 mit richtung 32 in den Holzrahmen 3 eingesetzt sein, welche Dichtung mit einer Verschalung 33 zur äusseren Abdeckung des am Fensterrahmens 1 befindlichen Wetterschenkels 34 zusammenwirkt.
• Sämtliche Metal] profile des beschriebenen Fenster-Bausatzes bestehen vorzugsweise aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, während für die Dichtungen mit Vorteil halbweiches,witterungsbeständiges Material in Bandform mit Gewebeeinlage verwendet wird, das sich dem Holzwerk beim Quellen und Schwinden anpasst. Dichtungsmaterial dieser Art ist im Handel erhältlich.
• Die aus den beschriebenen Mctallprofilen zusammengesetzten Rahmen bilden eine erhebliche Verstärkung des bestehenden Holzwerks und verdecken alle beschädigten Stellen an demselben, welche sich im Laufe der Zeit beim einfach verglasten Fenster durch Sonnenbestrahlung und Witterungseinflüsse ergeben haben.
• Ausserdem schwitzen die Metallrahmen die Verbindung mit geeignet angebrachten Dichtungen der genannten Art das Holzwerk gegen Verwitterung.
• Es können auch Isolierglasselemnte mit mehr als zwei Glasscheibdn verwendet werden. Das Metallprofil fUr den Aussenrahmen bleibt in jedem Fall dasselbe. Lediglich für den Innenrahmen muss von Fall zu Fall, d.h. bei stark abweichender Dicke des lsoAiergla;clementes ein anderes Metallprofil vorgesehen werden.
• Selbstverständlich kann mit dem beschriebenen Fenster-Bausatz auch ein neuer Fensterrahmen verglast werden. Der Holzrahmen kann in diesem Fall einfach und billig und ohne teure Spezialmaschinen angefertigt werden. Anstelle des hölzernen Wetterschenkels kann ein entsprechend ausgebildetes Metallprofil für den gleichen Zweck vorgesehen sein.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1.) Fenster-Bausatz, insbesondere zum Umbau eines einfach verglasten Fensters in in Fenster mit Mehrfachverglasung, gekennzeichnet durch Metallprofile in vorgefertigten Stücken zur Bildung eines äusseren und eines inneren Rahmens, welche Rahmen nach Entferenen der einfachen Verglasung am ursprünglichen folzrahmen befestigebar sind und zum Einfassen sowohl des Holzrahmons als auch eines wtrligsten. zwei Glasscheiben aufweisenden Isolierglaselementes die.

2.) Fenster-Bausatz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Metallprofil für den Aussanrahmen T-förmig ist, wobei der Mittelschenkel desseiben in die Oeffnung des loiizrahmens zu liegen Kommt und den Faltz zur Aufnahme des solierglaselementes bildet, und dass das Metallprofil für den Innenrahmen zwei durch einen Steg miteinander verbundene parallele Schenkel aufweist, von dunen der eine zur innenseitlgen Halterung des Isolierglaselementes bestimmt ist und auf den Mittelschenkel des Aussenrahmenprofils zu stehen kommt und der and@re zur innenseitigen Verkleidung des Holzrahmens dient.

3.) Fenster-Bausatz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Metallprofilstücke gegehrt sind und wenigstens eine Längsnut aufweisen und dass Winkelstücke mit in die Längsnut passenden Schenkeln vorgesehen sind, weiche an den Beken der Rahmen in die Längsnuten der zusammenstossenden Metallprofilstücke als Eckverbiiidung eins teckbar sind.

4.) Fenster-Eausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abdichten der Metal]rahmen gegenüber dem Holzrahmen und zum Binfassen des Isolierglaselementes halbweiches, witterungsbeständiges Material in Bandform mit Gewebeeinlage vorgesehen ist.