DE812283C - Durch Druckluft betriebene Zulaufpumpe - Google Patents

Durch Druckluft betriebene Zulaufpumpe

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DE812283C
DE812283C DEP7641D DEP0007641D DE812283C DE 812283 C DE812283 C DE 812283C DE P7641 D DEP7641 D DE P7641D DE P0007641 D DEP0007641 D DE P0007641D DE 812283 C DE812283 C DE 812283C
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DE
Germany
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compressed air
control
feed pump
pump
float
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Expired
Application number
DEP7641D
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English (en)
Inventor
Fritz Gruender
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Durch Druckluft betriebene Zulaufpumpe Die Erfindung betrifft durch Druckluft betriebene Zulaufpumpen, wie sie für zahlreiche Zwecke, vor allem im bergmännischen Untertagebetrieb, dort verwendet werden, wo es sich darum handelt, kleinere laufend zusitzende Wassermengen, insbesondere auch schlammhaltige Wasser zu bewältigen. Solche Pumpen besitzen den Vorteil außerordentlicher Einfachheit, weil sie ohne umlaufende Teile und mit minimalem Verschleiß weitgehend vollautomatisch auch unter Wasser arbeiten können.
  • Sie bestehen im wesentlichen aus einem unter dem Wasserniveau im Pumpensumpf liegenden Kessel, in den das Wasser in der Zulaufperiode durch eine Klappe eintritt, um in der Förderperiode bei geschlossener Klappe durch in den Kessel einströmende Druckluft herausgedrückt zu werden.
  • Nicht einwandfrei gelöst war bei den bekannten Ausführungen solcher Pumpen bisher jedoch die Aufgabe der Steuerung, weil sie in gegenüber der sonstigen Einfachheit der Pumpen zu komplizierter Art erfolgte.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie schafft eine mit einfachen Mitteln arbeitende und vermöge ihrer einfachen Bauart ein Höchstmaß an Betriebssicherheit aufweisende automatische Steuerung für derartige Pumpen, die neben den erwähnten Vorteilen vor allem auch den aufweist, daß der Steuermechanismus nicht an der Pumpe selbst angebracht zu werden braucht, sondern an beliebiger Stelle in die Druckluftzuleitung zur Pumpe eingeschaltet werden kann.
  • Diese Vorteile werden vor allem dadurch erreicht, daß die Steuerung als Ent- oder Belüftungssteuerung nach einem ähnlichen Prinzip, wie es bei der Druckluftbremse der Eisenbahn Anwendung findet, ausgebildet werden kann. Wie die bekannten Steuerungen für derartige Pumpen wird die neuartige Steuerung durch einen Schwimmer im Pumpenkessel betätigt. Gemäß der Erfindung erfolgt dies -derart, daß der Schwimmerhebel in seiner tiefsten und in seiner höchsten Stellung je ein an einen Steuerzylinder, über den die Druckluftzuleitung geht, angeschlossenes Ent-oder Belüftungsventil betätigt und durch die dadurch bewirkte Druckänderung in dem betreffenden Zylinderraum einen in dem Zylinder verschiebbaren Kolben umsteuert, der in der Stellung, die sich bei angehobenem Schwimmer ergibt, den Druckluftzutritt zum Pumpenkessel freigibt, in seiner anderen, durch die tiefste Lage des Schwimmers bei entleertem Pumpenkessel gegebenen Stellung dagegen den Kessel mit dem Auspuff verbindet. Hierdurch wird eine in einfachster Weise vollautomatisch arbeitende Steuerung geschaffen.
  • Der Steuerzylinder kann an beliebiger Stelle in die Druckluftleitung eingeschaltet sein. Dies ist mit erheblichen betrieblichen Vorteilen, insbesondere vom Gesichtspunkt der Überwachungsmöglichkeit aus, verbunden. Ferner kann gleichzeitig ein einziges solches Steuerorgan für mehrere Pumpenkessel Verwendung finden, die an einer Stelle oder auch getrennt voneinander aufgestellt sein können.
  • Es wird dadurch möglich, in weiterer Ausbildung der Erfindung die Förderpause, die bei den bekannten Pumpenanlagen dieser Art durch das Wiederfüllen des Kessels bedingt ist, zu vermeiden, indem an ein Steuerorgan jeweils zwei Kessel angeschlossen werden.
  • Irgendwelche Änderungen oder Komplikationen der Anlage werden hierdurch nicht bedingt, sondern lediglich die Anordnung einer zweiten Leitung von dem Steuerkörper zu dem betreffenden Kessel.
  • Da bei der neuen Steuerung die vom Schwimmer betätigten Ventile, die die Ent- oder Belüftung der Steuerleitung bewirken, gegebenenfalls auch innerhalb des Pumpenkessels angeordnet sein können, lassen sie sich dadurch vor Beschädigungen schützen, und es ergibt sich eine sehr günstige geschlossene Bauart der Gesamtanordnung.
  • Statt durch den Steuerkolben unmittelbar die Wege für den Zustrom und den Auspuff der Druckluft zu öffnen und zu schließen, kann dies beispielsweise auch über einen Dreiwegesteuerschieber erfolgen. Im Fall des Anschlusses zweier Kessel an ein Steuerorgan wird statt der Dreiwegesteuerschieber ein Vierwegesteuerschieber verwendet.
  • Die Steigleitungen werden bei Anordnung zweier Kessel zweckmäßig miteinander vereinigt bzw. sie münden ineinander, so daß das geförderte Wasser durch eine einzige Leitung abgeführt wird.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen an Hand der Abbildungen beschrieben, von denen Abb. i die Gesamtanlage unter Ausbildung der Steuerung als Entlüftungssteuerung mit nur einem Pumpenkessel zeigt; Abb. 2 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der Steuerung, bei welcher der Steuerkolben einen Dreiwegesteuerschieber betätigt.
  • In Abb. i ist mit i der in dem Pumpenkessel 3 angeordnete Schwimmer in seiner höchsten Stellung in vollen Linien und in seiner tiefsten Stellung in gestrichelten Linien dargestellt. An der tiefsten Stelle des Pumpenkessels befindet sich der durch die während der Druckperiode als Rückschlagklappe wirkende Klappe 18 verschlossene Zulauf 13. Ebenfalls unten am Kessel ist die Steigleitung i i angeschlossen, in der sich das Rückschlagventil 12 befindet.
  • Der den Schwimmer tragende Hebel 6 ist bei i9 im Innern des Pumpenkessels angelenkt. Er wirkt über gemäß dem Ausführungsbeispiel beiderseits des Drehpunktes an ihm angeordnete Stössel 6a und 66 auf Entlüftungsventile 7 und 14 ein, die in Gehäusen 2o und 21 gegen den Druck von Federn verschieblich sind.
  • Durch diese Entlüftungsventile wird die Bewegung eines in dem Steuerzylinder 22 verschieblichen Kolbens 4 gesteuert, der, gemäß dem Ausführungsbeispiel als Doppelkolben ausgebildet, in seiner einen Stellung den Drucklufteintritt z zum Steuerzylinder absperrt und in seiner anderen Stellung freigibt. Diese Bewegungen werden durch abwechselnde Entlüftung der Leitungen 7a und i4a, die von den Entlüftungsventilen 7 und 14 zu dem Steuerzylinder führen, über die Kanäle ioa und iob bewirkt. Sobald der Schwimmer i bei beendeter Füllung des Pumpenkessels in seine höchste Lage gelangt, wird durch die Leitung 71 der in Abbildung links des Steuerkolbens 4 gelegene Raum entlüftet.. Dieser steht durch eine Leitung 5 von verhältnismäßig sehr kleinem Querschnitt, durch die nur wenig Luft nachströmen kann, mit der Druckluftzuleitung in Verbindung. Der Kolben verschiebt sich infolge des entstehenden Druckabfalls nach links und gibt damit der nun durch den Kanal 2 in den Raum zwischen den beiden Teilkolben des Kolbens 4 einströmenden Druckluft über die Leitung io den Weg in den Pumpenkessel frei. Nachdem hierdurch das Wasser aus dem Kessel herausgefördert worden ist und der Schwimmer i seinen tiefsten Stand erreicht hat, wird durch den von ihm nun betätigten Stössel 6b das Entlüftungsventil 14 geöffnet. Hierdurch wird der Raum 15 im Zylinder 22 entlüftet, der ebenfalls durch eine engeLeitung5, durch die vergleichsweise nur wenig Druckluft nachströmen kann, mit der Druckluftzuleitung in Verbindung steht.
  • Durch den nun in diesem Raum entstehenden Druckabfall wird der Steuerkolben nach rechts geschoben und verschließt hierdurch den Drucklufteintritt 2, unter gleichzeitigem Öffnen des Auspuffs 16, der hierdurch über die Leitung io mit dem Kesselinnern in Verbindung gelangt, so daß die Druckluft aus dem Kessel entweicht, die Wassereintrittsklappe 13 sich wieder öffnet und der Vorgang von neuem beginnt.
  • Bei der in grundsätzlich gleicher Weise wirkenden Ausführungsform gemäß Abb.2 wird durch den Steuerkolben 4 der Hebel g eines Dreiwegesteuerschiebers betätigt. Durch die in Abhängigkeit von der Stellung des Schwimmers erfolgende Betätigung des Entlüftungsventils 7 über die Leitung 7a wird der anliegende Raum im Innern des Zylinders 22 entlüftet und demzufolge der Steuerkolben 4 nach links in die in der Abbildung dargestellte Lage verschoben. In dieser wird durch die Druckluftzuleitung 21 des Dreiwegesteuerschiebers über die Leitung io dem Kessel Druckluft zugeführt. Sobald der Schwimmer seine tiefste Stellung erreicht, wird das Entlüftungsventil 14 betätigt und über die Leitung i4a im Zylinderraum 15 ein Druckabfall hervorgerufen, durch dessen Wirkung der Steuerschieber und damit der Hebel 9 nach rechts geschoben wird, d. h. in die Lage gelangt, in welcher die Druckluftleitung io zum Kessel mit dem Auspuff loa verbunden ist.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist es möglich, die Stössel 6a und 6b, wie beispielsweise dargestellt, durch Muttern 17" und 17b zu verlängern bzw. zu verkürzen und hierdurch in sehr vorteilhafter Weise die höchste und tiefste Stellung des Schwimmers und damit die Leistung der Pumpe von außen genau einzustellen.
  • Die Entlüftungsventile 7 und 14 können in das Kesselinnere verlegt und innen an den Deckel des Kessels angeschraubt sein.
  • Selbstverständlich sind, abgesehen von den vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen der neuen Steuerung, zahlreiche Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der I#rlindung zu verlassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Durch Druckluft betriebene Zulaufpumpe mit durch einen Schwimmer betätigter Be- und Entlüftungssteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwsmmerhebel durch Stössel in seiner tiefsten und in seiner höchsten Stellung jeweils ein Be- oder Entlüftungsventil betätigt, wodurch infolge der dabei eintretenden Druckänderung ein Steuerorgan verstellt wird, das in. seiner einen Stellung den Druckluftzutritt zum Pumpenkessel freigibt und in seiner anderen Stellung den Kessel mit dem Auspuff verbindet.
  2. 2. Zulaufpumpe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan durch einen Steuerkolben gebildet ist, der in einem in die Druckluftzuleitung zur Pumpe eingeschalteten geschlossenen Zylinder verschiebbar ist und der in seinen Endstellungen unmittelbar die Eintrittsöffnung für die Druckluft in den Zylinder öffnet bzw. verschließt.
  3. 3. Zulaufpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum vor jeder Stirnseite des Kolbens sowohl mit dem schwimmerbetätigten Entlüftungsventil wie auch über eine relativ enge Leitung mit der Druckluftzuführleitung in Verbindung steht.
  4. 4. Zulaufpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stössel zur Betätigung der Ent- oder Belüftungsventile verstellbar sind.
  5. 5. Zulaufpumpe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent- oder Belüftungsventile innerhalb des Pumpenkessels angeordnet sind.
  6. 6. Zulaufpumpe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan an einer vom Pumpenkessel entfernt liegenden Stelle in die Druckluftleitung eingeschaltet ist.
DEP7641D 1946-11-13 1948-10-02 Durch Druckluft betriebene Zulaufpumpe Expired DE812283C (de)

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