DE8119834U1

DE8119834U1 - Zum schleifen und polieren der stirnseite eines lichtwellenleiter-endabschnittes vorgesehene vorrichtung

Info

Publication number: DE8119834U1
Application number: DE19818119834
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-07-07
Filing date: 1981-07-07
Publication date: 1981-11-05

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT . Unser Zeichen Berlin und München VPA «j ρ ρ η η q nc

Zum Schleifen und Polieren der Stirnseite eines Lichtwellenleiter-Endabschnittes vorgesehene Vorrichtung:

Die Neuerung bezieht sich auf eine zum Schleifen und Polieren der Stirnseite eines in einem hohlzylindrischen Stift gefaßten Lichtwellenleiter-Endabschnittes vorgesehene Vorrichtung mit einer Halterung zur Fixierung des in dem Stift gefaßten Lichtwellenleiter-Endabschnittes rechtwinklig zur ebenen Oberfläche einer Schleifscheibe.

Bei den in-der optischen Übertragungstechnik verwendeten Lichtwellenleiter-Steckvorrichtungen müssen die im Bereich einer jeden Steckvorrichtungshälfte endenden, als Lichtwellenleiter verwendeten Glasfasern mit ihren Stirnseiten möglichst genau rechtwinklig zu Steckerstiften verlaufen, in deren koaxialer Bohrung ein an die Stirnseite unmittelbar anschließender Endabschnitt des Lichtwellenleiters aufgenommen ist, um ein weitgehend planes Aneinanderliegen der beiden Stirnseiten von im Zuge einer Lichtwellenleiter-Übertragungsstrecke aufeinanderfolgenden Lichtwellenleitern zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird die endseitig geringfügig aus dem Steckerstift vorstehende Lichtwellenleiter-Glasfaser mittels eines Schleif- und Poliervorganges so geschliffen, bis sie mit dem stirnseitigen Ende des Steckerstiftes fluchtet und rechtwinklig zu dessen Achse eine völlig plane Oberfläche aufweist.

Aufgabe vorliegender Neuerung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe das Planschleifen und -polieren der Stirnseiten von Glasfaser-Lichtwellenleitern in rationeller Weise vorgenommen werden kann.

Rt 1 Kdg / 7. Juli 1981

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Neuerungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß auf derjenigen Seite der Vorrichtung, die der Schleifscheibe zugewandt ist, ein aus Glas bestehender ringförmiger Abstützkörper auswechselbar und zur Achse des Lichtwellenleiter-Endabschnittes koaxial mit der Halterung verbunden ist.

Auf diese -Weise stützt sich die den Lichtwellenleiter erfassende Halterung mit Hilfe eines ringförmigen, aus Glas, vorzugsweise aus Quarzglas bestehenden Abstützkörpers an der Schleifscheibe ab, wobei die der Schleifscheibe zugewandte Seite des Abstützkörpers vor dem Einsetzen eines Lichtwellenleiter-Endabschnittes in die Halterung, genau plan geschliffen werden kann, ohne daß dabei und auch beim Abschleifen der Lichtwellenleiterstirnseite selbst das vom Abstützkörper abgeschliffene Material die Schleifscheibe verschmieren kann, da der beim Abschliff auftretende Glasstaub keine Beeinträchtigung von Schleif- oder Polierscheiben zur Folge hat.

In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, &ß der Abstützkörper koaxial an einem metallischen Fixierring unter Bildung eines bodenseitigen Anschlages für einen in den Fixierring einsetzbaren Haltekörper befestigt ist.

Dadurch ergibt sich vorteilhaft ein Aufbau der Vorrichtung, bei der die aus Metall bestehenden Präzisionskörper (Fixierring und Haltekörper) nach dem Abschliff des Ab-Stützkörpers zusammen mit einem neuen Abstützkörper wiederverwendet werden können.

Ferner kann im Rahmen der Neuerung vorgesehen sein, daß der Abstützkörper mittels eines thermoplastischen Klebstoffes oder mit Wachs am Fixierring befestigt ist.

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Auf diese Weise läßt sich ein abgeschliffener Abstützkörper lediglich durch Erwärmen des metallischen Fixierringes wieder von diesem lösen, wodurch der Austausch eines abgenützten Abstützkörpers gegen einen neuen Abstützkörper auf besonders einfache Weise möglich ist.

In weiterer Ausgeäsaltung der Neuerung kann vorgesehen sein, daß der dem zylindrischen Innenraum des Fixierringes angepaßte Haltekörper wenigstens eine parallel zur Achse des Fixierrings verlaufende Präzisionsbohrung aufweist, die zur Aufnahme eines einen Lichtwellenleiter-Sndabschnitt enthaltenden Stiftes eingerichtet ist; daß der Haltekörper an seiner Peripherie mit in. Achsrichtung verlaufenden Nuten versehen ist und daß im Fixierring diesen Nuten zugeordnete und in diese Nuten eindrehbare Gewindebolzen gelagert sind.

Versieht man die Präzisionsbohrung des Haltekörpers mit einem Außengewinde, so läßt sich bei entsprechender Benessung des Gewindes die Überwurfmutter einer Lichtwellenüter-Steckvorrichtungshälfte mit dem Gewinde verschrauben, wodurch der Steckerstift mit dem in diesem gefaßten Lichtwellenleiter während der Schleif- und Poliervorgänge sicher in der Präzisionsbohrung arretiert ist.

Mit Hilfe der in die Nuten des Haltekörpers eindrehbaren Gewindebolzen des Fixierringes wird der in den Fixierring eingesetzte Haltekörper präzise im Fixierring festgehalten und dadurch die erwünschte genaue Aufeinanderzuordnung von Fixierring mit Abstützkörper einerseits und Haltekörper mit Steckerstift und in diesem gefaßten Lichtwellenleiter andererseits ermöglicht.

Eine Weiterbildung der Neuerung sieht außerdem vor, daß zwischen Abstützkörper und Haltekörper in den Fixierring einlegbare ringförmige Abstandskörper vorgesehen sind.

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Mit Hilfe der z.B. durch Folienblätter realisierten Abstandskörper ist es unschwier.ig möglich, die Stirnseite eines Glasfaser-Lichtwellenleiters auf die der Schleifoder Polierscheibe zugewandte Seite des Abstützkörpers einzujustieren, unabhängig vom Grad des Abschlifis des Abstützkörpers und weitgehend unabhängig von der Länge des Steckerstiftes, in dem der Glasfo.ser-Lichtwellenleiter gefaßt ist.

Weiterbildungen der Neuerung können außerdem darin bestehen, daß der Abstützkörper auf der Seite der Schleifscheibe drei oder mehrere senkrecht zur Mantelfläche des Abstützkörpers angeordnete Nuten aufweist, welche beim Schleifen auf grobkörnigen Schleifscheiben zur Aufnahme des Schleifkörperabtrags dienen.und daß mehrere Bohrungen im Haltekörper vorgesehen und mit einem Außengewinde versehen sind, zur Aufnahme und zum Schleifen mehrerer Steckerstifte.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand von drei Figuren noch näher erläutert.

Dabei zeigen

Figur 1 und Figur 2, jeweils in Seitenansicht und geschnitten dargestellt, den Haltekörper und den Fixierring mit an diesem befestigten Abstützkörper und Figur 3 ebenfalls in Seitenansicht und halbseitig geschnitten, die aus ihren Teilen zusammengesetzte und auf eine Schleifscheibe aufgesetzte Vorrichtung.

Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß die Halterung im wesentlichen aus drei Teilen besteht, nämlich einem metallischen Fixierring 1, einem ringförmigen, aus Quarzglas bestehenden Abstützkörper 2 und einem topfförmigen, aus Metall bestehenden Haltekörper 3.

- 5 - VPA 81 G 6 9 G 3 DF

Der Abstützkörper 2 ist auf der Seite, die von einer Schleif- oder Polierscheibe 4 abgewandt ist, mit dem Fixierring 1 verbunden. Der Abstützkörper 2 ist dabei in eine entsprechend bemessene Bindrehung 5 am Fixierring 1 derart eingepaßt, daß die Achsen von Fixierring 1 und Abstützkörper 2 möglichst genau zueinander parallel verlaufen. Die Verbindung zwischen Fixierring 1 und Abstützkörper 2 erfolgt vorteilhaft mit Hilfe eines thermoplastischen Klebers, so daß der Abstützkörper 2 im Bedarfsfall durch Erwärmen des Fixierringes 1 wieder von diesem gelöst werden kann.

Der topfförmige Haltekörper 3 ist mit seiner zylindrischen Außenwand 6 genau auf die zylindrische Innenwand 7 des Fixierringes abgestimmt. Demzufolge können der Haltekörper 3 und der Fixierring 1 mit an diesem befestigten Abstützkörper 2 so zusammengefügt werden, daß der Haltekörper 3, ebenso wie bei zwei ineinandergestellten Topfen der innere Topf im äußeren Topf sitzt, innerhalb des Fixierringes 1 angeordnet ist und dabei mit seinem Boden der von einer Schleif- oder Polierscheibe 4 ahgewandten Seite 9 des Abstützkörpers 2 anliegt.

In der Mitte des Bodens 8 ist der Haltekörper 3 mit einer zur zylindrischen Außenseite 6 koaxialen Bohrung 10 hoher Präzision versehen, die auf der Innenseite 11 des Bodens von einem mit dem Haltekörper 3 einstückigen Ansatz 12 umgeben ist, der ein Außengewinde 13 trägt.

Die Bohrung 10 dient zur Aufnahme eines Steckerstiftes 14, in dessen Längsbohrung der Sndabschnitt eines Glasfaser-Lichtwellenleiters fixiert ist. Mit dem Gewinde 13 kann eine nicht dargestellte überwurfmutter verschraubt v/erden, um den Steckerstift und damit den Lichtwellenleiter-Endabschnitt in der Bohrung 10 des Haltekörpers 3 festzuhalten.

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Über den Umfang seiner zylindrischen Außenseite 6 verteilt ist der Haltekörper 3 mit im Querschnitt keilförmigen achsparallelen Nuten 15 versehen. In diese Nuten können in Gewindebohrungen 16 des Fixierringes 1 gelagerte Gewindebolzen 17 eingedreht werden, wodurch der Haltekörper 3 im Fixierring 1 festgelegt werden kann.

Beim Aufsetzen der Halterung auf eine Schleif- oder Polierscheibe 4 (Fig. 3) berührt diese nur mit dem Abstützkörper 2 die Schleif- oder Polierscheibe 4. Dabei stößt ein in die Bohrung 10 eingesteckter und einen Lichtwellenleiter-Endabschnitt enthaltender Steckerstift 14 mit der Stirnseite des Lichtwellenleiters gegen die Schleif- oder Polierscheibe 4. Vor dem Einstecken des Steckerstiftes 14 kann die der Schleif- oder Polierscheibe 4 zugewandte Seite 18 des Abstützkörpers 2 in einem vorbereitenden Arbeitsgang genau rechtwinklig zur Achse des Fixierringes 1 plangeschliffen werden. Dadurch wird die Stirnseite 20 des im Stift 14 gefaßten Lichtwellenleiters genau rechtwinklig zur Achse 19 ausgerichtet.

Beim Schleifen und Polieren der Stirnseite 20 wird auch der Abstützkörper 2.abgetragen. Dieser Abtrag oder Abschliff des Abstützkörpers 2 kann jedoch durch Einlegen von Abstandskörpern 21, die zwischen dem Abstützkörper und dem Haltekörper 1 angeordnet werden, ausgeglichen v/erden. Als Abstandskörper 21 sind mit einer mittleren öffnung versehene kreisscheibenförmige Folienblätter unterschiedlicher Dicke geeignet.

Ist der Abstützkörper 2 bis in die Nähe der Stirnseite des Fixierringes abgeschliffen, so kann der abgenutzte Abstandskörper 2 durch Erwärmen des Fixierringes 1 von diesem gelöst und ein neuer Abstützkörper 2 anstelle des abgenutzten Abstützkörpers 2 mit dem Fixierring 1 verbunden werden.

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Liste der Bezugszeichen

1 Fixierring

2 Abstützkörper

3 Haltekörper

4 Schleif- oder Polierscheibe

5 Eindrehung am Fixierring

6 Zylindrische Außenseite des Haltekörpers

7 Zylindrische Innenseite des Fixierringes

8 Boden des Haltekörpers

9 Seite des Abstützkörpers

10 Bohrung im Haltekörper

11 Innenseite des Haltekörpers

12 Ansatz des Haltekörpers

13 Außengewinde des Ansatzes

14 Steckerstift

15 Nut .im Haltekörper

16 Gewindebohrung im Fixierring

17 Gewindebolzen

18 Seite des Abs-fcützkörpers 1'9 Achse des Fixierringes

20 Stirnseite des Lichtwellenleiters

21 Abstandskörper

22 Stirnseite des Fixierringes

23 Mantelfläche des Abstützkörpers

24 Nut im Abstützkörper

Claims

- 8 - VPA 81 G 6 9 Π 3 DE Schutzansprüche

1. Zum Schleifen und Polieren der Stirnseite eines in einem hohTzylindrisehen Stift gefaßten Lichtwellenleiter-Endabschnittes vorgesehene Vorrichtung mit einer Halterung zur Fixierung des in dem Stift gefaßten Lichtwellenleiter-Endabschnittes rechtwinklig zur ebenen Oberfläche einer Schleifscheibe,

dadurch gekennzeichnet, daß auf derjenigen Seite der Vorrichtung, die der Schleifscheibe (4) zugewandt ist, ein aus Glas bestehender ringiörmiger Abstützkörper (2) auswechselbar und zur Achse des Lichtwellenleiter-Badabschnittes koaxial mit der Halterung verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (2) koaxial an einem metallischen Fixierring (1) unter Bildung eines bodenseitigen Anschlages für einen in den Fixierring einsetzbaren Haltekörper (3) befestigt ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (2) mittels eines thermoplastischen Klebstoffes oder mit Wachs am Fixierring (1) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem zylindrischen Innenraum des Fixierringes (1) angepaßte Haltekörper (3) wenigstens eine parallel zur Achse (19) des Fixierrings (1) verlaufende Präzisionsbohrung (10), die zur Aufnahme eines einen Lichtwellenleiter-Endabschnitt enthaltenden' Stiftes (14) eingerichtet istj aufweist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch g e-k ennzeichnet , daß der Haltekörper (3) an seiner Peripherie mit in Achsrichtung verlaufenden Nuten (15) versehen ist und daß im Fixierring (1) diesen Nuten zugeordnete und in diese Nuten eindrehbare Gewindebolzen (17) gelagert sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2₉
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abstützkörper (2) und Haltekörper (3) in den Fixierring (1) einlegbare ringförmige Abstandskörper (21) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (2) a-u-f der Seite (18) der Schleifscheibe (4) drei oder mehrere senkrecht zur Mantelfläche (23) des Abstützkörpers angeordnete Nuten (24) aufweist, welche beim Schleifen auf grobkörnigen Schleifscheiben (4) zur Aufnahme des Schleifkörperab^trags dienen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bohrungen (10) im Haltekörper (3) vorgesehen und mit einem Außengewinde (13) versehen sind, zur Aufnahme und zum Schleifen mehrerer Steckerstifte (14).