DE811589C

DE811589C - Als Einspritzkuehler ausgebildeter Heissdampfkuehler

Info

Publication number: DE811589C
Application number: DEST290A
Authority: DE
Inventors: Eduard Dipl-Ing Weissgerber
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1949-11-26
Filing date: 1949-11-26
Publication date: 1951-08-23

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung und Ausbildung eines als Einspritzkühler ausgebildeten Heißdampfkühlers, der in Verbindung mit einer Dampfkesselanlage zu verwenden ist.
Es sind als Einspritzkühler ausgebildete Heißdampfkühler bekannt, in denen eine gute Durchmischung der eingespritzten Flüssigkeit mit dem durchströmenden Dampf durch Verwendung von Körpern großer Oberfläche erzielt wird. Bisher war es üblich, derartige Einspritzkühler als besondere Aggregate auszubilden und neben oder über der Dampfkesselanlage anzuordnen. Hierbei entstehen hohe Kosten durch die Herstellung des Kühlergehäuses und ganz besonders dadurch, daß zu diesem umfangreiche Zu- und Abführungsleitungen erforderlich sind. Das ist auch dann der Fall, wenn der Kühler zwischen zwei Überhitzergruppen eingeschaltet wird.
Es sind bereits Erfindungen bekannt, bei denen der mittlere gemeinsame Sammler der beiden Überhitzergruppen gleichzeitig als Kühlergehäuse ausgebildet ist. Zum Beispiel gibt es eine Ausführung, bei der im Sammler Leitwände eingebaut sind, die den Überhitzerdampf durch einen Sumpf eingespritzten Wassers hindurchleiten. Der Raum- und Materialbedarf dieser Ausführung ist ziemlich groß.
Andere, ebenfalls den mittleren Sammler als Heißdampfkühler benutzende Einrichtungen begnügen sich damit, durch einfache Einspritzung von Wasser im Verbindungsquerschnitt der beiden Überhitzergruppen eine Kühlung zu erreichen. Hierbei besteht die Gefahr, daß das eingespritzte Wasser nicht restlos verdampft, so daß in nachgeschalteten Einrichtungen dadurch erhebliche Schäden eintreten können. In den normalen bekannten Einspritzkühlern sind der Einspritzeinrichtung Körper großer Oberfläche nachgeschaltet. Dieses war bisher bei in den mittleren Sammler normaler Größe eingebauten Heißdampfkühlern nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung bringt eine Lösung, wonach Einspritzung und Nachverdampfung des Einspritzwassers in Sammlern normaler Bauart möglich ist. Sie besteht darin, daß in einem zwischen zwei Überhitzergruppen befindlichen normalen Sammler, sich über die ganze Sammlerlänge erstreckend, Käfige mit Körpern großer Oberfläche gleichzeitig mit in bestimmtem Abstand davor angeordneten Düsenrohren, die als Einspritzaggregate arbeiten, von einer Seite oder auch von beiden Seiten in den Sammler eingeführt sind. Es wird dadurch erreicht, daß eine durch Abschaltung einzelner Einspritzaggregate regelbare räumlich günstige Heißdampfkühlereinrichtung geschaffen wird, bei der die Gewähr gegeben ist, daß das eingespritzte Wasser mit Hilfe der Körper großer Oberfläche im Kühler restlos verdampft. Die Einspritzaggregate können erfindungsgemäß auch mit als Breitstrahldüsen ausgebildeten Düsenöffnungen versehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt das Schaltschema einer Überhitzeranlage mit in den mittleren Sammler eingebautem Einspritz-Heißdampfkühler und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A -A der Abb. i. In den zwischen den Überhitzergruppen i und 2 liegenden Sammler 3 ist ein Käfig mit Körpern großer Oberfläche eingebaut. In dem verbleibenden freien Raum 5 an der Eintrittsseite des überhitzten Dampfes in den Sammler 3 sind mehrere Einspritzdüsenaggregate 6 angeordnet. Der Ein- und Ausbau der Käfige 4 und Einspritzdüsenaggregate 6 erfolgt von einer der Kopfseiten des Sammlers 3 aus. Die Käfige 4 und Einspritzaggregate 6 erstrecken sich auf die ganze Sammlerlänge und sind auch hier wirksam, so daß der Raumbedarf nur sehr gering ist.
Erfindungsgemäß kann die Anordnung der Einbruten in der dargestellten Form erfolgen oder aber auch um beliebige Grade verdreht. Für diesen Fall sind zur Erhöhung der Sicherheit, daß kein Einspritzwasser in die Überhitzergruppen eintritt, die einmündenden Rohre vorteilhaft ein kurzes Stück in den Sammler hinein verlängert. Hier kann dann evtl. auftretendes Wasser aus seinem Sumpf heraus verdampfen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die erhebliche Raum- und Materialersparnis sowie Einfachheit der Ausführung eine wesentliche Verbilligung möglich wird.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Zwischen zwei Überhitzergruppen eingeschalteter Heißdampfkühler, in dem die Dampftemperatur durch Einspritzen von Wasser geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Sammler (5) der beiden Überhitzergruppen gleichzeitig als sich über die ganze Breite des Überhitzers erstreckendes Kühlergehäuse ausgebildet ist, in welchem sich Käfige (4) mit Körpern großer Oberfläche befinden, die von dem Heißdampf-Wasser-Gemisch durchströmt werden.
2. Zwischen zwei Überhitzergruppen eingeschalteter Heißdampfkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfige mit den Körpern großer Oberfläche sowie die Einspritzdüsenaggregate (6) vom Kopfende aus in das Sammler-Heißdampfkühlergehäuse eingeführt werden.
3. Zwischen zwei Überhitzergruppen eingeschalteter Heißdampfkühler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüsenaggregate aus einfachen mit Düsenöffnungen versehenen Rohren bestehen.
4. Zwischen zwei Überhitzergruppen eingeschalteter Heißdampfkühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen der Einspritzdüsenaggregate als Breitstrahldüsen ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 592 18o und 745 o63. USA.-Patentschrift Nr. 2 o63 44i.