DE809411C - Zangenartiges Werkzeug zum Abschneiden von Verschnuerungen aus Draht und aus Flachband - Google Patents

Description

• Zangenartiges Werkzeug zum Abschneiden von Verschnürungen aus Draht und aus Flachband Kisten und andere Pakete von mäßigen Gr8ßenabmessungen werden üblicherweise entweder durch Stahldraht oder flaches Stahlband verschnürt. In jedem Fall muß die Verschnürung durch den Empfänger abgeschnitten werden, wobei in der Regel für den Draht eine "Lange mit einer Schneidevorrichtung und für das Band eine Schere verwendet wird. Obwohl .diese beiden Vorrichtungen an sich zweckmäßige Werkzeuge darstellen und in einem üblichen Werkzeugbehälter vorhanden sind, sind sie für diese besondere Aufgabe, weil der zu trennende Draht oder das Band der Oberfläche des Paketes o. dgl. unter Spannung anliegt, nicht in vollkommener Weise geeignet.
• Die Erfindung schafft ein Werkzeug, das besonders geeignet zum Abschneiden von Verschnürungen sowohl aus Draht wie aus flachem $and ist. Dieses weist einen unteren Backen auf, der so gestaltet ist, daß er leicht unter die Verschnürung eingeführt werden kann und das Werkzeug in dem geeigneten Schneidwinkel hält, wobei gleichzeitig Raum für die Hand des Benutzers verbleibt, um die mit den Händen zu ergreifenden Teile zu fassen und den gewünschten Schneidvorgang durchzuführen. Vorzugsweise besitzt der untere Backen des Werkzeugs eine verhältnismäßig breite Grundplatte, welche ein Messer trägt und verjüngt sich zum Zwecke der leichten Einführung nach oben. Der untere Handgriff kann an der Grundplatte befestigt sein und die obere Backe, die sowohl mit einer Drahtschneidkante wie einem kurzen, scherend wirkenden Messer ausgerüstet ist, kann durch eine Gelenkverbindung mittels des oberen Handgriffs betätigt wenden.
• Eine typische Ausführungsfbrm der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Teile derselben, für welche Schutz begehrt wird, sind Gegenstand der Ansprüche: Inder Zeichnung stellt Fig. i eine Seitenansicht eines Werkzeugs mit offenen Backen dar; Fig. z ist ein GrundriB des Werkzeugs und Fig. 3 eine Vorderansicht desselben mit geschlossenen Backen.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist eine mit einem flachen Boden versehene untere Backe i von breiter .Ausbildung, die in ihrem vorderen Teil konisch gestaltet ist, an der rückwärtigen Seite ein Paar von nach oben gerichteten Ohren 2 sowie ein Paar von nach obergeneigten Wangenstücken 3 auf, welche miteinander verbunden sind und in ihrer Verlängerung den unteren Handgriff 4 des Werkzeugs bilden.
• Die obere Backe 5 ist zwischen den Ohren 2 angelenkt und weist eainen Ansatz 6 auf, der zwischen den Wangenstücken 3 liegt und. bei 7 durch eine Zapfen-Schlitz-Verbindung mit einer gegabelten Verlängerung 8 des oberen Handgriffs 9 verbunden ist, welcher seinerseits bei io zwischen den oberen Enden der Wangenstücke angelenkt ist. Die Backen werden in der Arbeitsstellung durch eine Feder i i geöffnet gehalten, die um den Hauptzapfen herumgelegt ist und die Handgriffe auseinandersprezt.
• Die obere Backe weist eine scherend wirkende V-förmige SchneidIkante 12 auf, welche nahe der Gelenkstelle zwischen den Ohren 2 liegt und zum Schneiden eines Drahtes dient, unter den die untere Backe geschoben worden ist, sobald dieser Draht in einer Aussparung 12° liegt, ferner außerhalb dieser Schneidkante ein Messer 13, das hinreichend lang ist, um die Breite einer Flachbandverbindung zu erfassen. Die Backe 5 greift in einen Schlitz 14 zwischen dem unteren Schneidmeisser 15, welches aus Stahl bestehen und in die Grundplatte der unteren Backe eingeschraubt sein kann, und einer Gegenrippe 16, welche ebenfalls in die Grundplatte eingeschraubt sein kann oder einen Teil eines Schmiedestücks bildet, das aus der Grundplatte, dem Backenstück und dem oberen Handgriff besteht, ein.
• Ein geeigneter VerschluB, gemäß der Zeichnung in Form eines Fingers 17 und einer damit zusammenwirkenden Öse 18 ausgebildet, kann am Ende des Handgriffs vorgesehen werden, um das Werkzeug erforderlichenfalls geschlossen zu halten, ferner seine Aufhängung zu ermöglichen.
• Es ist zu bemerken, daß der untere Handgriff 4 so ausgebildet sein kann, daß er hinreichend weit über die Oberfläche einer Kiste zu liegen kommt, um reichlich Raum für die Finger zu schaffen, wenn das Werkzeug sich in Arbeitsstellung befindet, und ferner, daß die flache Grundplatte sowohl die Einführung des Werkzeugs erleichtert wie die Messer in der senkrechten Lage hält, wobei die doppelte Hebelanordnung ein leichtes Schneiden ermöglicht und Schneidstahl von hoher Qualität für die Messer verwendet werd-.n kann, ohne da$ hierdurch die Kosten unzulässig erhöht werden. ,

Claims (7)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Zangenartiges Werkzeug zum Abschneiden von Verschnürungen aus Draht und aus Flachband, gekennzeichnet durch eine untere Backe, die so gestaltet ist,-daß sie leicht unter die Verschnürung eingeführt werden kann und das Werkzeug in dem richtigen Schneidwinkel hält, wobei gleichzeitig Raum für die Hand des Benutzers verbleibt, um die von Hand zu fassenden Teile zu ergreifen und das Schneiden des Drahts durch eine Schneidkante und des flachen Bands durch scherend wirkende Messer durchzuführen.
2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da$ die untere Backe eine breite, flache Unterlage aufweist, welche ein Schneidmesser trägt und zum Zwecke der leichten Einführung der Backe unter den Draht oder das Band nach oben verjüngt ist.
3. 3. Werkzeug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, da$ die obere Backe .sowohl eine Drahtschneidkante wie ein kurzes, scherend wirkendes Schneidmesser aufweist.
4. 4. Werkzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da$ die untere Backe in bezug auf den unteren Handgriff fest ist und die obere Backe mit dem oberen Handgriff, durch eine Hebelübertragung verbunden, mittels dieses betätigt wird.
5. 5. Werkzeug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, da$ die obere Backe in einen Schlitz zwischen dem unteren Schnedmesser und einer damit zusammenwirkenden Gegenrippe eingreift.
6. 6. Werkzeug nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Backe einen Einschnitt aufweist, in welchen der zu schneidende Draht zu liegen kommt.
7. 7. Werkzeug nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen unter der Wirkung einer Feder stehen, welche bestrebt ist, sie @in die geöffnete Lage zu drücken.