DE200364C - - Google Patents

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DE200364C
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lever
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G21/00Table-ware
    • A47G21/06Combined or separable sets of table-service utensils; Oyster knives with openers; Fish servers with means for removing bones
    • A47G21/061Oyster knives with openers; Shellfish openers
    • A47G21/067Oyster punching devices for removing a part of its edge

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  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200364 KLASSE 34/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27.JuIi 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen von Austern und besteht darin, daß mit einer messerartigen Zunge, die sich zwischen die Schale und das Fleisch des Tieres einschieben läßt, ein Hebel vereinigt ist, der wesentlich kürzer als die messerartige Zunge und für gewöhnlich in dieser eingebettet ist. Das eine Ende des Hebels kann mit der messerartigen Zunge auf eine
ίο kurze Strecke zwischen die Schalen eingeschoben werden, ohne dabei mit dem Fleische in Berührung zukommen, so daß, wenn das andere Hebelende niedergedrückt oder sonstwie bewegt wird, der Hebel die beiden Schalen auseinandertreibt, nachdem zuvor durch Hin- und Herbewegen des Werkzeuges das Fleisch von der einen Schale losgelöst worden ist.
Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Aufriß eines mit einem Öffnungshebel ausgestatteten Messers, aber ohne bewegliche Backen, zum Einkerben der Schale. Fig. 2 und 3 sind Aufriß bzw. Grundriß einer abgeänderten Ausführungsform mit einem Öffnungshebel und einer Zange zum Einschneiden in die Schale, mit der man imstande ist, Messer- und Hebelende leicht einzuschieben.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen im Aufriß verschiedene weitere Ausführungsformen.
Gemäß Fig. 1 ist eine spitz zulaufende und verhältnismäßig scharfe Klinge α an einem Handgriffe b angebracht und vorteilhaft mit einem ziemlich langen und ausladenden Stachel versehen. An die Klinge ist ein Hebel c angelenkt, dessen kürzerer, an die Klinge anstoßender Arm d gegabelt ist, so daß die beiden Arme der so gebildeten Gabel gewöhnlich je auf einer Seite des Stachels der Klinge α ruhen und ihre Vorderenden e, wie gezeichnet, mit der oberen und unteren Stirnfläche der Klinge bündig liegen. Ein kurzes Stück rückwärts besitzen die Arme der Gabel schräge Vorsprünge /, die zum Schütze der Hand und als Anschläge dienen und gegen die der Rand der oberen Schale des Muscheltieres sich legen soll, sobald die Klinge α zwischen beide Schalen getrieben wird, wozu erforderlichenfalls ähnliche Vorsprünge f1 an den unteren Seiten des Hebels treten. Der andere, längere Arm g des Hebels c erstreckt sich über den Handgriff b der messerartigen Klinge α hinweg, so daß, wenn diese unter Erfassen des Handgriffes b zwischen die Muschelschalen getrieben wird, der lange Arm des Hebels über die Hand des öffnenden sich legt und ihr zum Schütze dient. Nach Einschieben von Klinge und Hebel ergreift der mit dem öffnen Beschäftigte den Hebel g und den Griff b, so daß die Klinge α und der Arm d gespreizt und die Schalen des Muscheltieres damit auseinandergetrieben werden.
Statt den kleineren Arm d des Hebels zu gabeln, kann man ihn einteilig und so aus-
führen, daß er in seiner gewöhnlichen Stellung in einer Aussparung hinter der Klinge ruht, so daß er mit der Oberfläche der letzten bündig liegt. Dieser Stirnarm kann von beliebiger Breite sein oder er kann eine Platte tragen, so daß eine breite Fläche entsteht, deren Einschieben gleichzeitig mit der Klinge zwischen die Schalen zum Zweck eines gesicherten Spreizens der letzteren ohne Zerbrechen möglich ist.
Um das Einschieben von Klinge und Hebel zu erleichtern, erhalten die Enden des längeren Hebelarms und des Handgriffes eine zangenartige Schneidvorrichtung h (Fig. 2 bis 6), mittels deren ein kleines Stück aus den Schalen herausgekniffen werden kann, bevor Klinge und Hebel eingeschoben werden. Diese Zange kann sich jedoch auch an irgendeinem anderen geeigneten Teile der Vorrichtung befinden; so ist in Fig. I im Handgriff am Ende eine Kerbe / vorgesehen, die zu genanntem Zwecke verwendet werden kann. Um den Hebel in seiner normalen Stellung zu halten, wird am besten eine Blatt- oder Schraubenfeder m angeordnet.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform hat die von dem Griff b getragene Klinge α Lappen η, mit denen der Hebel c gelenkig verbunden ist. Ferner ist an der Klinge eine hohle Backe ausgebildet oder befestigt, die das eine Glied der Zange, h ergibt. Das andere Glied befindet sich am Hebel c, und zwar vorzugsweise starr, derart, daß es beim Zusammendrücken der Griffe, wie strichpunktiert gezeichnet, mit dem hohlen Gliede zum Eingriffe kommt und dadurch eine Scherwirkung auf den Rand der Schale
auszuüben vermag. .
Nach Fig. 4 wird der Hebel c so ausgebildet, daß nach dem Gegeneinanderdrücken der Griffe b und g der kürzere Arm d des Hebels c mit der zu seiner Aufnahme geschlitzten Klinge α bündig liegt. Ein Vorteil dieser Bauart ist darin zu erblicken, daß die ganze Arbeit des Aufbrechens und öffnens des Schaltieres mit einem einzigen Schließen und öffnen der Griffe zustande gebracht wird. Es wird also der Rand der Schale zwischen die Zangenbacken h gebracht, dann werden die Griffe b und g gegeneinandergedrückt; dadurch wird der Schalenrand zerdrückt und zugleich der Arm d in eine Richtung mit der Klinge α gebracht. Hierauf werden die Enden von Klinge und Hebel in die Schale geschoben und die Griffe losgelassen, worauf die Feder m sie spreizt und so die Schalen öffnet. Sollten letztere besonders fest schließen oder sollte die Feder aus irgendeinem anderen Grunde nicht im-
stände sein das Öffnen zu bewirken, so wird für solche Fälle ein Druckknopf ο (Fig. 6) nebst Kolben ρ vorgesehen, um die Griffe mit Sicherheit voneinander trennen zu können. Bei einer derartigen Ausführung werden Feder m und Kolben ρ am besten in einem Rohr q untergebracht, welches geschlitzt ist, um ein Bewegen des Hebelarmes g zu gestatten, und welches irgendwie am Handgriffe b befestigt ist.
Fig. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die Klinge α als Teil des Hebels c ausgebildet ist, während der zum öffnen bestimmte Hebelarm d mit dem Handgriff b ein starres Ganzes bildet.
Die Fig. 6 zeigt eine der in Fig. 4 dargestellten, hinsichtlich ihrer Wirkung ähnliche Ausführungsform; indessen sind die Backen h der Zange oberhalb, statt wie bei den anderen Formen unterhalb der Klinge angeordnet.
In einer anderen Ausführung zum Gebrauche des Gerätes durch eine mehr geübte Person braucht der Hebel nur mit einem sehr schmalen Ende' für das gleichzeitige Einschieben mit der Klinge in die Muschel ausgebildet zu sein, wobei einfach ein ganz unbedeutender, zum Schütze bestimmter Vorsprung vorhanden ist. Der Hebel ist in diesem Falle ziemlich nahe in der Mitte an den Griff der Klinge angelenkt, wobei die beiden Teile erforderlichenfalls aus einem Ganzen hergestellt sein können, "während zwischen dem Angriffsarm des Hebels und dem Klingengriff eine Feder eingeschaltet ist, um den Hebel in der für ihn vorgesehenen Normalstellung zu halten. Bei jeder Ausführungsform des Erfindungsge'genstandes kann an dem kürzeren Arme des Hebels oder an dem Stachel der Klinge nötigenfalls eine Hilfsschutzvorrichtung angebracht sein; diese besitzt z. B. im letztgenannten Falle die Gestalt einer kreisförmigen Platte, welche mit einer das Hindurchtreten des kürzeren Hebelarmes gestattenden Öffnung versehen ist und um ihr Gelenk schwingt.
Bei jeder Ausführungsart ist es vorteilhaft, den Hebel c dadurch herzustellen, daß man' einem Stück Blech durch Drücken einen rinnenförmigen Querschnitt verleiht, so daß ein etwas gerundeter Griff für die Hand entsteht; dieser kann gefurcht, ausgespart oder sonstwie mit einer zweckentsprechenden rauhen Angriffsfläche ausgebildet sein. In der Nähe des kürzeren Armes d werden vorteilhaft Lappen vorgesehen, damit er sich an den Stachel der Klinge α oder an den Klingengriff anlenken läßt, während weitere Lappen als obere und untere Schutzvorrichtung — wie oben erläutert — ausgebildet werden. Das Vorderende des kurzen Hebels ist dabei in geeigneter Weise abgeflacht und behält gleichwohl den rinnenförmigen Querschnitt
bei, so daß es zum oben erläuterten Zweck an einem Stachel hinter der Klinge bündig liegen kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Aus gelenkig verbundenen, zweiarmigen Hebeln bestehende Vorrichtung zum Öffnen von Austern und ähnlichen
    ίο Muscheltieren, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Arm (a) des einen Hebels messerartig ausgebildet ist und den vorderen, für gewöhnlich im erste.ren bündig eingebetteten Arm (d) des anderen Hebels derart überragt, daß beim Einführen des Werkzeuges zwischen die Schalen der messerartige Arm (a) zwischen Schale und Fleisch und der eingebettete Arm (d) nur auf eine kurze Strecke zwischen die Schalen eindringt, ohne an das Fleisch heranzukommen.
  2. 2. Mit Abkneifvorrichtung versehene Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (a und d) erst durch den Abkneifvorgang in dieselbe Richtung und in die bündige Lage gebracht werden, worauf nach dem Loslösen des Fleisches von der Schale eine Druckfeder (m) das Aufbrechen der Schalen bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Kolben (p) nebst Druckknopf (0) zur Unterstützung der Druckfeder (m).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT200364D 1907-01-19 Active DE200364C (de)

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GB380406X 1907-01-19

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FR2852803A1 (fr) * 2003-03-24 2004-10-01 Michel Auguin Appareil pour ouvrir des coquillages bivalves

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FR380406A (fr) 1907-12-07

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