DE2737888A1

DE2737888A1 - Schere, insbesondere gartenschere

Info

Publication number: DE2737888A1
Application number: DE19772737888
Authority: DE
Inventors: Dieter Bothner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-08-23
Filing date: 1977-08-23
Publication date: 1979-03-08

Description

DIPL-ING. -2- FRANZ VILLINGER

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Anmelder: Herr Dieter Bothner, Akazienueg 5, 7344 Gingen / FiIs

"Schere, insbesondere Gartenschere"

Die Erfindung erstreckt sich auf eine Schere, insbesondere Gartenschere zum Schneiden von dornigen Pflanzen uie Rosen, Brombeer- und Himbeer-Sträuchern der dergl.· Beim Schneiden derartiger Pflanzen mit den bisher üblichen Scheren besteht immer eine erhebliche Gefahr, sich an den Dornen zu verletzen vor allem beim Entfernen der Abschnitte, die oft von anderen Zueigen bzw. Trieben festgehalten uerden. Bei diesen Arbeiten konnte man Verletzungen an den Händen nur durch Tragen sehr fester Schutz-Handschuhe vermeiden, uas aber häufig uegen der damit verbundenen Unbequehmlichkeit oder wegen Fehlens geeigneter Handschuhe unterlassen wurde.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schere, insbesondere Gartenschere zu schaffen, durch deren Benutzung das Schneiden von dornigen Pflanzen erheblich erleichtert und vor allem die Verletzungsgefahr durch die Dornen verringert uerden kann. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäQ im uesentlichen dadurch gelöst uorden, daß in Nähe der Scheren-Blätter eine mit diesen gemeinsam betätigbare Haltevorrichtung für die Abschnitte angeordnet ist. Mit einer derartig ausgebildeten Schere können nämlich die abgetrennten Abschnitte von dornigen Pflanzen aller Art gleichzeitig festgehalten und bis zu einem Ablagerungsplatz transportiert uerden ohne diese mit der Hand anfassen zu müssen.

Für die konstruktive Ausgestaltung der Halte-Vorrichtung bestehen im Rahmen der Erfindung die verschiedensten Möglichkeiten. Eine uegen ihrer Einfachheit besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht z.B. darin, daß die Halte-Worrichtung aus seitlich neben den Scheren-Blättern angeordneten Klemm-Backen besteht, von denen mindestens eine Backe aus einer bei geöffneter Schere den Raum zuischen den Blättern freilassenden Lage beim Schneiden in eine den Abschnitt federnd erfassende Klemmlage bewegbar ist. Diese Bauform der Halte-Worrichtung, die besonders für Scheren mit nur einer Schneide, die beim Schnitt mit einer ebenen Gegenfläche am anderen Blatt zusammenwirkt, geeignet ist, benötigt nämlich nur eine federnd nachgiebig ausgebildete Backe neben dem Blatt mit der Schneide, uährend die andere Backe fest an dem S_cherenblatt

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rait der ebenen Gegenflächa angebracnt werden oder sogar aus einer Verbreiterung dieser Gegenfläche selbst bestehen kann.

Für andere Scheren z.B. in der Form üblicher Rosenscheren mit zwei unterschiedlich gekrümmten scharfen Scheren-Blättern kann es vorteilhaft sein, daß die Klemm-Backe(n) der Halte-Vorrichtung durch Betätigen der Scheren-Holme mit einer Voreilung gegenüber den Scheren-Blättern in ihre Klemm-Lage bewegbar ist (sind). Eine solche -konstruktiv allerdings etwas aufwendigere- Ausgestaltung der Klemm-Backen und ihres Antriebes, der z.B. durch einen Mitten-Versatz zwischen dem Gelenkbolzen für die Backen der Halte-Vorrichtung und dem Gewerbe-Bolzen der Schere verwirklicht werden kann, macht es möglich, den abzutrennenden Pflanzen-Abschnitt schon vor Beginn des Schneidvorganges zu erfassen und festzuhalten.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daß die Anlage-Flächen der Halte-Vorrichtung mit Mitteln zum Erhöhen der Reibung, z.B. einer Riffelung oder dergl. versehen sind« Auf diese Ueise läßt sich die auf die Abschnitte zum Entfernen aus den Sträuchern auszuübende Kraft wirksam erhöhen und damit das Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Schere noch weiter erleichtern.

Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Scheren-Blätter mit den Klemm-Backen der Halte-Vorrichtung und den Scheren-Holmen einen Winkel bilden. Durch eine solche Ausgestaltung der Schere, die z.B. um einen Winkel zwischen 30 und 45° gegenüber den Holmen geneigt verlaufende Scheren-Blätter aufweist, können auch beim Ansetzen der Schere mit senkrecht zu dem abzutrennenden Pflanzenteil gerichteten Holmen selbsttätig Schräg-Schnitte ausgeführt werden, wie es aus gärtnerischen Gründen erwünscht ist.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den zugehörigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispieles an Hand der Zeichnung mit vier Abbildungen. Von diesen zeigen:

Fig.1 eine erfindungsgemäße Gartenschere in Seitenansicht mit geöffneten Scheren-Blättern und Halte-Vorrichtung,

Fig.2 die gleiche Gartenschere im geschlossenen Zustand mit von der Halte-Vorrichtung erfaßtem Abschnitt,

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Fig.3 einen Querschnitt durch die geöffnete S^chere gemäß der Linie III-III in Figur 1 und

Fig.4 einen gleichartigen Querschnitt durch die geschlossene Schere gemäß der Linie IW-Iυ in Figur 2.

Die in der Zeichnung veranschaulichte Gartenschere besteht aus den Scheren-Blättern 1,1· mit Holmen 2,2', die durch einen Geuerbe-Bolzen 3 in der üblichen Weise gelenkig miteinander verbunden sind, so daß die Blätter beim Zusammendrücken der Holme mit der die Schere führenden Hand aus ihrer geöffneten Lage gemäß Figur 1 unter Spannen einer Rückführfeder 4 in die geschlossene Lage gemäß Figur 2 bewegbar sind. Uie am besten aus den in den Figuren 3 und 4 dargestellten Schnitten entsprechend den Linien III-III bzu. IW-IU durch den Blatt-Teil der Gartenschere im geöffneten bzu. geschlossenen Zustand der Schere zu erkennen ist, sind seitlich neben den Scheren-Blättern 1,1', von denen das Blatt 1 das Schermesser 5 und das Blatt 1* eine ebene Gegenfläche 6 aufweisen, in geringem Abstand von den Scheren-Blättern 1,1' zuei Klemm-Backen 7,7* zum selbsttätigen Erfassen und Festhalten des abzutrennenden Abschnittes A angeordnet. Won den beiden Klemm-Backen 7,7', deren Anlageflächen an dem Abschnitt A mit einer Riffelung 8,6* zum Erhöhen der Reibung versehen sind, ist in diesem Fall nur die Klemm-Backe 7 federnd nachgiebig an dem Scheren-Blatt 1 mit Hilfe zueier in Schlitzen 9 gleitbeueglichen Bolzen 10 geführt und wird dabei durch eine Druckfeder 11 während des Abtrennens des Abschnittes A durch Schließen der Scheren-Blätter 1,1* aus der Stellung der Figuren 1 und 3 in die Stellung der Figuren 2 und 4 mit zunehmender Anpreßkraft gegen den Abschnitt A gedruckt, so daß dieser mit Hilfe der Schere entfernt und abgelegt werden kann ohne ihn mit der Hand anzufassen. Beim öffnen der S here durch Wer-

ringern der auf die Holme 2,2* ausgeübten Handkraft wird auch die Halte-Worrichtung wieder selbsttätig gelöst, da die bewegliche Klemm-Backe 7 durch Anlage der Enden der Schlitze 9 an die Führungsbolzen 10 in eine den Abschnitt A freigebende Stellung gemäß den Figuren 1 und 3 gebracht wird.

Obgleich die Erfindung vorstehend an Hand eines besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Gartenschere erläutert worden ist, läßt sich diese auch bei Scheren für beliebige andere Werwendungszwecke sowie unabhängig von deren Größe verwenden.

22.8.1977 909810/0080

Claims

DIPL-ING.

FRANZ VILLiNGER

nil BWIUN6EN DB. GDIfIMP!

Anmelder: Herr Dieter Bothner, Akazienueg 5, 7344 Gingen / FiIs

Schere, insbesondere Gartenschere.

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Schere, insbesondere Gartenschere zum Schneiden von dornigen Pflanzen uie Rosen, Brombeer- und Himbeer-Sträuchern oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Scheren-Blätter (1,1 ') eine mit diesen gemeinsam betätigbare Haite-Vorrichtung für die Abschnitte angeordnet ist·
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haite-Vorrichtung aus seitlich neben den Scheren-Blättern angeordneten Klemm-Backen (7,7*) besteht, von denen mindestens eine Backe (7) aus einer bei geöffneter Schere den Raum zwischen den Blättern freilassenden Lage beim Schneiden in eine den Abschnitt federnd erfassende Klemm-Lage bewegbar ist.
3. Schere nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klemm-Backe(n) der Halte-Vorrichtung durch Betätigen der Scheren-Holme mit einer Voreilung gegenüber den Scheren-Blättern in ihre Klemm-Lage bewegbar ist (sind).
4. Schere nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e kennzeichnet, daß die Anlage-Flächen der Haite-Vorrichtung mit Mitteln zum Erhöhen der Reibung, z.B. einer Riffelung (θ,B') oder dergl. versehen sind.
5. Schere nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheren-Blätter mit den Klemm-Backen der Haite-Vorrichtung und den Scheren-Holmen einen Uinkel bilden.

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ORIGINAL INSPECTED