DE807540C - Einrichtung zum Spinnen von Glasfasern - Google Patents

Einrichtung zum Spinnen von Glasfasern

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DE807540C
DE807540C DEP35437A DEP0035437A DE807540C DE 807540 C DE807540 C DE 807540C DE P35437 A DEP35437 A DE P35437A DE P0035437 A DEP0035437 A DE P0035437A DE 807540 C DE807540 C DE 807540C
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DE
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strand
fibers
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pressure
glass fibers
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Expired
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DEP35437A
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English (en)
Inventor
Jackson Heights
Frank P Jaros
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FRANK P JAROS
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FRANK P JAROS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Spinnen von Glasfasern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasfasern von unbedingt gleichmäßigeni Querschnitt, die geeignet sind, züi Textilgarn oder ähnlichem versponnen züi werdrii.
  • Bisher ist es beim Abziehen solcher Fasern aus den Spinnöffnungen des Ofens üblich gewesen, die Fasern direkt auf eine rotierende Spule aufzuwickeln. Da jedoch die Spule beim Aufspulen im Durchmesser zunin»nt, niintnt auch die Abzugsgeschwindigk:it zti, mi<l Glas hat zur Folge, dal.i der Querschnitt der Fasern dauernd abnimmt. Als Folge davon muß der Unifang der Spulen begrenzt werden, was häufigen Spulenwechsel notwendig macht.
  • Man hat schon früher versucht, gleichmäßige Zuggeschwindigkeiten züi erreichen, indem nian getriebene Abzugsräder oder `'falzen benutzte, aller die einzelnen Fäden haben die Neigung, sich bei Ileschädigung tini das Rad oder die Walze herumzuwickeln, was eine Unterbrechung des .Arbeitsvorganges notwendig macht.
  • 1?s ist daher der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Abzugseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die kontinuierlich unbeschädigte Fasern von unbedingt gleichmäßigem Querschnitt herstellt.
  • Ein weiterer Zweck besteht darin, eine Ilocl#.-geschwIndigkeitsaufnahmevorrichtung züi schatten. die in der Lage ist, große Längen von Glasgarn aufzunehmen und dadurch die Herstellungskosten wesentlich zu senken. Solch eine Einrichtung ist die sparsame und wirksame Topfst» nnvorrichtung, die bisher für das Verdrehen und Ansaintneln von Glasgarn nicht genommen werden konnte, weil keine zufriedenstellende Einrichtung für das Abziehen des Glasfasernstranges, der gewöhnlich aus too oder mehr einzelnen Fasern von ungefähr 6,u Durchmesser besteht, vorhanden war. L m einen solchen Durchmesser zu erreichen, sind extrem holte Garngeschwindigkeiten für das Glasfaserspinnen notwendig, Geschwindigkeiten, die weit über denen liegen, die bei der Herstellung von synthetischen Fasern notwendig sind.
  • . Wegen des hohen spezifischen Gewichts und der federnden Eigenschaften der Glasfasern ist es nicht möglich, genügend Zug mit irgendeiner der bekannten Arten von Abzugsrädern zu erreichen. Weiterhin ist es wegen der größeren Neigung der einzelnen Glasfasern zum Brechen notwendig, eine Einrichtung vorzusehen, die gebrochene Fasern des Stranges daran hindert, sich um das Abzugsrad zu wickeln, was sehr leicht vorkommen kann, wenn unverz@virnte Glasfasern mit irgendeinem rotierenden Rad oder einer Walze in Berührung kommen.
  • I's ist daher ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Abzugseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die den Strang mit genügend hoher Geschwindigkeit abzieht, um die gewünschte Faserstärke zu erreichen und den Strang vor dem Verzwirnen ohne Beschädigung in die Topfspinnvorrichtung hineinzubringen.
  • Es ist nun festgestellt worden, daß eine Abzugsvorrichtung, die die Fasern während der Drehung durch pneumatischen Druck an dem Rad festhält, es möglich macht, den gewünschten Zug der Fasern sicherzustellen.
  • Ein solcher pneumatischer Druck wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß innerhalb des =Abzugsrades eine Unterdruckzone geschaffen wird, die durch eine Serie von öffnungen mit der Vertiefung einer auf dem Abzugsrad vorgesehenen Führungsnut in Verbindung steht. Auf diese Weise wird der Strang in der Vertiefung durch den atmosphärischen Druck gegen das Abzugsrad gepreßt. Um zu verhindern, daß der Strang uni das Abzugsrad herumgezogen wird, wodurch die Fasern zerbrechen würden, ist es notwendig, den Unterdruck innerhalb des Abzugsrades an einem gewissen Punkt vor dem Ablauf des Stranges von dein Abzugsrad aufhören zu lassen. Es ist weiterhin festgestellt worden, daß durch Umkehrung der Drücke in der -Nachbarschaft des _111aufpunktes von dem Abzugsrad der Strang und alle Fasern von dem Abzugsrade gelöst werden können, wodurch <las Ablaufen des Stranges von dem Abzugsrade wesentlich erleichtert wird.
  • Infolgedessen ist es ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Saugwirkung in dein Abzugsrad hervorzurufen, die das nötige Haften der Fasern an dem Abzugsrad sicherstellt und eine Druckwirkung am Ablaufpunkt ausübt, um die Ab-I@sung davon zu erleichtern.
  • Ein weiterer Zweck besteht darin, auf dem Abzugsrade eine Strangführungsnut vorzusehen, die die einzelnen Fasern zu einem festen Strang zusammenführt, der eng in der Führungsnut anliegt, dein Bruch einzelner Fasern Widerstand leistet, die nachfolgende llandhabung erleichtert und den pnettinatischen Drücken gestattet, wirksam in der gesamten Führungsnut zur Wirkung zu kommest.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind die Anwendung einer Schlingenanlaufeinrichtung, die den Hochgeschwindigkeitsstraiig ist den Spinntopf einführt, sodann eine Breins- und Ausl<isevorrichtung, um die Schlingeneinrichtung steuern zu können, eine pneumatische Art eines Abfallsammlers und einer Spanneinrichtung, uin den Strang aufzuspeichern, während die richtige Geschwindigkeit erreicht wird, ein automatisches Altschneiden im richtigen Augenblick zu erreichest, uni den Faden abzutrennen, der aus dein Abfallsanirnler oder aus einem benachbarten Topf herausläuft, und einen Abschneider für den Saugahfallsanimler zu schaffen, um den Abschneidevorgang zu erleichtern, folgend eine Verzwirnungseinrichtung für den Strang während seiner Ansammlung herzustellen und eine Sprüheinrichtung, um die Fasern finit einem flüssigen Überzug zu versehen.
  • Diese und andere Zwecke werden erfüllt. und die neuen Resultate werden erreicht, wie das aus der nachfolgenden Beschreibung und der dargestellten Einrichtung ersichtlich ist.
  • In der Zeichnung veranschaulicht Fig. i eine Seitenansicht des vollständigen Apparates, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Schnittansicht des Abzugsrades und Fig. 3 ein Aufrißbruchstück eines Teiles des Abzugsrades.
  • In den Zeichnungen wird mit der Bezugsziffer io ein Glasfaserspinnofen von bekannter Bauart bezeichnet, der eine innere Schmelzkammer i i besitzt, an deren Boden eine elektrisch beheizte Sltiststplatte 12 angebracht ist. die eine Vielheit feiner Öffnungen 13 enthält. Bei Arbeitstemperaturen fließt das geschmolzene Glas durch die Gffnusigest 13 und bildet an dein unteren Ausgang jeder Offnung ein kleines Kügelchen. aus <lern die Fasern 14 gezogen werden. Unter der Spinnplatte ist ein Kühl-Luft-Gehläsesvstem 1.5 angebracht, das dazu dient. die zähflüssigen Fasern zu härten, nachdem sie auf den gewünschten Durchmesser heruntergezogen worden sind. Unter dem Gebläse 1,3 ist eine Befeuchtungs-1 oder Schmierkammer 16 nsit Offnungen 17, durch die in den mittleren Faserdurchlaufkanal ein feiner Sprühregen ausgestoßen wird, der Befeuchtungs-oder Schmierbestandteile geeigneter Art enthält. L berschüssige Sprühflüssigkeit wird in dein Trog i9 aufgefangen.
  • Die Fasern 1 4 werden aus den geschmolzenen Kügelchen durch den Abzugsapparat 20 herausgezogen. Während zwei Abzugsräder 21 und 22 in Serie gezeigt sind, die es gestatten. den Strang 23 der Fasern 14 in einen vertikal angeordneten Spinntopf 24 zu leiten, können die Abzugsfunktionen auch von einem einzelnen Abzugsrad ausgeübt werden.
  • Das Abzugsrad 22 wird im Querschnitt in Fig. 2 gezeigt. Es enthält einen Rotor 25. der auf der Welle 26 montiert ist, Lind einen inneren konzentrisch gelegenen Ständer 2;, der die Itnetiinatischen Kammern 28 und 29 (s. auch Fig. i ) enthält, die nach seinem Umfange zti offen sind. Der Rotor ist
    mit einer sich tim d.11 Unifang erstreckenden
    V-förmigen X-ertieittitg 3o versehen, auf deren tief-
    sten Punkt radial angeordnete (iitllitngeil 31 münden,
    die mit den Kainnlern 28 und 29 in Verl)indinig
    stehen.
    Der Rotor des Abzugsrades 22 hat den gleichen
    Durchmesser wie der lZotor des _111zttgsra(lcs 21
    und wird von der gleichen Welle angetrieben, uni
    gleiche Umfangsgeschwindigkeiten sicherzustellen.
    Die Kammer 29 des StatOrS 27 ist durch das
    Rohr 32 an eine nicht gezeigte Absaugvorrichtung
    angeschlossen. uni an den Ottlitill-en 31, (nie lnit ihr
    in Verbindung stellen, eine Saugwirkung auftreten
    zti lassen. In ähnlicher Weise ist die Kammer 28
    mit dein Rohr 33 an eine Preßluftpumpe, die nicht
    gezeigt ist, angeschlossen, tini zu erreichen, (]aß
    Luft durch die Öffnungen 31, (nie finit der Kammer
    28 verbunden sind, ausgestoßen wird.
    Die Statoren sind vermittels der lwischenwünlie
    34, 35 und 36 in Kammern eingeteilt, wie (las in
    Fig. i gezeigt ist. Die Lage der Zwischen""viinde
    wird durch die Anfangs- und Endpunkte der Saug-
    und Druckwirkung, je nach der Lage des ],alles.
    festgelegt.
    Der gesamte Stator kann durch die daran ange-
    brachte Klammer 37 itistierbar verdreht wer( 1(!n
    und durch den \erritgelungsstift 3@, der auf der
    Grundplatte 39 montiert ist, mittels des Schlitzes
    40 festgelegt werden. Das Abzugsrad 21 enthält in
    ähnlicher Weise die Satiglcatniner 41 und die Druck-
    kammer 42.
    Wenn die Fasern 14 die Führungsrille 43 des Ab-
    zugsrades 21 erreichen, werden (nie Fasern ge-
    sammelt, uni einett Strang 23 zu bilden, der sofort
    der Sau-kamnier 41 find deren \\''irkung unterliegt,
    (nie durch die Öffnungen im Boden der kotorrille
    übertragen wird. Wenn der Rotor die Trennwand
    44 erreicht, wobei er den Strang finit sich ninnnt.
    dann wird der Druck von dein in der Kainnier 41
    herrschenden zti (lein 1)ruclk in der Kammer ;2
    verändert. Auf (lese Welse wird der Strang von
    der Saugwirkung befreit, und der I_tift(Lrttcl; atts
    Kammer 42 bläst den Strang vollkommen atis der
    Rille heraus u11(1 verhindert, daß irgendwelche alb-
    gerissenen Fasern weiter um das Abzugsrad liertitn-
    laufen und auf diese Weise (las Vert\ ickeln des ge-
    samten Strange: verursachen. Der Strang, der sich
    um das _-'#l)zugsra(1 22 herumlegt, wird einer ähn-
    lichen pneumatischen Wirkung unterworfen.
    Der Spinntopf 24, der von'bekannter Bauart und
    hauptsächlich in der lZ-ittistsei(ienin(liistrie bekamst
    ist, ist mit eirein Motor 55 von hoher Tourenzahl
    versehen, der durch die Welle 52 den Topf 51 an-
    treibt.
    Am oberen Ende des Topfes ist ein Rohr 53 allf
    einem sich hin und her bewegenden -rin 54 ange-
    bracht, der das IZolirfülirungsende 55, aus denn der
    Strang gegen die Topfwände gepreßt wird, ab-
    wechselnd hellt tnid senkt.
    Das Ende des Stranges wird in die Öffnung des
    Rohres eingeführt, Lind inn Falle (]er l@unstsei<lcn-
    lierstellung preßt ihn ein Stroin von Wasser durch
    das Rohr und in den Topf. Inn Falle von Glas inti(3
    je<1(,ch (4-t- Strang. 11111 <teil notwendigen Durch-
    nnesser zu erreichen, mit solch einer hohen Ge-
    scliwindigl:eit laufen, daß (las Anlauferlassen durch
    Wasser unpraktisch ist.
    Es ist daher eine Spannvorrichtung vorgesehen
    worden, die den Strang in (nie richtige Lage bringt,
    bevor er in den Topf eingebracht wird und während
    finit (1c11 notwendigen hohen Geschwindigkeiten ge-
    arbeitet wird. Ein solcher Spannmechanismus muß
    jegliches Lockersein des schnell laufenden Stranges
    vermeiden und dennoch gestatten, daß der not-
    wendige Zug anwendbar ist, der die Bewegungslinie
    lies Stranges atis dem Spannmechanismus in den
    Topf hinein zu verändern gestattet, ohne (laß die
    Spannurig in ]hin Strang verlorengcht.
    Die voi-stelieti(len Erfordernisse werden dadurch
    erreicht. dal' eifite pneumatische Spannvorrichtung
    l:clititzt tvird. die durch (nie -Reibung eines Luft-
    stromes von hoher Geschwindigkeit in der Richtung
    des sich bewegenden Stranges arbeitet. Auf diese
    \\'eise ist es inö-lich, den Strang zu handhaben,
    `,'@ ahl'('ll(1 er unter Spannung steht, und i1111, \\'e1111
    nötig, ztiriickzuzielieti. Das Rohr 61 ist tangential
    zu dein :\lbzugsrad22 angeordnet und führt zu einem
    Ahfallsammelbehälter 62, der eine Siebfläche 63 ent-
    hält, tim dein Abfallstrang in dein Sammelbehälter
    zurückzuhalten. Ein geeigneter, hier jedoch nicht
    gezeigt(@i- Apparat wird angewendet, um (nie richtige
    Ltiftl)eNN-egun:; zu erreichen.
    Die Aufgabe, den sich mit hoher Geschwindig-
    keit Ibetvcgen(len und unter Spannung stehenden
    Strang aus (lern Spannapparat 6o in den Topf um-
    zuleiten, macht eine plötzliche Richtungsänderung
    des Strangablaufes notwendig, die durch die
    Sclilingetivorriclititttg 70 erreicht wird.
    Sie bestellt aus einer Schlinge 71 aus starkem,
    hicgsainen Fallen, der einen genügenden Durch-
    niesser hat, um das Zerschneiden des Stranges
    während des LTmleitungsvorganges zu verhüten.
    I)ie Schlinge ist unn den sich bewegenden Strang
    t@eruingelcgt, u11(1 ihre Enden 7 2 sind durch (las
    Polir 53 leindurchgezogen und reichen bis an die
    Seitenwände des feststehenden Topfes. Die Seiten
    der Schlinge werden durch die Führungsrinnen 73
    gchatten. u11(1 (las geschlungene @n(le 74 ist um die
    Dolle 7 geführt, an der (nie Bremse 76 ange-
    bracht ist.
    Wenn es erNviinscht ist, den Strang aus dem
    Spannapparat 6o in den Topf umzuleiten, dann
    wird der Topf niit hoher Geschwindigkeit gedreht,
    claß (11e l:il(len 72 der Schlinge 71 in den Topf
    gezogen werden. Wenn die Schlinge angezogen
    wird, wird (nie Bremse losgelassen, worauf die
    Schlinge die ]Zolle 75 dreht und endlich den Strang
    -4 in den Topf zieht. Der Strang anleitet gegen
    (ü(: Spannung. die von dem Spannapparat ge-
    scllatien wird: so wird dein Strang gestattet, aus
    (lein Spainiapparat herausgezogen zu werden.
    All dein Punkt, wo das Ende des Stranges die
    Lage der Strichpunktlinie 76° einnimmt, wird ein
    atito>inatisclier Ahschneidemechanismus 8o in Gang
    gesetzt. Dieser uinfaßt den elektrischen Schalter 81,
    (fei- eitlen (lrucl:emptinlllichen IIel ) el 82 besitzt,
    welcher beim Niederdrücken einen elektrischen Stromkreis schließt, in dem der Magnet 8.4 eingebaut ist; dabei löst eine Stromquelle e5 das Abschileidemesser 56 aus, das durch die Druckfeder 87 bewegt wird und den zurückgezogenen Strang 76° finit der Messerschneide 88 abschneidet.
  • Der Luftstrom, der durch den Spannapparat Hießt, genügt, um den Lauf des Stranges wieder in die alte Bahn zu lenken. Dies wird dadurch verhindert, daß entweder die Einsaugöftnung 6.1 des Spannapparates geschlossen wird oder daß der druckempfindliche elektrische Schalter ein elektrisches Schütz steuert, welches den elektrischen Apparat ausschaltet, der den hindurchgehenden Luftstrom erzeugt. Das Schließen der Einsaugütinung des Spannapparates wird erreicht, indem (las Messer mit dem Deckel 89 verbunden wird, der durch das Messer während des Abschneidevorganges über die Ansaugöffnung des Spannapparates gezogen wird.
  • Auf diese Weise wird es ermöglicht, daß die Richtung des sich bewegenden Stranges bei hoher Geschwindigkeit von dem Spannapparat in das l#,'olir des "Popfes ohne Unterbrechung umgeleitet \\-erden kann.
  • In der Praxis ist es möglich, die l`herleitung von einem Topf in einen benachbarten vorzunehmen, wobei der Topf selbst als Spannapparat dient.
  • Der Sclilingenmechanismus wird wieder in Arbeitsstellung gebracht, mit seinen Enden in einen frischen Topf, der für die Arbeitsaufnahme bereitstellt. Wenn der Topf, der gerade gefüllt wird, seine letzten Drehungen macht, wird der neue Topf angeworfen, die Bremse ausgelöst, und der Abschneidevorgang wiederholt sich, wie vorher beschrieben. In einem solchen Falle kann die Abschneidevorrichtung auf der Grundplatte 39 montiert werden, anstatt ani Rande des Spannapparates.
  • Der gefüllte Topf würde bei einer solchen Anordnung ungefähr in der Stellung des Spannapparates sein und der leere Topf in der veranschaulichten Stellung.
  • Uni die Töpfe während der Fülloperation in der richtigen Stellung zu erhalten, können sie auf einer beweglichen Basis montiert und im ungefähren Augenblick des Abschneidens in die Spannungsstellung gebracht werden.
  • Die innere Umfangsgeschwindigkeit des Topfes ist höher als die Geschwindigkeit des Stranges. Es ist auf diese Weise möglich, dem Glasstrang eine \"erdreliung zu geben, während er angesammelt wird. Dieses wichtige Merkmal erleichtert wesentlich (las Abwickeln und beseitigt eine der größten Gefahren beine Handhaben der Fasern, die unter den gegenwärtigen Methoden einzeln parallel zueittan(ler in dein Strang liegen.
  • Eitee weitere Einzelheit, die bei dem Abzugsrad angewendet werden kann, ist in Fig. 3 dargestellt. In dein Stator 29 des .Abzugsrades 22 ist die Trennwand 34. die eine Wand der Saugkammer 29 bildet, als massiver Teil zwischen der Wand 34 und der Watid 36 dargestellt. Auf diese Weise laufen die i ')fitititigen über die feste Wandtitig .47, während der Rotor 25 seine Drehung von der die Anziehung liefernden Vakuumkammer 29, zu der den Strang abblasenden Druckkatiimer 28 vollendet, und die Öffnungen «erden wirksam geschlossen. Auf diese Weise wird die Umkehrung von Druck auf Vakuum ohne Beschädigung oder Abfall durchgeführt, und diese Umkehrung kann ebenfalls angewendet werden, wenn von Vakuum auf Druck übergegangen wird, sobald dies erwünscht ist.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß die Löcher 31 in der Rille des Rotors o,oi8 tilin Durchmesser haben können und in radialen _\1)stand von l" voll- einander auf dein Rotor angebracht sein können.
  • Es kann außerdem eine Aufnahmevorrichtung für das Aufwickeln auf Spulen an der Stelle vorgesehen werden, an welcher der Strang das Abzugsrad verläßt, unter der Voraussetzung, daß eitre Rutschmöglichkeit zwischen der Spule und ihrem Antrieb eingebaut wird, uni die Spannung des Stranges zu erhalten, während er aufgespult wird, ohne Kräfte zu entwickeln, die genügen würden, um den Strang zu zerreißen. Eine pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Spule könnte für diesen Zweck geeignet sein.
  • In der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist ein Mechanismus geschaffen worden, der die Herstellung einer unbegrenzten Länge von Glasfasern sicherstellt, wovon jede auf ihrer ganzen Länge von gleichmäßigem Querschnitt ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Abzugsrad benutzt worden, das ein Ziehen von Glasfasern ohne Beschädigung bei gleichmäßighoherGeschwindigkeit gestattet. Außerdem ist die Anwendung einer Topfspintivorriclitung möglich gemacht worden, wobei diese \- orriclittnig so benutzt wird, daß dem von dem Abzugsrad kommenden Strang eine beginnende Verdrehung aufgezwungen wird.
  • Es ist ebenso ein Spannmechanismus gezeigt worden, der eine Spannung in dem Strang aufrechterhält, während er aus einem benachbarten Spititltopf oder aus der Spinnvorrichtung in einen leeren Topf umgeleitet wird, wobei der Strang auf hoher Geschwindigkeit gehalten wird. Dies wurde durch eine Schlingeneinrichtung erreicht, zusammen mit einer automatischen Abschneidevorrichtung, um den Faden in einen leeren Spinntopf umzuleiten, während er sich in Bewegung befindet, und um (las Anlaufende abzuschneiden.
  • Ein einzigartiges Merkfinal der Ertindung gestattet es, die einzelnen Glasfasern in eitlen geschlossenen Strang zu sammeln, was die darauffolgende Handhabung erleichtert.
  • M'eitere Merkmale umfassen einen Ansaugabfallsammler mit automatischer Abschneidung und eine Sprüheinrichtung, utn die Fasern zu überziehen.

Claims (4)

  1. PATi:NTAxsrhVcttr: i. Einrichtung zum Spinnen von Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Glasfasernspinnofen (io). eine :\bziehvorrichtung. di(° die Glasfasern finit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit von dem Ofen abzieht (20), und eine Sammelvorrichtung zum Aufspulen der Fasern (24) umfaßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (las Abzugsrad (21) für die Glasfasern mit einer Rille (43) versehen ist, wodurch die Glasfasern in einem festen Strang zusammengehalten werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch eitle Vorrichtung, die den Strang pneumatisch gegen das Abzugsrad preßt. .4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß (las Abzugsrad (22) eitle 1)i1eumatische Vorrichtung (4o) enthält, die die Haftung zwischen den Glasfasern und dem Abzugsrad sicherstellt, um die gleichmäßige Gesch-,viiidigkeit heim Ziehen der Fasern zu ermöglichen. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsrad (22) mit einer Druckvorrichtung versehen ist, um die Fasern von dem Abzugsrad (22) zu trennen. 6. Einrichtung nach .Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung (6o), die eine Spannung der Fasern aufrechterhält, nachdem diese das Abzugsrad (22) verlassen haben. 7. Einrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (6o) automatisch arbeitet. B. Einrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (24) zum Aufspulen der Glasfasern als Spannvorrichtung dient. g. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Schlinge (71), welche die Fasern mit Voller Geschwindigkeit in die Spulvorrichtutig (24) leitet, und eilte druckempfindliche Abschneidevorrichtung (8o). um die Fasern automatisch von der Spannvorrichtung (6o) zu trennen. io. Einrichtung nach .-\nspru,h d, gekenilzeichnet durch eitle l)remseinrichtung (;6), (nie die Schlinge in ihrer 1_a#,e festhält und ini richtigen _\tigenblick Iosgelassen wird. i i. Einriclitting nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dal3 zwischen denn Ofen (1o) und dem Abzugsrad (21) eine Sprühkammer (16) vorgesehen ist, um den Fasern einen flüssigen Überzug zu verleihen. 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spriihkanitrer (i6) mit einer Auffangvorrichtung (ig) für sich niederschlagende Sprühflüssigkeit verseben ist. 13. Einrichtung nach den voraufgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß (las =\bztigsrad (22) einen Rotor (25) besitzt und einen konzentrisch gelegenen Stator (27), der in nach dem Rotor hin offene Satig- bzw. Druckkammern (28, 29) unterteilt ist, wobei der Rotor (25) eine Rille (30) mit auf dein Umfang verteilten Öffnungen (3t) besitzt, die während der Drehung des Rotors nacheinander mit den Kammern (29, 28) in Deckung kommen. 1.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (27) in verschiedene Kammern (28, 29) eingeteilt ist, tun den sich bewegenden Glasfaserstrang nacheinander verschiedenen Drücken unterwerfen zti können. 15. Einrichtung nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (27) mit einer Saugkammer (29) und einer Druckkammer (28) versehen ist, um zunächst eilte Sangwirkung auf den Glasfaserstrang auszuüben, darin einen Druck, uni das Ablösen des sich bewegenden Stranges zu unterstützen. 16. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Spülvorrichtung, bestehend aus einer Antriebvorrichtung, einer Spule, einer Rutschkupplung, die zwischen die Spule und ihren Antrieb geschaltet ist, uni den Strang beim Aufwinden gespannt zti erhalten, das Auftreten voll Kräften, die den Strang zerreißen würden, jedoch zu verhüten. 1,-. Verfahren zum Spinnen voll Glasfasern unter Benutzung der Einrichtung nach Allspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gebildete Glasfaserstrang durch Unterdruck auf dein :1lizugsrad gehalten und an anderer Stelle durch Druck von denn _\bzugsrad gelöst wird.
DEP35437A 1948-03-04 1949-02-28 Einrichtung zum Spinnen von Glasfasern Expired DE807540C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US981879XA 1948-03-04 1948-03-04

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ID=22267852

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DEP35437A Expired DE807540C (de) 1948-03-04 1949-02-28 Einrichtung zum Spinnen von Glasfasern

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DE (1) DE807540C (de)
FR (1) FR981879A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161380B (de) * 1959-05-29 1964-01-16 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas oder anderen thermoplastischen Materialien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161380B (de) * 1959-05-29 1964-01-16 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas oder anderen thermoplastischen Materialien

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Publication number Publication date
FR981879A (fr) 1951-05-30

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