DE80708C - - Google Patents

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DE80708C
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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    • G02B21/241Devices for focusing

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur feinen Einstellung für Mikroskope und andere Instrumente, bei welchen ein Zahnstangengetriebe zum Einstellen in Anwendung kommt. Diese Vorrichtung läfst sich an der Triebwelle anbringen, mittelst welcher die grobe Bewegung hervorgebracht wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung, an einem Mikroskop angebracht, in den Fig. 1 bis 4 dargestellt. Die Fig. 5 bis 7 sind Sonderansichten einer etwas abgeänderten Form des zugehörigen Spiraltriebes.
In den Figuren bezeichnet 1 das Mikroskoprohr, 2 die daran gewöhnlich angebrachte Zahnslange und 3 deren Trieb. Dieser Trieb sitzt auf der im Arm 5 des Ständers gelagerten Welle, die. an den Enden die rändrirten Drehknöpfe 6 trägt und auf welcher zwischen der Endfläche des Armes 5 und einem dieser Knöpfe die Vorrichtung zur feinen Einstellbewegung angeordnet ist, die im wesentlichen aus einem mit spiralförmigen Rippen oder Windungen versehenen Trieb 7 besteht, der in solcher Weise auf der W'elle montirt ist, dafs er mit Reibung darauf steckt und daher unabhängig oder gemeinsam mit der Welle sich drehen kann.
Dies wird auf einfachste Art dadurch erreicht, dafs der Trieb auf einer Seite in der Längsrichtung geschlitzt wird, so dafs er beim Aufschieben auf die Welle sich etwas erweitern kann. Die Weite des Schlitzes ist gerade genügend, um den Trieb mit entsprechender Reibung und ohne nachtheilige Wirkung für die Gewindgänge an der Welle festzuhalten. In den Spiraltrieb greift eine axial verschiebbare Hülse 8 ein, welche innen mit den gleichen Spiralwindungen und aufsen mit einem Schraubengewinde von passender Steigung versehen ist. Die Drehung dieser Hülse bei ihrer Verschiebung wird durch eine oder mehrere in Längsnuthen an der Aufsenwand der Hülse sich führende Gleitschienen 9 hintangehalten, welche horizontal aus einer Platte 10 vorstehen, die mittelst Schrauben abnehmbar an der Seitenfläche des Instrumentes befestigt ist.
Die freien Enden der Gleitkeile werden am besten durch einen Ring 11 verbunden.
Um die Hülse 8 an den Schienen vor- und zurückschieben zu können, ist auf sie eine Röhre 12 mittelst ihres Innengewindes aufgeschraubt, die gleichfalls einen rändrirten Drehgriff 13 besitzt, der etwas gröfser als Knopf 6 ist. Das innere Ende der Röhre 12 greift über einen ringförmigen Flantsch 14 an der Platte 10, während ihr äufseres Ende in einen feststehenden Deckel 1 5 eingepafst ist, wodurch die Röhre nicht nur richtig gehalten wird, sondern auch beim Ein- oder Ausschrauben nicht mit dem Drehknopf 6, in Berührung kommen kann. Der Deckel wird über die Welle geschoben und an den Gleitschienen oder dem Ring 11 festgeschraubt.
Während der groben Bewegung des Instrumentrohres mittelst der Drehknöpfe 6 bleiben die Theile für die feine Einstellung unwirksam, da sich die Treibwelle 4 infolge ihrer Reibung an dem Spiraltrieb 7 unabhängig von diesem drehen kann und der Spiraltrieb selbst an seiner Drehung durch die in ihn eingreifende Hülse gehindert ist. Wird jedoch der Griff 13 zwecks feiner Einstellung des Instrumentrohres
gedreht, so bewirkt das in das Gewinde der Hülse 8 eingreifende Innengewinde der Röhre 12 die Verschiebung der Hülse auf den .Gleitschienen, und diese Verschiebung bringt durch den Spiraltrieb, welcher die Welle genügend dicht umschliefst, um sie zu drehen, eine kleine Drehbewegung der Triebwelle hervor.
Wie ersichtlich, wird also die Vorrichtung zur feinen Einstellung nur dann bethätigt, wenn mit dem Griff 13 gedreht wird, während die die grobe Bewegung bewirkenden Theile genau wie gewöhnlich und ganz unabhängig wirken.
Bei der in Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführung erhält der Trieb blos zwei Zähne oder Rippen, während im Innern der verschiebbaren Hülse zwei Spiralnuthen angebracht sind, in welche diese Zähne eingreifen.
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung ist jedoch namentlich in den Fällen, wo grofse Genauigkeit gefordert wird, vorzuziehen, da, wenn die Rippen rings um den Trieb angeordnet sind, jene auf der einen Seite die Leerbewegung aufnehmen oder ihr entgegenwirken.
Die Vorrichtung kann leicht an jedem Instrument, welches Zahnstange und Trieb besitzt, angebracht werden, ohne dafs das Instrument zerlegt werden mufs und ohne dafs ein Sachverständiger hierfür erforderlich ist. Die Vorrichtung eignet sich zur directen Anbringung an der Welle für die grobe Einstellung, und zwar in jenem Raum, der gewöhnlich bei allen Instrumenten zwischen der Gestellwand und dem Drehknopf vorhanden ist. Zum Zwecke der Befestigung braucht blos der eine Drehknopf entfernt zu werden, um die Theile der Vorrichtung auf die Welle aufzuschieben, worauf der Drehknopf wieder angebracht wird ; natürlich müssen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben in das Instrument zwei kleine Schraubenlöcher gebohrt werden. Es verursacht demnach die Anbringung dieser Vorrichtung an den jetzt gebräuchlichen Instrumenten, mögen diese nun mit anderen verwickeiteren Vorrichtungen für die feine Einstellung versehen sein oder nicht, nur geringe Kosten und wenig Arbeit.
Bei ,den bis jetzt in Gebrauch gekommenen besten Vorrichtungen dieser Art wird die feine Einstellung gewöhnlich mittelst eines Doppelschiebers und Mikrometerschrauben erreicht; diese Einrichtung ist jedoch bei stark vergröfsernden Objectiven aus dem Grunde von Nachtheil, weil es, praktisch genommen, unmöglich ist, die Gleitflächen der Schieber vollkommen parallel zu stellen, infolge dessen das Object häufig aus dem Gesichtsfeld gerückt wird, wenn die feine Einstellung vorgenommen wird. Diese Seiten- oder Aufwärtsverschiebung wird durch Anwendung nur einer Gleitfläche und nur eines Triebes für die grobe und feine Bewegung des Rohres vermieden.
Durch Vergröfserung oder Verkleinerung der Ganghöhe der Schraubengewinde an der Hülse und der Spiralgänge an dem Trieb läfst sich jeder beliebige Feinheits- und Genauigkeitsgrad bei der feinsten Einstellung erreichen.
Es ist klar, dafs diese Vorrichtnng aufser für Mikroskope auch für andere Instrumente verwendbar ist, so z. B. für Fernrohre, photographische Cameras und dergl., bei welchen eine Zahnstangenbewegung zur Anwendung kommt und eine feine Einstellung erwünscht ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zur feinen Einstellung bei Mikroskopen und anderen Instrumenten, gekennzeichnet durch die Verbindung des zur groben Einstellung dienenden Zahnstangengetriebes 2, 3 und der den Trieb 3 tragenden Welle 4 mit einem zweiten, auf letzterer montirten Trieb 7, einer in diesen Trieb eingreifenden, nicht drehbaren Hülse 8 zur Drehung des Triebes 7 und einer Vorrichtung zur axialen Verschiebung der Hülse 8.
  2. 2. Bei einer Vorrichtung zur feinen Einstellung für Instrumente die Verbindung des Zahnstangengetriebes 2, 3 und der Welle 4 mit einem mit Spiralrippen versehenen Triebe 7 auf dieser Welle, einer diesen Trieb umfassenden Hülse 8, welche mit inneren Rippen oder Zähnen in die Spiralrippen eingreift, und einer Vorrichtung zur Bewegung dieser Theile.
  3. 3. In Verbindung mit einem Mikroskop oder einem Instrument, das eine verschiebbare Stange 2, eine in dem Instrument gelagerte und einen in diese Stange eingreifenden Trieb 3 tragende Welle 4 und Mittel besitzt, um durch die Welle die zur groben Einstellung nöthige Bewegung hervorzubringen, eine direct auf der Welle 4 montirte Vorrichtung zur feinen Einstellung, so dafs die grobe und die feine Bewegung durch dieselbe Zahnstange, Trieb und Welle auf das Gleitstück des Instrumentes übertragen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT80708D Active DE80708C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742611C (de) * 1941-06-27 1943-12-08 Optikotechna Ges M B H Einstellvorrichtung fuer Mikroskope

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742611C (de) * 1941-06-27 1943-12-08 Optikotechna Ges M B H Einstellvorrichtung fuer Mikroskope

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