DE805786C - Bauteil, Verfahren zu dessen Herstellung, Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens und Verfahren zum Herstellen von Bauwerken - Google Patents

Bauteil, Verfahren zu dessen Herstellung, Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens und Verfahren zum Herstellen von Bauwerken

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DE805786C
DE805786C DEL270A DEL0000270A DE805786C DE 805786 C DE805786 C DE 805786C DE L270 A DEL270 A DE L270A DE L0000270 A DEL0000270 A DE L0000270A DE 805786 C DE805786 C DE 805786C
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DEL270A
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English (en)
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Dipl-Ing Albin Loebel
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Dipl-Ing Albin Loebel
Original Assignee
Dipl-Ing Albin Loebel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons

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  • Architecture (AREA)
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  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Bauteil, Verfahren zu dessen Herstellung, Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und Verfahren zum Herstellen von Bauwerken Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Bauteil, ein Verfahren zur Zierstellung solcher Llauteile, auf Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens, auf Verfahren, mit den meuartigen Bauteilen Bauwerke herzustellen und auf nach diesen Verfahren hergestellte Bauwerke.
  • Der Bauteil nach der Erfindung, der besonders als plattenförmiger oder wandförmiger Bauteil dient, ist als Gitterschichtwerk aus vorzugsweise vier oder mehr Lagen von gleichlaufenden, im Verhältnis zur Größe des Bauteils zahlreichen, dünnen, sich kreuzenden und an einigen oder an allen Kreuzungsstellen miteinander verbundenen Stäben zusammengesetzt, die vorzugsweise einen mindestens ihrer Stärke gleichen Abstand voneinander haben. Zweckmäßig ist das Gitterschichtwerk aus Lagen von Stäben zusammengesetzt, die sich rechtwinklig und in beiden 1)iagonalriclttnn"en kreuzen. Da: aus gekreuzten Stäben aufgebaute Gitterschichtwerk erweist sich als so tragfähig. <laß es sich zur Herstellung der tragenden Außenwände von Gebäuden verwenden läßt. Es läßt sich einfach und billig auch durch Laien herstellen, und die so gebildeten Bauteile haben ein viel geringeres Gewicht als J1assivbattteile, so daß sie entsprechend leichter zu handhaben sind, gegebenenfalls auch ohne maschinelle Hilfsmittel und in größeren Abmessungen zusammengebaut werden können als diese. Die eingeschlossenen Hohlräume verbürgen, schon wenn sie nur mit Luft und nicht mit besonders gut isolierrenden Stoffen gefüllt sind, was sich ebenfalls verwirklichen läßt, gute Isoliereigenschaften gegen den Durchgang von Schall und Wärme. In dem Gitterschichtwerk lassen sich Rohre und Leitungen aller Art (Installationen) leicht unterbringen.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Stäbe Holzleisten. Da sich sehr dünne Stäbe, z. B. mit einem Querschnitt von I5 X I $ mm oder mit U mm mm Durchmesser verwenden lassen, kann billigstes Abfallholz für die Herstellung der Stäbe verwendet werden. Auch Stangenholz dünnen Querschnitts läßt sich dabei mit geringstem Abfall aufbrauchen. Wenn es auch zweckmäßig ist, für einige, besonders für die am meisten beanspruchten Stablagen über den ganzen Bauteil durchgehende Stäbe zu verwenden, so lassen sich andererseits in einem Bauteil beliebiger Größe beliebig kurze Stäbe aufbrauchen, wenn diese nur über wenigstens zwei Befestigungsstellen hinüberreichen.
  • In weiterer Erfindung werden als Stäbe Metallprofile, gegebenenfalls Hohlprofile, verwendet. Das Gitterschichtwerk stellt einen derart aufgelockerten Baukörper dar, daß für die Ausbildung verhältnismäßig großer Baukörper nur so wenig von den verhältnismäßig teuren metallischen Werkstoffen gebraucht wird, daß der in der erfindungsgemäßen Weise aus ihnen hergestellte tragende Wandbauteil als solcher billig ist. Die Erfindung ermöglicht es also auch, metallische, tragende Wandbauteile von geringem Gewicht und gut isolierenden Eigenschaften billig herzustellen.
  • Andere Ausführungsformen ergeben sich, wenn z. B. Stäbe aus Kunststoffen, z. B. Kunstharzpreßstoffen, verwendet werden. Bei noch anderen Ausführungsformen sind Stäbe aus verschiedenen Werkstoffen oder Stablagen aus Stäben verschiedener Werkstoffe im Gitterschichtwerk desselben Bauteils gemeinschaftlich verwendet. Gegebenenfalls gelangen Stäbe zur Verwendung, die gegen schädliche Einflüsse vorbehandelt sind, z. B. Holzstäbe, die mit Konservierungsmitteln getränkt oder in anderer Weise imprägniert sind oder Metallstäbe, deren Oberfläche korrosionsfest gemacht oder mit Schutzschichten überzogen ist.
  • Die Querschnittsform der verwendeten Stäbe läßt vielfältige Abwandlungsmöglichkeiten zu, gleichgültig, ob es sich um volle oder hohle Querschnitte handelt. Es lassen sich z. B. T- oder I-Profile oder gezahnte oder gezackte Rohrquerschnitte u. dgl. Querschnittsformen verwenden. An Stelle von in der Länge glatten Stäben lassen sich Stäbe verwenden, deren Querschnittsform sich über ihre Länge vielfältig ändert, z. B. Stäbe, die in einer oder mehreren Richtungen gewellt oder gerillt, gezahnt oder gezackt, gedrillt, gebuckelt oder mit Ansätzen und/oder Durchbrechungen versehen sind. Die Anordnung von Durchbrechungen trägt zur Gewichtsverminderung bei, die Anordnung von Unebenheiten sichert u. a..eine gute Verbindung mit etwa eingegossenen Isolierstoffen o. dgl.
  • Die die einzelnen Stäbe an den Kreuzungsstellen miteinander verbindenden Mittel lassen ebenfalls zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Es lassen sich durch die Stäbe hindurchgehende Befestigungsmittel und/oder sie an den Befestigungsstellen umspannende Mittel und/oder '.Mittel verwenden, die ein unmittelbares Aneinanderhaften der Stäbe bewirken. An durch die Stäbe Hindurchgehenden Befestigungsmitteln kommen z. B. Nägel, Nieten oder Schrauben, auch Krampen und Drahtkrampen (sogenannte Heftklammern) in Betracht, an sie umspannenden Mitteln Klammern, Bindungen, z. B. mit Eisenband und Rödelungen aus Draht o. dgl. Durch Schweißung, Punktschweißung, Löten, Verleimung oder Kleben lassen sich die Stäbe unmittelbar aneinanderheften.
  • Die Erfindung besteht ferner darin, in dem Gitterschichtwerk, vorzugsweise parallel zur Ebene der größten Ausdehnung des Bauteils oder aber parallel zu sämtlichen Außenflächen mindestens eine flächige Trennschicht anzubringen, z. B. aus Isolierpapier, Isolierpappe, Isoliermatte, Metallfolie oder Kunststoffolie jeweils zwischen zwei Stablagen, vorzugsweise nahe den äußeren Stablagen. Es lassen sich Ausführungsformen mit nur einer solchen Trennschicht und mit mehreren oder vielen Trennschichten verwirklichen. Durch die Zwischenlagen lassen sich mehrfache isolierende Luftschichten, gegebenenfalls verschiedener Stärke, ausbilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist je eine Trennschicht nahe der innersten und nahe der äußersten Stablage angebracht.
  • Die Erfindung besteht weiter darin, Bauteile der erwähnten Art dadurch herzustellen, daß Stäbe in Reihen auf einen Legeboden bzw. -rost, z. B. auf einen Holzboden, einen Schablonenboden, auf zusammengestellte Tische, einen Balkenrost o. dgl. aufgelegt werden, an welchem Richtmittel für die Stäbe angebracht sind, die zweckmäßig sowohl zwei im wesentlichen zueinander senkrechte als auch diagonale Richtungen für die neben- und aufeinanderzuschichtenden Stäbe festlegen, wonach, gegebenenfalls unter Zwischenlegung der schon erwähnten flächigen, zum Legeboden parallelen Trennschichten, die lageweise aufeinandergeschichteten Stäbe an den Kreuzungspunkten miteinander verbunden werden, bis schließlich der so gebildete Bauteil von dem Legeboden abgehoben wird und gegebenenfalls die längs seines Umrisses überstehenden Stabenden abgeschnitten z. B. abgesägt werden.
  • Werden Holzstäbe verwendet und durch Nageln miteinander verbunden, so lassen sich hierbei verschiedene Verfahren einschlagen. Ein solches Verfahren besteht darin, zunächst n Stabschichten aufeinanderzulegen und diese dann an den Kreuzungsstellen gemeinschaftlich durchzunageln, wonach jeweils n minus yn weitere Schichten aufgelegt und auf die jeweils vorangehende Schichtung gemeinschaftlich aufgenagelt werden.
  • Bei der Verbindung der Holzstäbe durch Nageln kann man auch so vorgehen, daß zunächst sämtliche Stabschichten aufeinandergelegt werden, wonach die oberen Lagen an den Kreuzungspunkten gemeinschaftlich durchbohrt werden. Dann werden durch die vorgebohrten Löcher und durch die unteren, nicht durchbohrten Stabstellen Nägel hindurchgetrieben, die somit durch sämtliche Stablagen hindurchgehen. Wenn Nägel verwendet werden, die so lang sind, daß ihre Spitzen dann noch aus der untersten Stablage herausragen, lassen sich diese herausragenden Nagelenden umschlagen, so daß eine Art Vernietung erzielt wird, die der Festigkeit des Ganzen zugute kommt. An Stelle von umgeschlagenen Nägeln lassen sich bei vorheriger Durchbohrung sämtlicher Stablagen auch Bolzen durch die Bohrungen hindurchschieben, die regelrecht vernietet werden, oder Schraubenbolzen, auf deren Gewindeenden Muttern aufgeschraubt werden.
  • Die erfindungsgemäß aus Gitterschichtwerk gebildeten Bauteile lassen sich als ganze, z. B. stockwerkshohe Hauswandteile herstellen. Enthalten solche Teile Öffnungen, z. B. für Türen oder Fenster, so lassen sich solche Öffnungen schon bei der Herstellung des Bauteils in diesem aussparen. Beim Auflegen der Stäbe auf den Legeboden werden z. B. von vornherein Stäbe geeigneter Länge gewählt, die nur bis zu einer auf den Legeboden aufgesetzten Schablone reichen. Es ist aber auch möglich, aus vollem Gitterschichtwerk Öffnungen auszuschneiden, bei aus Holzstäben hergestelltem Gitterschichtwerk z. B. auszusägen. Auch hierin ist ein wesentlicher allgemeiner Vorteil des Gitterschichtwerks zu erblicken.
  • Die Richtmittel, durch die die auf den Legeboden aufzulegenden Stäbe die gewünschte Lage erhalten, lassen vielfältige Ausführungsmöglichkeiten zu. Sie bestehen z. B. aus senkrecht zur Fläche des Legebodens stehenden, gegebenenfalls zu Gabeln verbundenen Stiften, die mindestens so lang sind, wie der dickste herzustellende Bauteil dick ist.
  • Es lassen sich auch Vorrichtungen verwenden, bei denen diese Richtmittel, z. B. Stifte oder Gabeln, auf einem besonderen, jenseits des Legebodens befindlichen Tragteil, z. B. einer beweglichen Platte, durch den Legeboden hindurchragend befestigt sind, derart, daß sie aus dem fertigen Bauteil gemeinsam nach rückwärts herausbewegt werden können. Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich die Stifte gleichmäßig aus dem fertigen Gitterschichtwerk herausziehen, so daß ein Verklemmen vermieden wird, wie es vorkommen kann, wenn von im Legeboden befestigten Stiften der Bauteil abgehoben und dabei leicht verkantet wird. In jedem Fall braucht der Legeboden keine geschlossene Fläche darzustellen, sondern er kann in einen Rost aufgelöst sein.
  • Zweckmäßig ist es, die Richtmittel in Gruppen anzuordnen, wobei die einzelnen Richtmittel einen solchen Abstand voneinander haben, daß die Stäbe nach Wahl sich senkrecht oder sich diagonal kreuzend zwischen ihnen hindurchgeführt werden können und solche Gruppen so auf dem Legeboden zu verteilen, daß durch das Hindurchführen eines Stabes durch mindestens zwei solche Gruppen die Richtung des Stabes festgelegt ist.
  • Wenn Bauten, z. B. Einfamilienhäuser, mit Bauteilen der beschriebenen Art errichtet werden, werden z. B. auf ein Fundament oder einen Bauwerksockel Deckenträger beliebiger Art aufgelegt, auf welche als Gitterschichtwerk ausgebildete, ihrem Gewicht nach vorzugsweise von Hand bewegbare Bauteile aufgelegt werden und durch z. B. in zwei zueinander senkrechten Richtungen durch sie hindurchgezogene Anker, z. B. Rundeisen, verspannt werden, wobei zweckmäßig übertragungsglieder, z. B. Platten, zur Übertragung der Zugkräfte verwendet werden, vor allem dann, wenn die Zugkräfte auf das Gitterwerk selbst übertragen werden und nicht auf besondere Pfosten, wie es in anderen Fällen geschieht. Auch wenn der Fußboden nicht aus Gitterschichtwerk gewählt wird, das sich wegen seiner wärmeisolierenden Wirkung besonders gut als Erdgeschoßfußboden eignet, werden auf dem Fundament oder auf der Kellergeschoß- oder Sockeldecke zweckmäßig als Fertigbauteil ausgebildete Pfosten, z. B. Beton- oder Holzpfosten, an den Ecken und an sonstigen Stellen, wo es je nach den Abmessungen des Bauwerks und der aus Gitterschichtwerk hergestellten Bauteile zweckmäßig erscheint, z. B. auch an den Stellen, wo Zwischenwände auf die Außenwände stoßen, aufgestellt. Dann werden die Felder zwischen diesen Pfosten durch zweckmäßig in einem Stück hergestellte `'Wandbauteile aus Gitterschichtwerk geschlossen, und diese werden, und zwar mit den Pfosten, wieder zweckmäßig durch Zuganker, z. B. Rundeisen, verspannt.
  • In weiterer Erfindung werden mehrgeschossige, aus Gitterschichtwerk hergestellte Tragwandbauteile verwendet, deren Tragfähigkeit im Bereich des folgenden Geschosses gegenüber der im Bereich des vorhergehenden vermindert ist, z. B. durch Verwendung einer geringeren Anzahl von Stablagen oder durch Verwendung dünnerer oder andersartiger Stäbe.
  • Das Gitterwerk läßt sich leicht verputzen. Gegebenenfalls wird die äußerste Stablage von aus Gitterschichtwerk bestehenden Wänden vor einer flächigen Zwischenschicht unmittelbar als Putzträger benutzt. Bei anderen Ausführungsarten werden auf den äußersten Stablagen von als Wände benutzten Gifterschichtwerken besondere Putzträger, z. B. Drahtgeflecht, Verrohrungen o. dgl., befestigt, auf die anschließend Aulen- oder Innenputz aufgetragen wird. Statt durch Verputz lassen sich die aus Gitterschichtwerksbauteilen bestehenden Trag-und/oder Zwischenwände oder sonstigen Bauteile auch durch Verkleidungsplatten abschließen, die eine geschlossene Außen- und Innenhaut bzw. -schale bilden, z. B. durch Holz-, Faserstoff-, Blech-oder Kunststoffplatten o. dgl.
  • Wenn Deckenbalken oder sonstige Tragteile auf die aus Gitterschicht"verk bestehenden Tragwände aufgelegt oder in Ausschnitte des Gitterschichtwerks eingesetzt werden, ist es in vielen Fällen zweckmäßig, besondere, die Last auf das Gitterwerk verteilende Bauteile, z. B. Platten oder Bretter, zwischenzuschalten, ähnlich wie zur übertragung der Spannkräfte der Zuganker besondere Zwischenbauteile erwähnt wurden. An Stellen, an denen von vornherein mit der Aufnahme größerer Kräfte zu rechnen ist, läßt sich das Gitterschicht-werk auch schon bei der Herstellung verstärken. Mitunter wird es zweckmäßig sein, in der Randzone des Gitterschichtwerks stärkere Stäbe zu verwenden, z. B. in der Stirnfläche eines Wandbauteils, auf welche Deckenbalken o. dgl. aufgelegt werden sollen. Bei Verwendung der Gitterwerksbauteile ist es besonders leicht, aneinandergesetzte Bauteile gegenseitig festzulegen, weil sich das Gitterwerk vorzüglich zum Einhängen von Haken oder Klammern u. dgl. eignet, wie es wegen der in ihm gebildeten durchgehenden Hohlräume auch zum Durchschieben von Ankern, Rohren u. dgl., auch zum Hindurchlegen von Installationen aller Art besonders geeignet ist.
  • Beim Arbeiten mit Bauteilen aus Gitterschichtwerk lassen sich ebenso wie bei anderen Bauverfahren Rastersysteme mit Vorteil anwenden, und zwar werden die Rastermaße zweckmäßig für die Abmessungen der lichten Weiten des Baues und der diese ausfüllenden, aus Gitterschichtwerk bestehenden Bauplatten, z. B. der Fußboden-, Außen- und Zwischenwandplatten, benutzt. Es lassen sich dann z. B. Fußbodenplatten zu Maßen zusammensetzen, die ebenso wie die Außenwandplatten zwischen Pfostenabstände passen.
  • Weitere neue und fortschrittliche -Merkmale von erfinderischer Bedeutung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Fig. i ist eine Teildraufsicht auf einen Legeboden mit aufgelegten Stäben.
  • Fig.2 ist eine schaubildlich gezeichnete Teilansicht eines aus Gitterschichtwerk bestehenden Bauteils.
  • Fig.3 stellt einen Querschnitt durch ein Einfamilienhaus dar, bei welchem die Trag- und die Zwischenwände sowie die Fußböden aus Gitterwerksplatten hergestellt sind.
  • Fig. 4 zeigt das in Fig. 3 dargestellte Haus teils in Ansicht, teils im Schnitt senkrecht zu der Schnittebene der Fig. 3.
  • Fig. 5 zeigt Einzelheiten in größerem Maßstabe. Nach Fig. i sind auf den Legeboden i Stäbe 2 aufgelegt, ferner diese rechtwinklig kreuzende Stäbe 3 sowie Stäbe 4 und 5, die unter 45° zu den erstgenannten Stäben in beiden Diagonalrichtungen verlaufen. Auf dem Legeboden sind Richtstifte 6 bis 9 in Gruppen angebracht, besonders längs der Ränder des Legebodens. Die Stifte 6 und 7 haben solchen Abstand voneinander, daß die Stäbe 2 zwischen ihnen hindurchgeführt werden können. Dadurch, daß ein Stab 2 durch die entsprechenden Stifte zweier Stiftgruppen hindurchgeführt ist, ist seine Lage festgelegt. Wenn der Stab über den ganzen Legeboden hinüberreicht, genügt es, wenn an den gegenüberliegenden Rändern des Legebodens je eine Stiftgruppe vorgesehen ist, durch die der Stab hindurchgeht. Die Stifte der Stiftpaare 6, 8 und 7, 9 haben solchen Abstand voneinander, daß die diagonal liegenden Stäbe 4 und 5 zwischen ihnen hindurchgeführt werden können. Bei entsprechender Durchführung durch zwei Stiftgruppen ist wieder die Lage der Stäbe festgelegt. Wenn aus vier Richtstiften bestehende Stiftgruppen auch innerhalb des Feldes des Legebodens, also nicht nur an dessen Rand angebracht sind, empfiehlt es sich, den Abstand der Stifte der Stiftpaare 6, 8 und 7, 9 so groß zu machen, daß auch die die Stäbe 2 senkrecht kreuzenden Stäbe 3 zwischen diesen Stiftpaaren hindurchgeführt werden können. Im allgemeinen genügt es, innerhalb der Fläche des Legebodens nur Gruppen aus je zwei Richtstiften anzuordnen, durch die jeweils Stäbe einer Richtung oder außerdem Diagonalstäbe hindurchgelegt werden. Nur zwei Stäbe sind auch an den Ecken des Legebodens verwendet, z. B. die Stäbe io und i i in Fig. i.
  • Wenn die gewünschte Anzahl von Stablagen aufeinandergeschichtet ist, werden die Stäbe an den Kreuzungspunkten bei 12 durch geeignete Befestigungsmittel 12' miteinander verbunden. Bei dem in Fig. i gezeichneten Beispiel sind längs der Ränder des Legebodens im Winkel zueinander stehende Stäbe 13 und 14 größeren Querschnitts angeordnet.
  • Die Stäbe haben z. B. einen Querschnitt von 15 X i5 mm oder 15 mm Durchmesser. Auch bei anderen Ausführungsbeispielen bewegen sich die Profilquerschnitte zwischen 25 und 25o qmm.
  • Die Stäbe 2, 3, 4 und 5 haben untereinander vorzugsweise gleiche Abstände. Bei dem Beispiel nach Fig. i ist der Abstand der Stäbe 5 mit 15, derjenige der Stäbe 2 mit 16 eingetragen. Die untere Grenze eines Stababstandes, der noch eine genügende Auflockerung des Gesamtbauteils ergibt, ist etwa dann erreicht, wenn der kleinste Stababstand gleich der Stabdicke ist. Je weniger Tragfähigkeit von den Bauteilen verlangt wird und je leichter sie sein sollen, desto größere Abstände der einzelnen Stäbe voneinander werden gewählt. Bei den meisten Beispielen liegen die Abstände zweckmäßig zwischen 20 und 400 mm. ' Abarten ergeben sich, wenn statt sich rechtwinklig kreuzenden Stablagen sich schräg kreuzende gewählt werden und wenn weitere Lagen von Stäben verwendet werden, deren Richtungen von den Diagonalrichtungen um kleinere oder größere Winkelbeträge abweichen.
  • Innerhalb des Gitterschichtwerks verbleiben durchgehende Hohlräume (vgl. 17 und 18 in Fig. i). Bei dem Beispiel nach Fig. 3 und 4 sind auf ein Fundament bzw. einen Bauwerkssockel i9 Stahlprofile 20 oder Holzbalken 21 oder Betonfertigteile 22 als Deckenbalken aufgelegt. Auf diesen ruhen aus Gitterschichtwerk in der beschriebenen Weise hergestellte Bodenplatten 23 und 24. Diese sind durch durch sie hindurchgehende, z. B. aus Rundeisen bestehende Zuganker 25 zusammengehalten. Zweckmäßig sind die Zuganker in zwei sich rechtwinklig kreuzenden Richtungen durch die Fußbodenplatten hindurchgeführt. In Fig.5 ist zu sehen, wie ein solcher durch eine Fußbodenplatte 23 hindurchgeführter Anker 25 in einem Pfosten 26 verankert ist. Es ist jedoch auch möglich, die Anker auf dem Gitterwerk selbst zu verspannen, zweckmäßig unter Zwischenlage von die Zugkraft auf das Gitterwerk verteilenden Zwischengliedern. Auf die Kellergeschoß-decke bzw. auf das Fundament sind an den Ecken und an die Länge des Hauses unterteilenden Stellen die Pfosten 26 aufgestellt. Bei dem gezeichneten Beispiel handelt es sich um hölzerne Pfosten, die jedoch z. B. durch Betonfertigteile ersetzt sein können. In die Felder zwisehen den Pfosten 26 sind die _\ußemvaudteile 2; eingesetzt, die aus Gitterschichtwerk bestehen und aus denen Fenster- und Türenöffnungen ausgespart sind. Auch die Zwischenwände 28 sind Bauteile aus Gitterwerk. Die Außenwände und die Zwischenwände sind durch Anker 29 miteinander verspannt, die den Ankern 25 entsprechen. Die Ankerenden sind innerhalb der Pfosten 26 in Hülsen 31 untergebracht, auf deren Boden die auf die Enden der Zuganker aufgeschraubten Muttern 30 oder an den Zugankern etwa vorhandene Köpfe aufliegen. Die versenkte Anordnung der Enden der Zuganker hat den Vorteil, daß eine glatte Außenfläche bestehen bleibt, aus der keine beim Verputzen oder Verkleiden störenden Teile herausragen. Zweckmäßig werden die Hülsen 3 1 durch Deckel 32 geschlossen, so daß die Muttern 30 zugänglich bleiben.
  • Auf die Wände sind Dachbinder aufgelegt, die zweckmäßig als Dreigelenkbinder ausgebildet sind und deren Untergurte zugleich die Deckenbalken bilden. In F ig. 3 sind drei Beispiele von Dachbindern 34, 35 und 36 gezeichnet, die sämtlich als Deckenbalken verwendete Untergurte 33 aufweisen. Zweckmäßig sind diese Dachbinder in an sich bekannter Weise aus laschenartig verarbeiteten, hochkant gestellten Brettern hergestellt, die durch Bolzen 37 zusammengehalten werden. Durch einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Querverband werden die einzelnen Dachbinder in der richtigen Lage gehalten. Die Untergurte 33 lassen sich auf den Wänden 27, z. B. durch Haken o. dgl. festlegen, die in das Wandgitterwerk hineinreichen (vgl. Fig. 5 oben). Die Dachhaut selbst kann beliebiger bekannter Art sein.
  • Obwohl es als ein Vorteil anzusehen ist, daß sich die Bauteile nach der Erfindung auch von ungelernten oder nur angelernten Arbeitskräften leicht herstellen und verwenden lassen, läßt sich der Herstellungsvorgang gleichNvolil auch weitgehend ineclianisieren.
  • Bauteile aus Gitterschichtwerk der beschriebenen Art lassen sich nicht mir als Wand-, Fußboden-und Deckenbauteile, sondern z. B. auch als Unterzüge oder als Brückenbauteile verwenden. Als nicht tragende Bauteile eignen sie sich außer für Zwischenwände z. 13. auch als Füllwände oder sonstige Füllbauteile zwischen tragenden Bauteilen. Schließlich lassen sich Bauteile gemäß der Erfindung auch außerhalb von raumumschließenden Bauwerken selbständig verwenden, z. B. als freistehende oder abgestützte Ausstellungswände oder Wände für Plakatgroßflächen oder als Werbegroßfiguren, als Kulissen o. dgl. In diesen Fällen eignen sich auch Gitterschichtwerke aus dünnen, großen Abstand voneinander habenden Stäben.
  • In die im Gitterschichtwerk vorgesehenen Fensterausschnitte lassen sich Fensterrahmen beliebiger Art leicht einsetzen, z. B. ohne zusätzliche Mittel zwischen den leicht federnden Stabenden des Gitterwerks einklemmen. Besonders einfach ist das Einsetzen der Fensterrahmen dann, wenn genau maßhaltige Metallfensterrahmen in Verbindung mit den Gitterwerksbauteilen verwendet werden. Außer waagerechten Spannankern lassen sich auch in anderer, besonders in senkrechter Richtung verlaufende Anker einbauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauteil, besonders plattenförmig, gekennzeichnet durch ein Gitterschichtwerk aus vorzugsweise vier oder mehr Lagen je gleichlaufender, in einer der Größe des Bauteils angemessenen Zahl dünner, sich kreuzender und an einigen oder allen Kreuzungsstellen miteinander verbundener Stäbe (2, 3, 4, 5), die vorzugsweise mindestens einen ihrer Stärke gleichen Abstand voneinander haben. z. Bauteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterschichtwerk aus Lagen von Stäben (2, 3, 4, 5) zusammengesetzt ist, die sich im wesentlichen rechtwinklig und in diagonalen Richtungen kreuzen. 3. Bauteil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2, 3, 4, 5) Holzleisten sind. 4. Bauteil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe Metallprofile, gegebenenfalls Hohlprofile sind. 5. Bauteil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe aus Kunststoffen, z. H. Kunstharzpreßstoffen, hergestellt sind. 6. Bauteil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbe oder Lagen von Stäben aus verschiedenen Werkstoffen zu einem gemeinsamen Bauteil miteinander, verbunden sind. 7. Bauteil nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch gegen schädliche Einflüsse vorbehandelte, z. B. imprägnierte oder mit Oberflächenschutzschichten versehene Stäbe. . Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Stabcluerschnitten mit großem Widerstandsmoment, z. B. T- oder I-Profileti, gezahnten oder gezackten Querschnitten. o. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis S, gekennzeichnet durch die Verwendung von Stäben, deren Querschnittsform sich über die Länge der Stäbe ändert, z. B. von gewellten, gezahnten, gezackten, gedrillten, gebuckelten oder mit Ansätzen und/oder Durchbrechungen versehenen Stäben. io. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet durch die Verwendung von lamellenartig zusammengesetzten, z. B. verleimten Stäben. i i. Bauteil nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Befestigungsstellen durch die Stäbe hindurchgehende Befestigungsmittel, z. B. Nägel, Krampen, Nieten oder Schrauben, angebracht sind. 12. Bauteil nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Befestigungsstellen die Stäbe umspannende Mittel angebracht sind, z. B. Klammern, Bindungen, Rödelungen o. dgl. 13. Bauteil nach Anspruch i i oder 12, gekennzeichnet durch die Verwendung rostfreier, metallischer Verbindungsmittel für die Stäbe. 14. Bauteil nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe an den Befestigungsstellen unmittelbar aneinander geheftet, z. B. miteinander verschweißt, punktgeschweißt, verlötet, verleimt oder aneinander geklebt sind. 15. Bauteil nach Anspruch i oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch mindestens eine flächige Trennschicht, z. B. aus Isolierpapier, Isolierpappe, Isoliermatte, Metallfolie oder Kunststofffolie jeweils zwischen zwei Stablagen, vorzugsweise nahe den äußeren Stablagen. 16. Bauteil nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (17, 18) des Gitterwabenwerks mit Isolierstoffen, z. B. Fasermassen oder eingegossenen Isoliermassen, gefüllt sind. 17. Verfahren zum Herstellen von Bauteilen nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2, 3, 4, 5) in Reihen auf einen Legeboden (i) bzw. -rost aufgeschichtet werden, an welchem Richtmittel (6 bis ii) für die Stäbe angebracht sind, die zweckmäßig sowohl zwei zueinander senkrechte als auch die zugehörigen Diagonalrichtungen für die neben- und aufeinander zu schichtenden Stäbe festlegen, daß hiernach, gegebenenfalls unter Zwischenlage von flächigen, zum Legeboden parallelen Trennschichten, die lageweise aufeinandergeschichteten Stäbe an den Kreuzungspunkten (12) miteinander verbunden werden und schließlich der so gebildete Bauteil von dem Legeboden (i) abgehoben wird. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2 bis 5) auf dem Legeboden (i) so angebracht werden, daß ihre Enden über die Begrenzung, des herzustellenden Bauteils etwas hinausragen, und daß nach dem Verbinden der aufgeschichteten Stäbe die überstehenden Enden längs des Bauteilumrisses gemeinschaftlich abgeschnitten, z. B. abgesägt werden. i9. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18 unter Verwendung von durch Nageln zu verbindenden Holzstäben, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Anzahl von Stabschichten aufeinandergelegt und dann an den Kreuzungsstellen (12) gemeinschaftlich durchgenagelt werden, wonach jeweils eine weitere schwächere Schichtung aufgelegt und auf die jeweils vorangehende Schichtung gemeinschaftlich aufgenagelt wird. 2o. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18 unter Verwendugg von durch Nageln zu verbindenden Holzstäben, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst sämtliche Stabschichten aufeinandergelegt werden, wonach die oberen Lagen gemeinschaftlich durchbohrt werden, wonach durch die vorgebohrten Löcher und die unteren, nicht durchgebohrten Stablagen Nägel hindurchgetrieben werden, die somit durch sämtliche Stablagen hindurchgehen, wonach gegebenenfalls die durch die untersten Stablagen hindurchragenden Nagelenden umgeschlagen werden. 21. Verfahren nach Anspruch 17 oder einem der folgenden, zum Herstellen von ganze Wände darstellenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auflegen der Stäbe auf den Legeboden (i) durch Wahl von Stäben geeigneter Länge, z. B. längs einer auf den Legeboden aufgesetzten Schablone o. dgl., Öffnungen fürTüren oder Fenster in der Fläche des Bauteiles ausgespart werden. 22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 17 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Legeboden (i) angebrachten Richtmittel aus senkrecht zur Fläche des Legebodens stehenden, gegebenenfalls zu Gabeln verbundenen Stiften (6 bis i i) bestehen, die mindestens so lang sind, wie der dickste herzustellende Bauteil dick ist. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtmittel, z. B. Stifte (6 bis i i) oder Gabeln, auf einem besonderen, jenseits des Legebodens (i) befindlichen Tragteil, z. B. einer beweglichen Platte, durch den Legeboden (i) hindurchragend befestigt sind, derart, daß sie aus dem fertigen Bauteil gemeinsam nach rückwärts herausbewegt werden können. 24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeichnet durch die Anordnung von Richtmitteln in Gruppen, wobei die einzelnen Richtmittel einen solchen Abstand voneinander haben, daß die Stäbe nach Wahl sich senkrecht oder sich diagonal kreuzend zwischen ihnen hindurchgeführt werden können, und daß solche Gruppen so auf dem Legeboden verteilt sind, daß durch das Hindurchführen eines Stabes durch mindestens zwei solche Gruppen die Richtung des Stabes festgelegt ist. 25. Verfahren zum Hersiellen von Bauwerken mit Bauteilen nach einem der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Gitterschichtwerk ausgebildete Bauteile als tragende Wände, gegebenenfalls auch als Decken- bzw. Fußbodenbauteile (23, 24), Zwischenwände (28) und sonstige tragende Bauwerksteile, z. B. Dachbauteile verwendet werden. 26. Verfahren nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch die Verwendung von mindestens ein Stockwerk hohen, als Gitterschichtwerk ausgebildeten Platten. 27. Verfahren nach Anspruch 25 und 26 zur Herstellung von Eingeschoßbauten, besonders Einfamilienhäusern, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Fundament oder einen Bauwerkssockel (i9) Deckenträger beliebiger Art (20, 21) aufgelegt werden, auf welche als Gitterschichtwerk ausgebildete ihrem Gewicht nach vorzugsweise von Hand bewegbare Bauteile (23, 24) aufgelegt und durch z. B. in zwei zueinander senkrechten Richtungen durch sie hindurchgezogene Anker (25), z. B. Rundeisen, zusammengespannt werden, wobei zweckmäßig Übertragungsglieder, z. B. Platten, zur übertragung der Zugkräfte, vor allem bei Übertragung auf das Gitterwerk, verwendet werden. 28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß auf die z. B. mit Bauteilen (23, 24) aus Gitterschichtwerk hergestellte Kellergeschoß- oder Sockeldecke zweckmäßig als Fertigbauteile ausgebildete Pfosten (26), z. B. Beton- oder Holzpfosten, an den Ecken und gegebenenfalls an den Stellen, wo Zwischenwände auf die Außenwände stoßen, aufgestellt werden, wonach die Felder zwischen diesen Pfosten durch zweckmäßig in einem Stück hergestellte Wandbauteile (27) aus Gitterschichtwerk geschlossen Nverden, die mit den Pfosten wieder zweckmäßig durch Zuganker (29), z. B. Rundeisen, verspannt werden. 29. Verfahren nach Anspruch 25 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung von mehrgeschossigen, aus Gitterschichtwerk hergestellten Tragwand-Bauteilen, deren Tragfähigkeit im Bereich des folgenden Geschosses gegenüber der des vorangehenden vermindert ist, z. B. durch Verwendung einer geringeren Anzahl von Stablagen oder durch Verwendung dünnerer oder andersartiger Stäbe. 30. Verfahren nach Anspruch 25 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Stablage von aus Gitterschichtwerk bestehenden Wänden vor einer flächigen Zwischenschicht unmittelbar als Putzträger benutzt wird. 31. Verfahren nach Anspruch 25 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den äußersten Stablagen von als Wände benutzten Gitterschichtwerken besondere Putzträger, z. B. Drahtgeflechte, Verrohrungen o. dgl. befestigt werden, auf die anschließend Außen-oder Innenputz aufgetragen wird. 32. Nach dem Verfahren nach Anspruch 25 oder einem der folgenden hergestelltes Bauwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gitterschichtw-erksbauteilen bestellenden Trag- und oder Zwischenwände durch Verkleidungsplatten, die eine geschlossene Außen- oder Innenhaut, bzw. -schale bilden, z. B. durch Holz-, Faserstoff-, Blech- oder Kunststoffplatten, abgeschlossen sind. 33. Verfahren nach Anspruch 25 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Deckenbalken oder sonstige Tragteile auf die aus Gitterschichtwerk bestehenden Tragwände unter Zwischenschaltung von die Last auf das Gitterwerk verteilenden Bauteilen, z. B. Brettern, aufgelegt oder in Ausschnitte des Gitterschichtwerkes eingesetzt werden. 34. Nach dem Verfahren nach Anspruch 28 hergestelltes Bauwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannköpfe in den Pfosten (26) innerhalb von in diese eingesetzten, durch Deckel, (32) o. dgl. verschließbaren Hülsen (31) o. dgl. versenkt sind. 35. Verfahren nach Anspruch 25 oder einem der folgenden, z. B. nach Anspruch 33 oder 34, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Rastersystems für die Abmessungen der lichten Weiten des Baues und der diese ausfüllenden, aus Gitterschichtwerk bestehenden Bauplatten, z. B. Fußboden-. Außen- und Zwischenwandplatten.
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