DE804246C - Verfahren zur Erstellung von Aussenwaenden von Gebaeuden - Google Patents

Verfahren zur Erstellung von Aussenwaenden von Gebaeuden

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DE804246C
DE804246C DEM1802A DEM0001802A DE804246C DE 804246 C DE804246 C DE 804246C DE M1802 A DEM1802 A DE M1802A DE M0001802 A DEM0001802 A DE M0001802A DE 804246 C DE804246 C DE 804246C
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DE
Germany
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formwork
wall
lightweight
concrete
buildings
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Application number
DEM1802A
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English (en)
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Gerhard Miller
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/84Walls made by casting, pouring, or tamping in situ

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Retaining Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erstellung von Außenwänden von Gebäuden Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Bauweise zur Erstellung von ein- und mehrstockigen Wohn- und Geschäftshäusern. Bisher wurden hierfür vorwiegend Nfassivbauten aus natürlichen und künstlichen Steinen und Holzfachwerkbauten erstellt. Erstere erforderten viel Baumaterial, eine lange Bau- und, Trockenzeit und große `Wandstärken, für Holzfachwerkbauten benötigte man viel Holz, dessen Lebensdauer begrenzt ist. In jüngster Zeit sind verschiedene neue Bauweisen, wie die Schüttbetonbauweise, Stahlskelettleichtkonstruktionen und fabrikmäßig vorgefertigte Häuser eingeführt worden. Bei der Schüttbauweise sind wiederum größere Wandstärken und viel Schalarbeiten erforderlich, bei der Stahlskelettbauweise und bei den fabrikmäßig hergestellten Häusern ist man mehr oder weniger an ein gewisses Schema und auf die Fabrik angewiesen.
  • Die Erfindung bezweckt, die großen Wandstärken wie bei den Nlassivbauten zu verringern und so Baumaterial zu sparen, die lange Bau- und Trockenzeit zu kürzen, den Wohnraum durch die Verringerung der Wandstärken und die Lebensdauer gegenüber den Holzfachwerkbauten zu erhöhen; vor allem aber werden die Rohbaukosten wesentlich gesenkt.
  • Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die kombinierte Bauweise aus verschiedenen Bauelementen besteht. Leichtbauplatten und nagelbare Schal- und Befestigungsleisten werden als Schalung angewendet zur Aufnahme der Füllstoffe, wie Stahlbeton, Schüttbeton, auch evtl. Back- oder Schwemmsteinmauerwerk. Dadurch werden nur halb so starke Außenwände erforderlich. Das geringe Gewicht und die einfache Befestigung der Leichtbauplatten usw. ermöglichen einen sehr raschen Aufbau. Eine Trockenzeit für den Rohbau kommt überhaupt nicht in Frage wegen der geringen Mauer- oder Betonmassen. Die Lebensdauer ist eine unbegrenzte. Eine Verringerung der Rohbaukosten tritt dadurch ein, daß etwa 40 bis 5o°/o weniger Baustoffe benötigt werden und die Arbeiten mit wenig Facharbeitern ausgeführt werden 'können. Auch bei dein Innenwandverputz tritt eine '%7erbilligung ein, da durch die Leichtbauplatte eine glatte Fläche mit ganz wenig Fugen entsteht und so nur eine schwache Verputzstärke notwendig ist.
  • Auf den Abb. i bis 8 ist die Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Abt>. i zeigt einen teilgrundriß und Draufsicht einer Eckaußenwand mit Fenstern von einem Wohngebäude; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-13 der Abb. i und Seitenansicht der Innenwand mit Schalvorgang; Abb.3 zeigt einen zweiten Teilgrundriß und Draufsicht einer Eckaußenwand, wonach an Stelle der äußeren Leichtbauplatte a eine Holzschalung verwendet wird; Abb. 4 ist ein Teilgrundriß einer tragenden Zwischenwand in Verbindung mit der Außenwand und einer Türöffnung; Abb. 5 zeigt einen Teilgrundriß einer schwachen, nichttragenden Zwischenwand in Verbindung mit der Außenwand und einer Türöffnung; Abb.6 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 4 ; Abb.7 zeigt die Ansicht der Türöffnung nach Abb. 4 und den Schalvorgang in der Ansicht; Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Abt>. 5. Für die kombinierte Bauweise nach Abb. i bis 8 werden verwendet die Außenwandleichtbauplatte a und die Innenwandleichtbauplatte b. Beide «-erden mit Flachkopfnägeln an den Schal- und Befestigungsleisten c befestigt. Dadurch entsteht eine Schalung mit verschiedenen großen Füllräumen. Die Schal- und Befestigungsleisten c sind aus nagelbarem Beton mit Holzstabeinlagen hergestellt, an beiden Innenseiten mit einer Aussparung d versehen, die zur Verankerung des Stahl- und Schüttbetons oder Mauerwerks dient.
  • In die Füllräume werden der Stahlbeton für die nach einem Rastermaß angeordneten Säulen e, der Schüttbeton f und der Beton für den Gurtträger g eingebracht.
  • Die Stärken der Stahlbetonsäulen e, des Schüttbetons f und der Gurtträger g nach den Abb. i, und 3 richten sich nach der Zahl der Stockwerke bzw. nach der Beanspruchung, wonach die Schal-und Befestigungsleisten c entsprechend breit angeordnet werden.
  • Wird, wie in Abb. 3 dargestellt, auf die Außenwandleichtbauplatte a verzichtet, so wird an deren Stelle eine Holzschalung h verwendet, die nach der Abbindezeit des Betons entfernt wird.
  • Sind zur Ausmauerung der Zwischenfelder i (Abt). 3) alte Backsteine aus Gebäuderuinen, gleich welcher Größe, oder neue Back- oder Schwemmsteine vorhanden, so können diese anstatt des Schüttbetons f verwendet werden. In der Mitte des Zwischenfeldes i wird der Stein k an die Innenwandleichtbauplatte b angemauert, diese wird durch die verzinkte Flacheisenklammer i, die an beiden Enden aufgespalten und umgebogen ist, gesichert. Zwischen Backstein h und der Innenwandleichtbauplatte b wird der Isolierraum m gebildet. Bei dieser Ausführung mit Backsteinen ist nur eine einfache Holzschalung n an den Stahlbetonsäulen e erforderlich, die an die Schal- und Befestigungsleisten c genagelt wird.
  • Die Innenzwischenwände der kombinierten Bauweise der Abb. 4, 6 und 7 sind im wesentlichen so wie in der Abb. i und 3 dargestellt und beschrieben, nur finden die Leichtbauplatten a und b keine Anwendung.
  • Die Türleisten o der Abt). .4, 6 und 7 bestehen aus Holz und werden mit den umgebogenen Nägeln p anbetoniert. Sie dienen zunächst als Schalung für die Säulen e, nachher zur Befestigung der Türfutter und Türverkleidungen.
  • Die Innenwand der Abb.5 und 8 besteht aus den Leichtbauplatten g. Sie sind aus Holzabfällen und Zement hergestellt, mit Holzleisteneinlagen versehen, die Stöße mit einer Nut- und Federverbindung r ausgebildet. Sie haben Stockwerkshöhe und werden unten und oben in die Stahlbetonträgerdecke s eingespannt.
  • Wärmetechnisch entspricht die kombinierte Bauweise einer etwa 55 bis 6o cm dicken Vollziegelmauer. Sie kann bei jeder Grundriß- und Gebäudeart angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erstellung von Außenwänden von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalung aus Leichtbauplatten auf beiden Seiten von der Wandstärke entsprechenden nagelbaren Schal- und Befestigungsleisten angebracht wird und die Schalungshohlräume mit Füllstoffen gefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Leichtbauplatten (a und b) der beiden Schalwände und durch die Schal- und Befestigungsleisten (c) Hohlräume für nach einem Rastermaß angeordnete Stahlbetonsäulen (e) und weitere Füllräume in der Wand gebildet «-erden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der äußeren Leichtbauplatte (a) eine Holzschalung (h) verwendet und nach der Abbindezeit des Betons entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Schüttbetons (f) Back- oder Schwemmsteine (k) verwendet und derart angeordnet werden, daß zwischen den Leichtbauplatten (b) und dem Mauerwerk Isolierräume (m) entstehen.
  5. 5. Verfahren zur Erstellung von nichttragenden Zwischenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Leichtbauplatten (q) mit Nut und Feder (p) gebildet werden, die Höhe eines Stockwerks haben und unten und oben in einer Stahlbetonträgerdecke (s) eingespannt werden.
DEM1802A 1950-02-08 1950-02-08 Verfahren zur Erstellung von Aussenwaenden von Gebaeuden Expired DE804246C (de)

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