DE888002C - Verfahren zur Herstellung von Fachwerk-, insbesondere Holzgerippe- und Betonskelettwaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fachwerk-, insbesondere Holzgerippe- und Betonskelettwaenden

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DE888002C
DE888002C DE1949P0036474 DEP0036474D DE888002C DE 888002 C DE888002 C DE 888002C DE 1949P0036474 DE1949P0036474 DE 1949P0036474 DE P0036474 D DEP0036474 D DE P0036474D DE 888002 C DE888002 C DE 888002C
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walls
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DE1949P0036474
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Erich S Mueller
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ERICH S MUELLER WASSERALFINGEN (WUERTT)
Original Assignee
ERICH S MUELLER WASSERALFINGEN (WUERTT)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
    • E04B2/562Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with fillings between the load-bearing elongated members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fachwerk-, insbesondere Holzgerippe-und Betonskelettwänden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fachwerk-, insbesondere Holzgerippe- und Betonskelettbauten.
  • Die 'Erfindung besteht darin, daß die Zwischenräume der Konstruktionen nicht mit Steinen ausgemauert werden, sondern durch an sich bekannte Putzwände hoher Qualität und beliebig dick überbrückt werden.
  • Bisher sind Putzwände im Innenausbau als. Rabitzwände allgemein bekanntgeworden. Auf beiden Seiten wurden Drahtgeflechte, die mit Eiseneinlagen verstärkt waren, mit Putz beworfen, so daß verhältnismäßig dünne und billige Trennwände erzielt wurden. Es fanden statt Draht- auch Rohrmatten-, Holzstab- und ähnliche Geflechte Anwendung.
  • Die nach vorliegendem Verfahren errichteten Putzflächen werden demgegenüber nur auf einer Seite des Putzträgers mit Putz beworfen, und zwischen solchen Putzflächen befindet sich das Gerüst, insbesondere Holzgerüst, sowie Hohlräume und wiärme- und schallisolierendes Material. Meist wird eine Doppelwand gebildet, zwischen der das Gerüst eingeschalt ist. Je nach Materialzusammensetzung lassen sich beliebig harte und feste Außenflächen erzielen.
  • Bisher war lediglich die Einschalung eines Lattengerüstes und nicht die Einschalung von allgemein bekannten Fachwerk-, Gerippe- und Skelettkonstruktionen durch Putzwände bekanntgeworden.
  • Da das vorerwähnte Lattengerüst jedoch die Erstellung von Umfassungsmauern nur bei besonderen Vorkehrungen ermöglicht, so stellt die Erfindung, welche die Anwendung der Einschalung mit Putzwänden auf Fachwerk-, Skelett- und Gerippekonstruktionen aller Art ausdehnt, einen wesentlichen Fortschritt im Bauwesen dar. Erst die Erfindung läßt den großen Vorteil der Anwendung von Putzeinschalungswänden auf bekannte und bewährte Konstruktionen erkennen. Die bisherigen Konstruktionen erfahren durch diesen neuartigen Anwendungsgedanken mehrere wesentliche Verbesserungen, wfä$rend die vorbeschriebenen Putzwände und die vorbeschriebene Lattenkonstruktion als Spezialkonstruktion diesen Fortschritt weder erkennen noch verwirklichen ließen.
  • In der Anwendung an sich bekannter Verfahren für einen neuen Zweck, nämlich um die Fachwerk-, Gerippe- und Skelettbauverfahren mit wesentlichen Vorteilen auszustatten, ergibt sich das Neuartige und der wesentliche Fortschritt der Erfimdung.
  • Eine Fortentwicklung des bewährten Fachwerk-, Skelett- und Gerippebaues führt zur bestmöglichen Bauweise. Die alten Fachwerkbauten haben Jahrhunderte überdauert. In erdbebenreichen Gebieten haben diese sich als widerstandsfähiger erwiesen als massive Steinbauten. Der Wohnflächengewinn, der sich durch Fachwerkbauten gegenüber Massivbauten ergibt, wird oft zu wenig beachtet. Werden z. B. bei einem Wohnhaus mit go qm überbauter Wohnfläche statt 38 cm dicken massiven Außen-und 25 cm dicken massiven Innenmauern balkendicke. Fachwerkwände angewandt, so ergibt sich durch Wandflächeneinsparung ein, Wohnflächengewinn von 14,7 qm, das sind 16,3 °/a der gesamten überbauten Wohnfläche. Der Wohnflächengewinn entspricht der Grundfläche eines Zimmers mit 3,50 m und 4,00 m Seitenlängen.
  • Beim Vergleich der Baupreise für das Massiv-und Fachwerkhaus ist daher die größere Wohnfläche ebenfalls zu berücksichtigen.
  • Die Fachwerkbauweise ist also der Massivbauvveise hinsichtlich eines Wohnflächengewinnes und unter Umständen auch in- bezüg auf Festigkeit überlegen.
  • Auch in gesundheitlicher Hinsicht stellt die massive Steinbauweise nicht die vorteilhafteste Bauweise dar.
  • Die Innenseiten der Steinbauten sind oft kalt und feucht. Besonders bei Neubauten läßt sich dieser übelstand häufig beobachten. Bei ausgemauertem Fachwerk-, Skelett- und Gerippebau tritt dieser Nachteil ebenfalls auf: Die Mauern sind dabei noch dünner als beim Massivbau. Der schnelle übergang zwischen warmen Innenräumen und kalten Außentemperaturen begünstigt dabei das Niederschlagen von Feuchtigkeit an den kalten Steinen.- Ein weiterer Nachteil bei ausgemauertem Fachwerk ergibt sich durch das Schwinden des Holzes. Ausgemauertes Fachwerk bekommt z. B. an den Kanthölzern mehr oder weniger große Schwindfugen, die den Wind- und Luftzug durchlassen. Aus diesem Umstand ist schon frühzeitig das Verputzen oder das Verstreichen mit Lehm der Fachwerkwände entstanden. Früher ist der Außenputz oft erst im vierten oder fünften Jahr nach dem Bauen aufgebracht worden, denn so lange hat das Holz gebraucht, um auszutrocknen. Der Innenputz wurde durch häufiges übertünchen laufend verstärkt und gedichtet.
  • Obgleich die Wandausfachung mit 12 bis 15 cm starken Ziegelsteinen für Wohnhausbauten in bezug auf Wärmedichtheit ungenügend war, ist man erst in neuerer Zeit dazu übergegangen, neuartige Wandausfachungen und verbesserte Holzkonstruktionen anzuwenden.
  • Die bisherigen Verbesserungen bestanden darin, daß zunächst weiterhin die Felder ausgemauert wurden, jedoch, möglichst leichtes und damit besser wärmeisolierendes Material, z. B. Schwemmsteine, verwendet wurde, und daß über die Steinwände durchlaufende Isolierpappen und Gipsdielen oder ähnliche Bauplatten, z. B. Holzwolle- oder Holzfaserdämmplatten, gelegt wurden, um darauf erst den Außen- oder Innenputz aufzutragen.
  • Andere Verbesserungen bestanden darin, daß das Gebälk mit Riegel- oder Putznuten oder Dreikantlatten versehen wurde, um der Wandausfachung einen guten Halt zu geben, ein Herausschieben der Gefachung zu vermeiden und die Entstehung von Luftschlitzen zwischen schwindendem Holz und Mauerwerk zu vermindern. Weiter ging man zu Leichtbauweisen über, wobei man- die Steinausmauerung vermied und die Gefache mit Bauplatten überbrückte und mit Mörtel anschließend verputzte. Die Gefache blieben hohl oder wurden mit wä@rineisolierendem Material angefüllt. Wegen des Dehnens und Zusammenziehens der Bauplatten unter dem Temperatur- und Witterungseinfluß, besonders an den Fugen der Platten, wird der Putz auf den Bauplatten rissig, und die Haltbarkeit dieser Bauart ist vermindert gegenüber anderen bisherigen Bauweisen.
  • Alle die aufgezählten Nachteile der verschiedenen bisherigen Bauweisen werden durch. die vorliegende Erfindung behoben. Die Erfindung verbessert die Fachwerk-, Gerippe- und Skelettbauweise, indem sie sämtliche Nachteile der Fachwerk-, Skelett- und Gerippebauweise behebt, ihre Vorteile aber nützt. Die Erfindung zeigt somit eine erstrebenswerte, gute und zugleich billige Bauweise. Steine und Bauplatten werden eingespart, Zement, Kalk und Sand, aber auch Holz werden im Verbrauch reduziert, bei geringem Zeitaufwand und verbesserter Qualität.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist eine aufgebrochen gezeichnete Umfassungswand. Als Holzgerippe wird beispielsweise das Gerippe der nordamerikanischen Holzgerippebauweise verwendet. Aber auch alle andern bisher bekanntgewordenen Gerippe-, Skelett- und Fachwerkkonstruktionen aus Holz, Leichtmetall oder Metall, wie auch aus Stein, Beton, Backstein oder ähnlichem Material können angewandt wenden.
  • Stützen und Balken werden entweder vorgefertigt zur Baustelle gebracht oder auf der Baustelle hergestellt. Das Gerippe wird mit einzelnen oder mehreren beliebig dicken Schalwänden umkleidet. Die dabei gebildeten Hohlräume können je nach ihrem Verwendungszweck ausgefüllt werden. In der Zeichnung sind zwei 5Xio cm starke Stützen i der nordamerikanischen Holzgerippebauart dargestellt. Die Stützen i sind im Abstand von 4o bis 5o cm auf die Mauerlatte 2 genagelt. Die Mauerlatte wird meist auf einem Betonsockel, gegebenenfalls mittels eingelassener Mauerhaken und vorhergegangener Dachpappeisolierung, befestigt.
  • Die Ausfachung erfolgt nicht wie bisher mit Lehm oder Steinausmauerung, sondern durch eine, zwei oder mehr beliebig dicke Wandschalen oder Wandscheiben aus Lehm, Mörtel, Schwer- oder Leichtbeton u. dgl. Sehr einfach lassen sich solche Wandschalen oder Wandscheiben dadurch erzeugen, daß zunächst die Gefache mit wärmeisolierenden Schichten aus Stroh, Torf, Glaswolle oder ähnlichen Stoffen ausgefüllt, sodann mit Lehm, Mörtel, Beton u. dgl. beworfen und diese Deckschichten zu lotrechten Wandflächen verstrichen werden. Besonders dünne Wandscheiben lassen sich erzeugen, wenn in oder über den einzelnen Gefachen Putzträger, wie Rabitzgeflecht, Rohrmatten, Holzstabgewebe, enge Lattungen u. dgl., gespannt werden und darauf der Bewurf aus Lehm, Mörtel oder ähnlichen erhärtenden Stoffen, insbesondere Leichtbeton, von Hand oder maschinell aufgebracht wird.
  • Häufig ist es zweckmäßig, zunächst einen Anwurf von Hand auszuführen und darauf den maschinellen Anwurf anzubringen.
  • Bei all diesen Herstellungsmöglichkeiten der Wandschalen ist es zweckmäßig, den Bewurf in mehreren Schichten aufzubringen, die sowohl verschiedene Stärke als auch verschiedene Zusammensetzung und Güteeigenschaften haben können. So werden Farben, Erhärtungsmittel, wasserabweisende Zusätze u. dgl., beigegeben oder verschiedene Mischungsverhältnisse von Sand, Zement, Kalk u. dgl. gewählt.
  • Größere Unebenheiten in den wärmeisolierenden Schichten oder Hohlräume lassen sich zunächst mit billigen Stoffen, wie Lehm oder Mörtel mit hohem Sandgehalt usw., ausfüllen und glätten, und nur die äußerste Schicht braucht aus teurerem und festerem :Material zu bestehen.
  • Zweckmäßig ist es, vor Auftragung der Wandschichten zwischen oder über das Gebälk, Skelett u. dgl. feuchtigkeits- und wärmeisolierende Schichten aus z. B. Isolierpappe, Bitumenpapier, imprägnierten Stoffgeweben u. dgl. zu spannen. Die Stärke bereits erstellter Schalwünde kann durch weitere, beliebig viele Schalwände vergrößert werden, indem neue Fachwerkteile u. dgl. an die bestehenden angebracht und darauf die Wandschichten mit Hilfe von Putzträgern aufgebracht werden. Dadurch wird es z. B. möglich, die Umfassungsmauern jederzeit nachträglich zu verstärken, so daß danach weitere Stockwerke aufgebaut werden können. .
  • In manchen Konstruktionsfällen wird es auch zweckmäßig sein, die aufgetragenen Wandschichten mit Verstärkungen aus Leichtmetall, Holz, Eisen u. dgl. zu versehen, die sowohl innerhalb der Wandschichten als auch an deren Außenseiten liegen können.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist die Innenseite der Umfassungswümde mit Putz auf Putzträger, z. B. Gipsputz, oder Weichfaser- oder ähnlichen Platten 3 verkleidet. Zwischen den Holzstützen i befindet sich wärme- und schallisolierendes Material, z. B@ Glaswollematten 4. Über die Skeletteile bzw. Holzstützen durchlaufend hinweggespannt ist Isolierpappe 5, z. B. sog. Perkalor. Die Rabitzmatten 6 oder ähnliche Putzträger werden an den Stützen festgenagelt oder an Drahtschlaufen hängend befestigt. Im letzteren Falle wird die Belastung des Putzes bei Schwinderscheinungen der Hölzer vermieden. Die Putzträger werden mit Putz 7 überzogen. Der Anwurf des Putzes erfolgt von Hand und bzw. oder maschinell in einer oder mehreren, gegebenenfalls qualitativ verschiedenen Schichten. Die äußerste Schicht ist beispielsweise mit Farbe zu versehen. Es empfiehlt sich auch die Beimischung von sog. Ceresit oder ähnlichen wasserabweisenden Mitteln in dem Mörtel oder Beton für den Außenputz und innen eine Schicht oder ein Anstrich von besonders hohem Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion.
  • Einige Wärmedurchlaßzahlen demonstrieren einen der vielen Vorteile.
  • Als Mindestforderung für Umfassungswände hat sich die Wärmedurchlaßzahl 1,9 kcal/qm h° eingebürgert, was einem gewöhnlichen Ziegelmauerwerk von etwa 4o cm Dicke entspricht. Demgegenüber weisen Wände, nach vorliegender !Erfindung erbaut, z. B. bei folgerndem Ausführungsbeispiel A. 2 cm Außenputz auf Putzträger, sog. Perkalorpapier, io cm Luftraum, darin Glaswollematte auf Bitumenpapier, 1,5 cm Gipsputz auf Putzträger, eine Wä,rmedurchlaßzahl von o,9 kcal/qm h° auf, was einem Ziegelmauerwerk von 83 cm gleichkommt B. Wird an Stelle des Gipsputzes auf der Innenseite eine Weichfaserdämmplatte angeordnet, so ergibt sich eine Wärmedurchlaßzahl von 0,75 kcal /qm h°, was einem Ziegelmauerwerk von ioo cm entspricht (übrige Anordnung hierbei wie Beispiel A).
  • Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäßeVerfahren in Kombination mit Holzgerippenagelbauweisen, z. B. der nordamerikanischen Nagelbauweise, verwenden. Bei dieser Bauweise, bei der die Stützen sehr geringen Abstand voneinander haben, erhalten die Putz- und Plattenwände nach der Erfindung besonders hohe Festigkeit. Außerdem lassen sich Holz und Zeit in noch erweitertem Maße einsparen, da bei dieser Nagelbauweise auf Zapfen, Versatzungen usw. verzichtet werden: kann, ohne daß die Stabilität des Baues darunter leidet.
  • Wird die Erfindung auf die nordamerikanische Holzgerippebauweise angewandt, so erfährt auch diese durch die Erfindung eine Verbesserung in Bezug auf Haltbarkeit und Wärmeisolierung, insbesondere aber bezüglich des Äußeren, denn an die Stelle der Bretteraußenwände treten nunmehr erfindungsgemäß Putzschalwände, so daß der äußere Eindruck dieser Häuser dem eines Massiv- oder verputzten Fachwerkhauses gleich ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich auch im Fertighausverfahren nutzen. Die einseitig oder beidseitig geschlossenen Gefache werden zti diesem Zweck in einzelnen Teilen in Form von Tafeln fabrikationsmäßig vorgefertigt.
  • Die Zusammensetzung solcher Bauteile ergibt die fertigen Umfassungs- und Trennwände und kann von Laien vorgenommen werden, so daß durch Selbsthilfe der Baulustigen der Baupreis dieser Bauweise, wie sie hier dargestellt wurde, sich noch weiter vermindern läßt.
  • Die Zusammensetzung der Tafeln, ebenso ihre Größengestaltung, kann sehr mannigfaltig sein, ohne daß das Wesen der Erfindung verändert wird.
  • Der Selbstbau wird weiter erleichtert, wenn auch Decken in Tafeln geliefert werden und auch die Dacheindeckung auf ähnliche Weise erfolgt. Im letzten Falle ist es zweckmäßig, wenn die äußerste Schicht mit wasserabweisendem, ziegelfarbigem Mörtel geglättet oder durch .eilten -entsprechenden Anstrich imprägniert ist.
  • Bei ausreichendem Zement und ähnlichem Zusatz, insbesondere wenn als Putzträger Baustahlrabitzmatten verwendet werden, lassen sich stahlharte und rissefreie Putzschalen erreichen. Die Lebensdauer solcher Wände ist unbegrenzt. Die bisher üblichen Außenputzmassen dagegen sind wesentlich weniger haltbar, i. weil die Qualität des Putzes meist schlechter ist, 2. weil die Haftung des Putzes auf manchen Steinen, Platten usw. geringer ist als Zementputz auf Stahlmatten und ähnlichen Putzträgern, 3. weil bei ausgemauertem Fachwerk der Putz kein einheitliches Ganzes bildet. Es ist einmal Stein, ein andermal Balkenuntergrund vorhanden. Bei vorliegender Erfindung dagegen bilden die Putzwände ein gleichartiges Ganzes.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fachwerk-, insbesondere Holzgerippe- und Betonskelettwänden, sowie sonstigen fachwerkartigen Konstruktionen aus Holz, Metall, Leichtmetall, Kunststoffen, Beton, Hohlblocksteinen, Backsteinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Gefache mit zwei oder mehr beliebig dicken Wandschalen oder Wandscheiben aus Lehm, Mörtel, Schwer- oder Leichtbeton u. dgl. ausgefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Gefache mit wärmeisolierenden Schichten aus Stroh, Torf, 'Sand, Lehm, Glaswolle oder ähnlichen Stoffen ausgefüllt, sodann mit Lehm, Mörtel, Beton u. dgl. beworfen und diese Deckschichten zu lotrechten Wandflächen verstrichen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß über die Fachwerk-, Skelett-oder Gerippekonstruktion oder innerhalb der einzelnen Gefache Putzträger, wie Rabitzgeflecht, Rohrmatten, Holzstabgewebe, enge Lattungen u. dgl., gespannt und hierauf der Be-`vurf aus Lehm, Mörtel oder ähnlichen: erhärtenden Stoffen, insbesondere Leichtbeton, von Hand oder maschinell oder von Hand und maschinell aufgebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewurf in mehreren Schichten aufgebracht wird, die sowohl verschiedene Stärke als auch durch Beimischung von Farben, Erhärtungs-, wasserabweisenden Zusätzen u. dgl. verschiedene Zusammensetzung und Güteeigenschaften aufweisen.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor Auftragung der Wandschichten zwischen oder über das Gebälk, Skelett u. dgl. feuchtigkeits- und wärmeisolierende Schutzschichten aus z. B. Isolierpappe, Bittimenpapier, imprägnierten Stoffgeweben u. dgl. gespannt werden.
  6. 6-. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke bereits erstellter Schalwände durch weitere beliebig viele Schal-,Mände vergrößert wird, indem neue Fachwerkteile u. dgl. an die bestehenden angebracht und darauf die Wandschichten mit Hilfe von Putzträgern aufgebracht werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragenen Wandschichten mit Verstärkungen aus Leichtmetall, Holz, Eisen od. dgl. versehen werden, die sowohl innerhalb der Wandschichten als auch an deren Außenseiten liegen können. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wandschalen begrenzenden Fachwerkteile als in bleibender Schalung vorgefertigte oder auf der Baustelle in bleibender Schalung hergestellte Stützen und Balken ausgebildet werden. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachwerkwand aus einzelnen, die Gefache bildenden Tafeln zusammengesetzt wird, die im fertigen oder teilfertigen Zustand an die Verwendungsstelle transportiert werden. io. Dacheindeckung gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht aus einem wasserabweisenden, ziegelfarbigenMörtel hergestellt oder mit entsprechendem Anstrich versehen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684 3o5, 613 364, 385976.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2555221A1 (fr) * 1983-11-22 1985-05-24 Pierre Liquide Elements de batiment constitues a partir de poutres en bois auxquelles est fixe un bardage forme d'enduits projetes sur un treillis incorporant une feuille pleine perforee
DE8803315U1 (de) * 1988-03-11 1988-07-28 Schnös, Hermann, 8729 Knetzgau Außenwandkonstruktion mit Stahlskelett

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE385976C (de) * 1920-10-23 1923-12-01 Hans Zamecznik Verfahren zur Herstellung des Traggerippes flaechenartiger Bauteile, wie Waende, Decken, Daecher
DE613364C (de) * 1935-05-17 Adolf Haemmerle Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtputzwaenden ohne Schalung
DE684305C (de) * 1937-09-26 1939-11-25 Gertrude Ullrich Geb Schaefer Freitragende Putzwand auf Rohrmatten als Wandkern

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