DE804711C - Betonskelettbauweise - Google Patents

Betonskelettbauweise

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DE804711C
DE804711C DEP16087A DEP0016087A DE804711C DE 804711 C DE804711 C DE 804711C DE P16087 A DEP16087 A DE P16087A DE P0016087 A DEP0016087 A DE P0016087A DE 804711 C DE804711 C DE 804711C
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concrete
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Josef Marx
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/42Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04B2002/0295Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements of which the width is equal to the wall thickness

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Betonskelettbauweise Der bekannte Eisenbetonrahmenbau gestattet die Schaffung größerer Stützweiten, bedarf aber der Ergänzung durch Ausmauerung mit Ziegelsteinen usw. Der große Bedarf an Holz für die Einschalung und der hohe Arbeitsaufwand für ihre Herstellung, ferner die Tatsache, daß die tragenden Konstruktionsteile keine feste Verbindung mit dem Mauerwerk haben, d. 1i. isolierte Bauteile sind, ist von erheblichem Nachteil.
  • Der ebenfalls bekannte Stahlskelettbau eignet sich nur für Industriebauten.
  • Bei der bereits in Vorschlag gebrachten Hohlblockbauweise können zwar größere Steinformate verwandt werden; sie lehnt sich aber zu sehr an die Ziegelmauerverbändean. Zudem ist ihre Anwendung, außer als Ausmauerung im Rahmenbau, nur bis zur dreigeschossigen Bauweise möglich.
  • Diese Nachteile sind bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Betonskelettbauweise nicht vorhanden. Hierbei sind die statisch wirksamen Bauglieder, die je nach Beanspruchung mit Stahlbewehrung versehen werden, zu einem Gitternetzsystem als Betonskelett gegliedert.
  • Das Gitternetz gliedert sich senkrecht in Mauerpfosten und schwalbenschwanzförmigeFugenrippen, waagerecht in Schwelle und Rähm sowie je nach Beanspruchung bei mehrgeschossiger Bauweise mit noch ein bis zwei dazwischen waagerechten Rippen. Die Decken bestehen bei ein- bis zweigeschossiger Bauweise aus Formdeckenbalken, bei mehrgeschossiger Bauweise aus kreuzweise angeordneten Betonrippen. Beide Deckenkonstruktionen werden mit Füllkörpern aus Leichtbeton hergestellt.
  • Bei ein- bis zweigeschossigen Bauten werden in den Wandflächen nur senkrechte Pfosten in den Mauerecken und Anschlüssen und dazwischen nur senkrechte Fugenrippen angebracht.
  • Mehrgeschossige Bauten erhalten eine Unterteilung der senkrechten Felder in den Wandflächen durch waagerechte Rippen zu einem Gitternetz. In den Decken wird das Gitternetz aus den kreuzweise angeordneten Rippen gebildet.
  • Zur Ausführung der Erfindung finden Hohlblockmauersteine von besonderer Form, zweckmäßig aus einem Leichtbaustoff, Verwendung, z. B. aus Hüttenbims, Hochofenschlacke, Naturbims, Schaumbeton o. dgl., die sich ohne Brennen, gegebenenfalls unter Zusatz von Zement als Bindemittel, herstellen lassen.
  • Formsteine aus solchen Leichtbaustoffen zeichnen sich durch ihr geringeres spezifisches Gewicht aus, als es Ziegelsteine und Beton besitzen, so daß sich größere Räume überspannen lassen, ohne die tragenden Bauteile allzu stark ausführen zu müssen. Hierdurch «erden gleichzeitig die Transportkosten vermindert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Steine in Großformaten herzustellen, die von einem oder zwei Mann getragen und versetzt werden können.
  • Wesentlich ist ferner, daß die Wärmeisolierfähigkeit der Leichtbaustoffe derjenigen der Ziegelsteine überlegen ist, weshalb man mit geringeren Mauerstärken auskommt.
  • Zur Ausführung der Betonskelettbauweise gemäß der Erfindung findet ein Hohlblockmauerstein Verwendung, der sich durch entsprechende Ergänzungen bzw. Abänderungen als Überbinder oder als Kaminstein ausführen läßt. Die Kaminsteine eignen sich gleichzeitig zur Herstellung von Pfeilern. Ferner sind für die Bauweise noch Rippenschalen erforderlich. Mit diesen wenigen Einzelteilen lassen sich Gitternetze bauen, die sich leicht aufstellen lassen und die Abgrenzung der üblichen Wohnräume sowie die Herstellung veränderlicher Abmessungen von Räumen und Öffnungen gestatten. Sehr wesentlich ist hierbei, daß sich die Anwendung dieser Formsteine nicht auf genormte Baracken mit starren .Abmessungen der Räume usw. beschränkt, sondern daß sich hiermit Häuser verschiedener Bauart mit unterschiedlichen Räumen, Türen und Fenstern herstellen lassen, die sich nicht nur für vorübergehenden, sondern für dauernden Gebrauch eignen.
  • Der z. B. aus Leichtbaustoff hergestellte Formstein besteht aus einem Hohlblock, der an seinen beiden Stirnseiten mit je einer senkrecht verlaufenden, vorteilhaft schwalbenschwanzförmigen Nut versehen ist. In seinem Körper befinden sich z. B. zwei Aushöhlungen, die an der Grundfläche beginnen, aber nicht bis zur Deckfläche reichen und parallel zueinander liegen. Diese Aushöhlungen gehen der Länge nach durch den Hohlblock und enden beide ein kurzes Stück vor den beiden Stirnseiten des Steines.
  • Zur Verwendung als Überbinder an Mauerecken und Kreuzungen wird der Hohlblockmauerstein nach einer Seite hin um eine ganze Mauerstärke verlängert. In der Verlängerung ist ein senkrecht verlaufender Kanal angebracht von z. B. quadratischem Querschnitt, der durch den ganzen Hohlblock von der Deck- zur Grundfläche hindurchgeht. Beim Zusammenbau werden die Steine so übereinandergelegt, daß durchgehende Kanäle entstehen, die zur Bildung von Säulen zweckmäßig mit Eisenbeton ausgefüllt werden. Der übrige Teil dieser Überbinder wird vorteilhaft schichtweise wechselnd um 9ö° verdreht in den einzelnen Schichten verlegt.
  • Als Kaminstein verwendet man den Mauerblockstein, der statt der Aushöhlungen mit den notwendigen Kaminöffnungen versehen ist. An deren Wandungen ist jeweils eine etwa 2 cm starke Schicht aus gebranntem Ton angebracht. Man erspart hierdurch den besonderen Einbau von Kaminen. Verwendet man die Kaminsteine zur Herstellung von Pfeilern, so werden die eine Säule bildenden Kanäle ohne die Tonschale je nach der Beanspruchung mit Beton oder Stahlbeton verfüllt.
  • Die Pfosten und die mit Beton gefüllten Fugen bilden die senkrechten Teile des Netzgitters. Die waagerechten Teile des Netzgitters werden durch Rippenschalen gebildet, die ebenfalls mit Beton ausgefüllt werden und gleichzeitig zur Überdeckung von Maueröffnungen Verwendung finden. Die Rippenschalen besitzen H-Form mit einem oberen und einem unteren Hohlraum. Der obere Hohlraum wird mit Stahlbeton verfüllt. Der untere Hohlraum dient gleichzeitig als Anschlag für Türen und Fenster. Kaminstein und Rippenschale sind an ihren Stirnseiten ebenfalls mit senkrecht verlaufenden, zweckmäßig schwalbenschwanzförmigen Nuten versehen.
  • Der Bau der Häuser geschieht in der Weise, daß die Steine Nut gegen Nut vermauert werden. Der so entstehende Hohlraum der senkrechten Fuge wird mit Gußbeton ausgefüllt und gegebenenfalls mit einer Rundstahlbewehrung versehen. Die ausgefüllte Fuge ist gleichzeitig die senkrechte Versteifung. An den Fugen werden die Steine mit Zementmörtel verstrichen.
  • Bei dem Betonskelettbau unter Verwendung dieser Hohlblockmauersteine basiert jede Wand auf einer Betonschwelle und wird mit einem Betonrähm gekrönt. Bei mehrgeschossiger Bauweise ersetzt das Rähm des unteren Stockwerkes die Schwelle des oberen Stockwerkes. Jedes Bauwerk wird schichtweise aufgebaut. Die Steine werden Fuge auf Fuge versetzt. Die Stahlbewehrung der senkrechten tragenden Bauglieder, Mauerpfosten und Fugenrippen, wird ebenfalls nur schichtweise eingebaut, und zwar derart, daß die Rundstähle, sich z. B. um je 5 cm überdeckend, von halber Schichthöhe bis zur nächsten halben Schichthöhe reichen. Dadurch ergeben sich in den Fugen- und Rippenkreuzungen feste Verbindungen. Die Fugenrippen und Mauerpfosten aus Gußbeton werden ebenfalls zunächst nur bis zur halben Schichthöhe verfüllt. Die Bewehrung der waagerechten tragenden Bauglieder erfolgt nach den bisher gültigen Regeln. Die senkrechten und waagerechten bewehrten Konstruktionsglieder sind gegenseitig eingespannt. Die Maueröffnungen, wie Türen und Fenster, werden mit Betonrippen in Rippenschalen überdeckt.
  • Die Überbinder überbinden an Mauerecken jede zweite Schicht, an Maueranschlüssen jede dritte Schicht und an Mauerkreuzungen jede vierte Schicht. Die Fenster- und Türanschläge werden durch Abschlagen des entgegengesetzten Anschlages der Fugenrippe gebildet; dabei wird der senkrechte Anschlag vom Hohlblockmauerstein und der waagerechte Anschlag im Sturz von der Rippenschale geschaffen. Lager- und Stoßfugen werden mit verlängertem Zementmörtel verstrichen. Das Verlegen der Decken erfolgt nach den bisher gültigen Regeln.
  • Die neue Bauweise bietet folgende Vorteile. Der Betonrahmenbau wird aufgelockert und damit eine Verminderung der starken Dimensionen und Wegfall der Einschalungsarbeiten der senkrechten und waagerechten, statisch wirksamen Wandglieder erreicht, und zwar durch Schaffung eines Gitternetzes, welches in den Wandflächen keiner besonderen Schalung bedarf.
  • Durch feste Verbindung (Einspannung) der waagerechten und senkrechten statisch wirksamen Wandglieder, Bildung einer Vielzahl von Knotenpunkten wird eine bedeutend höhere Standsicherheit als bei der bisherigen llassivbauweise gewährleistet.
  • Durch Erhöhung der Standsicherheit wird eine Verringerung der :Mauerstärken auf ein zur Isolierung gegen Temperatur und Schall ausreichendes Maß erzielt.
  • Durch Verringerung der :Mauerstärken erfolgt eine geringere Belastung der tragenden Wandglieder. Durch Verkürzung der Stützweiten z\vischen den senkrechten tragenden Wandgliedern in Verbindung mit der Verringerung der Mauerstärke ist eine schwächere Dimensionierung dieser Wandglieder möglich.
  • Die schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Fugenrippen gestattet das :Mauern ohne Mauerverband und bildet trotzdem eine besonders günstige Verbindung der statisch wirksamen Wandglieder mit dem Mauerfüllkörper.
  • Die Rippenschale schafft ohne weiteres die Möglichkeit, eine Versteifung je nach Beanspruchung waagerecht über die ganze Wandlänge durchgehend anzuordnen. Sie dient gleichzeitig als Schalung für Tür und Fensterstürze.
  • Mauerpfosten, Fu<,enrippeii, waagerechte Rippen usw. bedürfen keiner besonderen Schalung, obwohl sie aus Gußbeton bestehen.
  • Schalungen sind nur zur Herstellung der kreuzweise angeordneten Stahlbetonrippendecke für mehrgeschossige Bauweise erforderlich.
  • Durch Abschlagen einer der beiden die Nut begrenzenden Rippen am Hohlblockmauerstein, Überbinder, an der Rippenschale und am Kaminstein ist ein besonderes Aufmauern des Anschlages für Türen oder Fenster nicht mehr erforderlich.
  • Die hintereinander angeordneten, durch Zwischenwand getrennten Doppelisolierkammern in den Mauerfiillkörpern sind in jeder Schicht geschlossen. Die Möglichkeit der Vermischung verschieden temperierter Luft ist deshalb äußerst gering und kaum eine Ventilation möglich; in den Kammern befinden sich praktisch unbewegliche Luftschichten.
  • Der Kaminstein mit der am Bau eingeführten Tonschale erübrigt Mauervorsprünge in den Räumen und kann bei mehrgeschossiger Bauweise ohne besonderen Aufwand, wie der Hohlblockmauerstein, in ausreichender Anzahl angeordnet werden.
  • Die fabrikmäßig hergestellten Formdeckenbalken ersetzen Holzbalken. Die Ausbildung des Steges ergibt das Auflager für eine Einschiebdecke.
  • Die Deckeneinschiebplatte mit Auflagerverstärkung bildet nach unten verlegt eine ebene Deckenuntersicht, wodurch Deckenspalier u. dgl. des Deckenputzes wegfallen.
  • Die nur nach unten ;erlegte Deckeneinschiebplatte kann unter dem Holzfußboden mit Schlacke aufgefüllt werden.
  • Zur Bildung einer Decke mit ebener Deckenuntersicht und Deckenoberfläche kann die Einschiehplatte sowohl nach unten als auch entgegengesetzt nach oben verlegt werden. Bei dieser Anordnung wird ein Hohlraum gebildet. Die ebene Deckenoberfläche eignet sich zum Aufbringen von ]-strich- oder Plattenfußböden.
  • Der ganze Aufbau, besonders kleinerer Wohnhäuser, läßt sich ohne Schwierigkeiten typenweise entwickeln, fabrikmäßig herstellen, verladen und auf der Baustelle von wenig Fachkräften mit Hilfe von angelernten Arbeitern erstellen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i bis 12 sind die für die Ausführung der Betonskelettbauweise erforderlichen Formsteine: Fig. 13 bis 15 erläutern die Bauweise selbst.
  • Fig. i ist eine Ansicht des Hohlblockniauersteins, Fig. 2 ein Schnitt der Fig. i nach .-1-13, Fig. 3 ein Schnitt der Fig. i nach C-D: Fig. ,I ist eine Ansicht des Überbinders, Fig. 5 ein Schnitt der Fig. ,4 nach E-F, Fig. 6 ein Schnitt der Fig.4 nach G-H: Fig. 7 ist die Ansicht eines Kaminsteine;, Fig. 8 ein Schnitt der Fig. 7 nach I-K, Fig. 9 ein Schnitt der Fig. 7 nach L -31; Fig. io ist die Ansicht einer Rippenschale; Fig. i i ist ein Schnitt der Fig. io nach .\'-O, Fig. 12 ein Schnitt der Fig. io nach P-Q; Fig.13 ist der Aufriß eines nach der Betonskelettbatiweise hergestellten Bauwerkes: Fig. 1-4 ist ein Schnitt der Fig. 13 nach R-S, Fig. 15 ein Schnitt der Fig. 13 nach T-l'.
  • Der Hohlraummauerstein (Fig. i bis 3) ist an seinen beiden Stirnseiten mit den senkrechten, schwalbenschwanzförmigen -Nuten i versehen. In seinem Körper sind, von der Grundfläche beginnend, die leiden Aushöhlungen 2, 3 angebracht, %velche kurz vor der Deckfläche und den beiden Stirnseiten enden.
  • Der Überbinder (Fig. d bis 6) entspricht im wesentlichen dem Stein Fig. i bis 3. Er ist jedoch tun eine Mauerstärke verlängert und von der Deckzur Grundfläche mit dem durchgehenden Kanal.] versehen, der fortlaufend übereinander eingebaut wird. Die hierdurch entstehende Säule wird mit Eisenbeton gefüllt.
  • In den verstärkten Kaminsteinen (Fig. 7 bis 9) sind die mit gebranntem Ton 18 ausgekleideten Kaminöffnungen 5 angeordnet. Diese Kaminsteine ohne Tonschale können auch zur Herstellung von Pfeilern dienen. Die Kanäle 5 werden in diesem Falle mit Beton oder Stahlbeton verfüllt.
  • Die Rippenschale (Fig. io bis 12) hat einen H-förmigen Querschnitt; oberhalb der Rippe 6 befindet sich der durchlaufende Hohlraum 7, unterhalb der Rippe 6 die durchlaufende Nut 17.
  • Die Formsteine 4 bis 12 weisen an ihren beiden Stirnseiten jeweils ebenfalls senkrechte, schwalbenschwanzförmige Nuten i auf.
  • Das Bauwerk (Fig.13 bis 15) wird aus den Ilohlblockmauersteinen 8 (Fig. i bis 3), den Überbindern 9 (Fig. 4 bis 6), den Kaminsteinen (Fig. 7 bis io, in Fig. 13 bis 15 nicht dargestellt) und den Rippenschalen io (Fig. io bis 12) aufgeführt. Das Gitternetz gliedert sich senkrecht in die aus Stahlbeton bestehenden Mauerpfosten i i, welche durch die Kanäle 4 der Überbinder 9 verlaufen, und in die schwalbenschwanzförmigen Fugenrippen i, die ebenfalls mit Stahlbeton 12 verfüllt sind. Waagerecht gliedert sich das Bauwerk in die aus Stahlbetonrippen bestehende Schwelle 13 und das Rähm 15 sowie, je nach Beanspruchung, noch in ein bis zwei dazwischen angeordnete waagerechte Rippen 14. Bei ein- bis zweigeschossigen Bauten reichen in den Wandflächen senkrechte Pfosten i i, in den Mauerecken, Anschlüssen und dazwischen senkrechte Fugenrippen 12 aus. Türen und Fenster werden durch Betonrippen 14, in Rippenschalen io, überdeckt. Die Fenster- und Türanschläge werden durch Abschlagen einer der beiden die Nut begrenzenden Rippen 16 gebildet. In Fig. 13 ist teilweise nur das Gitternetz dargestellt. Das Gitter wird durch Hohlblockmauersteine 8 und Rippenschalen io ausgefüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betonskelettbauweise, dadurch gekennzeichnet, daß die statisch wirksamen Bauglieder in ein Gitternetzsystem als Betonskelett aufgegliedert und je nach Beanspruchung mit Stahlbewehrung versehen sind. z. Betonskelettbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gitternetz senkrecht in Mauerpfosten (i i) und schwalbenschwanzförmige Fugenrippen (i), waagerecht in eine aus Stahlbeton bestehende Schwelle (13) und das Rähm (15) sowie je nach Beanspruchung bei mehrgeschossiger Bauweise noch in ein bis zwei dazwischen angeordnete Längsrippen (14) gliedert. 3. Betonskelettbauweise nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decken bei ein- bis zweigeschossiger Bauweise 'aus Formdeckenbalken, bei mehrgeschossiger Bauweise aus kreuzweise angeordneten Betonrippen, beide mit Füllkörpern aus Leichtbeton hergestellt, bestehen. 4. Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandflächen bei ein- bis zweigeschossigen Bauten nur senkrechte Pfosten (ii) in den Mauerecken und Anschlüssen und dazwischen nur senkrechte, mit Beton oder Stahlbeton verfüllte Fugenrippen (12) erhalten, während bei mehrgeschossigen Bauten eine Unterteilung der senkrechten Felder in den Wandflächen durch waagerechte Rippen aus Beton oder Stahlbeton (14) zu einem Gitternetz erfolgt. 5. Hohlblockbaustein zur Ausführung der Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch einen Formstein aus Leichtbaustoff, wie Hüttenbims, INTaturbims, Hochofenschlacke, Schaumbeton o. dgl., der an seinen beiden Stirnseiten mit je einer senkrecht verlaufenden Nut (i), zweckmäßig in Schwalbenschwanzform, versehen ist und in dessen Körper z. B. zwei Aushöhlungen (2, 3) angeordnet sind, die, an der Grundfläche beginnend, nicht ganz bis zur Deckfläche reichen und parallel zueinander verlaufen, der Länge nach durch den Hohlblock gehen und beide ein Stück kurz vor den beiden Stirnseiten enden. 6. Überbinder zur Ausführung der Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlblockstein an einem Ende um eine Mauerstärke verlängert und die Verlängerung mit einem senkrechten Kanal (4) von z. B. quadratischem Querschnitt versehen ist, der durch den ganzen Hohlblock von der Deck- zur Grundfläche hindurchgeht, so daß die übereinandergebauten Kanäle (4) eine Säule bilden, die mit Stahlbeton verfüllt als Mauerpfosten (i i) dient. 7. Kaminstein zur Ausführung der Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnei, daß der Formstein aus Leichtbaustoff mit einer oder mehreren senkrecht verlaufenden Kaminöffnungen (5) versehen ist, deren Wandungen mit gebranntem Ton (18) ausgekleidet sind, und daß er an beiden Stirnseiten je eine senkrechte Nut (i), zweckmäßig in Schwalbenschwanzform, besitzt. B. Kaminstein zur Ausführung der Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß seine keine Auskleidung durch Tonschalen besitzenden Kaminöffnungen (5) zwecks Bildung von Pfeilern mit Beton oder Stahlbeton verfüllt sind. g. Rippenschalen zur Ausführung der Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstein aus Leichtbaustoff H-förmigen Querschnitt besitzt und der oberhalb der Rippe (6) befindliche durchlaufende Hohlraum (7) mit Beton oder Stahlbeton zur Bildung von Rippen (14) verfüllt ist, während sich unterhalb der Rippe eine durchlaufende Nut (17) befindet und an beiden Stirnseiten zweckmäßig schwalbenschwanzförmige, senkrechte Nuten (i) angebracht sind. io. Rippenschalen zur Ausführung der Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Türen und Fenster durch Betonrippen (14) in Rippenschalen (io) als Sturz überdeckt und Fenster- und Türanschläge durch Abschlagen des entgegengesetzten Anschlages (16) gebildet werden. i i. Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine (8, 9, to, 18) Nut gegen Nut vermauert, die senkrechten Fugen mit oder ohne Stahlbewehrung mit Gul3beton verfüllt und die Fugen mit Zementmörtel verstrichen «erden. 1z, Betonskelettbauweise nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daB jedes Bauwerk schichtweise aufgebaut und die Be-Wehrungen der senkrechten tragenden Bauglieder, Mauerpfosten (ii) und Fugenrippen (1z), schichtweise derart eingebaut werden, daB die Rundstähle, sich z. B. um 5 cm überdeckend, von halber Schichthöhe bis zur nächsten halben Schichthöhe reichen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2861448A (en) * 1954-04-30 1958-11-25 Cassius M Carrier Reinforced concrete and tile wall construction
DE1153690B (de) * 1958-06-10 1963-08-29 Carlo Chiaves Unter Verwendung von Formsteinen hergestellte Winkelstuetzmauer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2861448A (en) * 1954-04-30 1958-11-25 Cassius M Carrier Reinforced concrete and tile wall construction
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