DE804213C - Selbsttaetiger Wasserableiter - Google Patents

Selbsttaetiger Wasserableiter

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DE804213C
DE804213C DEP11668A DEP0011668A DE804213C DE 804213 C DE804213 C DE 804213C DE P11668 A DEP11668 A DE P11668A DE P0011668 A DEP0011668 A DE P0011668A DE 804213 C DE804213 C DE 804213C
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DE
Germany
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vessel
valve
water drain
lines
lever
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Expired
Application number
DEP11668A
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English (en)
Inventor
Fritz Gruender
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/20Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats
    • F16T1/32Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats of rocking or tilting type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Wasserableiter In druckführende Leitungen, wie beispielsweise Preßluftleitungen, Dampfleitungen o. dgl., sind einerseits Wasserabscheider eingebaut und andererseits sammelt sich Wasser auch an Tiefpunkten der Leitungen, an Überbrückungen u. dgl. an. Dieses aus dem in der Leitung befindlichen Mittel, also entweder Preßluft oder Dampf, stammende Wasser muß an den genannten Stellen aus dem Leitungssystem abgeführt werden, wenn durch seine Ansammlung nicht Störungen verursacht werden sollen. Diese Ableitung muß so vor sich gehen, daß praktisch keine Druckentlastung an der Ableitungsstelle während des Ausfließens der Flüssigkeit eintritt. Außerdem soll ein derartiger Wasserableiter selbsttätig arbeiten.
  • Solche selbsttätigen Wasserableiter für druckfüh= rende Leitungen sind an sich bekannt. Damit der Forderung auf Ableiten der Flüssigkeit ohne eine gleichzeitig nennenswerte Druckentlastung der Leitung genügt wird, sind diese Ableiter mit schwimmergesteuerten Ventilen oder mit membranengesteuerten Ventilen ausgerüstet worden. Diese Art der Anordnung bringt Schwierigkeiten. Die Schwimmer verrosten und werden undicht und verlieren damit ihre Schwimmfähigkeit. Außerdem verschmutzen sie leicht. Auch Membranen verschmutzen leicht, aber vor allem besteht bei ihnen die Gefahr, daß sie durch Korrosion zerstört und dadurch unbrauchbar werden.
  • Die Erfindung hat es sich zum Ziele gesetzt, einen selbsttätigen Wasserableiter für druckführende Leitungen, wie Preßluftleitungen, Dampfleitungen o. dgl., zu schaffen, der einfach und betriebssicher ist und der weder durch Verschmutzen noch durch Korrosion unwirksam werden kann. Außerdem soll die Einrichtung von außen ohne weiteres beobachtbar und von Hand zu betätigen sein, um in einfacher Weise Störungen in der Wasserabscheidung feststellen zu können. Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung erreicht durch ein ausmittig gelagertes, um eine waagerechte Achse schwenkbares Gefäß, dessen näher an der Schwenkachse befindliches Ende gewichtsbeschwert und dessen anderes Ende mit einem Auslaßventil versehen ist, das durch Aufsetzen des Gefäßendes auf den Boden geöffnet und wieder beim Rückkippen des Gefäßes geschlossen wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, einen Hebel vorzusehen, der seinerseits in Kippstellung des Gefäßes das Auslaßventil öffnet.
  • In der Abbildung sind drei vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Der Wasserableiter (vgl. Abb. i) besteht aus dem Gefäß i, das bei 2 um eine waagerechte Achse drehbar bzw. kippbar gelagert ist. Die Lagerung für das Gefäß ist ausmittig angebracht, so daß der in der Zeichnung rechts von der Lagerung befindliche Teil il das kleinere Fassungsvermögen und der links von der Lagerung befindliche Teil ja das größere Fassungsvermögen hat. Der rechte Teil ist außerdem durch das Gewicht 3 beschwert.
  • Das Gefäß ist oben mit einem Einlaß 5 versehen, an dem eine flexible Verbindung, vorzugsweise ein Gummischlauch, befestigt wird, der die Verbindung zwischen dem Wasserableiter und der Stelle des Leitungssystems herstellt, an welcher das Wasser abgeschieden wird, also beispielsweise einem Wasserabscheider, einem Tiefpunkt in der Leitung o. dgl.
  • Am Ende ja des Gefäßes ist das Auslaßventil 4 vorgesehen. In dem gewählten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß ein schnauzenartiger Ansatz 7 vorgesehen ist, in dem das Ventil sitzt. Das Ventil hat einen Teller 8 und einen Schaft g.
  • Der Ableiter arbeitet wie folgt: Das Wasser, das sich in dem Leitungssystem angesammelt hat, läuft durch eine Schlauchverbindung über die Öffnung 5 in das Gefäß i ein. Wenn sich so viel Wasser angesammelt hat, daß die Seite ja gegenüber der Seite i° einschließlich des Gewichtes 3 das Übergewicht bekommt, so schlägt das au.-mittig gelagerte Gefäß mit dem Ventilende auf- den- 6 auf; dabei wird über den Ventilschaft 9 der Ventilteller 8 vom Sitz abgehoben, und das Wasser fließt aus dem Gefäß aus. Sobald das Wasser ausgeflossen ist bzw. der Raum i" einschließlich des Gewichtes 3 wieder das Übergewicht bekommen hat, hebt sich dis .Gefäßteil ja an, der Ventilschaft 9 wird freigegeben, und das Ventil schließt sich durch den auf seinen Teller 8 ausgeübten Leitungsdruck.
  • Um die erforderlichen Kippwege zu verringern, kann die Anordnung auch so getroffen werden, wie in Abb. 2 angedeutet, in der nur das Ventilende des Gefäßes i dargestellt ist. Bei dieser Anordnung wird das Ventil von einem Hebel io betätigt, der auf dem Boden 6 aufliegt und an der Auslaßschnauze 7 bei ii angelenkt ist. Der Hebel io wirkt auf den Ventilschaft 9 ein, wobei die Wirkungsweise genau die gleiche ist, wie in Verbindung mit Abb. i beschrieben. Der erforderliche Kippweg bis zur Entleerung ist kürzer, weil der Hebel unmittelbar auf die Kippbewegung anspricht, während das Ventil gemäß Abb. i erst dann geöffnet wird, wenn das Gefäß auf den Boden aufstößt.
  • Für Fälle, in denen mit einer starken Verschmutzung der aus den Leitungen abzuleitenden Flüssigkeit gerechnet werden muß, ist die Öffnung, die von dem Ventil 8-9 freigegeben wird, zu klein, um sicherzustellen, daß an dieser Stelle durch Anhäufung von Fremdkörpern keine Verstopfung eintritt. Dies gilt insbesondere deshalb, weil der Ventilschaft 9 auch bei angehobenem Ventil in der Öffnung verbleibt und seinen Querschnitt verengt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird daher für stark verschmutzte Flüssigkeiten in Verbindung mit solchen Leitungen, die ein gasförmiges Mittel unter Druck führen wie beispielsweise Preßluftleitungen o. dgl., ein Ableiter vorgeschlagen, der mit einem Differentialkolben als Auslaßventil ausgerüstet ist. Auf der Großfläche dieses Auslaßventils lastet unter Vermittlung durch eine Umgehungsleitung der Druck des Kessels und bewirkt den Schluß des Ventils. Geöffnet wird das Ventil durch Druckentlastung, bewirkt durch ein Ventil, das mit dem durch die Kippbewegung des Gefäßes betätigten Hebel verbunden ist.
  • Eine Ausführungsform dieser Vorrichtung ist in Abb. 3 beispielsweise dargestellt. Das Gefäß i und seine Lagerung und Ausbildung mit Gegengewicht 3 ist die gleiche wie gemäß Abb. i. Das Auslaßventil ist jedoch abweichend von der Ausführungsform nach Abb. i ausgebildet. An dem Gefäß ist ein Zylindergehäuse 12 angesetzt, in dem sich ein Differentialkolben 13 befindet. Die Kleinfläche 14 des Differentialkolbens schließt eine große Austrittsöffnung 15 des Gefäßes i ab, wobei diese Schließbewegung hervorgerufen wird durch den Kesseldruck auf die Großfläche 16 des Differentialkolbens 13. Der Druck aus dem Gefäß gelangt zur Beaufschlagung auf die Fläche 16 durch Vermittlung der gegebenenfalls düsenförmig verengten Umgehungsleitung 17, die an den Druckraum 18 des Zylinderkörpers 12 angeschlossen ist. Der Druckraum 18 ist mit einem Ventil i9 versehen, das vom Hebel io betätigt wird, wenn das Gefäß i in seine Kippstellung übergeht und der Hebel den Boden 6 berührt.
  • Das als Differentialkolben ausgebildete Auslaßventil 13 ist in Abb. 3 in Verschlußstellung gezeigt, in die es durch den Kesseldruck i gezwungen wird. Wenn das Gefäß i sich mit genügend Flüssigkeit angefüllt hat, geht es in Kippstellung. Der Hebel io berührt den Boden 6, hebt das Ventil i9 an und entlastet den Druck im Raum 18. Der auf die Kleinfläche 14 des Differentialkolbens wirkende Druck schiebt diesen zurück, so daß der Austrittskanal 2o freigegeben wird. Unter dem im Gefäß i herrschenden Überdruck wird die Flüssigkeit mit erheblicher Kraft durch Öffnung 15 und Kanal 2o ins Freie abgeleitet. Die Querschnitte der Öffnung 15 und des Kanals 2o können infolge der Anordnung so groß gewählt werden, daß Schmutz oder sonstige Fremdkörper sich an diesen Stellen nicht festsetzen können. Die Ableitung ist mithin auch bei stark verschmutzten Flüssigkeiten stets mit Sicherheit wirksam.
  • Die Vorrichtungen gemäß' der Erfindung weisen keine Teile auf, die durch Korrosion unwirksam werden können, so daß die Vorrichtung stets betriebsfähig ist, und selbst für verschmutzte Flüssigkeiten kann die Anordnung so getroffen werden, daß durch Verschmutzung hervorgerufene Betriebsstörungen unter allen Umständen vermieden werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung kann von außen beobachtet werden, und wenn geprüft werden soll, ob die Wasserabscheidung im Leitungssystem zur Zufriedenheit arbeitet, braucht lediglich die Seite ja des Gefäßes von Hand so weit heruntergedrückt werden, daß das Ventil betätigt wird, um festzustellen, ob Wasser abgeschieden worden ist oder nicht.
  • Die Erfindung soll nicht auf die zeichnerisch dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein. Es sind vielmehr auch Abänderungen, z. B. bezüglich der Anordnung des Ventils, der Ausbildung des Gefäßes o. dgl., möglich, ohne daß hierdurch vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen würde. Auch ist die Verwendung eines solchen Wasserableiters, wenigstens in seiner einfachsten Form, nicht beschränkt auf eine Benutzung in Verbindung mit Preßluftleitungen und Dampfleitungen, sondern kann überall dort angewendet werden, wo aus druckführenden Leitungen Flüssigkeiten abgeführt werden sollen. Auch aus nicht druckführenden" Leitungen, die aber mit der Außenluft praktisch nicht verbunden werden sollen, kann auf diese Weise Flüssigkeit abgezogen werden, wobei das Ventil 8-9 durch die eigene Schwere oder durch Federkraft nach dem Entleeren wieder geschlossen werden muß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätiger `'Wasserableiter für druckführende Leitungen, wie Preßluftleitungen, Dampfleitungen u. dgl., gekennzeichnet durch ein ausmittig gelagertes, um eine waagerechte Achse schwenkbares Gefäß, dessen näher an der Schwenkachse befindliches Ende gewichtsbeschwert und dessen anderes Ende mit einem durch Aufsetzen dieses Gefäßendes auf den Boden zu öffnenden Auslaßventil versehen ist, das beim Rückkippen des Gefäßes schließt.
  2. 2. Wasserableiter nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Hebel, der durch die Kippstellung des Gefäßes betätigt das Auslaßventil öffnet.
  3. 3. Wasserableiter nach Anspruch z und 2, gekennzeichnet durch einen Differentialkolben als Entleerungsventil, auf dessen Großfläche mittels einer Umgehungsleitung der den Schluß des Ventils bewirkende Druck des Gefäßes lastet und dessen Druckentlastung und damit Öffnungsbewegung durch ein Ventil bewirkt wird, das mit dem durch die Kippbewegung des Gefäßes betätigten Hebel verbunden ist.
DEP11668A 1948-10-02 1948-10-02 Selbsttaetiger Wasserableiter Expired DE804213C (de)

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DE (1) DE804213C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021214236A1 (de) 2021-12-13 2023-06-15 Ekpo Fuel Cell Technologies Gmbh Flüssigkeitsabscheider

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021214236A1 (de) 2021-12-13 2023-06-15 Ekpo Fuel Cell Technologies Gmbh Flüssigkeitsabscheider

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