DE1459599C - Steuereinrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Füllen eines fahrbaren Transportkessels für un~ reine Flüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dgl - Google Patents
Steuereinrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Füllen eines fahrbaren Transportkessels für un~ reine Flüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dglInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum net, der dann, wenn der Flüssigkeitsspiegel eine vorSchutz
der Vakuumpumpe beim pneumatischen Fül- bestimmte Grenze erreicht, vom Kesselinneren her
len eines fahrbaren Transportkessels für unreine über mit ihm gekuppelte Ventile die Saugleitung abFlüssigkeiten,
wie Schlamm, Fäkalien od. dgl., mit schließt, wobei das Ventil bzw. die Ventile durch
einer vorzugsweise an der höchsten Stelle des auf 5 Siebe vor dem Zutritt gröberer Schmutzteilchen geeinem
Fahrgestell angeordneten Kessels angeschlos- schützt sind. In der Praxis zeigt sich aber, daß die
senen und mit der Saugseite der ebenfalls am Fahr- Ventile trotz der Anordnung der Siebe verschmutzen
zeug angeordneten Vakuumpumpe verbundenen und dann nicht mehr i einwandfrei schließen, so daß
Saugleitung, in die ein Topf mit einem Steuerschwim- die angestrebte Schutzwirkung aufhört,
mer eingeschaltet ist, der eine im Bereich des vom io Bei einer anderen "bekannten Ausführung ist in Topf zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteiles einem Dom des Kessels an einer Gummimembran angeordnete Absperrvorrichtung steuert. ein Schwimmer aufgehängt, der selbst Ventilpaß-
mer eingeschaltet ist, der eine im Bereich des vom io Bei einer anderen "bekannten Ausführung ist in Topf zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteiles einem Dom des Kessels an einer Gummimembran angeordnete Absperrvorrichtung steuert. ein Schwimmer aufgehängt, der selbst Ventilpaß-
Im Gegensatz zu ortsfesten, pneumatisch füllbaren flächen aufweist, mit welchen er beim Ansteigen des
Kesseln, bei denen man dadurch, daß man die Pumpe Flüssigkeitsspiegels über einen vorbestimmten Wert
vor der Vollfüllung des Kessels abschaltet, oder auf 15 die zur Pumpe führende Saugleitung abschließen
einem wesentlich höheren, in der Größenordnung soll. Hier kommt es auch nach dem Absperren der
von 10 m liegenden Niveau über dem höchsten Saugleitung zufolge des noch im Kessel herrschen-
Punkt des Kessels anordnet, einen ausreichenden den Unterdruckes zu einem Ansteigen des Flüssig-
Schutz der Luftpumpe vor Verunreinigungen er- keitsspiegels und damit zur Verschmutzung der Mem-
reichen kann, ist es aus praktischen Gründen er- 20 brane, des Schwimmers und des Ventilsitzes. Wäh-
forderlich, Transportkessel zur vollen Ausnutzung rend des Transportvorganges selbst kann eine wei-
ihres Volumens zur Gänze zu füllen, wobei die Luft- tere Verschmutzung der genannten Bauteile durch
pumpe meist an dem auf einem Kraft- oder Schienen- hochspritzende Flüssigkeit entstehen. Das Ventil
fahrzeug angebrachten Transportkessel tiefer als das schließt dann nicht mehr dicht und es kann während
.höchste Füllniveau des Kessels angeordnet werden =5 des Füllbetriebes Flüssigkeit und Schmutz über die
muß. Saugleitung zur Pumpe gelangen. Der Kesselinnen-
Bei einer bekannten Steuereinrichtung öffnet der raum ist über dem Dom erst nach Ausbau des
im Topf angeordnete Steuerschwimmer bei seinem Schwimmers zugänglich.
Ansprechen ein Ventil, über das Außenluft in die Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Saugleitung eindringen kann. Durch das Eindringen Z° Steuereinrichtung der genannten Art so zu verbes-
der Außenluft wird der in der Saugleitung herr- sem, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln bei
sehende Unterdruck zumindest teilweise aufgehoben, geringster Störungsanfälligkeit ein sicherer Schutz der
so daß ein Ansaugen der Flüssigkeit in Richtung auf Luftpumpe erzielt wird.
die Pumpe unterbleiben soll. In der Praxis hat Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dasich
diese Konstruktion nicht voll bewährt, weil das 35 durch gelöst, daß die als Hahn, Schieber, Ventil
Ventil, wenn ein einigermaßen sicherer Schutz er- od. dgl. ausgebildete Absperrvorrichtung in dem Leizielt
werden soll, beim Öffnen einen großen öff- tungsteil selbst angeordnet ist und bei Betätigung des
nungsquerschnitt freigeben muß, durch den herr- Schwimmers den Durchflußquerschnitt der Leitung
sehenden Unterdruck aber auf seinem Sitz festgehal- unmittelbar mechanisch oder mittelbar pneumatisch,
ten wird, so daß für die Betätigung des Ventils sehr 4° hydraulisch oder über Steuerstromkreise absperrt,
große Steuerkräfte aufgebracht werden müssen. Fer- Die den Topf mit dem Kessel verbindende Leitung ner werden beim Öffnen des oben am Schwimmer- mündet unten im Topf und die vom Topf zur Vatopf angeordneten Ventils aus dem Schwimmertopf kuumpumpe führende Leitung wird oben an den Flüssigkeits- und Schmutzteilchen durch die Injek- Topf angeschlossen. Der Schwimmer spricht bereits torwirkung des Luftstromes zur Pumpe mitgerissen 45 an, wenn der Topf erst zum Teil mit übertretender und können dort Verschmutzungen oder Beschädi- Flüssigkeit gefüllt ist. Da das Absperrorgan erst hingungen hervorrufen. Falls man in der Fülleitung des ter dem Topf in der Saugleitung angeordnet ist Kessels das dort meist vorgesehene Absperrorgan und die Absperrvorrichtung beim Ansprechen des nicht rechtzeitig betätigt, besteht die Gefahr, daß ein Schwimmers diesen Leitungsteil völlig abschließt, ist Großteil des Kesselinhaltes nach Aufhebung des 5° es praktisch unmöglich, daß die Flüssigkeit auch nur Unterdruckes wieder ausläuft. bis zum Absperrorgan gelangt. Ein Weiterfließen der
große Steuerkräfte aufgebracht werden müssen. Fer- Die den Topf mit dem Kessel verbindende Leitung ner werden beim Öffnen des oben am Schwimmer- mündet unten im Topf und die vom Topf zur Vatopf angeordneten Ventils aus dem Schwimmertopf kuumpumpe führende Leitung wird oben an den Flüssigkeits- und Schmutzteilchen durch die Injek- Topf angeschlossen. Der Schwimmer spricht bereits torwirkung des Luftstromes zur Pumpe mitgerissen 45 an, wenn der Topf erst zum Teil mit übertretender und können dort Verschmutzungen oder Beschädi- Flüssigkeit gefüllt ist. Da das Absperrorgan erst hingungen hervorrufen. Falls man in der Fülleitung des ter dem Topf in der Saugleitung angeordnet ist Kessels das dort meist vorgesehene Absperrorgan und die Absperrvorrichtung beim Ansprechen des nicht rechtzeitig betätigt, besteht die Gefahr, daß ein Schwimmers diesen Leitungsteil völlig abschließt, ist Großteil des Kesselinhaltes nach Aufhebung des 5° es praktisch unmöglich, daß die Flüssigkeit auch nur Unterdruckes wieder ausläuft. bis zum Absperrorgan gelangt. Ein Weiterfließen der
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die eben Flüssigkeit in die Saugleitung zur Pumpe ist völlig
beschriebene Konstruktion für einen fahrbaren ausgeschlossen, so daß die Pumpe sicher geschützt
Transportkessel dahingehend abzuändern, daß ent- wird.
weder aufeinanderfolgend ein den Steuerschwimmer 55 Die erfindungsgemäße Konstruktion kann in verenthaltender
Topf und ein Abscheidertopf in der schiedenen Varianten verwirklicht werden.
Vakuumleitung angeordnet werden oder aber der mit Bei einer möglichen Ausgestaltung besteht die als dem Steuerschwimmer versehene Topf mit Abschei- Schieber ausgebildete Absperrvorrichtung aus einem dereinrichtungen versehen wird, die ein Mitreißen in einem Zylinder beweglichen, von mindestens einer von Flüssigkeits- und Festteilchen zur Pumpe ver- 6° Feder beaufschlagten Schieberkolben und mit einem hindern sollen. Dabei wird auch vorgeschlagen, ge- Arbeitsraum des Zylinders ist eine mit einer vom gebenenfalls vom Schwimmer aus ein in einem Dom Schwimmer betätigten Steuervorrichtung versehene des Transportkessels untergebrachtes Absperrorgan Druckluftleitung verbunden, die in der Ruhelage des zu steuern, mit dessen Hilfe die über einen Rüssel Schwimmers den Arbeitsraum mit einer Druckluftzum Dom führende Ansaugleitung des Kessels ab- 65 quelle verbindet, so daß der Schieberkolben entgegen gesperrt werden kann. der ihn in Sperrstellung haltenden Federkraft in einer
Vakuumleitung angeordnet werden oder aber der mit Bei einer möglichen Ausgestaltung besteht die als dem Steuerschwimmer versehene Topf mit Abschei- Schieber ausgebildete Absperrvorrichtung aus einem dereinrichtungen versehen wird, die ein Mitreißen in einem Zylinder beweglichen, von mindestens einer von Flüssigkeits- und Festteilchen zur Pumpe ver- 6° Feder beaufschlagten Schieberkolben und mit einem hindern sollen. Dabei wird auch vorgeschlagen, ge- Arbeitsraum des Zylinders ist eine mit einer vom gebenenfalls vom Schwimmer aus ein in einem Dom Schwimmer betätigten Steuervorrichtung versehene des Transportkessels untergebrachtes Absperrorgan Druckluftleitung verbunden, die in der Ruhelage des zu steuern, mit dessen Hilfe die über einen Rüssel Schwimmers den Arbeitsraum mit einer Druckluftzum Dom führende Ansaugleitung des Kessels ab- 65 quelle verbindet, so daß der Schieberkolben entgegen gesperrt werden kann. der ihn in Sperrstellung haltenden Federkraft in einer
Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist im die Saugseite der Vakuumpumpe mit dem Transport-Inneren
des Kessels ein Steuerschwimmer angeord- kessel verbindenden Stellung gehalten ist, und die in
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der durch das Ansprechen des Schwimmers ein- gehoben. Ferner kann der Kessel wegen der Umgenommenen
Stellung der Steuervorrichtung den Steuermöglichkeit am Mehrwegschieber sowohl durch
Arbeitsraum mit dem vom Schieber zum Transport- Saugwirkung gefüllt, als auch unter Druckeinwirkung
kessel führenden Teil der Saugleitung verbindet. entleert und gespült werden.
Diese Ausführung hat verschiedene Vorteile. Zu- 5 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
nächst entspricht die Ruhestellung des Schiebers der ist die Absperrvorrichtung in an sich bekannter
Absperrstellung und der Kessel kann nur dann ge- Weise als Mehrweghahn ausgebildet, der in der einen
füllt werden, wenn die notwendige Steuerdruckluft Stellung die Ansaugleitung zum Transportkessel mit
vorhanden ist. Fällt während des Betriebes die der Saugseite der Vakuumpumpe verbindet, in der
Steuerdruckluft aus, dann kehrt der Schieberkolben io anderen Stellung die Ansaugleitung absperrt und zuunter
der Wirkung der Feder selbsttätig in die Ab- gleich die Saugseite der Vakuumpumpe mit der
Sperrstellung zurück, wodurch es schon praktisch un- Außenluft verbindet. Bei dieser Ausführung braucht
möglich gemacht wird, daß beim Übersaugen des die Luftpumpe nach dem Ansprechen des Schwim-Kessels
infolge eines Fehlers in der Steueranlage mers nicht mehr zur Erzeugung des Vakuums unter
Flüssigkeit zur Pumpe gelangt. Durch die vom 15 Vollast zu arbeiten, sondern erhält genügend Frisch-Schwimmer
betätigte Steuervorrichtung wird beim luft zugeführt, die zur Kühlung der Pumpe dient,
normalen Betrieb eine rechtzeitige Umstellung des Bekanntlich tritt dann, wenn der erreichbare Unter-Schiebers
durch die Feder erreicht. Ferner wird druck fast erreicht ist, eine bedeutende Erwärmung
durch die Verbindung des Arbeitsraumes mit dem der Pumpe auf. Durch die bei der beschriebenen
vom Schieber zum Transportkessel führenden Teil ao Ausführung nach Ansprechen des Schwimmers zuder
Saugleitung bei voll funktionsfähigem Steuer- geführte Kühlluft kann sich die Pumpe abkühlen,
system, die im Zylinderraum des Schiebers und in bevor sie abgeschaltet wird.
der Druckluftleitung vorhandene Druckluft in die Nach einer weiteren Ausgestaltung, deren Merk-Saugleitung
geleitet und setzt den dort herrschenden malen kein selbständiger Schutz zukommt, ist in der
"Unterdruck herab bzw. hebt diesen Unterdruck auf, »5 Fülleitung des Transportkessels ein weiteres, gemein-■so
daß ein weiteres Ansaugen von Flüssigkeit ver- sam mit dem in dem vom Topf zur Vakuumpumpe
hindert wird. Wenn die gegen den Kolben wirkende führenden Leitungsteil angeordneten Absperrorgan
Feder sich verklemmt oder bricht, dann wird zwar vom Schwimmer betätigbares Absperrorgan angeordder
Unterdruck kurzzeitig aufgehoben, doch wirkt net. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß nach
die Luftpumpe weiterhin auf die Saugleitung, so daß 30 dem Ansprechen des Schwimmers ein durch einen in
durch das neu entstehende Vakuum eine Saugwir- der Saugleitung noch herrschenden Unterdruck bekung
auf den Schieberkolben entsteht, der dann dingtes, weiteres Nachfließen der Flüssigkeit in die
durch die Saugwirkung in seine Ruhestellung zurück- Saugleitung unmöglich wird; zugleich wird auch ein
gebracht wird, in der er die Saugleitung absperrt. Abfließen der im Kessel enthaltenen Flüssigkeit über
Selbst bei Federbruch ist also ein Flüssigkeitszutritt 35 die Fülleitung verhindert,
zur Pumpe verhindert. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
zur Pumpe verhindert. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Nach einer weiteren Ausgestaltung der eben be- Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
schriebenen Konstruktion ist die Absperrvorrichtung F i g. 1 das Prinzipschema einer Steuereinrichtung als Mehrwegschieber ausgebildet und der Schieber- mit in Arbeitsstellung befindlichem Schwimmer, aber kolben des Mehrwegschiebers nimmt bei Anordnung 4° in der Ruhestellung befindlichem Steuerschieber,
von zwei in entgegengesetzter Richtung auf diesen Fig. 2 und 3 ebenfalls schematisch die beiden wirkenden Federn eine Mittellage ein, in der er die Arbeitsstellungen des Schiebers,
von der Vakuumpumpe kommende Saugleitung ab- F i g. 4 das Prinzipschema einer weiteren Steuersperrt und den Transportkessel mit der Außenluft einrichtung mit in Ruhestellung befindlichem verbindet. Dabei ist auf der dem Arbeitsraum gegen- 45 Schwimmer und
schriebenen Konstruktion ist die Absperrvorrichtung F i g. 1 das Prinzipschema einer Steuereinrichtung als Mehrwegschieber ausgebildet und der Schieber- mit in Arbeitsstellung befindlichem Schwimmer, aber kolben des Mehrwegschiebers nimmt bei Anordnung 4° in der Ruhestellung befindlichem Steuerschieber,
von zwei in entgegengesetzter Richtung auf diesen Fig. 2 und 3 ebenfalls schematisch die beiden wirkenden Federn eine Mittellage ein, in der er die Arbeitsstellungen des Schiebers,
von der Vakuumpumpe kommende Saugleitung ab- F i g. 4 das Prinzipschema einer weiteren Steuersperrt und den Transportkessel mit der Außenluft einrichtung mit in Ruhestellung befindlichem verbindet. Dabei ist auf der dem Arbeitsraum gegen- 45 Schwimmer und
überliegenden Seite des Zylinders ein weiterer, eben- F i g. 5 die Steuereinrichtung nach F i g. 1 nach
falls durch eine Druckluftleitung an die Druckluft- dem Ansprechen des Schwimmers,
quelle angeschlossener Arbeitsraum angeordnet, bei Der über eine in Fig. 1 nicht dargestellte, in dessen Beaufschlagung mit Druckluft der Schieber- Fig.4 mit 33 bezeichnete, unten in ihm mündende kolben eine Lage einnimmt, in der er die Druckseite 5° Fülleitung mit Flüssigkeit, wie Schlamm, Fäkalien der Vakuumpumpe mit dem Transportkessel und zu- usw. füllbare, vorzugsweise auf einem Kraftwagen gleich die Saugseite der Vakuumpumpe mit der bzw. einem Anhänger montierte Transportkessel 1 Außenluft verbindet, und ist ein Steuerventil an- hat oben einen Dom 2, an den eine Leitung 3 angeordnet, durch welches die zu den Arbeitsräumen geschlossen ist, die unten in einen Topf 5 mündet, des Mehrwegschiebers führenden Druckluftleitungen 55 in dem ein Schwimmer 6 in Vertikalrichtung verwechselweise mit der Druckluftquelle und in einer stellbar angeordnet ist. Der Schwimmer 6 trägt oben dritten Stellung des Steuerventils beide mit der eine Stange 7.
Außenluft verbindbar sind. Gemäß F i g. 1 greift die Stange 7 am längeren
quelle angeschlossener Arbeitsraum angeordnet, bei Der über eine in Fig. 1 nicht dargestellte, in dessen Beaufschlagung mit Druckluft der Schieber- Fig.4 mit 33 bezeichnete, unten in ihm mündende kolben eine Lage einnimmt, in der er die Druckseite 5° Fülleitung mit Flüssigkeit, wie Schlamm, Fäkalien der Vakuumpumpe mit dem Transportkessel und zu- usw. füllbare, vorzugsweise auf einem Kraftwagen gleich die Saugseite der Vakuumpumpe mit der bzw. einem Anhänger montierte Transportkessel 1 Außenluft verbindet, und ist ein Steuerventil an- hat oben einen Dom 2, an den eine Leitung 3 angeordnet, durch welches die zu den Arbeitsräumen geschlossen ist, die unten in einen Topf 5 mündet, des Mehrwegschiebers führenden Druckluftleitungen 55 in dem ein Schwimmer 6 in Vertikalrichtung verwechselweise mit der Druckluftquelle und in einer stellbar angeordnet ist. Der Schwimmer 6 trägt oben dritten Stellung des Steuerventils beide mit der eine Stange 7.
Außenluft verbindbar sind. Gemäß F i g. 1 greift die Stange 7 am längeren
Der Schieberkolben nimmt in der Normalstellung Arm eines doppelarmigen, in einem oberen Aufsatz 8
und dann, wenn der Schwimmer angesprochen hat, 60 des Schwimmertopfes gelagerten Schwenkhebels 9 an,
die Mittellage ein. Das Steuerventil ermöglicht eine dessen kürzerer Hebelarm über eine Stange 10 eine
Fernbedienung des Schiebers, beispielsweise vom als Schieber ausgebildete Steuervorrichtung 11 beFahrersitz
eines Schleppers aus, auf dem der Kessel tätigt, die in der dargestellten Arbeitsstellung eine
gemeinsam mit der Steuereinrichtung montiert ist. Da Druckluftleitung 12 mit einer oben im Topf 5 münder
Schieber in seiner Ruhestellung den Kesselinnen- 65 denden Leitung 13, in der Ruhestellung, also bei am
raum mit der Außenluft verbindet, wird beim Be- Boden des Topfes 5 aufsitzendem Schwimmer 6, aber
enden des Saugvorganges der allenfalls in der Saug- die Druckluftleitung 12 mit einer weiteren Druckluftleitung
noch vorhandene Unterdruck sofort auf- leitung 14 verbindet. Oben ist an dem Topf 5 ein
weiteres Rohr 4 angeschlossen, das in einer Gehäuseöffnung eines Zylinders 15 mündet, in dem ein Schieber
16 verschiebbar geführt ist. An dem Zylinder 15 sind über eine Saugleitung 17 und weitere Rohre 18
und 19 einerseits die Saug- bzw. Druckseite einer Vakuumpumpe 20 und anderseits ein mit der Außenluft
verbundener Luftfilter 21 angeschlossen. Der Schieber 16 ist in der dargestellten Ruhestellung zwischen
zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden an den beiden Stirnflächen des Schiebers angreifenden
Federn 22 und 23 gehalten und kann von beiden Seiten her einerseits über die Druckluftleitungen 14
und 12 und anderseits über eine Druckluftleitung 24 mit Druckluft beaufschlagt werden. Die Druckluftleitungen
14 und 24 sind zu einem Steuerventil 25 geführt, das über eine Druckluftleitung 26 an einer
Druckluftquelle 27 anschließt und in der einen Stellung
die Druckluftleitung 24 öffnet und die Druckluftleitungen 14 und 26 miteinander verbindet, in
einer ».zweiten Stellung die Druckluftleitung 26 abschließt
und die Druckluftleitungen 14 und 24 mit der Außenluft verbindet, während in einer dritten
Stellung des Steuerventils 25 die Druckluftleitung 14 mit der Außenluft, die Druckluftleitung 24 aber mit
<3er Druckluftleitung 26 verbunden ist. Im Schieber 16 gibt es drei verschiedene Durchlässe 28 bzw. 29
bzw. 30, von denen jeweils einer in einer Schieberstellung zur Wirkung kommt.
Die Funktion der Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 3 ist nun folgende:
Im Ruhezustand befindet sich bei leerem Transportkessel der Schwimmer 6 in einer unteren Ruhestellung.
Das Steuerventil 25 schließt die Druckluftleitung 26 ab und der Schieber 16 befindet sich in
der in Fig. 1 dargestellten Lage, in der er den Kesselinnenraum
über die Leitung 3, den Topf 5, das Rohr 4, den Durchlaß 28 und das Rohr 19 mit der
Außenluft verbindet. Wenn nun der Transportkessel 1 gefüllt werden soll, dann wird zunächst die
Vakuumpumpe 20 in Tätigkeit gesetzt und über das Steuerventil 25. die Druckluftleitung 14. die in der
Ruhestellung befindliche Steuervorrichtung 11 und die Druckluftleitung 12 der einen Schieberseite
Druckluft zugeführt, so daß der Schieber 16 unter der Beaufschlagung gegen die Wirkung der Feder 22
in die in F i g. 2 dargestellte Lage verschoben wird, in der er über die Saugleitung 17 die Saugseite der
Vakuumpumpe 20 mit dem Rohr 4 und damit mit dem Kesselinnenraum und anderseits über das Rohr
19 die Druckseite der Pumpe mit der Außenluft verbindet. Der Transportkessel 1 wird somit über einen
Saugschlauch od. dgl. mit Flüssigkeit gefüllt. Sobald der Kessel voll ist, wird über den Dom 2 und die
Leitung 3 Flüssigkeit in den Topf 5 gelangen, so daß der Schwimmer 6 angehoben wird, der nunmehr über
den Schwenkhebel 9 die Steuervorrichtung 11 in die in Fig. 1 dargestellte Lage bringt, in der die Druckluftleitung
14 (also die Druckluftzufuhr) abgesperrt und anderseits die Druckluftleitung 12 mit der Leitung
13 und damit mit dem Topf verbunden wird. Dadurch tritt die an der beaufschlagten Seite im Zylinder
15 sowie in der Druckluftleitung 12 befindliche Druckluft in den Topf 5 ein und setzt den dort
herrschenden Unterdruck herab bzw. hebt diesen Unterdruck überhaupt auf, so daß ein weiteres Ansaugen
von Flüssigkeit und damit ein weiteres Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels 31 verhindert wird.
Da gleichzeitig der Schieber 16 nicht mehr beaufschlagt wird, drückt die Feder 22 den Schieber in
die in F i g. 1 dargestellte Stellung, so daß nunmehr wieder das Rohr 4 mit der Außenluft verbunden und
der allenfalls noch vorhandene Unterdruck im Topf 5 restlos aufgehoben wird. Sollte die Feder 22 beispielsweise
durch Bruch nicht funktionsfähig sein, dann bleibt der Schieber 16 zunächst in der in F i g. 2
gezeigten Stellung, doch entsteht, da die Druckluftleitung 24 bei der diesem Arbeitsvorgang entsprechenden
Stellung des Steuerventils 25 mit der Außenluft verbunden ist, ein relativer Überdruck auf der
anderen Schieberseite, so daß der Schieber 16 praktisch in die Ruhestellung zurückgesaugt wird.
Beim Entleeren des Kessels wird über das Steuerventil 25 die Druckluftleitung 24 mit Druckluft beaufschlagt,
wodurch der Schieber 16 in die in Fig.3 dargestellte Lage verschoben wird, in der er die
Saugseite der Pumpe mit der Außenluft und die Druckseite über das Rohr 18 und den Durchlaß 30
mit dem Rohr 4 verbindet. Die eintretende Druckluft drückt die Flüssigkeit zunächst aus dem Topf
und der Leitung 3 und schließlich auch über den geöffneten Ablaß aus dem Transportkessel 1. Durch
Verstellen des Steuerventils 25 kann die Beaufschlagung des Schiebers 16 aufgehoben werden, so daß
dann die Feder 23 den Schieber wieder in die Ruhestellung drückt. Um dann, wenn die Feder 23 funktionsunfähig
ist bzw. vergessen wurde, die Ablaßöffnung des Kessels zu öffnen. Schäden zu vermeiden,
ist im Aufsatz 8 noch ein Überdruck-Sicherheitsventil 32 angeordnet.
Nach den F i g. 4 und 5 ist die Stange 7 des Schwimmers durch eine Stopfbüchse 34 des Topfes 5
nach außen geführt und mit dem einen Schenkel eines Kniehebels 36 verbunden. Am anderen Schenkel des
Kniehebels greift eine Zugstange 37 an. die mit einem Betätigungshebel 38 eines Hahnes 39 in Verbindung
steht. Der als Dreiweghahn ausgebildete Hahn 39 ist in die die Saugseite der Vakuumpumpe 20 mit dem
Topf 5 verbindenden Leitungen eingebaut.
Beim Füllen des Kessels befindet sich der Schwimmer 6 und damit der Hahn 39 in der in Fig. 4 eingezeichneten
Stellung. Die Vakuumpumpe 20 saugt über die Saugleitungen 17, das Rohr 4. den Topf 5,
die Leitung 3 und den Dom 2 aus dem Transportkessel 1 die Luft an, so daß sich der Kessel über
die Fülleitung 33, die in die Flüssigkeit eintaucht, unter der Wirkung des Luftaußendruckes mit der
Flüssigkeit füllt. Sobald die Flüssigkeit bei völlig gefülltem Kessel über die Fülleitung 3 den Topf 5 erreicht,
wird der Schwimmer 6 angehoben und stellt den Dreiweghahn über das mit ihm verbundene Gestänge
um, so daß gemäß F i g. 5 das Rohr 4 abgeschlossen und die Vakuumpumpe 20 saugseitig
über das Rohr 19 mit der Außenluft verbunden ist.
Wie in Fig. 5 strichpunktiert veranschaulicht wurde, kann auch hier der Schwimmer lediglich als
Steuerschwimmer ausgebildet und der Hahn 39 hydraulisch oder pneumatisch betätigt sein. Dabei öffnet
der Schwimmer 6 bei seinem Ansprechen wieder ein in einer mit Druckluft oder einer Druckflüssigkeit
beaufschlagten Leitung 40 liegendes Absperrorgan 41, so daß nunmehr ein in einem Zylinder 42
geführter Kolben 43 verstellt wird, der über ein Gestänge 44 den Betätigungshebel 38 des Hahnes 39
umstellt.
Neben dem Hahn 39 bzw. dem Schieber 16 kann ein weiteres, in F i g. 4 strichpunktiert angedeutetes
und als Schieber, Klappe, Hahn, Ventil od. dgl. ausgebildetes Absperrorgan 45 vom Schwimmer direkt
oder indirekt betätigbar sein. Dieses Absperrorgan ist in der Fülleitung 33 angeordnet und wird gemeinsam
mit dem Hahn 39 bzw. mit dem Schieber 16 in Schließstellung gebracht, so daß jedes weitere Eindringen
von Flüssigkeit in den Kessel bzw. deren Auslaufen verhindert ist. Die hydraulische oder pneumatische
Betätigung der Absperrorgane ist in diesem Fall besonders günstig, da dabei nur ein vom Schwimmer
selbst betätigtes Ventil od. dgl. für die Steuerung beider Absperrorgane ausreicht. Es ist auch möglich,
die Druckluftleitungen 26 und die Leitung 40 druckseitig an die Vakuumpumpe 20 anzuschließen.
Schließlich können auch der Hahn 39 bzw. der Hahn 39 und das Absperrorgan 45 durch ein Druckmedium
gegen die Wirkung von Federn, Gewichten od. dgl. in der Offenstellung gehalten und ähnlich wie
der Schieber 16 gesteuert werden, so daß ein Füllen des Kessels nur bei voll betriebsbereiter Schutzvor- ao
richtung möglich ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Topf 5 vom Schwimmer 6 schließbare
Kontakte anzuordnen, die in Steuerstromkreisen für die Absperrorgane liegen. Es wäre auch möglich,
an Stelle des Hahnes 39 einen ähnlich dem Schieber as
16 arbeitenden Mehrweghahn vorzusehen, der sowohl vom Schwimmer als auch mit der Hand betätigbar
ist und der ermöglicht, daß mit ein und derselben Pumpe die Flüssigkeit sowohl in den Kessel
gesaugt als auch aus diesem herausgedrückt werden kann. Schließlich wäre es auch möglich, an Stelle des
Schiebers 16 bzw. Hahnes 39 als Absperrorgan für das Rohr 4 eine über den Steuerschwimmer betätigbare
Klappe oder ein Ventil anzuordnen.
Claims (5)
1. Steuereinrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Füllen eines fahrbaren
Transportkessels für unreine Flüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dgl., mit einer vorzugsweise
an der höchsten Stelle des auf einem Fahrgestell angeordneten Kessels angeschlossenen
und mit der Saugseite der ebenfalls am Fahrzeug angeordneten Vakuumpumpe verbundenen Saugleitung,
in die ein Topf mit einem Steuerschwimmer eingeschaltet ist, der eine im Bereich des vom
Topf zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteiles angeordnete Absperrvorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hahn
(39), Schieber (16), Ventil od. dgl. ausgebildete Absperrvorrichtung in dem Leitungsteil selbst angeordnet
ist und bei Betätigung des Schwimmers (6) den Durchflußquerschnitt der Leitung unmittelbar
mechanisch oder mittelbar pneumatisch, hydraulisch oder über Steuerstromkreise absperrt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schieber ausgebildete
Absperrvorrichtung aus einem in einem Zylinder
(15) beweglichen, von mindestens einer Feder (2> oder 23) beaufschlagten Schieberkolben besteh
und daß mit einem Arbeitsraum des Zylinder: (15) eine mit einer vom Schwimmer (6) betätigtei
Steuervorrichtung (11) versehene Druckluftleitunj (12,14) verbunden ist, die in der Ruhelage de:
Schwimmers (6) den Arbeitsraum mit eine; Druckluftquelle (27) verbindet, so daß der Schie
berkolben entgegen der ihn in Sperrstellung hai tenden Federkraft in einer die Saugseite der Va
kuumpumpe (20) mit dem Transportkessel (1 verbindenden Stellung gehalten ist, und die in de;
durch das Ansprechen des Schwimmers (6) ein genommenen Stellung der Steuervorrichtung der
Arbeitsraum mit dem vom Schieber (16) zun Transportkessel führenden Teil der Saugleitunj
verbindet.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurcr gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung al;
Mehrwegschieber ausgebildet ist und bei Anord nung von zwei in entgegengesetzter Richtung aui
den Schieberkolben des Mehrwegschiebers wir kenden Federn (22 und 23) dieser eine Mittellage
(F i g. 1) einnimmt, in der er die von der Vakuumpumpe (20) kommende Saugleitung (17) ab
sperrt und den Transportkessel (1) mit dei Außenluft verbindet, und daß auf der deir
Arbeitsraum gegenüberliegenden Seite des Zylinders (15) ein weiterer, ebenfalls durch eine
Druckluftleitung (24) an die Druckluftquelle (27^
angeschlossener Arbeitsraum angeordnet ist, be: dessen Beaufschlagung mit Druckluft der Schieberkolben
eine Lage einnimmt, in der er die Druckseite der Vakuumpumpe (20) mit dem Transportkesel (1) und zugleich die Saugseite
der Vakuumpumpe (20) mit der Außenluft verbindet, und daß ein Steuerventil (25) angeordnet
ist, durch welches die zu den Arbeitsräumen des Mehrwegschiebers führenden Druckluftleitungen
(14, 24) wechselweise mit der Druckluftquelle (27) und in einer dritten Stellung des Steuerventils
(25) beide mit der Außenluft verbindbai sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung in
an sich bekannter Weise als Mehrweghahn ausgebildet ist, der in der einen Stellung die Ansaugleitung
zum Transportkessel (1) mit der Saugseite der Vakuumpumpe (20) verbindet, in der anderen Stellung die Ansaugleitung absperrt
und zugleich die Saugseite der Vakuumpumpe mil der Außenluft verbindet.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Fülleitung (33) des Transportkessels (1) ein weiteres, gemeinsam mit dem in dem vom Topf
zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteil angeordneten Absperrorgan vom Schwimmer (6)
betätigbares Absperrorgan (45) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 586/48
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