DE1459599C - Steuereinrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Füllen eines fahrbaren Transportkessels für un~ reine Flüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dgl - Google Patents

Steuereinrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Füllen eines fahrbaren Transportkessels für un~ reine Flüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dgl

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DE1459599C
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Der Anmelder Ist
Original Assignee
Zellinger, Ing. Fritz, Traun; Zellinger, Ing. Hans, Linz; (Österreich)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum net, der dann, wenn der Flüssigkeitsspiegel eine vorSchutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Fül- bestimmte Grenze erreicht, vom Kesselinneren her len eines fahrbaren Transportkessels für unreine über mit ihm gekuppelte Ventile die Saugleitung abFlüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dgl., mit schließt, wobei das Ventil bzw. die Ventile durch einer vorzugsweise an der höchsten Stelle des auf 5 Siebe vor dem Zutritt gröberer Schmutzteilchen geeinem Fahrgestell angeordneten Kessels angeschlos- schützt sind. In der Praxis zeigt sich aber, daß die senen und mit der Saugseite der ebenfalls am Fahr- Ventile trotz der Anordnung der Siebe verschmutzen zeug angeordneten Vakuumpumpe verbundenen und dann nicht mehr i einwandfrei schließen, so daß Saugleitung, in die ein Topf mit einem Steuerschwim- die angestrebte Schutzwirkung aufhört,
mer eingeschaltet ist, der eine im Bereich des vom io Bei einer anderen "bekannten Ausführung ist in Topf zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteiles einem Dom des Kessels an einer Gummimembran angeordnete Absperrvorrichtung steuert. ein Schwimmer aufgehängt, der selbst Ventilpaß-
Im Gegensatz zu ortsfesten, pneumatisch füllbaren flächen aufweist, mit welchen er beim Ansteigen des
Kesseln, bei denen man dadurch, daß man die Pumpe Flüssigkeitsspiegels über einen vorbestimmten Wert
vor der Vollfüllung des Kessels abschaltet, oder auf 15 die zur Pumpe führende Saugleitung abschließen
einem wesentlich höheren, in der Größenordnung soll. Hier kommt es auch nach dem Absperren der
von 10 m liegenden Niveau über dem höchsten Saugleitung zufolge des noch im Kessel herrschen-
Punkt des Kessels anordnet, einen ausreichenden den Unterdruckes zu einem Ansteigen des Flüssig-
Schutz der Luftpumpe vor Verunreinigungen er- keitsspiegels und damit zur Verschmutzung der Mem-
reichen kann, ist es aus praktischen Gründen er- 20 brane, des Schwimmers und des Ventilsitzes. Wäh-
forderlich, Transportkessel zur vollen Ausnutzung rend des Transportvorganges selbst kann eine wei-
ihres Volumens zur Gänze zu füllen, wobei die Luft- tere Verschmutzung der genannten Bauteile durch
pumpe meist an dem auf einem Kraft- oder Schienen- hochspritzende Flüssigkeit entstehen. Das Ventil
fahrzeug angebrachten Transportkessel tiefer als das schließt dann nicht mehr dicht und es kann während
.höchste Füllniveau des Kessels angeordnet werden =5 des Füllbetriebes Flüssigkeit und Schmutz über die
muß. Saugleitung zur Pumpe gelangen. Der Kesselinnen-
Bei einer bekannten Steuereinrichtung öffnet der raum ist über dem Dom erst nach Ausbau des
im Topf angeordnete Steuerschwimmer bei seinem Schwimmers zugänglich.
Ansprechen ein Ventil, über das Außenluft in die Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Saugleitung eindringen kann. Durch das Eindringen Steuereinrichtung der genannten Art so zu verbes-
der Außenluft wird der in der Saugleitung herr- sem, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln bei
sehende Unterdruck zumindest teilweise aufgehoben, geringster Störungsanfälligkeit ein sicherer Schutz der
so daß ein Ansaugen der Flüssigkeit in Richtung auf Luftpumpe erzielt wird.
die Pumpe unterbleiben soll. In der Praxis hat Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dasich diese Konstruktion nicht voll bewährt, weil das 35 durch gelöst, daß die als Hahn, Schieber, Ventil Ventil, wenn ein einigermaßen sicherer Schutz er- od. dgl. ausgebildete Absperrvorrichtung in dem Leizielt werden soll, beim Öffnen einen großen öff- tungsteil selbst angeordnet ist und bei Betätigung des nungsquerschnitt freigeben muß, durch den herr- Schwimmers den Durchflußquerschnitt der Leitung sehenden Unterdruck aber auf seinem Sitz festgehal- unmittelbar mechanisch oder mittelbar pneumatisch, ten wird, so daß für die Betätigung des Ventils sehr 4° hydraulisch oder über Steuerstromkreise absperrt,
große Steuerkräfte aufgebracht werden müssen. Fer- Die den Topf mit dem Kessel verbindende Leitung ner werden beim Öffnen des oben am Schwimmer- mündet unten im Topf und die vom Topf zur Vatopf angeordneten Ventils aus dem Schwimmertopf kuumpumpe führende Leitung wird oben an den Flüssigkeits- und Schmutzteilchen durch die Injek- Topf angeschlossen. Der Schwimmer spricht bereits torwirkung des Luftstromes zur Pumpe mitgerissen 45 an, wenn der Topf erst zum Teil mit übertretender und können dort Verschmutzungen oder Beschädi- Flüssigkeit gefüllt ist. Da das Absperrorgan erst hingungen hervorrufen. Falls man in der Fülleitung des ter dem Topf in der Saugleitung angeordnet ist Kessels das dort meist vorgesehene Absperrorgan und die Absperrvorrichtung beim Ansprechen des nicht rechtzeitig betätigt, besteht die Gefahr, daß ein Schwimmers diesen Leitungsteil völlig abschließt, ist Großteil des Kesselinhaltes nach Aufhebung des 5° es praktisch unmöglich, daß die Flüssigkeit auch nur Unterdruckes wieder ausläuft. bis zum Absperrorgan gelangt. Ein Weiterfließen der
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die eben Flüssigkeit in die Saugleitung zur Pumpe ist völlig
beschriebene Konstruktion für einen fahrbaren ausgeschlossen, so daß die Pumpe sicher geschützt
Transportkessel dahingehend abzuändern, daß ent- wird.
weder aufeinanderfolgend ein den Steuerschwimmer 55 Die erfindungsgemäße Konstruktion kann in verenthaltender Topf und ein Abscheidertopf in der schiedenen Varianten verwirklicht werden.
Vakuumleitung angeordnet werden oder aber der mit Bei einer möglichen Ausgestaltung besteht die als dem Steuerschwimmer versehene Topf mit Abschei- Schieber ausgebildete Absperrvorrichtung aus einem dereinrichtungen versehen wird, die ein Mitreißen in einem Zylinder beweglichen, von mindestens einer von Flüssigkeits- und Festteilchen zur Pumpe ver- 6° Feder beaufschlagten Schieberkolben und mit einem hindern sollen. Dabei wird auch vorgeschlagen, ge- Arbeitsraum des Zylinders ist eine mit einer vom gebenenfalls vom Schwimmer aus ein in einem Dom Schwimmer betätigten Steuervorrichtung versehene des Transportkessels untergebrachtes Absperrorgan Druckluftleitung verbunden, die in der Ruhelage des zu steuern, mit dessen Hilfe die über einen Rüssel Schwimmers den Arbeitsraum mit einer Druckluftzum Dom führende Ansaugleitung des Kessels ab- 65 quelle verbindet, so daß der Schieberkolben entgegen gesperrt werden kann. der ihn in Sperrstellung haltenden Federkraft in einer
Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist im die Saugseite der Vakuumpumpe mit dem Transport-Inneren des Kessels ein Steuerschwimmer angeord- kessel verbindenden Stellung gehalten ist, und die in
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der durch das Ansprechen des Schwimmers ein- gehoben. Ferner kann der Kessel wegen der Umgenommenen Stellung der Steuervorrichtung den Steuermöglichkeit am Mehrwegschieber sowohl durch Arbeitsraum mit dem vom Schieber zum Transport- Saugwirkung gefüllt, als auch unter Druckeinwirkung kessel führenden Teil der Saugleitung verbindet. entleert und gespült werden.
Diese Ausführung hat verschiedene Vorteile. Zu- 5 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nächst entspricht die Ruhestellung des Schiebers der ist die Absperrvorrichtung in an sich bekannter Absperrstellung und der Kessel kann nur dann ge- Weise als Mehrweghahn ausgebildet, der in der einen füllt werden, wenn die notwendige Steuerdruckluft Stellung die Ansaugleitung zum Transportkessel mit vorhanden ist. Fällt während des Betriebes die der Saugseite der Vakuumpumpe verbindet, in der Steuerdruckluft aus, dann kehrt der Schieberkolben io anderen Stellung die Ansaugleitung absperrt und zuunter der Wirkung der Feder selbsttätig in die Ab- gleich die Saugseite der Vakuumpumpe mit der Sperrstellung zurück, wodurch es schon praktisch un- Außenluft verbindet. Bei dieser Ausführung braucht möglich gemacht wird, daß beim Übersaugen des die Luftpumpe nach dem Ansprechen des Schwim-Kessels infolge eines Fehlers in der Steueranlage mers nicht mehr zur Erzeugung des Vakuums unter Flüssigkeit zur Pumpe gelangt. Durch die vom 15 Vollast zu arbeiten, sondern erhält genügend Frisch-Schwimmer betätigte Steuervorrichtung wird beim luft zugeführt, die zur Kühlung der Pumpe dient, normalen Betrieb eine rechtzeitige Umstellung des Bekanntlich tritt dann, wenn der erreichbare Unter-Schiebers durch die Feder erreicht. Ferner wird druck fast erreicht ist, eine bedeutende Erwärmung durch die Verbindung des Arbeitsraumes mit dem der Pumpe auf. Durch die bei der beschriebenen vom Schieber zum Transportkessel führenden Teil ao Ausführung nach Ansprechen des Schwimmers zuder Saugleitung bei voll funktionsfähigem Steuer- geführte Kühlluft kann sich die Pumpe abkühlen, system, die im Zylinderraum des Schiebers und in bevor sie abgeschaltet wird.
der Druckluftleitung vorhandene Druckluft in die Nach einer weiteren Ausgestaltung, deren Merk-Saugleitung geleitet und setzt den dort herrschenden malen kein selbständiger Schutz zukommt, ist in der "Unterdruck herab bzw. hebt diesen Unterdruck auf, »5 Fülleitung des Transportkessels ein weiteres, gemein-■so daß ein weiteres Ansaugen von Flüssigkeit ver- sam mit dem in dem vom Topf zur Vakuumpumpe hindert wird. Wenn die gegen den Kolben wirkende führenden Leitungsteil angeordneten Absperrorgan Feder sich verklemmt oder bricht, dann wird zwar vom Schwimmer betätigbares Absperrorgan angeordder Unterdruck kurzzeitig aufgehoben, doch wirkt net. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß nach die Luftpumpe weiterhin auf die Saugleitung, so daß 30 dem Ansprechen des Schwimmers ein durch einen in durch das neu entstehende Vakuum eine Saugwir- der Saugleitung noch herrschenden Unterdruck bekung auf den Schieberkolben entsteht, der dann dingtes, weiteres Nachfließen der Flüssigkeit in die durch die Saugwirkung in seine Ruhestellung zurück- Saugleitung unmöglich wird; zugleich wird auch ein gebracht wird, in der er die Saugleitung absperrt. Abfließen der im Kessel enthaltenen Flüssigkeit über Selbst bei Federbruch ist also ein Flüssigkeitszutritt 35 die Fülleitung verhindert,
zur Pumpe verhindert. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Nach einer weiteren Ausgestaltung der eben be- Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
schriebenen Konstruktion ist die Absperrvorrichtung F i g. 1 das Prinzipschema einer Steuereinrichtung als Mehrwegschieber ausgebildet und der Schieber- mit in Arbeitsstellung befindlichem Schwimmer, aber kolben des Mehrwegschiebers nimmt bei Anordnung 4° in der Ruhestellung befindlichem Steuerschieber,
von zwei in entgegengesetzter Richtung auf diesen Fig. 2 und 3 ebenfalls schematisch die beiden wirkenden Federn eine Mittellage ein, in der er die Arbeitsstellungen des Schiebers,
von der Vakuumpumpe kommende Saugleitung ab- F i g. 4 das Prinzipschema einer weiteren Steuersperrt und den Transportkessel mit der Außenluft einrichtung mit in Ruhestellung befindlichem verbindet. Dabei ist auf der dem Arbeitsraum gegen- 45 Schwimmer und
überliegenden Seite des Zylinders ein weiterer, eben- F i g. 5 die Steuereinrichtung nach F i g. 1 nach falls durch eine Druckluftleitung an die Druckluft- dem Ansprechen des Schwimmers,
quelle angeschlossener Arbeitsraum angeordnet, bei Der über eine in Fig. 1 nicht dargestellte, in dessen Beaufschlagung mit Druckluft der Schieber- Fig.4 mit 33 bezeichnete, unten in ihm mündende kolben eine Lage einnimmt, in der er die Druckseite 5° Fülleitung mit Flüssigkeit, wie Schlamm, Fäkalien der Vakuumpumpe mit dem Transportkessel und zu- usw. füllbare, vorzugsweise auf einem Kraftwagen gleich die Saugseite der Vakuumpumpe mit der bzw. einem Anhänger montierte Transportkessel 1 Außenluft verbindet, und ist ein Steuerventil an- hat oben einen Dom 2, an den eine Leitung 3 angeordnet, durch welches die zu den Arbeitsräumen geschlossen ist, die unten in einen Topf 5 mündet, des Mehrwegschiebers führenden Druckluftleitungen 55 in dem ein Schwimmer 6 in Vertikalrichtung verwechselweise mit der Druckluftquelle und in einer stellbar angeordnet ist. Der Schwimmer 6 trägt oben dritten Stellung des Steuerventils beide mit der eine Stange 7.
Außenluft verbindbar sind. Gemäß F i g. 1 greift die Stange 7 am längeren
Der Schieberkolben nimmt in der Normalstellung Arm eines doppelarmigen, in einem oberen Aufsatz 8 und dann, wenn der Schwimmer angesprochen hat, 60 des Schwimmertopfes gelagerten Schwenkhebels 9 an, die Mittellage ein. Das Steuerventil ermöglicht eine dessen kürzerer Hebelarm über eine Stange 10 eine Fernbedienung des Schiebers, beispielsweise vom als Schieber ausgebildete Steuervorrichtung 11 beFahrersitz eines Schleppers aus, auf dem der Kessel tätigt, die in der dargestellten Arbeitsstellung eine gemeinsam mit der Steuereinrichtung montiert ist. Da Druckluftleitung 12 mit einer oben im Topf 5 münder Schieber in seiner Ruhestellung den Kesselinnen- 65 denden Leitung 13, in der Ruhestellung, also bei am raum mit der Außenluft verbindet, wird beim Be- Boden des Topfes 5 aufsitzendem Schwimmer 6, aber enden des Saugvorganges der allenfalls in der Saug- die Druckluftleitung 12 mit einer weiteren Druckluftleitung noch vorhandene Unterdruck sofort auf- leitung 14 verbindet. Oben ist an dem Topf 5 ein
weiteres Rohr 4 angeschlossen, das in einer Gehäuseöffnung eines Zylinders 15 mündet, in dem ein Schieber 16 verschiebbar geführt ist. An dem Zylinder 15 sind über eine Saugleitung 17 und weitere Rohre 18 und 19 einerseits die Saug- bzw. Druckseite einer Vakuumpumpe 20 und anderseits ein mit der Außenluft verbundener Luftfilter 21 angeschlossen. Der Schieber 16 ist in der dargestellten Ruhestellung zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden an den beiden Stirnflächen des Schiebers angreifenden Federn 22 und 23 gehalten und kann von beiden Seiten her einerseits über die Druckluftleitungen 14 und 12 und anderseits über eine Druckluftleitung 24 mit Druckluft beaufschlagt werden. Die Druckluftleitungen 14 und 24 sind zu einem Steuerventil 25 geführt, das über eine Druckluftleitung 26 an einer Druckluftquelle 27 anschließt und in der einen Stellung die Druckluftleitung 24 öffnet und die Druckluftleitungen 14 und 26 miteinander verbindet, in einer ».zweiten Stellung die Druckluftleitung 26 abschließt und die Druckluftleitungen 14 und 24 mit der Außenluft verbindet, während in einer dritten Stellung des Steuerventils 25 die Druckluftleitung 14 mit der Außenluft, die Druckluftleitung 24 aber mit <3er Druckluftleitung 26 verbunden ist. Im Schieber 16 gibt es drei verschiedene Durchlässe 28 bzw. 29 bzw. 30, von denen jeweils einer in einer Schieberstellung zur Wirkung kommt.
Die Funktion der Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 3 ist nun folgende:
Im Ruhezustand befindet sich bei leerem Transportkessel der Schwimmer 6 in einer unteren Ruhestellung. Das Steuerventil 25 schließt die Druckluftleitung 26 ab und der Schieber 16 befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage, in der er den Kesselinnenraum über die Leitung 3, den Topf 5, das Rohr 4, den Durchlaß 28 und das Rohr 19 mit der Außenluft verbindet. Wenn nun der Transportkessel 1 gefüllt werden soll, dann wird zunächst die Vakuumpumpe 20 in Tätigkeit gesetzt und über das Steuerventil 25. die Druckluftleitung 14. die in der Ruhestellung befindliche Steuervorrichtung 11 und die Druckluftleitung 12 der einen Schieberseite Druckluft zugeführt, so daß der Schieber 16 unter der Beaufschlagung gegen die Wirkung der Feder 22 in die in F i g. 2 dargestellte Lage verschoben wird, in der er über die Saugleitung 17 die Saugseite der Vakuumpumpe 20 mit dem Rohr 4 und damit mit dem Kesselinnenraum und anderseits über das Rohr 19 die Druckseite der Pumpe mit der Außenluft verbindet. Der Transportkessel 1 wird somit über einen Saugschlauch od. dgl. mit Flüssigkeit gefüllt. Sobald der Kessel voll ist, wird über den Dom 2 und die Leitung 3 Flüssigkeit in den Topf 5 gelangen, so daß der Schwimmer 6 angehoben wird, der nunmehr über den Schwenkhebel 9 die Steuervorrichtung 11 in die in Fig. 1 dargestellte Lage bringt, in der die Druckluftleitung 14 (also die Druckluftzufuhr) abgesperrt und anderseits die Druckluftleitung 12 mit der Leitung 13 und damit mit dem Topf verbunden wird. Dadurch tritt die an der beaufschlagten Seite im Zylinder 15 sowie in der Druckluftleitung 12 befindliche Druckluft in den Topf 5 ein und setzt den dort herrschenden Unterdruck herab bzw. hebt diesen Unterdruck überhaupt auf, so daß ein weiteres Ansaugen von Flüssigkeit und damit ein weiteres Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels 31 verhindert wird. Da gleichzeitig der Schieber 16 nicht mehr beaufschlagt wird, drückt die Feder 22 den Schieber in die in F i g. 1 dargestellte Stellung, so daß nunmehr wieder das Rohr 4 mit der Außenluft verbunden und der allenfalls noch vorhandene Unterdruck im Topf 5 restlos aufgehoben wird. Sollte die Feder 22 beispielsweise durch Bruch nicht funktionsfähig sein, dann bleibt der Schieber 16 zunächst in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, doch entsteht, da die Druckluftleitung 24 bei der diesem Arbeitsvorgang entsprechenden Stellung des Steuerventils 25 mit der Außenluft verbunden ist, ein relativer Überdruck auf der anderen Schieberseite, so daß der Schieber 16 praktisch in die Ruhestellung zurückgesaugt wird.
Beim Entleeren des Kessels wird über das Steuerventil 25 die Druckluftleitung 24 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch der Schieber 16 in die in Fig.3 dargestellte Lage verschoben wird, in der er die Saugseite der Pumpe mit der Außenluft und die Druckseite über das Rohr 18 und den Durchlaß 30 mit dem Rohr 4 verbindet. Die eintretende Druckluft drückt die Flüssigkeit zunächst aus dem Topf und der Leitung 3 und schließlich auch über den geöffneten Ablaß aus dem Transportkessel 1. Durch Verstellen des Steuerventils 25 kann die Beaufschlagung des Schiebers 16 aufgehoben werden, so daß dann die Feder 23 den Schieber wieder in die Ruhestellung drückt. Um dann, wenn die Feder 23 funktionsunfähig ist bzw. vergessen wurde, die Ablaßöffnung des Kessels zu öffnen. Schäden zu vermeiden, ist im Aufsatz 8 noch ein Überdruck-Sicherheitsventil 32 angeordnet.
Nach den F i g. 4 und 5 ist die Stange 7 des Schwimmers durch eine Stopfbüchse 34 des Topfes 5 nach außen geführt und mit dem einen Schenkel eines Kniehebels 36 verbunden. Am anderen Schenkel des Kniehebels greift eine Zugstange 37 an. die mit einem Betätigungshebel 38 eines Hahnes 39 in Verbindung steht. Der als Dreiweghahn ausgebildete Hahn 39 ist in die die Saugseite der Vakuumpumpe 20 mit dem Topf 5 verbindenden Leitungen eingebaut.
Beim Füllen des Kessels befindet sich der Schwimmer 6 und damit der Hahn 39 in der in Fig. 4 eingezeichneten Stellung. Die Vakuumpumpe 20 saugt über die Saugleitungen 17, das Rohr 4. den Topf 5, die Leitung 3 und den Dom 2 aus dem Transportkessel 1 die Luft an, so daß sich der Kessel über die Fülleitung 33, die in die Flüssigkeit eintaucht, unter der Wirkung des Luftaußendruckes mit der Flüssigkeit füllt. Sobald die Flüssigkeit bei völlig gefülltem Kessel über die Fülleitung 3 den Topf 5 erreicht, wird der Schwimmer 6 angehoben und stellt den Dreiweghahn über das mit ihm verbundene Gestänge um, so daß gemäß F i g. 5 das Rohr 4 abgeschlossen und die Vakuumpumpe 20 saugseitig über das Rohr 19 mit der Außenluft verbunden ist.
Wie in Fig. 5 strichpunktiert veranschaulicht wurde, kann auch hier der Schwimmer lediglich als Steuerschwimmer ausgebildet und der Hahn 39 hydraulisch oder pneumatisch betätigt sein. Dabei öffnet der Schwimmer 6 bei seinem Ansprechen wieder ein in einer mit Druckluft oder einer Druckflüssigkeit beaufschlagten Leitung 40 liegendes Absperrorgan 41, so daß nunmehr ein in einem Zylinder 42 geführter Kolben 43 verstellt wird, der über ein Gestänge 44 den Betätigungshebel 38 des Hahnes 39 umstellt.
Neben dem Hahn 39 bzw. dem Schieber 16 kann ein weiteres, in F i g. 4 strichpunktiert angedeutetes
und als Schieber, Klappe, Hahn, Ventil od. dgl. ausgebildetes Absperrorgan 45 vom Schwimmer direkt oder indirekt betätigbar sein. Dieses Absperrorgan ist in der Fülleitung 33 angeordnet und wird gemeinsam mit dem Hahn 39 bzw. mit dem Schieber 16 in Schließstellung gebracht, so daß jedes weitere Eindringen von Flüssigkeit in den Kessel bzw. deren Auslaufen verhindert ist. Die hydraulische oder pneumatische Betätigung der Absperrorgane ist in diesem Fall besonders günstig, da dabei nur ein vom Schwimmer selbst betätigtes Ventil od. dgl. für die Steuerung beider Absperrorgane ausreicht. Es ist auch möglich, die Druckluftleitungen 26 und die Leitung 40 druckseitig an die Vakuumpumpe 20 anzuschließen. Schließlich können auch der Hahn 39 bzw. der Hahn 39 und das Absperrorgan 45 durch ein Druckmedium gegen die Wirkung von Federn, Gewichten od. dgl. in der Offenstellung gehalten und ähnlich wie der Schieber 16 gesteuert werden, so daß ein Füllen des Kessels nur bei voll betriebsbereiter Schutzvor- ao richtung möglich ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Topf 5 vom Schwimmer 6 schließbare Kontakte anzuordnen, die in Steuerstromkreisen für die Absperrorgane liegen. Es wäre auch möglich, an Stelle des Hahnes 39 einen ähnlich dem Schieber as 16 arbeitenden Mehrweghahn vorzusehen, der sowohl vom Schwimmer als auch mit der Hand betätigbar ist und der ermöglicht, daß mit ein und derselben Pumpe die Flüssigkeit sowohl in den Kessel gesaugt als auch aus diesem herausgedrückt werden kann. Schließlich wäre es auch möglich, an Stelle des Schiebers 16 bzw. Hahnes 39 als Absperrorgan für das Rohr 4 eine über den Steuerschwimmer betätigbare Klappe oder ein Ventil anzuordnen.

Claims (5)

35 Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe beim pneumatischen Füllen eines fahrbaren Transportkessels für unreine Flüssigkeiten, wie Schlamm, Fäkalien od. dgl., mit einer vorzugsweise an der höchsten Stelle des auf einem Fahrgestell angeordneten Kessels angeschlossenen und mit der Saugseite der ebenfalls am Fahrzeug angeordneten Vakuumpumpe verbundenen Saugleitung, in die ein Topf mit einem Steuerschwimmer eingeschaltet ist, der eine im Bereich des vom Topf zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteiles angeordnete Absperrvorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hahn (39), Schieber (16), Ventil od. dgl. ausgebildete Absperrvorrichtung in dem Leitungsteil selbst angeordnet ist und bei Betätigung des Schwimmers (6) den Durchflußquerschnitt der Leitung unmittelbar mechanisch oder mittelbar pneumatisch, hydraulisch oder über Steuerstromkreise absperrt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schieber ausgebildete Absperrvorrichtung aus einem in einem Zylinder
(15) beweglichen, von mindestens einer Feder (2> oder 23) beaufschlagten Schieberkolben besteh und daß mit einem Arbeitsraum des Zylinder: (15) eine mit einer vom Schwimmer (6) betätigtei Steuervorrichtung (11) versehene Druckluftleitunj (12,14) verbunden ist, die in der Ruhelage de: Schwimmers (6) den Arbeitsraum mit eine; Druckluftquelle (27) verbindet, so daß der Schie berkolben entgegen der ihn in Sperrstellung hai tenden Federkraft in einer die Saugseite der Va kuumpumpe (20) mit dem Transportkessel (1 verbindenden Stellung gehalten ist, und die in de; durch das Ansprechen des Schwimmers (6) ein genommenen Stellung der Steuervorrichtung der Arbeitsraum mit dem vom Schieber (16) zun Transportkessel führenden Teil der Saugleitunj verbindet.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurcr gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung al; Mehrwegschieber ausgebildet ist und bei Anord nung von zwei in entgegengesetzter Richtung aui den Schieberkolben des Mehrwegschiebers wir kenden Federn (22 und 23) dieser eine Mittellage (F i g. 1) einnimmt, in der er die von der Vakuumpumpe (20) kommende Saugleitung (17) ab sperrt und den Transportkessel (1) mit dei Außenluft verbindet, und daß auf der deir Arbeitsraum gegenüberliegenden Seite des Zylinders (15) ein weiterer, ebenfalls durch eine Druckluftleitung (24) an die Druckluftquelle (27^ angeschlossener Arbeitsraum angeordnet ist, be: dessen Beaufschlagung mit Druckluft der Schieberkolben eine Lage einnimmt, in der er die Druckseite der Vakuumpumpe (20) mit dem Transportkesel (1) und zugleich die Saugseite der Vakuumpumpe (20) mit der Außenluft verbindet, und daß ein Steuerventil (25) angeordnet ist, durch welches die zu den Arbeitsräumen des Mehrwegschiebers führenden Druckluftleitungen (14, 24) wechselweise mit der Druckluftquelle (27) und in einer dritten Stellung des Steuerventils (25) beide mit der Außenluft verbindbai sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung in an sich bekannter Weise als Mehrweghahn ausgebildet ist, der in der einen Stellung die Ansaugleitung zum Transportkessel (1) mit der Saugseite der Vakuumpumpe (20) verbindet, in der anderen Stellung die Ansaugleitung absperrt und zugleich die Saugseite der Vakuumpumpe mil der Außenluft verbindet.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fülleitung (33) des Transportkessels (1) ein weiteres, gemeinsam mit dem in dem vom Topf zur Vakuumpumpe führenden Leitungsteil angeordneten Absperrorgan vom Schwimmer (6) betätigbares Absperrorgan (45) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 586/48

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