DE8018650U1 - Waermeisolierte speicherbehaeltereinheit - Google Patents

Description

STIEBEL ELTRON GmbH &,·ςο..·£(5
3450 Holzminden/Weser

Ausscheidung aus
G 8003275.3

9.7.1980 Akte 509a

Wärmeisolierte Speicherbehältereinheit

Die Erfindung betrifft eine wärmeisolierte Speicherbehältereinheit für eine Zentralheizungsanlage, mit Speicherbehältern, wobei auf jeden der Speicherbehälter ein Kunststoff-Isoliermantel mit außen planen Seitenwänden aufgeschäumt ist und zwei gegenüberliegende Seitenwände dünner als die anderen Seitenwände sind.

Bei derartigen Speicherbehältereinheiten werden die gewöhnlich zylindrischen Speicherbehälter bereits im Herstellerbetrieb und nicht erst an der Montagestelle mit dem Isolationsmantel versehen. Die Seitenwände des Isolationsmantels müssen eine beträchtliche Wandstärke aufweisen, damit die notwendigen Isolationseigenschaften gegeben sind. In der Praxis hat sich ergeben, daß Speicher behälter, die mit Isolationsmänteln ausreichender Dicke versehen sind, nur schwer, oder häufig nicht, sich an ihren Aufstellungsort transportieren lassen, da die Türrahmen, durch die die Speicherbehälter zu transportieren sind, häufig eine zu geringe Breite aufweisen.

In solchen Fällen wurden bisher entweder die Speicherbehälter ohne Isoliermantel an den Aufstellungsort, nämlich

den Heizungskeller, gebracht. Die Isolierung des Speicherbehälters wurde dann erst an Ort und Stelle vorgenommen. Andererseits bestand auch die Möglichkeit, Speicherbehälter mit Isoliermantel einzusetzen, jedoch das Volumen des Speicherbehälters so zu bemessen, daß er mit der allseitig notwendigen Isolierungsdicke sich in den Heizungskeller einbringen ließ. In diesem Fall war es notwendig, zwei oder mehrere Speicherbehälter aufzustellen, obwohl an sich ein Speicherbehälter grösseren Volumens hinreichend gewesen wäre.

Darüber hinaus wurde erkannt, daß es dann, wenn eine Batterie von mehreren Speicherbehältern aufzustellen ist, an sich unnötig ist, die zwischen zwei Speicherbehältern angeordnete Isolierung ebenso dick auszulegen wie zwischen dem Speicherbehälter und der freien Umgebung.

Aufgabe der Erfindung ist demnach, eine Speicherbehältereinheit der eingangs genannten Art vorzuschlagen, deren Transportmöglichkeiten vereinfacht sind und deren der Isolation dienenden Wandstärken auf das notwendige Maß begrenzt sind.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Speicherbehältereinheit der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die dünnen Seitenwände je zweier Speicherbehälter aneinander angeordnet sind und an dünne Seitenwände der Speicherbehälter, an die keine Seitenwand eines Speicherbehälters angrenzt, eine Isolierplatte angesetzt ist. Die Speicherbehälter sind so ausgelegt, daß sie an zwei gegenüberliegenden Seiten nicht die für die endgültige Isolation notwendige Dicke des Isoliermantels aufweisen. Die Speicherbehälter lassen sich damit leicht in den

vorgesehenen Kellerraum transportieren. Die Speicherbehältereinheit ist so aufgestellt, daß jeweils dünne Seitenwände der Speicherbehälter aneinandergrenz en und an die der Umgebung zugewandten dünnen Seitenwände Isolierplatten angesetzt sind. Es ist damit eine ausreichende Isolation der Speicherbehältereinheit gegeben. Gleichzeitig ist einerseits Isoliermaterial und andererseits Aufstellungsplatz gespart.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 einen Speicherbehälter,

Figur 2 eine Speicherbehältereinheit mit mehreren Speicherbehältern in linearer Aufstellung,

Figur 3 eine Speicherbehältereinheit in L-förmiger Aufstellung,

Figur 4 eine Speicherbehältereinheit in Parallelaufstellung,

Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Speicherbehälters,

Figur 6 eine Speicherbehältereinheit mit Speicherbehältern entsprechend Figur 5.

Figur 7 eine Speicherbehältereinheit mit Speicherbehältern entsprechend Figur 5 in L-förmiger Aufstellung und

Figur 8 eine Speicherbehältereinheit in Parallelaufstellung.

Ein Speicherbehälter 1 ist mit einem Isoliermantel 2 umschäumt. Dieser besteht beispielsweise aus Polyurethanschaum. An den Stellen 3 und 4 weisen die Seitenwände und 6 des Isoliermantels 2 die zur Isolation notwendige Dicke auf (vgl. Figur 1). An den Seitenwänden 7 und 8 ist an den Stellen 9 und 10 die Dicke des Isoliermantels 2 wesentlich kleiner als dies an sich für die Isolierung notwendig ist. Um auch an den Seitenwänden 7 und 8 die notwendige Isolation zu erhalten, sind an diese Seitenwände Isolierplatten 11 und 12 angesetzt. Diese sind beispielsweise aus Polyurethan gefertigt. Zwischen die Isolierplatte 11 und die Seitenwand 7 und zwischen die Isolierplatte 12 und die Seitenwand 8 ist jeweils eine Weichschaummatte 13 eingesetzt. Die Isolierplatten 11 und 12 sind an dem Isoliermantel 2 mittels Nägeln 14 gehalten, welche mit Widerhaken versehen sind.

In einem Beispielsfalle beträgt die zur Isolation notwendige Dicke an den Stellen 3 und 4 70 mm. An den Stellen 9 und 10 beträgt die Wandstärke beispielsweise nur 15 mm. Dementsprechend weisen die Isolierplatten 11 und 12 eine Dicke von 55 mm auf.

Nimmt man einen Durchmesser des Behälters von 750 mm an, dann hat der Isoliermantel eine Breite von 780 mm und eine Tiefe von 890 mm. Er läßt sich damit ohne weiteres durch eine übliche Tür mit einer Breite von 800 mm transportieren.

In Figur 2 sind mehrere Speicherbehälter 1 mit Isoliermänteln 2 jeweils mit ihren dünnen Seitenwänden 7 und aneinandergestellt. An die beiden äußeren dünnen Seitenwände 7 und 8 der beiden äußeren Isoliermäntel 2 sind

Isolierplatten 11 bzw. 12 angesetzt. Damit ist eine allseitig vollständig isolierte Speicherbehältereinheit gegeben. Der für die Aufstellung dieser Speicherbehältereinheit erforderliche Raum ist gegenüber dem Fall, in dem der Isoliermantel allseitig die zur Isolierung gegenüber der Umgebung notwendige Wandstärke aufweist, beträchtlich verringert. Legt man die obengenannten Zahlen zugrunde, dann ist in Figur 2 die Länge der Anordnung um 55 0 mm vermindert.

Beim Aufstellungsbeispiel nach Figur 3 ist an eine Figur 2 ähnliche Reihe von Speicherbehältern im 90°-Winkel eine weitere Reihe von Speicherbehältern angesetzt, die an ihrem äußeren Ende mit einer Isolierplatte 12' abgeschlossen ist. An dem anderen, der erstgenannten Reihe zugewandten Ende ist eine Isolierplatte nicht erforderlich, da hier die Seitenwand 7 unmittelbar an die Seitenwand 6 " eines der Isoliermäntel 2 angrenzt.

In dem Aufstellungsbeispiel nach Figur 4 sind zwei Reihen von Speicherbehältern parallel angeordnet.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Figur 1 dadurch, daß der Speicherbehälter nach Figur 5 im Grundriß achteckig ist. An Stellen 3', 3", 4' und 4" weisen die betreffenden Seitenwände die zur Isolation notwendige Dicke wie an den Stellen 3 und 4 auf. Im übrigen wird auf obige Beschreibung verwiesen. Der Vorteil des Speicherbehälters nach Figur 5 besteht darin, daß gegenüber der Ausführung nach Figur 1 beträchtlich weniger Isoliermaterial notwendig ist.

Für die Speicherbehältereinheit nach den Figuren 6, 7 und 8 gilt das bei den Figuren 2, 3 und 4 Beschriebene. In Figur 7 sind abweichend von Figur 3 die beiden Reihen an beiden Enden jeweils mit Isolierplatten 11 und 12 versehen.

Claims (3)

I · rot*·» ·· ο * Ausscheidung aus G 8003275.3 9.7.1980 Schutzansprüche

1. Wärmeisolierte Speicherbehältereinheit für eine Zentralheizungsanlage mit Speicherbehältern, wobei auf jeden der Speicherbehälter ein Kunststoff-Isoliermantel mit außen planen Seitenwänden aufgeschäumt ist und zwei gegenüberliegende Seitenwände dünner als die anderen Seitenwände sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Seitenwände (7, 8) je zweier Speicherbehälter (1) aneinander angeordnet sind und an dünne Seitenwände (7, 8) der Speicherbehälter (1), an die keine Seitenwand (7, 8) eines Speicherbehälters (1) angrenzt, eine Isolierplatte (11, 12, 12') angesetzt ist.

2. Speicherbehältereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicherbehältereinheit die Speicherbehälter (1) in einer Reihe stehen und die Isolierplatten (11, 12) an den dünnen Seitenwänden (7, 8) der beiden äußeren Speicherbehälter (1) angeordnet sind.

3. Speicherbehältereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherbehältereinheit mehrere parallele Reihen von Speicherbehältern (1) aufweist.

Speicherbehältereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicherbehältereinheit die Speicherbehälter (1) in zwei zueinander um 90° versetzten Reihen stehen und daß der äußere Speicherbehälter (1) einer Reihe mit seiner dünnen Seitenwand (7) an die dicke Seitenwand (6) eines Speicherbehälters (1) der anderen Reihe stößt.