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Gliederförderband Zusatz zum Patent 800 551
Die Erfindung des Hauptpatents
800 551 geht aus von einem mit umlaufenden Tragrollen versehenen Gliederförderband,
an dessen Gelenkkette muldenförmige oder plattenförmige Tragelemente mit ebebnen
Tragflächen befestigt sind deren einander zugekehrte Enden umm den Kettenbolzen
als Drehpunkt in der Weise gekrümmt sind, daß sie sich abdichtend übergreifen. Nach
der Erfindung des Hauptpatents weisen von der in der Mitte des Gliederförderbandes
angeordneten Gelenkette einzelne, in gleichen Abständen befindliche Kettenglieder
zwischen waagerechten Kettenbolzen Gelenke mit senkrechten Gelenkbolzen auf und
sind die Tragelemente über diesen Kreuzgelenkgliedern zweiteilig ausgebildet, jeder
dieser Tragelemententeile ist ferner mit je einem der beiden senkrechten Gelenkbolzen
umgreifenden Kettenteile verbunden und an den äußeren Enden zwecks Abdichtung gegenüber
den benachbarten Kettenglie dern um die waagerechten Kettenbolzen gekrümmt ausgebildet,
während die inneren, eben ausgebildeten Enden der Tragelemententeile soweit übereinandergreifen,
daß sie sich auch bei der größtzulässigen Drehung der Gelenkkettenteile gegeneinander
um den senkrechten Gelenkbolzen uberdrucken. Durch die Erfindung des Hauptpatents
wird ein Gliederförderband geschaffen das in waagerechter Ebene beweglich ist, also
in gewissem Ausmaße das Durchfahren von waagerechten Kurven zuläßt, und sowohl bei
Dre-
hung der Kette in senkrechter Ebene, also bei Umlauf um die
Kettenräder als auch bei Drehung in waagerechter Ebene bei Kurvenfahrt eine gute
Abdichtung der Tragelemente gegeneinander und damit gegen das Hindurchfallen feinen
Gutes gewährleistet. Die Erfindung bezweckt, den Gegenstand des ITauptpatents weiter
zu verbessern.
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Erfindungsgemäß besteht bei einem Gliederförderband nach dem Hauptpatent
die Zugkette aus einer Rundgliederkette, von der jeweils ein aus zwei aufeinanderfolgenden
Kettengliedern bestehendes Doppelkettenglied einem mit ihm verbundenen Tragelement
zugeordnet ist, wobei die waagerechten Kettenbolzen durch die waagerechten Kettengliedteile
im Krümmungsscheitel an den Enden des Doppelkettengliedes gebildet werden, um die
sich die benachbarten Doppelglieder in senkrechter Tabelle drehen, während die senkrechten
Kettenbolzen unter den geteilten Tragelementen aus den senkrechten Kettengliedteilen
im Krümmungsscheitel in der Mitte des Doppelkettengliedes bestehen. Hierdurch wird
die Erfindung des Hauptl)atents, die in den Ausführungsbeispielen des IÄauptl)atents
lediglich unter Verwendung einer Gallschen Gelenkkette veranschaulicht ist, auch
bei Benutzung einer Rundgliederkette als Zugorgan durchführbar. Dies hat eine wesentliche
Vereinfachung und Verbilligung des kurvenläufigen Gliederförderbandes im Gefolge
und bietet noch den weiteren Vorteil, daß man mit einem nicht unwesentlich geringeren
Aufwand an Werkstoff auskommt.
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Nach der Erfindung sind ferner die beiden Führungen für die Tragrollen
des Ober- und Untertrums U-förmig ausgebildet und bilden mit dem zwischen ihnen
angeordneten Verbindungsstück einen einheitlichen Führungskörper, der aus Einzelteilen
zusammengeschweißt oder vorzugsweise aus einem Stück durch Pressen oder Walzen hergestellt
ist. Die Verwendung des einheitlichen und geschlossenen Führungskörpers bietet die
wichtigen Vorteile, daß das Biegen der Führungen an den Krümlnungsstellen vereinfacht
wird und für das Ober-und Untertrum ganz gleichmäßig durchgeführt werden kann, und
daß die Laufflächen der Tragrollen gegen Verschmutzung geschützt und daß Abheben
der Tragrollen verhindert werden. Ferner wird die Sicherheit des Betriebes erhöht,
weil selbst .große Fremdkörper, wie z. B. umfallende Grubenstempel, den Weg der
Tragrolle nicht versperren und den Betrieb gefährden können, und es werden Unglücksfälle
ausgeschlossen, wenn ein Bedienungsmann ungewollt oder absichtlich den Führungskörper
der Tragrollen berührt.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. I einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Gliederförderband nach der Linie 1-1 in Äbb. 2, Abb. 2 die dazugehörige, unterbrochen
gezeichniete Seitenansicht, Alab. 3 die Seitenansicht des Gliederförderbandes nach
Abb. 1 und 2 beim Umlauf um das Antriebskettenrad, Abb. 4 die Draufsicht auf den
Gegenstand der Abb. 3, Abb. 5 eine unterbrochene, teilweise im Schnitt nach der
Linie V-V in Alb. 6 gehaltene Seitenansicht eines Gliederförderbandes nach der Erfindung
mit weiteren erfindungsgemäßen Einzelheiten, Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie
VI-VI in Abb. 5, Abb. 7 die Draufsicht auf den Gegenstand der Abb. 5, Abb. 8 die
Seitenansicht einiger erfindungsgemäßer Einzelheiten (in etwas größerem Maßstabe),
Abb. g und 10 je eine Seitenansicht eines Abschnittes eines Gliederförderbandes
nach der Erlindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen.
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Bei dem in den Abb. I bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Stahlgliederbandes nach der Erfindung setzt sich das Gliederförderband aus einer
mittleren Zugkette 1, die aus einer Rundgliederkette besteht, und den an dieser
Kette befestigten muldenförmigen Traggliedern 2 zusammen, deren einander zugekehrte
Enden 3 um die waagerechten Drehachsen bzw. die waagerechten Kettengliedteile 4
in der Weise gekrümmt sind, daß sie sich abdichtend übergreifen (vgl. Abb. 2).
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Von der Rundgliederkette I sind jeweils zwei aufeinanderfolgende Kettenglieder,
also das waagerechte Glied 5 und das senkrechte Glied 6 (vgl.
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Abb. 2), einem mit ihnen verbundenen Tragelement 7 zugeordnet. diese
aus zwei Einzelkettengliedern 5 und 6 bestehenden Doppelkettenglieder bewegen sich
zusammen mit dem mit ihnen verbundenen Tragelement 7 um die kalibrierten Kettenräder
des Antriebes und der Umkehre, die so ausgebildet sind, daß jedes Doppelglied auf
dem Kettenrad in einer Seite eines Vielecks - bei dem Beispiel nach Abb. 3 eines
Zehnecks - liegt, in Abweichung von der üblichen Ausbildung des Kettenrades, bei
der jedes Einzelglied in einer Vieleckseite liegt. Um beim Umlaufen um die Kettenräder
ein Auseinanderklaffen der Grundplatten der aufeinanderfolgenden Tragelelllellte
2 zu verhindern sind diese, wie gesagt, an den gegeneinanderstoßenden Enden um die
waagerechten Achsen 4 um einen Radius r gekrümmt (vgl. Abb. 3) und mit einem solchen
Maß an Überlappung versehen, daß auch nach der Schwenkung der Doppelkettenglieder
gegeneinander über den Kettenrädern noch eine ausreichende Überdeckung vorhanden
ist. Die Drehachsen 4 werden von einem Stück des waagerechten Kettengliedes 5 im
Krümmungsscheitel gebildet, um den das benachbarte Glied und damit auch das benachbarte
Doppelglied sich beim Auflaufen auf die Kettenräder und beim Ablaufen von ihnen
dreht. Die Verbindung der einzelnen Doppelkettenglieder der Kette mit dem zugehörigen
Tragelement erfolgt mittels eines l:erbindungsstückes 8, das mit dem Tragelement
7 durch Schrauben oder Niete 9 verbunden ist und Ausnehmungen entsprechend der Form
der geraden Schenkel des waagerechten Ket-
tengliedes 5 besitzt,
in denen das Kettenglied mittels einer Klemmplatte to durch eine Schraube 11 festgehalten
ist.
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Um das Durchfahren waagerechter Kurven zu ermöglichen, müssen einzelne,
in gleichen Abstän den angeordnete Kettengelieder das Schwenken in weaagerechter
Ebene, also das Schwenken um eine senkrechtes Kettengliedstück bzw. um eine senkrechte
Drehachse zulassen. Bei der Drehnung um diese Achse wird dann außer dem die Drehachse
umfassenden Kettenglied auch der anschließende Kettenstrang geschwenkt. Voraussetzung
fur die Drehung ist jedoch, daß die Tragelemente über den mit dem senkrechten Kettenbolzen
bzw. über den mit der senkrechten Drehachse versehen Gliedern das Schwenken zulassen.
Sind sind deshalb nach dem Vorschlage des Hauptpatents zweiteilig ausgebildet. Sie
sind ferner wie der normalen Tragelemente an den äußeren Enden zwecks Abdichtung
gegenüber den benachbarten Tragelementen gekrümmt und ihre inneren, eben ausgebildeten
Enden ubergreifen einander soweit, daß sie sich auch bei der größtzulassigen waagerechten
Drehung gegeneinander nich überdecken. In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 besteht
das geteilte Tragelement aus dem Teilen 12 und 13. Von den diesem geteilten Tragelement
zugeordneten Kettengliedern ist das waagerechte Glied 14 mit der Tragrollenachse
15 und damit auch mit dem Tragelemententeil 13 starr verbunden. Es ist in seinen
geraden Schenkeln geteilt und an den Stoßstellen mit je einem Bund 16 versehen (vgl.
Abb. 4). Die Tragrollenachse besitzt. Ausnehmungen entsprechend der Form der Schenkel
und Bunde des waagerechten Kettengliedes, in die dieses Kettenglied eingelegt und
mittels eines kegelförmigen Stiftes 17 (vgl.
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Abb. 1 und 6) oder sonst eines geeigneten Befestigungsmittels, z.
B. einer durch eine Schraube befestigten Platte o. dgl., festgestellt ist. Infolge
der Einbettung der Schenkel und Bunde des geteilten Gliedes 14 in die Tragrollenachse
15 wird die Zugkraft von einer Hälfte des geteilten Kettengliedes über die Tragrollenachse
auf die andere Hälfte übertragen. Das Befestigungsstuck 17 ist daher von Zugraften
vollkommen entlastet und dient ledigliech als Sciherungselement. An der Tragrollen
achse 15 sind in senkrochter Ebene drehbare Tragrollen 18 sowie gegebenenfalls in
waagerechter Ebene drehbare Druck- und Fuhrungsrollen 19 angeordnet. Wenn von den
Laufchienen oder Führungen dieser Rollen in waagerechten Kurven Seitenkräfte über
die Rollen auf die Tragrollenachsen 15 übertragen werden, vermag das dem geteilten
waagerechten Kettenglied 14 benachbarte senkrechte Kettenglied 20, das mit ersterem
das einem Tragelement zugeordnete Doppelkettenglied bildet, zusammen mit dem mit
ihm verbundenen Kettenstrang in waagerechter Ebene auszuschwenken, wie in Abb. 4
durch Strichelung augedeutet ist. Diese Schwenkung erfolgt dabei um die senkrechte
Drehachse 20a, die durch das das waagerechte Kettenglied 14 unschließende Stück
des Krummungsscheitels des Kettengliedes 20 gebildet wird. Die waagerechten Kettenbolzen
der Gallschen Gelenkkette des Hauptpatents sind also bei dem Gegenstande der vorliegenden
Erfindung ersetzt durch die waagerechten Kettengliedteile 4 im Krümmungsscheitel
der Rundglieder an den Enden jedes Doppelkettengliedes, während die senkrechten
Kettenbolzen zwischen den waagerechten Kettenbolzen der Gallschen Gelenkkette des
Hauptpatents aus den senkrechten Kettengliedteilen 20a im Krümmungsscheitel in der
Mitte des Doppelkettengliedes bestehen. Bei Drehung des Kettengliedes 14 gegenüber
dann Kettenglied 20 werden auch die Tragelemententeile 12 und 13 gegeneinander gedreht,
da Teil 12 mit Glied 20 und Teil 13 über die Tragrollenachse 15 mit Glied starr
verbunden sind (vgl. auch Abb. 8). Um bei Drehung der Tragelementeile 12 und 13
gegeneinander die Abdichtung der Settenborde zu sichern, sind diese um die Drehachse
20a nach dem Radius R gebogen, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist.
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Die Tragrollen 18 des Ober- und Untertrums sind in U-förmig ausgebildeten
Führungen 21 geführt, die mit dem zwischen ihnen angeordneten Verbindungsstück 22
einen einheitlichen Führungskörper 23 bilden, der aud Einzelteilen zusammengeschweißt
oder vorzugsweise aus einem Stück durch Pressen oder Walzen hergestellt ist. Das
Verbindungsstück 22 der oberen und unteren U-förmigen Führung ist vorzugsweise senkrecht
ausgebildet und dient als Führungsbahn für die an den Tragrollenachsen gelagerten
waagerechten Druck-und Führungsrollen 19. Der einheitliche Führungskörper 23 kann
mittels bekannter und im Bergbau allgemein verwendeter Biegmaschinen uber oder unter
Tage nach Belieben an den Stellen gebogen werden, an denen waagerechte Krümmungen
durchfahren werden sollen. Die Verwendung eines sämtliche einzelnen Führungen ausnehmenden
einheitlichen Fuhrungskörpers vereinfacht das Biegen der Fuhrungen in den Krummungsstellen
wesentlich und ermöglicht ein gleichmäßiges Biegen der Führungen für das Ober- und
Untertrum Durch die geschlossene Form Führungen werden die Laufflächen für die Tragrollen
gegen Verschmutzung gesichert und das Abheben der Tragrollen verhindert, selbst
wenn verhältnismäßig tiefe Mulden durchfahren werden müssen und durch ruckweise
Beanspruchung der Zugkette infolge unsanften Anfahrens der Fördervorrichtung die
Zugkette eine beträchtliche, aufwärts gerichtete Kraftkomponente ausübt. Die Verwendung
der geschilderten Führungskörper bietet ferner die Vorteile, daß die Betriebssicherheit
erhöht wird, weil selbst große Fremdkörper, wie z. B. umfallende Grubenstempel,
den Weg der Tragrollen nicht versperren können, und daß Unglücksfäklle ausgeschlossen
werden, wenn der Führungskörper von einem Bedienungsmann gewollt oder ungewollt
berührt wird.
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Die Führungskörper 23 werden von Tragböcken 24 getragen, die von
quer zu der Bewegungsrichtung des Bandes verlegten eisernen Hohlschwellen 25 durch
Keile 26 festgeklemmt sind. Dadurch wird ein leichtes Lösen und Wiederverbinden
der Teile
des Traggestells ermöglicht ohne Verwendung von Gewundeteilen,
wie Schrauben oder Muttern, die nach kurzen Gebrauch verrosten und dadurch das Lösen
erschweren wurden. Es empfiehlt sich. die waagerechten Kurven in Richtung der Krümmungsradien
verlegten Hohlschwellen zwecks Erhöhung der Standsicherheit des Traggestells gegenüber
den in den Kurven wirkenden Seitenkräften der Zugkette über den Tragbock auf der
lnnetlseite der Krümmung hinaus nach innen zu verlängern. Zu diesem Zweck wird ein
Teil der Schwellen um ein gewisses Maß (beispielsweise um 50 bis 100%) größer gewählt
als die normalen Schwellen.
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Bei ungleichmäßiger oder unterbrochener Beladung des vorstehend geschilderten
Gliederförderbandes kann es vorkommen, daß ein schweres Kohle- oder Gesteinsstück
auf die Seite eines Tragelements zu liegen kommt und daß der Schwerpunkt dieses
Stückes sich über dem Ende befindet, das das benachbarte Tragelement untergreift.
Dann könnte, da die Zugkette die Tragelemente lediglich in der Mitte unterstützt
und die stützenden Tragrollenachsen in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
sind, ein geringes Auseinanderklaffen zwischen dem belasteten Tragelement und dem
ihn übergreifenden, unbelasteten Tragelement eintreten. Um die Entstehung eines
solchen Spaltes, in die kleines Fördergut eindringen könnte, zu vermeiden, sind
erfindungsgemäß, wie iii Aldi. 5 tis 7 dargestellt ist, die Seitenborde 27 der Tragelemente
an ihrem oberen Rand trichterförmig derart nach außen umgebogen, daß die sich überdeckenden
Teile zweier benachbarter Seitenborde mit verhältmäßig geringem Spiel ineinandergreifen.
Dann ist bei einseitiger und unregelmäßiger Belastung der Tragelemente ein Auseinnaderklaffen
an den Überlappungsstellen nicht mehr möglich, weil infolge des Ineinandergreifens
der trichterförmig abgehogenen Enden der Seitenborde eine gegenseitige Abstützung
der Tragelemente eintritt. Gegebenenfalls können in die äußeren Trichter 28 stopfenartige
Körper 29 eingeschweißt werden, die die Bewegung der inneren Trichter 30 begrenzen.
Durch diese Maßnahme kann im Obertrum des Gliederförderbandes der Durchhang der
Kette verhindert bzw. in gewünschtem Ausmaße begrenzt werden. Die Kette des Gliederförderbandes
stellt sich dann so ein, wie in Abb. to dargestellt ist, und zwar weist sie dann
zusammen mit den Tragelementen im Obertrum keinen oder keinen nennenswerten Durchhang
auf, während sie im Untertrum zwischen den Tragrollenachsen ungehindert durchhängen
kann. ld>. 9 läßt im Gegensatz hierzu den Verlauf eines Gliederförderbandes mit
unversteiften Tragelementen erkennen. DIe geschilderte Versteifung der Kette bzw.
der Tragelemente gegeneinander bietet den Nrorteil, daß das geförderte Gut volt
Bewebegungen der Tragglieder verschont bleibt. Es ist an sich bereits bekannt, Gliederförderbänder
mit Gallschen Gelenkketten dadurch zu versteifen, daß man die äußeren Kettenschaken
ülter die Gelenkltolzen hinaus verlängert und gegen einen Anschlag an der inneren
Kettenschake abstützt. Ebenso ist es bekannt, bei Förderern mit kastenförmigen Gliedern
die Kastenwände gegeneinander abzustützen und den Förderer dadurch zu versteifen.
Die vorstehend geschilderte besondere Ausbildung der Seitenborde des erfindungsgemäßen
Gliederförderbandes ist jedoch neu und dem bekannten gegenfilter vorteilhaft.
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Die Tragrollenachsen 15 sind, wie ltereits erläutert und in Abb.
8 noch iii etwas großerem Maßstabe in einem Ausschnitt dargestellt. mit den Tragplatten
13 der geteilten Tragelemente verbunden. Sie sind außerdem an dem waagerechten geteilten
Ketteitglied 14 in der bereits geschilderten Weise befestigt. Beim Durchfahren waagerechter
Kurven werden von den Führungen über die Tragrollen Seitenkräfte auf die Tragrollenachsen
15 übertragen. Das waagerechte Kettenglied 14 darf, um das aus Gründen der Abdichtung
erforderliche Eingreifen des mit ihm verbundenen Tragelemententeils 13 in die Sieke
des linken Nachbargliedes nicht zu stören, keine (oder nur ganz geringfügige) Schwenkungen
in waagerechter Ebene gegenüber dem links von ihm anschließenden Kettenstrang ausüben.
Deshalb kann sich auch die mit dem waagerechteit Kettenglied 14 verbundene Tragrollenachse
15 nicht, wie es an sich erwünscht wäre, in waagerechten Kurven in die Winkelhalbierende
einstellen, vielmehr nimmt man eine Abweichung von dieser theoretisch richtigen
Einstellung in Kauf, die jedoch verhältnismäßig gering ist. da die an einer Tragrollenachse
zugelassene Winkeländerung der Zugkette und der Tragelemente ebenfalls nur gering
ist. Um eine Drehung der Tragrollenachse 15 gegettülter den an ihtl anscllließenden
linken Kettenstrang zu verhindern, sind auf der nichtbeaufschlagten Seite des mit
der Tragrollenachse verbundenen Tragelemententeils 13, und zwar an den Seiten in
der Nähe der Seitenborde (vgl. Abb 8 und 4), also in großem Abstand von der Zugkette
und der senkrechten Drechachse, zwei Anschläge 31 vorgeschen, die schon bei geringer
Drehung der Tragrollenachse gegen die Stirnfläche der Sicke 32 des benachbarten
Tragelements stoßen und dadurch den Ausschlag der Tragrollenachse begrenzen.
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Dem geteilten Tragelement 12, 13 ist das Doppelkettenglied 14 und
20 zugeordnet. (Um zu verhindern, daß das waagerechte Glied 14 sielt gegen über
dem senkrechten Glied 20 in senkrechter Ebene zu drehen vermag, hat das waagerechte
Glied 14 in seinem Krümmungsscheitel einem spornartigen Ansatz 33, der zwischen
die Schenkel des senkrechten Gliedes 20 hineinragt mit deren Drehung in senkrechter
Elteite verh iitdert.
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Um die Zugkette 1 des Gliederförderbandes nach Bedarf verlägern oder
verkürzen zu können und gegebenenfalls Kettenglieder auswechseln zu könnten. sind
in der Kette l)esondere Schließglieder angeordnet, die ähnlielt wie das waagerechte
Glied 14 ausgebildet sind (vgl. Abb. 4). Sie bestehen also aus einem in den geraden
Schenken geteilten und an den Stoßstellen mit Bunden versehenen Kettenglied, das
in eilt mit Ausnehmungen voit
der Form der Schenkel und Bunde verschenes
Verbindungsstuck, das an dem Tragelement be festig ist, eingelegt und mittels einer
Klemmplatte durch Schrauben festgehalten ist. Dadurch entsteht ein sehr einfaches
geteiltes Schließglid, des sen Befestigungselemente (Schrauben) von den Zugkräften
der Kette vollkommen entlastet sind.