DE801141C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von besonders geformten Betonkoerpern - Google Patents

Description

• liei der Ilerstelltl1l. von ßetonicrtigteilen wird

  ie nach fieren testalt und Form verschieden ver-

  fahren.

  So> werden z. 13. Betonfertigteile in Forriwil ge-

  rüttelt ()der gepreßt oller beides und daraufhin die

  I'nrill al)gezf)geTi.

  I.nfolgc der geringe(( Abmessung der einzelnen

  lisluki'frl)er und der großen Maßtoleranz ist <lies

  ()1111e weiteres möglich.

  [',ei der Herstellung von langgestreckten Beton-

  ohne gröl:iere Maßgenauigkeit und ohne

  l@esfniliers geformte Oberfläche ist es ohne \\eitcl-es

  ini)glich, mit Hilfe einer abschnitts\veise oder stetig

  gleiterifleli Schalung, die sich nur auf der Seite 1)e-

  tindet, die Betonfertigteile durch Rütteln der Scha-

  lung und gegebenenfalls Rütteln der Oberfläche dhs

  lietl)iitei"tlgteils herzustellen.

  Anders ist es 1)e1 der Herstellung von besonders

  geformten Betonkörpern mit großer Maßgenauig-

  k(-it, z. f)'. von 1?isenhallrischwellen. Seither wurden

  la@('libahllsclT\\'ellell 1n genauen Schalungen (Stahl-

  schalungen) hergestellt. Der Betonkörper bleibt da-

  bc'1 so) lange in der Schalung, bis der Beton so \velt

  erliiirtet ist, daß die Schwelle, ohne beschädigt zu

  werden, aus der Foren genommen werden kann. Bei

  @iiesern Verfahren ist aber eine erhebliche Menge

  ;1r1 1cLalnngeil erforderlich.

  Anders' ist es 111t dein erflndungsgelnaßen 1 er-

  tallre'1). iller k()illierl mit eitler einzigen, einer dul)-

  I>e1teii ()f.ler mehrfachen Forin beliebig viele Schwci--

  len llei'gestellt \%-erden.

  In der Zeichnung ist die Betonierform dargestellt.

  .11)1>, i zeigt die Ansicht, _11)b. 2 die Draufsicht und

  AN). 3 deal Querschnitt der Form. Es \\-ird am

  besicn eine Stahlschalunga verwendet, an der außen

  (-in ()der mehrere Rüttler h angebracht sind.

  1)1e Schalung wird in einem Fahrgestell (Form-

  \L alten c) aufgehängt u1(1 kann auf den Boden d ab-

  gelassen \\-erden. 1)1e Oberfläche der Schalung ist

  als Deckel e ausgebildet, der unter Druck aufge-

  prel.lt werden kann.

  Die ganze Form finit Gestell kann auf dem Boden

  fl@ribe\\-egt werden. Die Herstellung des Beton-

  l:iir1)ers (Schwelle) % erfolgt in der Weise, daß zti-

  e rst feie I@ orin finit dem Formwagen an die Stelle

  abfahren \vird, an welcher der Betonkörper lier-

  gestellt werden soll. t)ie Form wird dann auf den

  1lf)den abgelassen und der Formwagen am Boden

  festg(#ni:iclit. Der Deckel ist abgehoben oder zur

  Seite gerückt. .Nun wird der Beton il) die Form

  (@ingebraclit und dabei die Form durch Rüttler in

  `ch\\ illgt:n;@cn versetzt, um den nacheinander ein-

  Beton zu \-erdichten. Ist der für eine

  Füllung notwendige Beton eingefüllt und verdichtet,

  s() 1\-i1-(1 der Deckel aufgesetzt und mittels Spindel-

  schrauben, Gewichtsbelastung oller hydraulisch

  miter gleichzeitigen( Rütteln aufgepreßt. So ist es

  möglich, dein Betolikiirper auf allen Seiten mit

  kleinster \laßtl@leranz die @e\\ünschte 1#orin zu

  geben.

  Sofort nach dem ll(2toilieretl wird der Deckel

  nach ollen und (11e Seitenschalung ebenfalls nach

  oben oder nach der Seite weggenommen. Der Beton-

  körper ist nun fertig, die For11 frei, und der Form-

  \\ alten kann eile Stück \\-eiter bewegt werden, \vo

  wieder ein neuer lietonk@irper 1)etoriici-t werden

  k a1111.

  Zweckmäßig werden die Betonkörper auf einer

  langen ßetonierbalin hergestellt, damit der Form-

  wagen nach dein detonieren und Entschalen gleich

  wieder weitergezogen werden kann.

  Die e\-tl. Bewehrung der Betonkörper kann eilt-

  ans schlaffen oder vorgespannten Stahlein-

  lagen bestehen.

  Das erhndungsgeinäße \-erfahren eignet sich zum

  Herstellen einer großen Anzahl von Betorifertig-

  t ei ilen. die allseitig verschieden geforint sind, und

  bei denen eine große Maßgenauigkeit erforderlich

  ist, \\'obei als Schalung nur eine oder 11e1 mehr-

  teiliger Ausführung zwei, drei oder vier Formen

  notwendig sind.

Claims (1)

1. PATE\TA\S1'llt'C11E: I. Verfahren zurr llei-tellen 1"l>11 13etnntertig- teilen 111t -roher lfaßgcnauigkeit und beliebig gefoririter Oberfläche finit oder (>1111e vorgespann- ten oder nichtvorgespannten Stahleinlagen aus Schwer- oder Leichtbeton, dadurch gekennzeich- net, daß der Beton in verstellbar an einem beweglichen Formwagen angebrachte Schalun- gen eingebracht und durch l\'-iitteln -,-erdichtet wird, dal.i sodann noch während des Rii.ttelils die obere Schalung (Deckel) unter Druck auf- riepreßt \\ird und sofort nach lern Erhärten feie oberen und seitlichen Schalungen wieder ab- gehoben (1z11#. entfernt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Formwagen auf einem (xleis verfahret) \\-ird und beliebig viele Beton- fertigteile unmittelbar nacheinander in gleicher Weise hergestellt werden. 3. Vorrichtung zur Ausffihrun. des Verfah- rens nach den Ansprüchen i t111(1 2, 1)eStellend aus eineng Fahrgestell (c), an \velchetn eine aus zwei seitlichen Schalungsteilen (a) bestehende Form und eine oder mehrere Rüttelvorrichtun- gen (b) absenla)ar aufgehängt sind, und aus einem Schalungsdeckel (e), der unter Druck so auf die Seitenschalungen (a) aufgepreßt werden kann. daß die Forni vollständig geschlossen ist. 4. Vorrichtung nach AllsPruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß all einem Fahrgestell nnell- rere Formen aufgehängt sind.