DE2108300C3 - Verfahren zur Herstellung von Baukörpern aus Porenbeton - Google Patents

Claims (1)

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verstärkt, daß bei der Dampfhärtung teilweise eine

Patentanspruch: chemische Reaktion eintritt, die diese feste Verbin

dung bewirkt Die Folge ist, daß nach dem Härten

Verfahren zum Herstellen von Baukörpem aus die fest aneinanderheftenden Platten gewaltsam von-Porenbeton, bei welchem ein quaderförmiger Po- 5 einander getrennt werden müssen, entweder mit der renbetonblock mit drei verschiedenen Kantenlän- Hand oder maschinell, wobei jedoch eine Beschädigen gegossen, anschließend entschalt, darauf in gung der gehärteten Porenbetonplatten V . ^ττι zu ver-Quer- und Längsrichtung parallel zu seiner kür- meiden ist Um den Stapel der gehärte'· t Porenbezesten Kante in Platten- oder Steingröße aufge- tonplatten zu trennen, ist nicht nur ein besonderer teilt wird, wobei der Porenbetonblock nach dem io Arbeitsgang, sondern auch eine eigene Treiinvorrich-Schneiden auf seiner langen Schmalseite hoch- tung (DT-AS 1 060 768) erforderlich,
kant steht, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim

■[ daß der Porenbetonblock vor dem Einbringen in Transport zu und in den Autoklav jede Defonnie-

den Autoklav um 90" auf seine größte Breit- rung und das Aufeinanderpressen sowie das Zusamseite gekippt wird. 15 menbacken dieser Baukörper beim Härten zu ver

meiden. Damit sollen dampfgehärtete Porenbeton-

körper mit größter Genauigkeit und gleichmäßiger

Qualität erhalten werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- 20 gelöst, daß der Porenbetonblock vor dem Einbringen len von Baukörpern aus Porenbeton, bei welchem in den Autoklav um 90" auf seine größte Breitein quaderförmiger Porenbetonblock mit drei ver- seite gekippt wird. Der sowohl in Längsrichtung als schiedeuen Kantenlängen gegossen, anschließend auch Querrichtung mit kurzen Schneiddrähten geentschalt, darauf in Quer- und Längsrichtung parallel schnittene, hochkant stehende Block wird um 90 zu seiner kürzesten Kante in Platten- oder Steingröße 25 auf eine Breitseite gekippt, so daß der Block in dieaufgeteilt wird, wobei der Porenbetonblock nach ser Lage nur eine geringe Höhe aufweist und die dem Schneiden auf seiner langen Schmalseite hoch- Schnittfugen alle lotrecht liegen. Die geschnittenen kant steht. Baukörper liegen also dann nebeneinander und nicht

Bei einem bekannten Verfahren (DT-PS 958 639) wie bisher übereinander. Beim Transport zu und in wird ein größerer Porenbetonblock auf einer Breit- 30 den Autoklav kann daher eine Deformierung nicht seite liegend in einer Form gegossen, dann durch eintreten. Da die geschnittenen Baukörper dann im Kippen der Form um 9U der Porenbeton block Autoklav lose nebeneinander liegen, kann einerhochkant gestellt und dann in dieser Lage mit par- seits der Dnmpf in die Schnittfugen eintreten und anallel zur kürzesten Kante vertikal und horizontal ge- dererseits das vorerwähnte Zusammenbacken der führten Schneiddrähten in Platten aufgeteilt, die bei 35 Porenbetonkörper nicht eintreten. Das nachträgliche einem hochkant stehenden Block dann übereinander- und die Baukörper beschädigende Trennen derselben liegen. In dieser hochkant stehenden Lage werden kommt daher in Wegfall. Dieses Verfahren gibt auch dann die geschnittenen Teile zu einem Autoklav eine größere Variationsmöglichkeit für die Zu samtransportiert und in diesem in dieser Hochkantlage mensetzung der Porenbetonmasse, in bezug auf Bindampfgehärtet. 40 demittel, Feuchtigkeit sowie Temperatur, außerdem

Bei diesem Verfahren kann zwar das Aufteilen des einen größeren Spielraum in der Härtebehandlung in Blocks mit kurzen, gespannten Schneiddrähien erfol- bezug auf Temperatur, Dampfdruck, Dampffeuchtigj gen, so daß die geschnittenen Teile bzw. Platten eine keil. Aufheizzeit. Die Standzeit, d. h. die Zeit nach

' größere Genauigkeit in den Abmessungen aufweisen. dem Schneiden bis zum Einbringen in den Autoklav

Diese Genauigkeit wird aber durch den anschließen- 45 ist ohne nachteiligen Einfluß. Ein weiterer Vor-

den Transport zu und in den Autoklav erheblich teil des neuen Verfahrens besteht darin, daß das ] beeinträchtigt, da bei diesem Transport durch das Schneiden des plastischen Porenbetonkörpers schon

' hohe Gewicht der übereinanderliegenden, noch im in verhältnismäßig weichem Zustand desselben erfol-

plastischen Zustand befindlichen Platten eine leichte gen kann, also der Porenbetonblock früher ausge-Deformierung eintritt, wobei außerdem durch dieses 50 schalt werden muß und damit eine Zeiteinsparung Gewicht die Platten an den Scnittstellen aufeinan- eintritt.

(dergepreßt werden, also die Schnittfugen verschwin- Gleichgültig, ob der Block liegend gegossen, ar-

ilen. Im Autoklav kann daher der Dampf nicht in schließend in Längrichtung geteilt und dann zum die horizontalen Schnittfugen eindringen, so daß da- Querschneiden hochkant gestellt wird oder sofort mit nicht nur die Härtezeit verlängert wird, sondern 55 nach dem Gießen zum Quer- und Längsschneiden auch eine ungleichmäßige Härtung eintritt. Durch hochkant gestellt wird, oder ob er schon hochkant den Druck der aufeinanderliegenden, noch plasti- stehend gegossen wird und anschließend in beiden sehen Platten tritt ferner eine Verbindung der Platten Richtungen geschnitten wird, nimmt er nach dem in den horizontalen Schnittflächen ein, die beim Här- Schneiden immer eine hochkant stehende Stellung tevorgang eine feste Verbindung hervorruft. Dieses 60 ein, aus der er gemäß der Erfindung auf seine größte Aneinanderbacken der Platten wird noch dadurch Breitseite gekippt wird.