DE22411C - Neuerungen in dem durch Patent Nr. 1391 geschützten Formverfahren - Google Patents

Neuerungen in dem durch Patent Nr. 1391 geschützten Formverfahren

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DE22411C
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Germany
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DENDAT22411D
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G. JUNG in Amalienhütte bei Laasphe in Westfalen
Publication of DE22411C publication Critical patent/DE22411C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 188a ab.
Die bisher übliche Weise der Herstellung von Sandformen ist in Fig. 1 der Zeichnung angedeutet. Das dem zu vervielfältigenden Gegenstand unter Berücksichtigung desSchrumpfmafses genau entsprechende Modell α wurde bekanntlich zuerst auf ein genau nach seiner inneren Form bearbeitetes Aufstampfbrett b gelegt, worauf dann zuerst die eine Hälfte des Formkastens und dann nach stattgefundenem Ausstampfen und Umwenden die andere Hälfte darübergestellt und mit 'Sand ausgestampft wurde. Wurde das Modell hierauf fortgenommen, so bildete genau der Raum, den es eingenommen hatte, die Form. Die Herstellung eines derartigen genau gearbeiteten Modells ist nicht nur sehr umständlich, sondern es lassen sich in den meisten Fällen auch keine tadellosen Abgüsse darüber herstellen, theils weil es aus Material hergestellt werden mufs, welches bei der gewöhnlichen geringen Stärke keine Widerstandsfähigkeit gegen ein Zerbrechen, Verbiegen oder Verziehen besitzt, theils weil sich die Form über ein solches Modell überhaupt nie ganz exact herstellen läfst.
Meine Erfindung besteht nun darin, stärkere Originalmodelle zu construiren, über welche sich dennoch Abgüsse mit dünneren Wandungen und möglichst exacten Formen mit weniger Mühe und Zeitverlust als bisher herstellen lassen.
Zu diesem Zweck verfahre ich wie folgt:
Soll beispielsweise der in Fig. 2 mit am bezeichnete Abgufs hergestellt werden, so wird derselbe in seiner genauen Form und Stärke aufgezeichnet und dann mittelst einfacher Projection um so viel vertical nach unten zu vergröfsert, wie das Modell verstärkt werden soll. Die Verstärkung des Modells wird zwischen Platten χ festgemacht, die in ihrer Dicke dem verstärkten Theil desselben genau entsprechen.
Bei der in Fig. 2 gegebenen Darstellung wird also die Abgufsform, der Dicke der umzulegenden Platten χ entsprechend, von η nach ο und von n1 nach 0' senkrecht nach unten verstärkt. Alsdann trägt man von weiteren Punkten, wie Ip r k t i rl pl h g das nämliche Mafs senkrecht herunter nach V q s kf u i' s' q' h' g' und verbindet die so erhaltenen Punkte, wonach man also in α b c d e f g' h' i' k' ί m' das verstärkte Modell erhalten würde. Wird der verstärkte Theil mm' gg' dann zwischen den gleich dicken Platten χ festgemacht, so erhält man das zum praktischen Gebrauch fertige Modell.
Die Manipulation beim Formen ist der' eingangs beschriebenen ähnlich, indem zunächst der eine Theil des Kastens auf die Formplatte χ gesetzt und mit Sand vollgestampft wird. Darauf wird dieser Theil mit Modell und Platte gewendet und der andere Theil des Kastens auf die andere Seite der Platte χ gesetzt und ebenfalls mit Sand gefüllt, wie in Fig. 3 und 5 veranschaulicht ist. Alsdann wird der obere Theil abgehoben und das ganze Modell mit der Platte χ aus dem unteren Kasten herausgenommen. Setzt man nun nach dieser Herausnahme den oberen Kasten wieder auf den unteren, so werden die Kanten der
beiden Kästen, die jetzt nicht mehr durch die zwischenliegende Platte λ von einander getrennt werden, sich berühren und in ihrem Innern zwischen der Sandfüllung nur die dem gewünschten Abgufs genau entsprechende Form a m freilassen, wie dies in Fig. 4 und 6 dargestellt ist.
Bei dieser Formmethode mit dem widerstandsfähigen neuen Modell kommen sehr viele Manipulationen, die bei dem gebräuchlichen Verfahren nicht zu vermeiden sind, in Fortfall,
wie dies dem Sachverständigen klar sein wird,
und es kann derselbe Arbeiter auf die neue
Weise in derselben Zeit fast doppelt so viele Formen wie früher herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Formen nach dem durch Patent No. 1391 geschützten Verfahren unter Anwendung von verstärkten Modellen, deren Ansätze die Modellplatte vertreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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