DE79142C - Verfahren und Einrichtung zum Entfetten von Wolle - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Entfetten von WolleInfo
- Publication number
- DE79142C DE79142C DENDAT79142D DE79142DA DE79142C DE 79142 C DE79142 C DE 79142C DE NDAT79142 D DENDAT79142 D DE NDAT79142D DE 79142D A DE79142D A DE 79142DA DE 79142 C DE79142 C DE 79142C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wool
- degreasing
- containers
- vessels
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 title claims description 30
- 238000005238 degreasing Methods 0.000 title claims description 25
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 13
- 238000007654 immersion Methods 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 238000005237 degreasing agent Methods 0.000 claims 3
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 claims 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 14
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 8
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 241000270295 Serpentes Species 0.000 description 1
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 1
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M buffer Substances [Na+].OC([O-])=O UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000003517 fume Substances 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000006193 liquid solution Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B3/00—Mechanical removal of impurities from animal fibres
- D01B3/04—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Nach dem zu erläuternden Verfahren bezw. mit dem zur Ausführung dieses Verfahrens
dienenden Apparat wird das Entfetten von Wolle oder von mit Wollpelz versehenen Fellen in solcher Weise bewerkstelligt, dafs
ein Verlust an dem für die Extraction des Fettes verwendeten flüchtigen Lösungsmittel
nicht eintritt. Das Entfettungsverfahren wird nämlich innerhalb eines dampfdicht abgeschlossenen
Apparates ausgeführt, durch welchen die Wolle ausschliefslich mittelst mechanischer
Einrichtungen hindurchbewegt wird, wobei das Lösungsmittel in solcher Weise zur Wirkung kommt, dafs auch aller Schmutz mit
dem Fett abgeschieden wird, ohne dafs die Wollfasern zerrissen werden.
Bei der Ausführung der Erfindung wird die fettige oder rohe Wolle in geeignete Kästen
gelegt, welche durch eine Einlafskammer, die schleusenähnlich den Innenraum des eigentlichen
Apparates von der· Atmosphäre trennt, in eine Entfettungskammer gebracht werden.
In dieser befindet sich eine Reihe von Gefäfsen mit dem Lösungsmittel, in welche die
mit Wolle gefüllten Kästen nach einander mittelst mechanischer Einrichtungen eingetaucht
werden.
In dieser Entfettungskammer fliefst die Lösungsflüssigkeit aus einem Gefäfs in das
andere, und zwar entgegengesetzt derjenigen Richtung, in welcher die Wolle die Gefäfse
passirt. Dadurch kommt die Wolle in dem Mafse, als sie reiner wird, auch mit frischerer
Lösungsflüssigkeit in Berührung. Die letztere wird, nachdem sie die Reihe der Gefäfse durchflossen hat, nach einem Destillirapparat geleitet, in welchem sie verdampft und so für
fernere Benutzung wiedergewonnen wird.
Aus der Entfettungskammer werden die Kästen in eine Trockenkammer gebracht, in
welcher die Wolle der Einwirkung eines Stromes warmer Luft unterworfen wird, so
dafs sie durch Verdunstung der von ihr aufgenommenen Lösungsflüssigkeit trocken wird.
Das verdunstete Lösungsmittel wird wiedergewonnen, indem man die Luft durch einen
Condensator leitet.
Eine Auslafsschleuse gestattet die Entfernung der Kästen aus der Trockenkammer ohne
Verlust an Dämpfen. Beide Schleusen, die für den Einlafs und die für den Auslafs der
Kästen, stehen mit einem Apparat in Verbindung, in welchem die etwa in sie geleiteten
Dämpfe wiedergewonnen werden.
Die aus der Trockenkammer kommenden Kästen werden Waschapparaten zugeführt, in
denen die Wolle behufs Verbesserung ihrer Farbe gewaschen wird.
Die Beschreibung des neuen Verfahrens soll in Verbindung mit derjenigen des zu seiner
Ausführung dienenden Apparates an der Hand der beiliegenden Zeichnungen erfolgen. In
diesen ist dargestellt durch:
Fig. ι eine Vorderansicht eines einzelnen Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Doppel··
apparates,
Fig. 3 ein Grundrifs des Doppelapparates,
Fig, 4 ein Längsschnitt durch die Einlafsschleuse und einen Theil der Entfettungskammer,
Fig. 5 ein waagrechter Schnitt durch die Einlafsschleuse, ·
Fig. 6 ein Querschnitt durch die Entfettungskammer,
Fig. 7 ein senkrechter Schnitt durch die Einlafsschleuse,
Fig. 8 eine Detailansicht der Eintauchvorrichtung in der Entfettungskammer,
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Wollkastens für senkrechte Trockenkammern,
Fig. io eine Seitenansicht des in Fig. 9 dargestellten
Kastens,
Fig. 11 eine Vorderansicht eines Eintauchrahmens
für Wollkasten, .
Fig. 12 eine. Seitenansicht des Rahmens von Fig. 11,
Fig. 13 ein Grundrifs eines Wollkastens, zu
dessen Aufnahme der in Fig.'11 und 12 dargestellte
Rahmen dient,
Fig. 14 eine Vorderansicht des in Fig. 13
gezeichneten Kastens.
Der Apparat nach Fig. 1 und ebenso der Doppelapparat nach Fig. 2 ist so eingerichtet,
dafs die Einlafsschleuse A und die Entfettungskammer B neben einander liegen, so dafs die
aus ersterer in letztere übertretenden, mit Wolle gefüllten Küsten D, Fig. 4 und 5, eine
Abwärtsbewegung machen müssen, um in das erste der den Boden der Entfettungskammer
bildenden Gefäfse C einzutauchen.
Der Kasten kann darauf wieder angehoben werden, um sogleich oder nach beliebiger
Wiederholung des Eintauchens in der Längsrichtung der Entfettungskammer etwas verschoben
zu werden, so dafs das Eintauchen in das zweite Gefäfs C erfolgen kann. Nachdem
das letzte der Gefäfse C passirt ist, bringt die folgende Längsverschiebung den Kasten an die
höchste Stelle der Trockenkammer E, in welcher er abwärts geführt wird, um auf dem
Boden derselben durch eine waagrechte Verschiebung in die Auslafsschleuse F überzugehen.
Die Kästen D, welche die Wolle enthalten, werden ■ der Einlafsschleuse A nach Oeffnung
eines dampfdichten Schiebers a, Fig. 4, 5 .und 7, zugeführt und gelangen nach dem
Schliefsen dieses Schiebers und Oeffnen eines zweiten ax am anderen Ende der Schleusenkammer
in die Entfettungskammer B. Die Schieber laufen in Rahmen α1 α1 und werden
durch Senken geöffnet und durch Anheben geschlossen mittelst senkrechter Schraubenspindeln
α2, welche unter Benutzung beliebiger Bewegungsübertragungen von Hand oder in
anderer Weise bethätigt werden können. Die Schieber sind dampfdicht gemacht durch Aufschleifen
oder Anordnung einer zweckentsprechen' den Packung.
Die Kästen tragen kleine Laufräder dl und
werden auf Schienen a3 bis zur Einlafsschleuse gerollt und gehen nach Oeffnen des Schiebers a
auf die innerhalb der Schleuse angeordnete Schiene α4, Fig. 4, über.
Zur Ueberfühcung der Kästen in die Entfettungskammer
dienen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, Ketten ohne Ende a5, deren jede mit
einem Mitnehmer a° hinter den Rand des Kastens greift, so dafs derselbe mitgeführt
wird. Die Ketten ab laufen über Kettenräder
α7, Fig. 4, die auf Wellen aö sitzen und in
beliebiger Weise angetrieben werden. Mit dem Eintritt in die Entfettungskammer B kommen
die Kästen in Eingriff mit cannelirten Walzen b. Dieselben sitzen zu beiden Seiten der Entfettungskammer
auf hin- und hergedrehten Wellen b1, welche bei b- an den Kammerwänden gelagert, sind und sich durch die
ganze Länge der Entfettungskammer, sowie durch die Trockenkammer hindurch erstrecken.
Jenseits der letzteren tragen sie Stirnräder bs,
Fig. 8, un'd stehen dadurch mit Zahnstangen bA
in Eingriff, welche eine hin- und hergehende Bewegung von der Kurbelscheibe i>5 aus durch
Vermittelung der Lenkstange b° erhalten. Um das auf den cannelirten Walzen lastende Gewicht
der Wollkästen auszugleichen, tragen die Wellen b1 an ihrem äufsersten Ende je eine
-Scheibe b'1, an welcher ein Gegengewicht 68
aufgehängt ist. Die Zähne oder Cannelirungen aller Walzen b liegen in einer Linie, so dafs
die Kästen von einem Walzenpaar auf das nächste übergehen können, wobei die Walzenpaare
den Behältern C mit Lösungsflüssigkeit entsprechen. Wenn ein Kasten auf ein Walzenpaar geschoben worden ist, wird er beliebig
oft in das darunter befindliche Gefäfs durch Hin- und Herdrehen der Wellen bl eingetaucht.
Ist er zum letzten Mal angehoben worden, so wird ein neuer Kasten aus der Einlafsschleuse
in die Entfettungskammer übergeführt und verschiebt dabei den bereits in letzterer befindlichen Kasten bezw. die Reihe solcher Kästen
um eine solche Entfernung, dafs sich nun jeder derselben über dem nächstfolgenden Ge- ·
fäfs C befindet, während der vorderste in die Trockenkammer übergetreten ist.
Die Kästen rollen, nachdem sie die Trockenkammer und die Auslafsschleuse F passirt haben,
einer Reihe von Waschgefäfsen G, Fig. 1, zu, welche Wasser oder Seifenwasser oder eine
sonstige Waschflüssigkeit enthalten. In diesen Gefäfsen werden die Kästen in derselben Weise
wie innerhalb der Entfettungskammer in die Gefäfse C eingetaucht.
Die Lösegefäfse sind von einander durch Wände c in der Weise geschieden, dafs die
Flüssigkeiten entweder in allen denselben
Höhenstand zeigt, wie in Fig. 4 angegeben, oder absatzweise verschiedenen Höhenstand,
wie in Fig. 1 gezeichnet. Die Communication zwischen den Gefyfsen kann, wie in Fig. 4,
durch Oeffnungen c1 in den Wänden c hergestellt
werden oder dadurch, dafs man die Flüssigkeit aus einem Gefäfs in das andere überfliefsen läfst oder auch in beliebiger anderer
Weise.
Ein Sammelgefäfs H, Fig. 1 und 2, versorgt die Entfettungskammer mit Lösungsflüssigkeit,
indem die letztere durch die Pumpe H* in die Rohrleitung /1 gedruckt wird, welche in
das von der Einlafsschleuse A entfernteste Gefafs C mündet. Von diesem Gefäfs durchliefst
die Flüssigkeit die ganze Reihe, so dafs die in entgegengesetzter Richtung wandernde
Wolle um so reinerem Lösungsmittel begegnet, je weiter sie vorschreitet und je mehr Schmutz, Fett
und Staub bereits aus ihr entfernt sind.
Eine Röhrenleitung c2, Fig. 2, welche mit
Hiihnen c3 versehen ist, läfst die Flüssigkeit sammt dem Bodensatz in eine der Destilltrblasen
/ laufen, in denen die Löseflüssigkeit von ihren Verunreinigungen abdestillirt wird,
um nach ihrer Verdichtung in den zwischen ein Paar Sammelrohren f i2 angeordneten
Schlangen i in den Sammler H zurückzulaufen. Jede Blase I besitzt einen Ablafshahn i3, um
die von der Flüssigkeit geschiedenen Verunreinigungen abzulassen, und wird mittelst
eines mit Ein- und Auslafsstutzen' versehenen Dampfmantels i4 geheizt. Da zwei Destillirblasen
vorhanden sind, kann ohne Störung des Betriebes eine derselben gereinigt werden,
wobei man zweckmäfsig den Zuflufs zu der zu reinigenden Blase eine Zeit lang vor dem
Oeffnen des Ablafshahnes i3 absperrt, damit in der Zwischenzeit die flüchtige Flüssigkeit vollständig
abgetrieben werden kann.
Nach dem Durchgang durch die Trocken-* kammer E, wo die warme Luft auf die Wolle
einwirkt, passirt die Luft die Ausflufskammer E2,
Fig. 3, und darauf eine Röhrenleitung mit Ventilen K1 und solchen K*, Fig. 2, zum
Absperren der einen oder anderen Kammer bei doppelter Anzahl der letzteren. Die Rohrleitung
K mündet in· die Destillirblasen /, wo die hohe Temperatur der Luft die Verdampfung
der Löseflüssigkeit begünstigt, die Luft gelangt alsdann mit den Dämpfen der letzteren in die
Condensatorschlange i und von dort durch ein Rohr iC2, Fig. 1, zurück nach der Heizkammer
Jl.
Um die aus der Entfettungskammer in die Einlafsschleuse und aus der Trockenkammer
in die Auslafsschleuse übertretenden Dämpfe wieder zu gewinnen, sind beide Schleusen
durch Rohre L1, Fig. 1, mit einem Condensator
L verbunden, durch welchen die Luft der Schleusenkammern durch einen Exhaustor
oder eine Saugpumpe L2 hindurchgezogen wird. Das Condensat läuft durch das Rohr L3
nach dem Sammelgefäfs H zurück.
Die Kästen zur Aufnahme der Wolle können verschiedenartig eingerichtet sein. Bei der in
Fig. 9 und 10 dargestellten Anordnung sind Seitenwände, Boden und Deckel aus Drahtgaze
hergestellt und durch einen festen Rahmen verbunden. An den Enden des Kastens sind
Zahnstangen d. angeordnet, welche in die cannelirten Walzen b eingreifen. Aufserdem
besitzen die Kästen Laufrollen dl und Buffer rf3,
welche den Stofs vermindern und gleichzeitig den richtigen Abstand zwischen den Kästen
herstellen, wie er zum gleichzeitigen Eintauchen in die getrennten Gefafse C erforderlich ist.
Die aus zwei Hälften bestellenden Deckel d* der Kasten sind mittelst der Scharniere rf5 zum
Aufklappen eingerichtet. Jeder Halbdeckel ist aus einem waagrechten und einem senkrechten
Stück bei de zusammengesetzt, durch welche Winkelform die Wolle niedergehalten wird, ■
wenn die Kästen in die Flüssigkeit eingetaucht werden.
Die Anordnung nach Fig. 11 und 12 zeigt
die Kästen in der Entfettungskammer vom Eintauchrahmen M umgeben, bestehend aus
metallenen Leisten m mit Zahnstangen m1 und
Schienen m2. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist
über jedem Gefäfs C ein solcher Rahmen angeordnet und wird durch Stirnräder m3 getragen,
die auf einer durch die Zahnstange wi5 hin- und hergeschwungenen Welle m4 sitzen.
Die Schienen m2 aller Rahmen bilden eine fortlaufende Linie, so dafs die Kästen von
Rahmen zu Rahmen vorschreiten können. Der Uebergang der Kästen aus der Einlafsschleuse
in die Entfettungskammer wird, wie oben beschrieben, durch endlose Mitnehmerketten bewerkstelligt.
Bei der zuletzt beschriebenen Einrichtung läfst sich auch eine waagrechte Trockenkammer
verwenden," wenn man in derselben die Kästen auf Schienen laufen läfst, welche eine Fortsetzung der Schienen m2 bilden.
Die Kästen, welche bei der Rahmeneinrichtung benutzt werden sollen, sind, wie Fig. 13
und 14 zeigen, mit Rollen rfe ausgestattet,
welche auf den Schienen m2 laufen. Sie sind überdies aus zwei Theilen d1 hergestellt, deren
kleinerer teleskopisch in dem anderen verschieblich ist, so dafs nicht nur verschieden
grofse Mengen Wolle eingeführt werden können, sondern die Kästen auch vor dem Uebertritt
in die Trockenkammer zur Auspressung der von der Wolle aufgesaugten Flüssigkeit eine
geeignete Platten- oder Walzenpresse passiren können. Die Seitenwände der Küsten sind
perforirt und ihre Böden d8, sowie die Deckel d9
aus Drahtgaze hergestellt. .
Die Deckel können mit Scharnieren befestigt sein, wie gezeichnet, oder auch lose auf der
Wolle lasten.
Wo erforderlich, sind, um den Austritt der Dämpfe aus dem Apparat zu verhüten, Stopfbüchsen angeordnet, ζ. B. an den Enden der
Schraubenspindeln ar und der Wellen b\
Schaugläser, welche an geeigneten Stellen in den Wanden des Apparates angeordnet sind,
gestatten die Beobachtung der inneren Einrichtung während des Betriebes.
Der beschriebene Apparat la'fst sich auch für die Behandlung anderer Materialien als Wolle
in der geschilderten Weise verwenden, z. B. für Baumwollenabfall, Lederschnitzel und ähnliche
Stoffe.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Verfahren zum 'Entfetten von Wolle nach dem Gegenstromprincip und darauf folgen-' dem Trocknen innerhalb eines behufs Wiedergewinnung des verdampften Entfettungsmittels durch Condensation dampfdicht geschlossenen Raumes, gekennzeichnet dadurch, dafs die Wolle in einzelnen Portionen in Behälter mit durchbrochenen Wanden eingeschlossen und jeder dieser Behälter durch eine Eintauchvorrichtung der Reihe nach in eine Anzahl von Gefäi'sen niedergesenkt wird, welche in umgekehrter Reihenfolge von dem Entfettungsmittel durchflossen werden, wobei die Woll behälter vor dem Eintreten in den Behandlungsraum und nach dem Austreten aus demselben Schleusenkammern passiren. Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch bezeichneten Schleusenkammern, dadurch gekennzeichnet, dais dieselben zur Verminderung des Verlustes an Dämpfen des Entfettungsmittels sowohl nach der freien Luft, als auch nach dem Behänd-, lungsraum hin durch je einen Schieber abgeschlossen sind, welch letztere wechselweise geöffnet.und geschlossen werden.
Eine Ausfuhrungsform der im ersten Anspruch bezeichneten Vorrichtung zum reihenweisen Niedersenken der Wollbehälter in die Entfettungsgefäfse, bestehend aus zwei zu beiden Seiten der letzteren angeordneten gezahnten Walzen, welche die Wollbehalter an seitlich an diesen angebrachten Zahnstangen zwischen sich halten und vermöge ,ihrer Vorwärts- und Rückwärtsdrehung auf- und abbewegen, wobei die gehobenen Behälter dadurch längs der Walzen je zum nächstfolgenden Gefäfs bewegt werden, dafs ein neuer Behälter aus der Einlafskammer auf die Walze geschoben wird. ■
Eine Ausführungsform der im dritten Anspruch gekennzeichneten Vorrichtung, . bei welcher von den gezahnten Walzen nicht die Wollbehälter unmittelbar, sondern in der Anzahl der Entfettungsgefäi'se angeordnete Rahmen auf- und abbewegt werden, deren jeder einen Behälter aufnimmt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79142C true DE79142C (de) |
Family
ID=351798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79142D Expired - Lifetime DE79142C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entfetten von Wolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79142C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884617C (de) * | 1950-05-25 | 1953-07-27 | Separator Ab | Verfahren zum Waschen von Wolle |
-
0
- DE DENDAT79142D patent/DE79142C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884617C (de) * | 1950-05-25 | 1953-07-27 | Separator Ab | Verfahren zum Waschen von Wolle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1947070A1 (de) | Vorrichtung zum Entfetten von Gegenstaenden mittels eines Loesungsmittels | |
DE79142C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entfetten von Wolle | |
DE1460325A1 (de) | Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien,wie Rohwolle und Garne,und zur Durchfuehrung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung sowie entsprechende Anlage | |
DE560031C (de) | Trockenreinigungsanlage | |
DE964673C (de) | Filter fuer Fluessigkeiten mit schwenkbaren Rahmen | |
DE2540640C2 (de) | Vorrichtung zur Naßbehandlung von Gewebebahnen | |
DE667379C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von starrem Gut mit einem fluechtigen organischen Loesungsmittel | |
DE259405C (de) | ||
DE185089C (de) | ||
DE273018C (de) | ||
DE668065C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gegenstaenden mit heissen fluechtigen Loesungsmitteln | |
DE270007C (de) | ||
DE28588C (de) | Entfettungs- und Reinigungsverfahren und Apparat | |
DE171342C (de) | ||
DE652425C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Waesche | |
DE24376C (de) | Verfahren und Apparat zum Erwärmen und Reinigen von Wasser | |
AT44377B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entschweißen von Wolle. | |
DE54059C (de) | Vacuumverdampfapparat | |
AT40066B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rotten von Gespinstfasern. | |
DE187728C (de) | ||
DE374465C (de) | Maschine zum Waschen und Spuelen von Flaschen | |
DE223631C (de) | ||
DE380319C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Fluessigkeiten mit Entfaerbungs- und Reinigungsmitteln in feinkoerniger Form | |
DE395429C (de) | Vorrichtung zum Faerben, Bleichen, Beizen, Reinigen oder aehnlichen Nassbehandeln von Textilgut | |
DE25599C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Entfetten von Wolle |