DE7911347U1

DE7911347U1 - Kunststoffbehaelter mit doppelt wirkender Verriegelung

Info

Publication number: DE7911347U1
Application number: DE7911347U
Authority: DE
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1978-04-14
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1979-09-06
Also published as: ES253797U; SE443969B; FR2422565B1; ES253797Y; US4153178A; CH637080A5; IT1115998B; GB2019933B; AR220190A1; BE875590A; DE2915696A1; MX148441A; AU4597779A; SE7903203L; JPS54138420A; CA1093986A; IN150663B; SU1088668A3; JPS5832106B2; AU518969B2

Description

Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota, V.St.A. '

Kunststoffbehälter mit doppelt wirkender Verriegelung

ι Die Neuerung betrifft einen Kunststoffbehälter mit angelenkten Gehäuse- und Deckelteilen und einer doppelt wirkenden Verriegelung. Hohlkörpermäßig ge-

I blasene Kunststoffbehälter mit doppelwandigem Aufbau finden häufig dort Anwendung, wo Wirtschaftlichkeit, Haltbarkeit und Leichtbauweise gefordert werden, durch die Transportkosten verringert werden. Der doppelwandige Aufbau sorgt für eine Dämpfung von Soßen. Derartige Behälter können einstückig mit schnappartigen Laschen geformt sein, wie aus den US-PSs 3 536 435 und 3 659 999 hervorgeht. Wie aus der US-PS 3 933 381 hervorgeht, weisen derartige Verriegelungen mangelhafte Festigkeit und Haltbarkeit auf und sind insbesondere anfällig gegen ein Öffnen beim Auftreten unerwünschter Rüttelbeanspruchung.

; Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wird gemäß der US-PS 3 933 381 ein gleitender, aus einem Draht geformter Metallbolzen verwendet. Eine Schlinge des Drahtes dient als Handgriff und als Arretiereinrichtung, die gemäß dortiger Fig. 3 in eine verriegelte Stellung hinter einen Vorsprung schnappt. Im Verwendungsfall ist die Schlinge manchmal ungewollt aus der verriegelten Stellung herausgeschossen und Stöße bewirkten ein Bewegen des Bolzens in die unver-

riegelte Stellung, was ein Vergießen der Behälterinhalte zur Folge hatte.

Die Neuerung sorgt für eine doppelt wirkende Verriegelung für schwenkbare Kunststoffbehälter, die einen wirtschaftlichen Aufbau als die bolzenartige Verriegelung des Aufbaus nach der US-PS 3 933 381 aufweist und gegen die Gefahr eines zufälligen Öffnens immun ist. Die Verriegelung ist sauber, ansehnlieh, leicht mit geringem Kostenaufwand herstellbar, und weist dieselbe Lebensdauer wie der Behälter auf. Laborversuche mit eienm Hohlkörpermäßig geblasenen Behälter mit doppelwandigem Aufbau und der neuartigen Verriegelung haben ergeben, daß die Verriegelung rauhen Handhabungen, wie sie manchmal bei der Post

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auftreten, standhält und gegen ein zufälliges Öffnen immun bleibt. Die neu- ', artige Verriegelung sollte eine lange Lebensdauer haben und für einen wirtschaftlichen Aufbau bei anderen Arten an. Kunststoffbehältern sorgen, die angelenkten Gehäuse- und Deckelteile aufweisen.

Die neuerungsgemäße Verriegelung weist eine flexible Führung auf, die um ι

j Schultern einer im Querschnitt T-förmigen Schiene paßäßig angebracht ist, die

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einstückig mit einer Seitenwand eines der angelenkten Teile ausgebildet ist. \ Die Führung ist entlang derSchiene zwischen einer unverriegelten und einer ^! veniegelten Stellung beweglich. Eine Schulter der Schiene und ein Flansch der Führung weisen Einkerbungen auf, die in der unverriegelten Stellung der Führung zueinander ausgerichtete sind. Eine Lasche ist einstückig mit dem anderen der Teile ausgebildet und in die Einkerbung in der Schiene im geschlossenen Zustand des Behälters eingepaßt, während die Führung sich in der

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|unverriegelten Stellung befindet. Die Lasche wird von dem Flansch bei Bewegung !der Führung in die geschlossene Stellung zwecks Verriegelung der beiden Ge-

jhäuseteile festgehalten. Eine einstückig mit der Führung ausgebildete Arre-I tierklinke ist mit der Schiene in schnappmäßigen Eingriff bringbar, wenn die jFührung sich in de^- verriegelten Stellung befindet, und sorgt für eine zweite

jVerriegelungswirkung.

Eine Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kunststoffbehälters wird nun an Hand der Zeichnungen beschrieben. In letzteren sind:

Fig. 1 eine Stirnansicht bei teilweiser Öffnung des Behälters,

Fig. 2 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 und

Fig. 3 eine Uhteransicht, teilweise weggebrochen, bei geschlossenem Behälter und verriegelter Stellung der Führung der Verriegelung.

iDer in der Zeichnung dargestellte Behälter 10 weist ein Gehäuseteil 12 und ein Deckelteil 14 eines gebläsemäßig geformten, doppelwandigen Aufbaus auf, die durch ein Gelenk 16 verbunden sind. Der Verriegelungsmechanismus weist eine ιSchiene 13 mit T-förmigen Querschnitt auf, die einstückig mit dem Deckelteil 14 ausgebildet ist und sich entlang seiner Seitenwand 20 erstreckt. Eine flexible Kunststofführung 20 ist paßmäßig um die Schultern 24 und 26 der Schiene 18 herum angebracht. Der Rumpf 27 und eine Schulter 26 der Schiene weisen eine Einkerbung 30 auf, die mit einer Einkerbung 32 in dem nahen Flansch 28 der Führung 22 ausgerichtet ist, wenn letztere in der unverriegelten Stellung gemäß

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Fig. 1 ist. Eine Lasche 34 mit einer Schulter 36 und einem Schaft 37 des gleichen Profils wie das der Schulter 26 und des Rumpfes 27 der Schiene ragt von. dem Gehäuseteil 12 vor und ist in. die Einkerbung 30 der Schiene 18 beim Sdaließen des Behälters und in der unverriegelten Stellung der Führung eingepaßt. Eine Bewegung der Führung schließt die Lasche hinter dem Flansch 28 ein, so daß der Behälter verriegelt ist«

Eine Arretierklinke 40 ragt von der Führung 22 vor und ruht auf der Schiene 18, wenn die Führung aus ihrer unverriegelten Stellung bewegt wird. Sowohl der Flansch 28, als auch der andere Flansch der Führung sind in Nähe der Arretierung 40 hinterschnitten, und es ist eine Öffnung 41 im zentrischen Teil der Führung zur Erhöhung der Flexibilität des Teils der Führung vorgesehen. Die Führung kann von der offenen Stellung weg bewegt werden, bis die vordere Kante des Flansches 28 an einem Anschlag 42 an der Seite der Schiene 18 anschlägt. In dieser in Fig. 3 gezeigten Stellung ruht die Arretierung 40 am äußersten Ende der Schiene, wie in gestrichelten Linien dargestellt ist. Beim Heruiterdrücken schnappt die Arretierung 40 über das Ende der Schiene und faßt unter Bildung einer zweiten Verriegelung in eine Unterschneidung, wie in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt ist.

Die obere Fläche der Führung ist an den Ecken 44 nahe der Arretierung 40 abgeschrägt, um zufällige Stöße abzuleiten, die sonst die Arretierung aus ihrer verriegelten Stellung lösen würden. Zum Schutz der Führung vor zufälligen Stößen ist auch ein Haken 46 vorgesehen, der sowohl in dem Gehäuseteil wie auch in dem Deckelteil ausgebildet ist. Die primäre Funktion dieses Hakens

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besteht darin, eine Anzahl Behälter Seite an Seite an einer horizontalen Leiste aufzuhängen.. Die Führung 22 erstreckt eine kleine Strecke über die Arretierung 40 hinaus, um ein Lösen der Arretierung 40 aus der Unterschneidung der Schiene i 18 zu erleichtern, wobei ein angemessener Spielraimi vorgesehen ist, um einen j Finger einzuführen. Bei Rückbewegung der Führung 22 in die unverriegelte \ J Stellung stößt sie auf eine Vorkragung 48 an dem Deckel teil 14, an welchem < \ Punkt die Einkerbungen 30 und 32 wieder zueinander ausgerichtet sind, um die < j Lasche 34 freizusetzen oder aufzunehmen. In der Seitenwand 20 des Deckelteil !

eingedruckte Anweisungen und/oder Pfeile (Fig.1) machen einen Benutzer auf ! diese Führungs- und Verriegelungswirkung aufmerksam.

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' Der in den Zeichnungen dargestellte Behälter dient zum Speichern und Trans- > i portieren einer Videokassette und weist entsprechend ein Paar Naben 50 , von

' denen eine in Fig. 2 gezeigt ist, zum Halten der Spulen der Videokassette auf. Jede Nabe 50 ist geriffelt,und durch das Spritzgußverfahren sind verhältnismäßig dünne Wände an den Spitzen der Riffelungen erzielbar. Durch Verwendung eines Kunst5toffs, wie z.B. eines eine hohe Dichte aufweisenden PoIy- ! äthylens, der zäh und elastisch in dünnen Abschnitten ist, sind die Riffelungen ! der Nabe etwas elastisch. Durch Wahl des Durchmessers der elastischen Riffelungen der Nabe 50 etwas größer als der Innendurchmesser der Spulen der Videokassetten halten die Riffelungen die Spulen reibungsmäßig gegen eine Dreh-

: bewegung.

; Die Führung 22 sollte aus einem Kunststoff, wie z.B. Polyäthylen oder Poly- |

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propylen, geformt sein, der ohne Beschädigung wiederholt biegbar ist. Breite Teile sind auf ihrer Außenfläche geriffelt, um ein Vor- und Rückführen entlang der Schiene zu erleichtern. Die Außenkanten der Schultern 24 und 26 der Schiene 18 sind, wie in Fig. 2 gezeigt ist, angerundet, um zu ermöglichen, daß die Ftäirung 22 leicht durch Einschnappen in ihre Stellung eiribaubar ist. Die Innenkanten der Schultern 24 und 26 sind scharf, um einen Schutz gegen einen zufälligen Ausbau der Führung zu haben*

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Gehäuseteil 12 des Behälters eine Öffnung 52 zur zeitweisen Speicherung eines nicht dargestellten Aufnahmeknopfes für eine Videokassette auf

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Claims

j BERUH MÖNCHEN [OaO 82844B1 {389) S383OO T.I«: 1 η 7ίβ τ#ΐΜ. j J2 JJ7 j K«b.l:Qu«dratarB«riIn ΚΛ.Ι: CUiidratar München M 4060 ■ Schutzansprüche

1. Kunststoffbehälter mit angelenkten Gehäuse- und Deckel teilen und einer doppeltwirkenden Verriegelung, gekennzeichnet durch eine einstückig mit einer Seitenwand (20) eines der Teile (12,14) ausgebildeten, sich längs letzterer erstreckenden Schiene (18) mit T-förmigen Querschnitt, durch eine flexible Kunststofführung <22) mit Flanschen (28), die um Schultern (24,26) der ΤΙ förmigen Schiene (18) herum paßmäßig angebracht sind, wobei die Führung (22) I

entlang der Schiene (18) zwischen einer offenen und einer verriegelten Stellung gleitbar ist, eine Schulter (26) der Schiene (18) und ein Flansch (28) der Führung (20) Einkerbungen (30 bzw. 32) aufweisen, die in der unverriegelten Stellung der Führung (22) in Ausrichtung sind, mit einer einstückig mit dem anderen Teil ausgebildeten Lasche (34), die in die Einkerbung (30) der Schiene (18) bei geschlossenem Behälter (10) eingepaßt ist, während die Führung (22) sich in der unverriegelten Stellung befindet, u'^Ai durch den mit der Einkerbung (32) versehenen Flansch (28) bei Bewegung der Führung (20) in die verriegelten Stellung zwecks Verriegelung der beiden Gehäuseteile (12,14) festgehalten ist, und durch eine einstückig mit der Führung (22) ausgebildete Arrej tierung (40), die schnappmäßig mit der Schiene (18) in und außer Eingriff in der verriegelten Stellung der Führung (22) unter Bildung einer zweiten

Verriegelungswirkung bringbar ist.

2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hohlkörpermäßig geblasenen, doppelwandigjn Aufbau unddurch eine sich in den Rumpf (27) der Schiene (18) erstreckende Einkerbung (30), wobei die Lasche (34) einen Schaft (37) und eine Schulter (36) aufweist, die bei geschlossenem Behälter das Profil der Schiene (18) über ihrer Einkerbung (30) fortsetzen.

3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arre-' tierung (40) an einem Ende der Führung (22) vorgesehen ist, daß die Vorder- • kante eines der Flansche (28) kurz vor dem Ende der Führung (22) endet, daß j die Schiene (18) einen Anschlag (42) aufweist, der in der verriegelten Stellung

i der Führung (22) mit der vorderen Kante des Flansches (28) in Eingriff steht,

und daß die Arretierung (40) elastisch über das Ende der Schiene (18) in der verriegelten Stellung der führung (22) schnappbar ist.

4. Kunststoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Schiene (18) zur Aufnahme der Arretierung (40) unterschnitten ist.

5. Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (44) der Führung (22) nahe der Arretierung (40) zu Vermeidung zufälliger Stöße abgeschrägt sind, die eine Entriegelung der Arretierung (40) aus dem unterschnittenen Ende der Schiene (18) bewirken könnten.

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6. Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- g zeichnet, daß die Außenkanten der Schultern (24,26) der Schiene (18) derart abgerundet sind, daß die Führung (22) auf der Schiene (18) während des Zusammenbaus der Verriegelung aufschnappbar ist. ι

7. Kunststoffbehälter nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß beide Flansche (28) kurz vor dem einen Ende der Führung (22) enden, und daß eine Öffnung (41) in dem zentrischen Teil der Führung (22) nahe der Arretierung (40) vorgesehen ist und die Flexibilität dieses Teils der Führung (22) vergrößert.

8. Kunststoffbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führung (22) eine kleine Strecke über die Arretierung (40) zwecks Erleichterung der Lösung der Arretierung (40) aus dem unterschnittenen Ende mittels eines Fingers hinaus erstreckt. _;

9. Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (18) von einer Seitenwand (20) des Deckelteils {14)

des Behälters (10) vorragt, und daß eine Vorkragung (48) an dieser Seitenwand (20) vorgesehen ist, die die Bewegung der Führung (22) unter Festlegung ihrer offenen Stellung begrenzt.