DE7823302U1 - Einrichtung in einer kerntechnischen anlage - Google Patents

Description

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Einrichtung in einer ksrntechnisehen Anlage

Die Neuerung betrifft eine Einrichtung in einer kerntechnischen Anlage, insbesondere in einem Kernkraftwerk, mit einem Hebezeug zum Absenken eines Brennelement-Transportbehälters in ein vorzugsweise wassergefülltes Becken.

Ziel der Neuerung ist es, die Handhabung des relativ großen und vor allem schweren Transportbehälters zu erleichtern, wobei gleichzeitig Sicherheitsvorstellungen, die u.a. den Ausfall von Hilfseinrichtungen postulieren, besonders einfach Rechnung getragen wird.

Die neue Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eine bewegliche Halterung, die in ausgefahrenem Zustand eine Aufhängung für den Transportbehälter bildet,mit dem Transportbehälter über eine Lasche verbunden ist, an der das Hebezeug angreift. Hiermit gelingt es, die Handhabung des Brennelement-Transportbehälters beim

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Absenken aber auch beim Ausheben abschnittsweise vorzunehmen. Damit kann vermieden werden, daß das Hebezeug zum Beispiel mit einem Kranhaken in das doch oft kontaminierte Wasser des Beckens eintaucht. In jedem Fall ist der Transportbehälter mit den starren Laschen, die auch für eine Fernbetätigung gut geeignet sind, immer hängend befestigt, so daß er auch bei starken Seitenkräften, wie sie etwa im Erdbebenfall auftreten können, nicht umkippen kann. Die Beweglichkeit der Halterung sorgt dabei für - 10 eine Anpassung an unterschiedliche Behältergrößen und für ^ das Nachfassen zum Beispiel beim Austausch von Lasclien unterschiedlicher Länge.

Die Halterung kann zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Beckens horizontal angeordnete Balken umfassen. Diese sind vorteilhaft in ihrer Längsrichtung gegenläufig verstellbar.

Eine andere AusfUhrungsfons der Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß an einer Seite des Beckens zwei Arme in einem Abstand von der Breite des Transportbehälters angeordnet sind, die in ausgefahrenem Zustand über min- ^ destens die halbe Breite des Transportbehälters in das

Becken hineinragen. 25

Zur näheren Erläuterung der Neuerung werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbaispiele beschrieben, die in den Fig. 1 bis 11 in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht dargestellt sind. 30

In den Fig. 1 bis 5 ist das Absenken eines Brennelement-Transportbehälters 1 in ein sogenanntes Behälterbecken in mehreren Stufen gezeigt. Man erkennt, daß der Brennelement-Transportbehälter 1, der an seiner Unterseite mit

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einem Stoßdämpfer 3 versehen ist» zunächst mit zwei kurzen Laschen 5 über ein Querhaupt 6 an dem Kranhaken 7 eines durch Stahlseile 8 angedeuteten Hebezeugs hängt. Die Laschen 5» die gleich ausgebildet sind und an den Tragzapfen 10 am oberen Ende des Brennelement-Transportbehälters angreifen, sind relativ kurz, ihre Länge ist jedenfalls kleiner als die Höhe des Transportbehälters.

In der in Fig. 1 dargestellten Lage können, wie die Fig. 2 in der Draufsicht deutlich erkennen läßt, als bewegliche Halterung 11 zwei gegenüberliegend angeordnete, in ihrer Längsrichtung geradlinig verschiebbare Balken 12 und 13 in Ausnehmungen der Laschen 5 eingreifen. Deshalb kann der Kranhaken 7 mit dem Querhaupt 6 gelöst werden und zwei Verlängerungslaschen 15 heranführen, die, wie Fig. 3 zeigt, mit den Laschen 5 an einer Verbindungsstelle 16 gekoppelt werden.

Mit den längeren Laschen 15» deren Länge größer ist als die Höhe des Transportbehälters 1, kann der Transportbehälter nunmehr bis zum Boden des Behälterbeckens 2 abgesenkt werden, ohne daß der Kranhaken 7 in das Wasser des Beckens eintauchen muß. In der in Fig. 3 dargestellten Lage kann der Behälter aber auch abgehängt bleiben, wenn man, wie in Fig. 5 dargestellt ist, nicht die für das Eingreifen der Balken 12 und 13 vorgesehenen Ausnehmungen in den langen Laschen 15 so anordnen will, daß der Transportbehälter mit dem Stoßdämpfer 3 auf dem Boden des Behälterbeckens 2 aufsitzt. 30

Der Vergleich der Fig. 2 und 4 zeigt deutlich, daß die Balken 12 und 13» die sich auf beiden Seiten des Beckens 2 gegenüberliegen, in ihrer Längsrichtung verstellbar sind. In der in Fig. 4 dargestellten Lage sind sie aus

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dem achteckigen Beckenquerschnitt zurückgefahren, so daß der Beckenquerschnitt vollständig freiliegt. Zum Verfahren der Balken 12, 13 kann zum Beispiel eine Spindel 17 verwendet werden, die über Kegelräder von einer Antriebsstange 18 in Bewegung gesetzt wird und mit den Balken 12, 13 als Wandermutter in Eingriff steht.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 9 1st der Vorgang des Eintauchens wiederum mit Laschen unter-Bchledlicher Länge dargestellt. Zunächst werden die *_/ kurzen Laschen 5 verwendet, die nach Fig. 6 mit den schwenkbaren Armen 20, 21 gefaßt werden können, so daß der Kranhaken 7 mit dem Querhaupt 6 lösbar ist. Danach | werden die längeren Laschen 15 an der Kupplungsstelle angebracht (Fig. 8). In der Ruhestellung können die als bewegliche Halterung 11' dienenden Schwenkarme 20, 21 an die Wand 23 des Brennelement-Lagerbeckens 24 geklappt werden, so daß auch hier der Beckenquerschnitt praktisch ohne Behinderung zur Verfügung steht, während die Arme beim Halten des Transportbehälters mit einem Abstand von der Breite des Transportbehälters über mindestens die halbe Breite in das Becken 24 hineinragen.

In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 werden zwei noch längere Laschen 25 eingesetzt, die an dem Transportbehälter 1 angreifen und in zwei in ihrer Längsrichtung aus der Wand 23 des Beckens 24 ausfahrbaren Schiebearmen 26 und 27 in Schlitzen 28 abgehängt werden können, die eine bewegliche Halterung 11" bilden.

4 Schutzansprüch·
Figuren

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Zusammenfassung
Einrichtung In einer kerntechnischen Anlage

In kerntechnischen Anlagen gibt es zur Aufnahme von Brennelementen ein vorzugsweise wassergefülltes Becken (2), in das auch der Brennelement-Transportbehälter (1) mit einem Hebezeug (8) abgesenkt wird. In dem Becken (2)

kann der Behälter (1) mit einer beweglichen Halterung ( ) (11) aufgehängt werden. Dies geschieht neuerungsgemäß über Laschen (5, 15)ι an denen das Hebezeug (8) angreifen kann. Mit solchen Laschen (5, 15) kann der Behälter abgesenkt werden, ohne daß das Hebezeug zum Beispiel mit einem Kranhaken (7) in das zumeist kontaminierte Wasser tauchen muß. (Fig. 3).

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Claims (4)

- 1 - VPA ft G 9 3 6 5 BRD Schutzansprüche

1. Einrichtung in einer kerntechnischen Anlage» insbesondere in einem Kernkraftwerk, mit einem Hebezeug zum Absenken eines Brennelement-Transportbehälters in ein vorzugsweise waesergefülltes Becken, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Halterung (11)» die in ausgefahrenem Zustand eine Aufhängung für den Transportbehälter (1) bildet, mit dem Transportbehälter (1) über eine Lasche (5> 15) ver-V-bunden ist, an der das Hebezeug (8) angreift.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (11) zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Beckens horizontal angeordnete Balken (12, 13) umfaßt.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (12, 13) in ihrer Längsrichtung gegenläufig verstellbar sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Beckens zwei Arme (20, 21) in einem Abstand von der Breite des Transportbehälters (1) angeordnet sind, die in ausgefahrenem Zustand über mindestens die halbe Breite des Transportbehälters (1) in das Becken hineinragen.

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