DE7730536U1

DE7730536U1 - Mobiler Röntgenapparat

Info

Publication number: DE7730536U1
Application number: DE7730536U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-10-03
Filing date: 1977-10-03
Publication date: 1979-03-15
Also published as: FR2404989B1; FR2404989A1; US4341279A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 77 G 5112 BRD

Mobiler Röntgenapparat

Die Erfindung betrifft einen mobilen, motorisch fahrbaren Röntgenapparat mit einem Wagen und mit Rädern, von denen ein Teil angetrieben und ein Teil lenkbar ist.

Ein Röntgenapparat dieser Art ist aus dem Prospekt "Kondiamobil 125" der Firma Siemens bekannt. Bei diesem Apparat sind die motorisch angetriebenen Räder groß und die lenkbaren Räder verhältnismäßig klein. Die angetriebenen Räder sind nicht lenkbar. Wegen der kleinen Räder ist es schwierig, den Röntgenapparat über Hindernisse, z.B. Türschwellen, zu fahren. Außerdem ist der Röntgenapparat aufgrund der großen Räder schwer lenkbar. Die lenkbaren Räder sind dabei um vertikale Achsen frei drehbar und stellen sich der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechend ein. Sie können aber die Fahrtrichtung nicht bestimmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Röntgengenerator zu schaffen, der leicht von Hand lenkbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das lenkbare Rad bzw. die lenkbaren Räder mit einer manuell betätigbaren Lenkvorrichtung verbunden sind. Der Benutzer kann dabei die Fahrtrichtung durch die Lenkvorrichtung über das lenkbare Rad bzw. die lexikbaren Räder bestimmen, so daß ein leichtes Lenken gewährleistet ist.

Lst 5 KIi /

■' - 2 - 77 G 5112 BRD

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß alle Räder gleich groß sind. Dadurch ist erreicht, daß der Röntgenapparat leichter über Hindernisse gefahren werden kann als der bekannte Röntgenapparat. 5

Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß die lenkbaren Räder motorisch angetrieben werden. Dadurch ist eine besonders einfache Steuerung des Röntgenapparates möglich. Außerdem erfordert das Steuern des Röntgenapparates ganz wenig Kraft. Dies ist besonders dann der Fall, wenn jedem lenkbaren Rad je ein Motor zugeordnet ist.

Die Lenkstange der Lenkvorrichtung kann in zweckmäßiger Weiterbildung in eine Vertiefung des Wagengehäuses einklappbar sein, so daß sie beim Arbeiten mit dem Röntgenapparat nicht stört.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen mobilen Röntgenapparat nach der Erfindung und

Fig. 2 die Lenkvorrichtung eines Röntgenapparats nach ' Fig. 1. I

I

In Fig. 1 ist ein Wagen 1 gezeigt, der mit vier Rädern versehen | ist, von denen nur zwei Räder 2, 3 sichtbar sind. Das Rad 2 und f das gegenüberliegende, nur in der Fig. 2 sichtbare Rad 2' sind | mittels später beschriebener Mittel lenkbar. An der Oberseite |

des Wagens 1 ist ein schwenkbar gelagerter Tragarm 4 .. J angeordnet, der an seinem freien Ende mit einem zweiten Tragarm 5 mittels einer Achse 6 gelenkig verbunden ist. Der Tragarm 5 trägt seinerseits an seinem freien Ende eine in einem Gehäuse 8.angeordnete Röntgenröhre mit einer Primärstrahlenblende. im Gehäuse 8 liegt auch der Hochspannungsgenerator (Einkesselgenerator), während die Schalt- und Steuerelemente am Wagen 1 in und auf dessen Gehäuse angeordnet sind. Der Wagen 1 weist an seiner Oberseite eine schräg abgewinkelte Stufe 9 auf, an der

- 3 - 77 G 5112 BRD

ein Bedienungspult 10 zur Einstellung der Aufnahmeparameter angeordnet ist. Auf der einen Stirnseite 11 des Wagens 1 ist in seinem Gehäuse eine Vertiefung 12 vorhanden, aus der eine Lenkstange 13 mit einem Handgriff 14 herausragt, die zum Lenken ö*iv motorisch angetriebenen Räder 2, 2' dient. An dem Handgriff 14 ist ein nicht dargestellter Betätigungsknopf zum Ein- und Ausschalten der motorisch angetriebenen Räder 2, 2' angeordnet. Die Lenkstange 13 ist um eine Achse 15 schwenkbar gelagert und kann in die Vertiefung 12 hineingeklappt werden.

In Fig. 2 ist gezeigt, daß die Lenkstange 13 über Gestänge die Räder 2. 2' um vertikale Achsen schwenken kann. Die Räder 2, 2' sind auf Stützen 16, 17 drehbar befestigt. Die vertikalen Stützen 16, 17 sind an Lagern 18, 19 um ihre Längsachsen drehbar gelagert. Die Räder 2, 2¹ sind über die Stützen 16, 17 mittels der miteinander gelenkig verbundenen Stangen 20, 21,mittels der ebenfalls miteinander gelenkig verbundenen Stangen 23, 24 und mittels des dreieckförmigen Blechs 22, das die Stangen 21 und 23 gelenkig verbindet, miteinander verbunden. Das Blech 22 ist um eine Achse 25 schwenkbar gelagert. Das Blech 22 ist außerdem mit der Lenkstange 13 über eine Welle 26, die um ihre Achse drehbar ist, und über Stangen 27, 28, 29 verbunden. Die Stangen 27 und 29 sind an der Welle 26 bzw. dem Blech 22 befestigt. Die Stange 28 ist mit den Stangen 27 und 29 lenkbar verbunden. In der Fig. 2 ist ferner gezeigt, daß jedem lenkbaren Rad 2, 2^l je ein Motor 30, 31 zugeordnet ist.

Beim Schwenken der Lenkstange 13 dreht sich die Welle 26 um ihre Achse in Richtung des Pfeiles 32 und schiebt die Stange 28 mittels der Stange 27 z.B. in Richtung des Pfeiles 33. Dabei wird das Blech 22 mittels der Stange 29 um die Achse 25 gedreht, so daß die Stangen 21 und 23 in Richtung des Pfeiles 34 verschoben werden, derart, daß die Räder 2, 2" über die Stangen 20, 24 und über die Stützen 16, 17 in der Schwenkrichtung der Lenkstange 13 geschwenkt werden. Wenn die Lenkstange in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt wird, bewegt sich das Gestänge in ent sprechend entgegengesetzter Weise und die Räder werden entsprechend dieser Schwenkbewegung geschwenkt.

Claims

·..··..· .:,·,.: :- 4 - 77 c- 5112 brd S chutzansprüche

1. Mobiler, motorisch fahrbarer Röntgenapparat mit einem Wagen und mit Rädern, von denen ein Teil angetrieben und ein Teil lenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lenkbare Rad (2, 2¹) bzw. die lenkbaren Räder mit einer manuell betätigbaren Lenkvorrichtung (Fig. 2) verbunden sind.

2. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Räder (2, 2^!, 3, 3¹) gleich groß sind.

10

3. Röntgenapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkbaren Räder (2, 2') motorisch angetrieben sind.

4. Röntgenapparat nach Anspruch 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß 15 jedem lenkbaren Rad (2, 2¹) je ein Motor (30, 31) zugeordnet ist.

5. Röntgenapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstange (13) der Lenkvorrichtung (Fig. 2) in eine Vertiefung (12) des Wagengehäuses einklappbar ist.

25

30

35

• · ■ ·