DE766144C - Verfahren zum Schlichten - Google Patents

Verfahren zum Schlichten

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DE766144C
DE766144C DESCH125000D DESC125000D DE766144C DE 766144 C DE766144 C DE 766144C DE SCH125000 D DESCH125000 D DE SCH125000D DE SC125000 D DESC125000 D DE SC125000D DE 766144 C DE766144 C DE 766144C
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DE
Germany
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parts
sizing
liquor
finishing
waste liquor
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Expired
Application number
DESCH125000D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Pierer
Karl Richter
Ernst Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN SCHUBERT FA
Original Assignee
HERMANN SCHUBERT FA
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof
    • D06M15/055Cellulose or derivatives thereof with the residual liquors derived of the sulfatic process for the preparation of cellulose

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schlichten Für das Schlichten von Textilfäden im Strang oder auf der Breitschlichtmaschine sind verschiedene an sich brauchbare Schlichtemittel, wie z. B. Leim, Eiweiß, Pektin und Kunstharz, vorgeschlagen worden, die den Nachteil haben, verhältnismäßig hochwertig zu sein. Gerade beim Schlichten aber handelt es sich um eine vorübergehende Beeinflussung der Eigenschaften der Faser, so däß es erwünscht ist, möglichst wenig hochwertige Mittel hierfür zu verwenden. Es ist auch bekannt, mit Leim und gegebenenfalls mit Stärke oder Pflanzenschleimen vorbehandelte Sulfitablauge zum Schlichten zu verwenden. Nach der Erfindung ist einfach Sulfitablauge als solche, d. h. ohne Abtrennung wesentlicher Teile, nach Eindicken und Neutralisieren mit Alkali, gegebenenfalls unter Mitverwendung an sich bekannter Schlichtemittel oder Schlichtemittelzusätze und Formaldehyd in geringen Mengen sowie vonDispergiermitteln, zum Schlichten zu verwenden.
  • Bei dem Vorgehen nach der Erfindung ist also eine besondere Behandlung der Sulfitablauge zur Abtrennung . von gewissen Bestandteilen unnötig. Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit einfacher und führt dabei zu gleicher Wirkung.
  • Durch die Neutralisierung der Sulfitablauge, z. B. einer Sulfitahlauge mit einem Trockengehalt von 6o bis 70""o -, z. B. mit verdünnten Alkalien, wird ein Srhlichtemittel erhalten. das auch die gleiche Wirkung wie Schlichtemittel auf Leimgrundlage aufweist. Ein Zurückgehen d°r Schlichtewirkung durch Wasseraufnahme infolge der stark livgroskopischen Eigenschaften der Schlichten aus Sulfitablauge, wird vermieden, wenn eine Sulfitablauge verwendet wird, der noch Formaldehyd, beispielsweise in einer 'Menge von 50l0 der Sulfitablauge, zugesetzt worden ist.
  • Eine gelbliche Verfärbung des geschlichteten Materials kann. inshesöndere wenn peptisierende Zusätze. wie Fettallcoliolsulfonate oder Phosphate. der Schlichteflotte liinzugef%igt werden, durch warmes Wasser mühelos beseitigt werden, so daß die ursprüngliche Färbung des Materials wiederhergestellt wird.
  • Vorteilhaft ist, daß bei einem zu färbenden Material eine Entschlichtung vor dem Färben nicht erforderlich ist, da ohne Beeinträchtigung der Färbung mit dem schlichtetragenden Gut in die Färbeflotte eingegangen werden kann, wobei die Schlichte nicht nur nicht schädlich, sondern sogar egalisierend wirkt. Beispiel 1 Kunstseidenstränge werden bei einer Temperatur von 3o bis -o- mit einer Flotte getränkt, die auf iooo Teile -Wasser 30o Teile mit Alkali neutralisierter Sulfitablauge mit einem Trockengehalt von etwa 6o bis j00/0, 15 Teile Formaldehyd 30%ig und 2 Teile eines handelsüblichen F°ttalkziholsulfonats enthält. Die Stränge werden allgeschleudert und getrocknet. llan erhält ein einwandfr--i verwebbares Material mit gutem Fadenschuß, das sieh mit warmem Wasser: wenn erforderlich, mühelos entschlichten lälit.
  • Beispiel a -i Eine zellwollene Kette wird-auf einer Breitschlichtmaschin:-- der fililicli:en Bauart unter Einhaltung eines -@bquetscheffekt:es von So 15;s ioo% Aufnahme vom Trockengewicht der Ware durch eine Schlichtflott, geführt. dis auf iooo Teile ZVasser 5 Teile eines wasserlöslichen abgebauten Leimes. 35oT.eile, mit Alkali neutralisierter eingedickter Sulfitablauge, i S Teile Formald.1livd 300-!0;g und i bis a T: ile eines wasserlöslichen stilfoniert--n Talges oder eines anderen die Fadenglätt-e-°rhfh_nd.n Produktes enthält. -Man erhält .--in Mat; rial mit außerordentlich glatter @b:rfläch:. das sich mit guter Ausnutzung verwei;:n I<il.tt. Beispiel 3 Eine Baumwollkette wird auf ein-@r Schlichtmaschine der üblichen Bauart durch eine Flotte geführt, die auf iooo Wasser 5 Teile Harnstoff, S Teile Wasserglas. 6 Teile Textilkasein, 40o Teil: mit Alkali iiLutralisierter eingedickter Sulfitablauge uiid 20 1-eile Formaldehyd 30%ig enthält.
  • Man erhält eine gut tvebfäliigc Kette, die sieh mühelos .entschlic-hten läßt. «-:nn es erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schlichten, dadurch kennzeichnet, daß man hierfür wäl.Irige Lösungen von eingedickter, mit Alkali neutralisierter Sulfitablauge. denn noch an sich bekannt;- Schlichtemittel lizw. Schlichtemittelzusätze, geringe Mengen Formaldelivd sowie Dispergierrnittel zugesetzt sein können, verwendet. Zur Abgrenzung des ErfindungsgLgeiistands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften -Nr. 339 7-1i. 343 i.10.
DESCH125000D 1942-05-30 1942-05-30 Verfahren zum Schlichten Expired DE766144C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE343140C (de) *
DE339741C (de) * 1919-09-19 1921-08-04 Leo Stein Dr Verfahren zur Nutzbarmachung von Sulfitablauge

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE343140C (de) *
DE339741C (de) * 1919-09-19 1921-08-04 Leo Stein Dr Verfahren zur Nutzbarmachung von Sulfitablauge

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