DE760982C

DE760982C - Zwanglauf-Dampferzeuger

Info

Publication number: DE760982C
Application number: DEM155052D
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Pfeifer
Original assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Current assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Priority date: 1942-08-13
Filing date: 1942-08-13
Publication date: 1963-12-19

Description

Zwanglauf-Dampferzeuger Bei Zwanglauf-Dampferzeugern besteht die Möglichkeit, eine weitgehende und gute Auskleidung des Feuerraumes vorzusehen. Andererseits muß aber auch von der Wasserseite her Rücksicht auf die im Feuerraum stark verschiedene Wärmeentwicklung ge nommen werden. Diese Verschiedenheit ergibt sich nicht nur durch die Eigenart der einzelnem Brennstoffe, sondern hauptsächlich durch die Lage und Richtung der Brennstoffzuführung. Besonders die Wände, die seitlich zur Brennstoffzuführung liegen, sind den unterschiedlichsten Wärmebelastungen ausgesetzt, je nachdem, wie schnell der Brennstoff sich entzündet oder verbrennt. Es werden daher Zonen starker Wärmeentwicklung und weniger starker Wärmeentwicklung unvermeidlich sein. Hierauf muß bei der Gestaltung der Feuerraumauskleidung mit Kühlrohren zur Erzielung möglichst gleicher Wasserbelieferung aller parallel geschalteten Kühlrohre Rücksicht genommen werden. Zu diesem Zweck wird für Zwanglauf-Dampferzeuger mit parallel geschalteten Kühlrohren an den zur Richtung@der 13reiinstofiztlfiihrtnig seitlichen Wänden. die durch die Lage der Brennstoffzuführung in Richtung der Brennstofizufü hrttng cerschi;Aen stark beheizt Sind, erfiiidunggemäl-) vorgeschlagen, @leii stärker -beheizten Teil der Kühlrohre- in geraden Strängen quer zur Richtung der Brennstoffzuführung zti verlegen und den schwächer beheizten `feil der Kühlrohre in an sich bekannter Weise auf die Vorder- oder Rückwand herumzubiegen, so daß dieser Teil an beiden Wänden anteilmäßig eine größere Fläche bedeckt als der quer zur Richtung der Brennstoffzuführung verlegte Teil der Kühlrohre.
Die Ausführung nach der Erfindung ergibt den Vorteil, daß man je nach der Wärmeentwicklung Rohrgruppen wählen kann, die geringe oder größere Widerstände für das Wasser ergeben. und hierdurch gleichzeitig noch eine besondere Kühlrohrgruppe an der quer zur Brennstoffrichtung stehenden Wand. z. B. der Vorder- oder Rückwand, vermeiden kann, die sonst auch noch wieder eine besondere Wärmeaufnahmecharakteristik hat.
Diese Rohranordnung gibt auch die aus mancherlei Gründen vorteilhafte Möglichkeit, die Verdampfungsrohre nur waagerecht und aufwärts zu führen.
In den Abb. i bis 8 ist die vorgeschlagene Rohranordnung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Dampferzeuger mit Zwangumlauf des Arbeitsmittels.
Abb. a stellt den zugehörigen Schnitt dar. In dem Feuerraum i sind die vorderen Rohre z, ausgehend von den Verteilern 3, an den Seitenwänden hochgeführt und bilden auch gleichzeitig in bekannter Weise den vorderen Teil der Berührungsheizflächen .I. Die hinteren Rohre 5 einer jeden Seitenwand sind auf die Rückwand 6 des Feuerraumes i abgebogen und verkleiden diese je zur Hälfte. Sie werden dann wieder auf die Seitenwände des Feurraumes i zurückgebogen, und zwar, wie üblich, so, daß sich ihre Reihenfolge in der Höhe umkehrt. Sie bilden dann den hinteren Teil der Berührungsheizfläche .I. Von der Berührungsheizfläche .I aus münden dann die Rohre in die Trommel 7 ein. Die Feuerung des Dampferzeugers mag in einem Brenner 8 für Öl- oder Kohlenstaub bestehen, der in der Stirnsand des Feuerraumes i angeordnet ist. Die Einrichtungen für den Zwangunilauf des Dampferzeugers sind, da allgemein bekannt, nicht weiter dargestellt. Sämtliche Rohre 2 und 5 sind nur waagerecht und aufwärts geführt.
Die Abb. 3 und .I zeigen eine ähnliche Feuerraumauskleidung für einen Zwanguinlauf-Dampferzeuger mit Wanderrostfeuerung. Auch hier sind die hinteren Seitenwandrotere @ auf die Rückwand 6 so abgebogen. daß sie diese je zur Hälfte verkleiden und ihre Reihenfolge in der Höhe :ich umkehrt. Sie sind dann auch icieder auf die Seitenic;iiide des Feuerrauiiles [email protected])o-vii.
Die Abb. 5 und 6 zeigen ein Beispiel der Fet:erraumauskleidung nach der 1_rfindung für eine Treppenrostfeuerung. Da iii diesem Fall ;in hinteren Teil des Feuerrahmes r die Wärmeentwicklung stärker ist und durch die Schräglage des Rote=. @ die vorderen Seitenwandrohreg an sich schon kürzer sind, werden diese nunmehr auf die Vordericand io des Feuerratiines in der gleichen Weise abgebogen. wie schon in den vorangegangenen Beispielen für die Rückwand heschriehen wurde-Sämtliche Seitenicandrolire verkleiden auch gleichzeitig die Decke des Fetierrauines i. Sie gehen von den Verteilern 3 aus und münden in den- gemeinsamen Sammler i i ein. Die Rückwand 12 wird von besonderen Rohren 13 verkleidet. die von dein Verteiler 1.4 ausgehen und nach Bildung einer Berührtnigslieizfläclie IS in den Sammler 16 einmünden. Das erzeugte Dampfwassergeinisch wird von den Sammlern i i und 16 einem nicht dargestellten, an beliebiger Stelle angeordneten Dampf-Samnielbehälter zugeleitet.
In den Abb.und 8 ist eine Feuerraumatiskleidung gezeigt, bei der die Kühlrohre und 5, ausgehend von dem Verteiler 3, den Feuerraum i vollständig umfassen und dann in den Sammler i i einmünden. Die von dein Brenner 8 am weitesten entfernten Rohre sind wiederum so abgebogen, daß sie auch die Rückwand des Feuerraumes finit verkleiden. Die nachgeschaltete Heizfläche 17 mag eine weitere Verdampfungsheizfläche oder auch Cberhitzerheizfläche darstellen.

Claims

PATEN TANSPRÜCIiE: i. Zwan glauf=Dampferzeuger mit parallel geschalteten Kühlrohren an den zur Richtung der Brennstoffzuführung seitlichen Wänden, die durch die Lage der Breiinstoffzufüllrurig in Richtung der Brennstoffzuführung verschieden stark beheizt sind. dadurch gekennzeichnet, daß der stärker beheizte Teil fei der Kühlrohre in geraden Strängen quer zur Richtung der Breiinstoftzuführung verlegt ist, während der schwächer beheizte Teil (51 der Kühlrohre auf die Vorder- oder Rückwand herumgebogen ist und damit an beider. Wänden anteilmäßig eine größere Fläche bedeckt als der quer zur Richtung der Brennstoffzuführung verlegte Teil (2) der Kühlrohre.
2. Dampferzeuger nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß dic leülilrolir£ so verlegt sind, daß das Arbeitsmittel in den Verdampfungsrohren nur aufwärts oder waagerecht strömt.
3. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre 5) in eine Berührungsheizfläche übergehen.
4. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Seitenwand auf eine quer hierzu stehende Wand, z. B. die Vorder- oder Rückwand (6, 1o, i2), herumgebogenen Rohre (5) von dieser Wand wieder auf die Seitenwand zurückgebogen werden.
5. Dampferzeuger nach den Ansprüchen i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (5) derart hin- und zurückgebogen werden, daß ihre Reihenfolge in der Höhe sich umkehrt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 465 425; französische Patentschriften Nr. 869 635, 855495.