DE732721C - Strahlungs-Dampfueberhitzer - Google Patents

Description

• Strahlungs-Dampfüberhitzer Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlungs-Dampfüberhitzer in dem rechteckigen Feuerraum eines in erster Linie mit Kohl-enstaub befeuerten Strahlungsdampfkessels.
• Es ist bei derartigen Strahlurigsüberhitzern bekannt, die Heizfläche ,auf mehrere gegebenenfalls gegenüberliegende Feuerraumwände zu verteilen und auch noch je Feuerraumwand in mehrere im Dampfstrom hintereinändergeschaltete Gruppen von überhitzerrohren zu unterteilen. Bei Strahlungsübierhitzern ist es nun-von entscheidender Bedeutung, daß die überhitzerrohre weitestgehend vom Dampf gekühlt werden, um mögliche Überhitzungen des Baustoffes in dem einen oder anderen überhitzerrohr zu vermeiden. Zu diesem Zweck ,ist -es notwendig, den Dampf in den Rohren gleichmäßig zu erhitzen. Es bestehen jedoch erhebliche Schwierigkeiten dadurch, daß die Wärmeverteilung in den Feuerräumen in der Regel ungleichmäßig ist, denn es zeigte sich, daß um die Feuerkamm@ermitte :anteilig größere Wärmemengen zusammengeballt sind, als dies in den Ecken der Feuerkammer der Fall ist. Es werden also . die Flächen in der Mitte der Fewerraumwände stärker mit Wärme benufschlagt als die gegen die Ecken der Kammer zu gelegenen Flächen.
• Eine ungleiche Wärmeverteilung in den Feuerkammern ergibt sich .auch daraus, daß bei Teillasten des Kessels der eine oder. andere Brenner abgeschaltet wird.
• Eine wesentliche Verbesserung wird hierin nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Rohrgruppen miteinander durch über die Länge der Gruppensammler verteilte Rohre verbunden sind, die den Dampf aus. den an den E:ekkanten des Feuerraumes gelegenen Überhitzerrohren einer Gruppe zu den nahe der Mitte der Seitenwand gelegenen überhitzerrohren der anderen Rohrgruppen führen bzw. den Dampf zu den an den Ecken des Feuerraumes gelegenen Überhitzerrohreneiner Gruppe aus den nahe der Mitte der Seitenwand gelegenen überhitzerrohren der anderen Rohrgruppe führen. Der in einer Ecke zunächst mäßig mit Wärme beaufschlagte Dampf wird also anschließend den nahe der Mitte der Wand gelegenen, stark mit Wärme beaufschlagten überhitzerrohren zugeführt und so eine anteilig gleichmäßige Überhitzung aller Dampffäden des Überhitzers trotz der in den Feuerräumen gegebenen Wärmestauung in der Mitte der Feuerräume erzielt.
• Erfindungsgemäß werden weiterhin die einzelnen Rohrgruppen einer Wand mit den kreuzweise gegenüberliegenden Rohrgruppen der anderen Wand verbunden. Hierdurch wird die anteilig gleichmäßige Überhitzung der Dampffäden auch dann noch sichergestellt, wenn beispielsweise durch Abschalten eines Brenners die Wärmeverteilung in der Brennkammer zusätzlich gestört wird.
• Die Verbindungsrohre zwischen den Rohrgruppen werden vorteilhafterweise unterhalb der Kessceldeckeentlang geführt, wo sie ebenfalls als überhitzerrohre ausgewertet werden können.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Fig. i zeigt die Gesamtanordnung eines Strahlungsüberhitzers in einer Brennkammer in senkrechtem Querschnitt.
• Fig. 2 und 3 zeigen zwei Arten der Verbindung der Rohrgruppen an der Decke der Brennhammer.
• Der vor zwei einander gegenüberliegenden j Seitenwänden der Brennkammer i gelegene Strahlungsüberhitzer besteht aus den Eintrittssammlern 18, in welche der Dampf durch die Rohre i,- eingeleitet wird. Von hier führen jeweils einige Strahlungsrohre 13 den Dampf zu den unteren Sammlern 14, aus welchen der Dampf durch andere Rohre 13 zu den Sammlern 15« strömt. Von den Sammlern 15« leiten L'berströmrohre q.o den Dampf zu den Sammlern 15r, die wieder Rohre 13 mit unteren Sammlern i q. verbinden, von welchen andere Rohre 13 zu den Austrittssammlern 19 führen. An die Sammler 19 sind die Dampfabführungsrohre 2o angeschlossen.
• Bei den gezeigten Strahlungsüberhitzern handelt es- sich jeweils um zwei an sich selbständige Überhitzerhälften, welche im Dampfstrom parallel zueinander geschaltet worden sind. Jede der beiden Gberhitzerhälften besteht aus zwei hintereinandergeschalteten Rohrgruppen. Nach Fig.2 sind die beiden Rohrgruppen einer Hälfte auf derselben Seitenwand angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist die Anordnung so getroffen worden, daß jede überhitz°rhälfte auf die beiden gegenüberliegenden Seitenwände verteilt ist, d. h. jeweils die eine Rohrgruppe jeder Cberhitzcrhälfte vor einer Seitenwand und die andere Rohrgruppe jeder Cberhitzerhälfte vor der anderen Seitenwand verlegt ist. Dabei ist die Anordnung noch so getrof:en, daß jeweils die vordere Überhitzerrohrgruppe der einen Seitenwand mit der hinteren Üb@erhitzerrohrgruppe der gegenüberliegenden Seitenwand zusammengeschaltet ist, wobei die überströmrohre .1o sich gegenseitig überkreuzen und in der oben angegebenen, eine gleichmäßige Wärmebeaufschlagung des Überhitzers bewirkenden Weise geführt sind. Die überströmrohre 4.o sind unterhalb der Decke 41 verlegt und damit als Heizfläche herangezogen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlungs-Dampfüberhitzer in dein rechteckigen Feuerraum eines insbesondere mit Kohlenstaub beheizten Strahlungsdampfkessels, bei welchem die überhitzerheizfläche auf sich einander gegenüberliegende Feuerraumwände verteilt und auf jeder der beiden Wände in mehrere Gruppen von übierhitzerrohren unterteilt ist, wobei jede Rohrgruppe im Dampfflut die Verlängerung einer anderen Rohrgruppe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrgruppen miteinander durch über die Länge der Gruppensammler verteilte Rohre verbunden sind, die den Dampf aus den bzw. zu den an den Eckkanten des Feuerraumes gelegenen Überhitzerrohren einer Gruppe zu den bzw. von den nahe der Mitte der Seitenwand gelegenen überhitzerrohren der anderen Rohrgruppe führen.
2. 2. Strahlungs-Dampfüberhitzer nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rohrgruppen einer Wand mit den kreuzweise gegenüberliegenden Rohrgruppen der anderen Wand verbunden sind.
3. 3. Strahlungs-Dampfüberhitzer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohre zwischen den Rohrgruppen unterhalb der Kesseldecke geführt sind.