DE754782C - Verfahren zum Verknuepfen von Fadenenden mittels Weberknoten in Textilmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Verknuepfen von Fadenenden mittels Weberknoten in Textilmaschinen

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DE754782C
DE754782C DESCH118868D DESC118868D DE754782C DE 754782 C DE754782 C DE 754782C DE SCH118868 D DESCH118868 D DE SCH118868D DE SC118868 D DESC118868 D DE SC118868D DE 754782 C DE754782 C DE 754782C
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DE
Germany
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thread
binding
beak
weaver
strand
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Expired
Application number
DESCH118868D
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English (en)
Inventor
Stefan Fuerst
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/04Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verknüpfen von Fadenenden mittels Weberknoten in Textilmaschinen Um in Textilmaschinen die Trümer des ab- und auflaufenden Fadens durch einen Weberknoten miteinander zu verknüpfen, wird bisher aus einem der zu verknüpfenden Trümer zunächst eine Schlinge mit sich kreuzenden Schenkeln geformt. Diese Schlinge wird darauf um eine in ihrer Achsflucht verschiebbare Stütze gelegt und mittels eines Fadenführers eine Hilfsschlinge gebildet, durch die das andere Fadentrum hindurchgezogen wird. Alsdann .gelangt der Fadenführer aus der ersten Hilfsschlinge unter Bildung einer weiteren Hilfsschlinge ohne Kreuzung der Fadenschenkel heraus, worauf die Hilfsschlinge aufgelöst und der Knoten nach Freigabe der Verschlingung vom Stützglied zusammengezogen wird. Dieser Knüpfvorgang ist recht umständlich und dementsprechend auch die Einrichtung zu seiner mechanischen Durchführung.
  • Erfindungsgemäß wird der Knüpfvorgang wesentlich vereinfacht, so daß zu seiner Durchführung der in Handgeräten allgemein erfolgreich benutzte Bindeschnabel verwandt werden kann.
  • Der Knüpfvorgang verläuft erfindungsgemäß in der Weise, daß die mit ihren Enden in entgegengesetzte Richtungen weisenden Fadentrümer unv erkreuzt in die Kniekehle eines Bindeschnabels gelegt werden, wobei ihre gegenseitige Lage eine solche ist, daß der Bindeschnabel- bei Ausführung einer Dreivierteldrehung die an seiner einen Seite liegenden Fadenteile hintergreift und zwischen die an seiner anderen Seite liegenden Fadenteile schwenkt, so daß sich zwei Fadenschlingen bilden, worauf bei einer weiteren halben Drehung des Bindeschnabels sich dieser öffnet und das Ende des einen Trums ergreift und endlich bei einer weiteren Vierteldrehung dieses Ende abschneidet und einklemmt, während das Ende des anderen Fadentrums durch eine Schere abgeschnitten wurde und schließlich die Fadenverschlingung unter vorübergehendem Festklemmen des abziehenden Endes vom Bindeschnabel durch einen in an sich bekannter Weise bis zur Rückdrehung des Bindeschnabels in seiner Endstellung festgehaltenen Auswerfer abgezogen wird.
  • Die bisherige Verwendung der Bindeschnäbel bzw. die Ausbildung der zugehörigen Fadenschlitze und -klemmen war bei der Bildung von 'Weberknoten an die Voraussetzung geknüpft, , mit daß ihren man Enden die in gerissenen die gleiche Faden- Richtung weisend einlegen mußte, um die Verknüpfung zustande zu bringen. Würde man nämlich in der bisherigen Arbeitsweise bei nach verschiedenen Seiten weisenden Enden der Fadentrümer einen Weberknoten zu bilden versuchen, so wurde zwar eine Verschlingung iin Sinne des Weberknotens eintreten. Hierbei liegen dann aber die anzuziehenden Enden so, daß -der beim Zuziehen gebildete Knoten nicht selbsthemmend ist, sich vielmehr bei Ausübung eines Zuges auf den verknüpften Faden wieder löst.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i bis 5 den Knüpfvorgang in seinen Hauptabschnitten.
  • Fig. 6 und 7 den Knoter in einem Mittelschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 9, von der Seite gesehen, bei verschiedener Stellung seiner Teile, Fig. 8 eine Teildraufsicht nach Pfeil VIII in Fig.6. Fig.9 die Führung des Bolzens 22 in Vorderansicht, teilweise geschnitten, Fig. io eine Einzelheit des Knotvorgangs. In den Seitenwänden 1, 2 von der allgemeinen Formgebung der Knoter sind die verschiedenen Teile sowie die Mittel zu ihrer Bewegung gelagert. Der Knoter ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Arm 3 (Fig. 6) mit seinem Wagen verbunden. Der Bindeschnabel B besteht in üblicher Weise aus mit Schnecke .I versehenem Hauptteil sowie vor diesem spielenden Klemmteilen 5 und Scherenteilen 6 (Fig. io). Sämtliche Bewegungen werden vom Schalthebel 7, der um den Bolzen 23 verscllwenkbar ist und, entsprechend abgewinkelt (Fig.9), mit irgendeinem Steuerorgan der Maschine in Verbindung steht, ausgelöst. Bei einer Schwenkbewegung des Hebels 7 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung aus der in Fig. 6 gezeichneten Lage in die in Fig. 7 gezeichnete Lage, wird die Schnecke d. des Bindeschnabels in Drehung versetzt, wobei der Hebel ? kurz vor der Endstellung an die Nase eines Auswerfers 8 stößt, durch den die Fadenverschlingung vom Bindeschnabel in an sich bekannter Weise abgezogen wird (Fig.7). Auf dem Hebel 7 ist des weiteren ein Bolzen 9 befestigt, der einen sich um den Zapfen io drehenden Hebel i r beeinflußt, dessen vorderes Ende eine kleine Kerbe 12 trägt, in welche der Faden c eingelegt wird. Der Hebel i i trägt des weiteren einen Bolzen 13, der in dem Schlitz eines Blechbügels 14 spielt. Dieser bildet zusammen mit einer Schneidplatte 15 eine Schere (Fig. 8). Dem Bügel 14 ist des weiteren ein Spannblech 16 zugeordnet, das unter Wirkung der Feder 17 steht und dessen Anfangslage. (Fig. 6) durch einen Bolzen 18 begrenzt wird.
  • Vor dem Hebel 7 ist um den gleichen Zapfen 23 verschwenkbar eine unter der Wirkung einer Feder 24, stehende Klinke i9 gelagert. Gelangt der Hebel 7 in die Stellung nach Fig. 7, so fängt die Klinke i9 einen Bolzen -2o, der an dem Auswerfer 8 befestigt ist. Der Auswerfer 8 (Fig. 7) ist in Fig. 6, besserer Übersicht wegen, teilweise abgebrochen gezeichnet.
  • Der Knüpfvorgang (Fig. i bis 5) spielt sich in der Weise ab, daß die Fadentrümmer a, b getrennt in die Kerben zu beiden Seiten der Spitze i' der Seitenwand i und gemeinsam so in die Kniekehle des Bindeschnabels B gelegt werden, daß ihre Enden c, d in entgegengesetzte Richtungen weisen. Dreht sich nun der Bindeschnabel B, so hintergreift er die Fadenteile b, c (Fig. 2) und gelangt, sich weiterdrehend (Fig. 3), nun unter Bildung zweier Schlingen zwischen die Fadenteile a, d. nachdem der Bindeschnabel eine volle Umdrehung ausgeführt hat, öffnet er sich wieder und ergreift bei der nächsten Vierteldrehung (Fig. d.) das Fadenende c und schneidet dasselbe bei einer weiteren Vierteldrehung ab (Fig. 5). Gleichzeitig ist eine Schere S (Teile 14, 15; Fig. 8) zur Wirkung gelangt und hat das Fadenende d abgeschnitten. Der nicht abgeschnittene Teil des Fadenendes c wird vom Bindeschnabel B festgehalten, während nunmehr der Abstreifer 8 (Fig. 7, 8, io) die Schlingen vorn Bindeschnabel abzieht. Dabei wird (],er nicht abgeschnittene Teil des Fadenendes c von der Klemme 5 des Bindeschnabels festgehalten (Fig. io), während der Faden seinerseits durch die Spanneinrichtung 14, 16 festgehalten wird, so daß sich der Knoten unter Wirkung des sich nach unten bewegenden Auswerfers 8 (Fig. 7 und 1o) ordnungsgemäß zuzieht. In dieser Lage (Fig. 7) werden d-ie verknüpften Fäden so lange festgehalten, bis der Bindeschnabel annähernd in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, da er sonst die bereits verknüpften Fäden erfassen und zerreißen würde, weil die Fäden sich entweder in seiner Schere fangen oder sich mit ihm verschlingen würden. Kurz vor Erreichung der Ausgangsstellung (Fig. 6) liebt der Hebel 7 außerdem den Klinkenhebel i9 vom Bolzen 2o ab, so daß nunmehr auch der Auswerfer 8 in seine Ausgangsstellung, und zwar unter der Wirkung einer Feder 21 auf Bolzen 22 (Fig. 9) unter Freigabe der Fäden zurückkehren kann.
  • Die Knüpfeinrichtung gemäß dem neuen Verfahren eignet sich für Textilmaschinen aller Art, wie z. B. Spulmaschinen, Zettel-und Schermaschinen u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verknüpfen von Fadenenden mittels Weberknotens in Textilmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Enden (c, d) in entgegengesetzte Richtungen weisenden Fadentrümmer (a, b) unverkreuzt in die Kniekehle eines Bindeschnabels (B) gelegt werden, wobei ihre gegenseitige Lage eine solche ist, daß der Bindeschnabel (B) bei Ausführung einer Dreivierteldrehung die an seiner einen Seite liegenden Fadenteile (b, c) hintergreift und zwischen die an seiner anderen Seite liegenden Fadenteile (a, d) schwenkt, so daß sich zwei Fadenschlingen bilden, worauf bei einer weiteren halben Drehung des Bindeschnabels (B) sich dieser öffnet und das Ende (c) des einen Trums (a) ergreift und endlich bei einer weiteren Vierteldrehung dieses Ende abschneidet und einklemmt, während das Ende (d) des anderen Fadentrums (b) durch eine Schere (S) abgeschnitten wurde und schließlich die Fadenverschlingung unter vorübergehendem Festklemmen des abziehenden Endes vom Bindeschnabel durch einen in an sich bekannter Weise bis zur Rückdrehung des Bindeschnabels in seiner Endstellung festgehaltenen Auswerfer abgezogen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 220 438, 477 704 britische Patentschriften Nr.276258, 423 965.
DESCH118868D 1939-07-15 1939-07-15 Verfahren zum Verknuepfen von Fadenenden mittels Weberknoten in Textilmaschinen Expired DE754782C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119190B (de) * 1954-11-08 1961-12-07 Mellor Bromley & Co Ltd Knoter fuer Weberknoten od. dgl.

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE220438C (de) *
GB276258A (en) * 1927-03-11 1927-08-25 Cook & Co Manchester Ltd Improvements in or relating to knotting appliances
DE477704C (de) * 1926-03-10 1929-06-18 Walter Larkin Fadenanknuepfvorrichtung fuer Wirkmaschinen
GB423965A (en) * 1932-12-10 1935-02-12 Mill Devices Company Improvements in knotters

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