DE430441C - Vorrichtung zum doppelten Unterbinden bei chirurgischen Operationen - Google Patents

Vorrichtung zum doppelten Unterbinden bei chirurgischen Operationen

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DE430441C
DE430441C DEW70045D DEW0070045D DE430441C DE 430441 C DE430441 C DE 430441C DE W70045 D DEW70045 D DE W70045D DE W0070045 D DEW0070045 D DE W0070045D DE 430441 C DE430441 C DE 430441C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials

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Description

  • Vorrichtung zum doppelten Unterbinden bei chirurgischen Operationen. Es sind bereits Unterbinder bekannt (z. B. die Deschampssche Nadel), die den Zweck verfolgen, den Katgut-, Seiden- o. dgl. Faden bei Operationen zu erfassen, ihn unter dein zu unterbindenden Blutgefäße o. dgl. durchzuführen und dann um das Gefäß herum festzuschnüren. Denn es sich um doppelte Unterbindungen handelt, müssen hierbei die Fäden einzeln durchgezogen werden, was umständlich ist, zu Verwickelungen der Fäden Veranlassung gibt und einen bei Operationen oft schwerwiegenden Zeitverlust verursacht.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, die zum zweifachen Unterbinden von Blutgefäßen o. dgl. bei chirurgischen Operationen dient und welche die vorhin. beschriebenen Schwierigkeiten behebt. Die neue Vorrichtung ist in der Weise eingerichtet, daß eine fest mit dem Handgriff des Instruments verbundene gebogene Zunge zwischen zwei um eine Achse drehbaren Zungen derart angeordnet ist, daß im zusammengelegten Zustande die drei Zungen äußerlich eine einzige gebogene Nadel bilden, die unter dem zu unterbindenden Gefäße durchgesteckt werden kann, und daß ini gespreizten Zustande zwischen die festeZunge und die beiden beweglichen Zungen zwei Fäden gelegt werden können, die durch Näherung der beweglichen Zungen erfaßt und unter dem zu unterbindenden Gefäße durchgezogen werden können. Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Fäden, z. B. ein Katgut- und ein Seidenfaden, parallel zueinander, ohne jede Verwickelung gleichzeitig hindurchgezogen und nach dem Hindurchziehen sofort zusammengeschnürt werden können. Das neue Instrument erlaubt es daher, doppelte Unterbindungen in sehr einfacher und überaus schneller Weise auszuführen.
  • Auf der Zeichnung ist derErfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele zur Darstellung gebracht worden.
  • Abb. i stellt die Vorrichtung in der Seitenansicht, Abb. a dieselbe Vorrichtung im geschlossenen Zustande in der Vorderansicht dar.
  • Abb. 3 ist die Vorderansicht der Vorrichtung im geöffneten Zustande.
  • Abb. d. zeigt die Stirnansicht des oberen Teils im geöffneten Zustande.
  • Abb. 5 ist die Draufsicht auf Abb. z, von unten nach oben gesehen, bei durchschnittenen senkrechten Stangen.
  • Abb. 6 illustriert die Anwendung der Vorrichtung. Die Vorrichtung besteht aus dem Handgriff 13, in dessen @-'erlängerung sich die flache Stange 6 befindet, all deren Ende die feste Zunge 3 unverrückbar angeordnet ist. Zunge 3 hat eine gebogene Form und besitzt am Ende eine verbreiterte Spitze 1.4. Die Oberflächen der Zunge 3 sind mit Riefen ver-.ehen. Oberhalb und unterhalb der Zunge 3 befinden sieh bewegliche Zungen 2 und welche die einen Arme von zwei Winkelhebeln 5 und ; bilden., die uin den geineillamen Bolzen i drehbar sind. Die Zungen s s und .l haben eine solche Gestalt, daß firn zusammengelegten Zustande die Verbreiterung 14 mit den äußeren Umrißlinien der Zungen 2 und .4 so zusammenpaßt, daß die drei zusaininengelegten Zungen 2, 3, .l eine gebogene Nadel bilden, deren Oberfläche glatt ist, und die mit Leichtigkeit mittels des Handgriffs 13 unter das zu unterbindende Gefäß hindurchgesteckt werden kann. Die der Zunge 3 zugewandten Seitenflächen der Zungen 2 im(] l. sind ebenfalls mit Riefen versehen, was den Zweck verfolgt, beim Erfassen eines Faden ein Gleiten desselben sicher zu verhindern.
  • Die um den Bolzen i in der Stange 6 drelibaren Winkelhebel 5 und 7 sind an den dein Handgriff 13 zugewandten Enden gelenldg :nit L enkerng und io verbunden, deren andere Enden durch einen gemeinsamen Bolzen i i gelenkig vereint sind. Der Bolzen i i besitzt kalottenförmige :itlßere Begrenzungen, die gerieft sind, uni den Bolzen i i leicht mit zwei Fingern erfassen und bewegen zu können. Bolzen i i tritt durch einen länglichen Schlitz 17 in der festen Stange 6 hindurch, wobei die beiden Lenker g und io durch kleine Ringe 12 und i2' im richtigen Abstand von der Stange6 gehalten werden.
  • Solange sich der Bolzen i i in der untersten, in den Abb. i und 2 dargestellten Lage befindet, sind die beiden Winkelhebel 5 und 7 einander genähert, und die Zungen 2 und 4 liegen all der Zunge 3 all. Sobald jedoch Bolzen i i iiii Schlitz 17 nach oben verschoben wird, vgl. Abb. 3. werden die Winkelhebel 5 und 7 voneinander entfernt und die Zungen 2 und d. gespreizt. Diese Stellung ermöglicht ein Einlegen der Fäden i; und 16, vgl. Abb..I, zwischen die Zungen. Um diese Fäden zu erfassen, braucht Bolzen i i nur aus der Stellung der Abb. 3 in die Stellung der Abb. 2 hinunterbewegt zu «-erden, #.vorauf dann die Fäden 15 und i6 Hindurchgezogen werden können.
  • Den Gebrauch der neuen Vorrichtung zeigt Abb. 6. Es sei z. B. das zu unterbinden(ie Blutgefäß mit i9, das Muskelgewebe mit 18, die Haut mit 20 bezeichnet. Wie in Abb. t) gezeigt, wird die Vorrichtung im geschlossene» Zustande unter das Blutgefäß i9 so weit bewegt, bis das andere Ende der zusammenliegenden Zungen 2, 3, d. auf der anderen Seite erscheint. letzt wird die Vorrichtung geöffnet, wodurch die Zungen gespreizt und zur Aufnahine der Färlen 16 und 15 bereit sind. Nach Einsetzeis der Fäden wird die Vorrichtung durch Verschieben des Bolzens i i wieder geschlossen, und die Fäden «-erden durch Zurückbewegen der Zungen im Bogen hindurch-<>ezr;gen. jetzt werden die Zungen wieder geöffnet, und das Blutgefäß kann durch die zwei Fäden unterbunden werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcFIE: i. Vorrichtung zum doppelten Unterbinden bei chirurgischen Operationen, dadurch gekennzeichnet, daß eine fest mit dein Handgriff verbundene gebogeneZttnge zwischen zwei um eine Achse drehbaren Zungen derart angeordnet ist, daß im zusaminengelegten Zustande die drei Zungen äußerlich eine gebogene Nadel bilden, die unter dem zu unterbindenden Gefäße hindurchgesteckt werden kann, worauf die Zungen auseinandergespreizt und zwischen die feste und die beiden beweglichen "Lungen zwei Fäden gelegt werden können, die durch Näherung der beweglichen Zungen erfaßt und unter dein zu unterbindenden Gefäße durchgezogen «erden können.
  2. 2. Vorrichtung zum doppelten Unterbinden gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren, beweglichen, gebogenen Zungen die einen Arme von zwei um eine Achse drehbaren Winkelhebeln bilden, die mittels zweier finit einem im Handgriff geradlinig verschiebbaren Bolzen gelenkig verbundenenLenker derart gedreht werden, daß bei der einen (unteren) äußersten Stellung des geführten Bolzens die beweglichen Zungen an der mittleren festen Zunge anliegen, bei der anderen (oberen) äußersten Stellung dagegen gespreizt sind.
  3. 3. Vorrichtung zurr doppelten Unterbinden gemäß Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. feste Zunge am Ende mit einer Spitzenerweiterung versehen ist, hinter welche die beweglichen Zungen genau schließend eintreten und daß die Innenflächen der Zungen mit Riefen versehen sind, um die Fäden sicher zu erfassen.
DEW70045D 1925-07-31 1925-07-31 Vorrichtung zum doppelten Unterbinden bei chirurgischen Operationen Expired DE430441C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2438464A1 (fr) * 1978-10-12 1980-05-09 Samama Guy Ensemble de materiel necessaire pour la mise en place d'un nouveau type de point total destine a renforcer la fermeture des laparotomies, ne passant pas en pont au-dessus de la cicatrice, dit en brandebourg
US5263845A (en) * 1992-10-27 1993-11-23 Basf Corporation Spinnerette plate for the manufacture of multilobal fibers with projections on each lobe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2438464A1 (fr) * 1978-10-12 1980-05-09 Samama Guy Ensemble de materiel necessaire pour la mise en place d'un nouveau type de point total destine a renforcer la fermeture des laparotomies, ne passant pas en pont au-dessus de la cicatrice, dit en brandebourg
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