DE753495C - Steuerung fuer Einmotor-Zweitrommel-Greiferwindwerke - Google Patents

Steuerung fuer Einmotor-Zweitrommel-Greiferwindwerke

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DE753495C
DE753495C DEL104700D DEL0104700D DE753495C DE 753495 C DE753495 C DE 753495C DE L104700 D DEL104700 D DE L104700D DE L0104700 D DEL0104700 D DE L0104700D DE 753495 C DE753495 C DE 753495C
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DE
Germany
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control
contact
contactor
contactors
motor
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Expired
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DEL104700D
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English (en)
Inventor
Georg Nuehrenberg
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/087Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Steuerung für Einmotor-Zweitrommel-Greiferwindwerke Einmotor - Zweitrommel - Greiferwindw erke werden meistens in der Weise ausgeführt, daß zwischen den beiden Seiltrommeln eine Kupplung vorgesehen ist, die beim Heben und Senken des Greifers geschlossen wird, wobei die Bremse an der Halteseiltrommel gelüftet ist, während beim Greifen und Entleeren diese Kupplung geöffnet ist und die Schließseiltrommel allein vom Antriebsmotor im Hub-- oder Senksinn angetrieben wird, wobei die Halteseiltrommel abgehremst ist. Zur Steuerung des Motors im Hub- und Senksinn, des Entkupplungsmagneten und der Bremslüfter sind Steuergeräte bekannt, bei denen zwei Schaltwalzen mittels eines in. einem Schlitzkorb mit Ouer- und Längsschlitzen geführten Steuerhebels in die entsprechende Schaltstellung gebracht werden. Hierbei muß der Kranführer für jedes Greif-erspiel den Steuerhebel mehrmals vor und zurück und rechts und links bewegen. Außerdem muß er für jedes Kommando überlegen, in welcher Richtung der Hebel in den Schlitzen bewegt werden muß. Diese Umstände können zur Ermüdung des. Kranführers führen. Weiter wird bei einer solchen Steuerung eine gewisse Schulung und Einarbeitung des Kranführers nötig, weil er bei angestrengtem Verladebetrieb seine volle Aufmerksamkeit nur dem Greifer zuwenden muß und keine Zeit hat, immer nach dem Schlitzkorb -zu sehen. Die beiden geschilderten Umstände wirken sich nachteilig aus.
  • Die Erfindung behebt diese Nachteile durch eine Druckknopfsteuerung mit je einem besonderen Druckknopf für jedes der vier Kommandos »Heben«, »Senken«, »Greifen« und »Entleeren« und einer derartigen elektrischen Verrieb .lung der Druckknöpfe, daß jeweils nur ein Steuerkommando wirksam sein kann.
  • Es sind zwar Druckknopfsteuerungen bei elektrischen Antrieben im allgemeinen wie auch bei solchen von Hebezeug n, z. B. Aufzügen und Laufkranen, wie We@rkstattmontagekranen, Gießereikranen usw., bekannt. Bei diesen Antrieben wird aber durch. Einschaltung des Motors nur eine Bewegungsrichtung und deren Umkehrung erzielt. Demgegenüber handelt es sich bei einem Einmotor-Zweitrommel-Greiferwindwerk um einen Antrieb, bei dem zwei Bewegungen und deren Umkehrungen durch den Motor erzielt werden müssen, der zwei Trommelwinden verschiedenartig antreiben m:uß. Durch verschiedenartiges Einschalten bzw. Einkuppeln der beiden Trommeln entstehen einmal die Bewegungen »Heben« und »Senken.« und ferner die Bewegungen »Öffnen« und »Schließen« des Greifers. Diese Bewegungen lassen sich nicht ohne weiteres mit einer einfachen Druckknopfsteuerung bekannter Art erfüllen, so daß für solche Triebwerke Druckknopfsteuerungen bisher nicht angewendet worden sind. Nach der Erfindung werden mit vier Druckknöpfen bei einem Einmoto,r-Zweitrommel-Greiferwindwerk sämtliche Schaltvorgänge beherrscht und eine Gefahrenschaltung unter allen Umständen vermieden. Weder durch zu schnellen Wechsel der Betätigung verschiedener Druckknöpfe noch durch gleichzeitiges Einschalten von zwei, drei oder vier Druckknöpfen kann eine Fehlschaltung entstehen. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß jeder Bewegungsrichtung ein Druckknopf zugeordnet ist, so daß selbst ungeschulte Kräfte die Steuerung leicht bedienen können.
  • Die Druckknöpfe -,verden zweckmäßig auf einem Schaltpult angeordnet, an dem der Kranführer sitzt. Sie können auch, wenn Bedienung vom Flur aus gewünscht wird, an einer gemeinsamen Tafel vom Kran herab- i hängen. Der Kranführer braucht nun lediglich den dem betreffenden Kommando zugeordneten Druckknopf zu drücken und. keinerlei Überlegungen bei der Abgabe einfies Steuerkommandos und keine ermüdenden I Steuerbewegungen auszuführen, so daß er seine ganze Aufmerksamkeit der Beobachtung des Greifers zuwenden kann. Die Steuerung kann infolge ihrer einfachen. Bedienungsweise, die jede Fehlschaltung von vornherein ausschließt, auch von weniger geschulten Hilfskräften bedient werden.
  • Weiter wird gemäß der Erfindung verhindert, daß beim Fahren. mit der Nenngeschwindigkeit durch plötzlichen Wechsel der Steuerkommandos die noch stillstehende Halteseiltrommel auf die sich noch schnell drehende Schließseiltrommel gekuppelt wird, I oder daß, wenn beide Trommeln sich. noch schnell drehen, die Halteseiltrommel schon abgebremst wird, noch ehe : die Kupplung richtig gelöst ist. Beides würde starke Schläge und Rucke im Triebwerk und in den Seilen hervorrufen. Es ist deshalb. der plötzliche j Wechsel von Steuerkommandos dieser Art entweder durch zwei Zeitschütze oder durch einen Kontakt an der Hauptbremse mit einem Zeitschütz oder durch einen vom Antriebsmotor angetriebenen Dreh.bremswächter derart überwacht, daß solch ein Wechsel erst stattfindet, wenn der Antriebsmotor ganz oder genügen weit abgebremst ist.
  • Ist für den Antriebsmotor eine Regeleinriclrtung vorhanden, durch die der Motor auf eine gegenüber der Nenngeschwindigkeit stark herabgesetzte kleine Geschwindigkeit eingeregelt wird, so ist erfindungsgernäß die Möglichkeit vorhanden, die Steuerkommandos während der kleinen Regelgeschwindigkeit schnell zu wechseln. Man kann: also z. B., wenn man den vollen Greifer mit der Nenngeschwindigkeit bis nahezu über einen Waggon oder Lastwagen abgesenkt hat, auf die Regelgeschwindigkeit überschalten und dann, wenn der Greifer vollends über dem Wagen angekommen ist, ohne den :!Motor stillzusetzen, sofort nach Loslassen des Knopfes »Senken« auf den Knopf, »Entleeren.« drücken. Das gleiche gilt auch für andere Übergänge, z. B. von »Greifen« auf »Heben«.
  • In der Zeichnung ist Fig. i eine Erläuterungsskizze, während die, Fig. a bis S vier verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In Fig. i ist schematisch das Einmotor-Zweitrommel -Greiferwindwerk dargestellt. Mit dem Motor ist die Schließseiltrommel fest und die Halteseiltrommel über eine ausrückbare Kupplung gekuppelt. Zur mechanischen Abbremsung des gesamten Triebwerks ist die zwischen Motor und Schließseiltrommel angeordnete Hauptbremse vorgesehen, während zum Festhalten der abgekuppelten Halteseiltrommel eine besondere Halteseilbremse vorgesehen. ist. Zum Hebe. und Senken des Greifers ist der Motor im Hubsinn einzuschalten und bei eingerückter Kupplung die Hauptbremse und die Halteseilbremse zu lüften. Zum Greifen ist der Motor im Hubsinn einzuschalten, die Hauptbremse zu lüften und die Kupplung auszurücken, während die Halteseilbremse geschlossen bleibt. Beim Entleeren. ist die Halteseiltrommel ebenfalls entkuppelt und durch die Halteseilbremse festgehalten, während der Motor bei gleichzeitiger Lüftung der Hauptbremse im Senksinn eingeschaltet wird. Die Bremsen und die Kupplung werden dureh Federkraft geschlossen gehalten und durch Einschalten von Bremslüftern geöffnet.
  • In Fig. 2 isst mit M der Motor, mit B der Bremislüfter für die Hauptbremse, mit E der Lüfter für die Kupplung und mit HB der Bremslüfter für die Halteseilbremse bezeichnet. Der Motor 31 wird durch die Schütze H und S im Hub- bzw. Senksinn. eingeschaltet, .wodurch gleichzeitig der parallel zum Motor liegende Hauptbrem.slüfter B mit einsgeschaltet wird. Zur Steuerung der Lüfter E für die Kupplung und HB für die Halteseilbremse dienen die Schütze ES b:zw. HBS. Mit Z1 und Z2 sind zwei Zeitrelais bezeichnet. Zur Steuerung des Greifers: dienen die Druckknöpfe Dl bis D4 für »Heben«, »Senken«, »Greifen« und »Entleeren«. Jeder Druckknopf ist mit zwei Ruhekontakten r1 und r2 und zwei Arbeitskontakten a1 und a2 versehen.
  • Im dargestellten Ruhezustand dies Steuerung sind, beide Zeitrelais Z1 und Z2 über je einen Ruhekontakt der Schütze HBS bzw. ES von der Phase S des Drehstromnetzes: RST zur Phase T erregt, und sie halten ihre" Kontakte geschlossen. Zur Erläuterung der Wirkungsweise .sei ein sich in der Reihenfolge »Greifen«, »Heben«, »Senken « und »Entleeren« abwickelndes Greiferspiel beschrieben. Beim Drücken des Druckknopfes. »Greifen« ist nach der obigen Erläuterung die Kupplung zu lüften, also. der Lüfter E einzuschalten, während die Halteseilbremse geschlossen, der Bremslüfter HB und; das Bremslüfterschütz HBS also umerregt bleiben. Der Motor ist im Hubsinn einzuschalten. Der Stromkreis für das Hubschütz H verläuft von der Phase R über den geschlossenen Kontakt des Zeitrelais Z1, die Ruhekontakte r2 der Druckknöpfe Dl -und: D2, den -Arbeitskontakt a1 das Druckknopfes D3, dem Ruhekontakt r1 des Druckknopfes D4, die Leitung L1 und über die Spule des Hubschützes H zur Phase T. Der Stromkreis für das Kupplungslüfterschütz ES verläuft von der Phase S über die Spule des Schützes, ES; den Arbeitskontakt a2 dies Druckknopfes D3, den Ruhekontakt r1 des Druckknopfes D4, den Arbeitskontakt a1 des Druckknopfes D3, die Ruhekontakte r2 der Druckknöpfe D2 und Dl und den Kontakt des Zeitrelais Z, zur Phase R. Das . Schütz ES unterbricht durch Öffnen seines Hi.lfsrubekontaktes den Stromkreis. für das Zeitrelais Z2.
  • Wenn nun auf »Heben« übergegangen werden soll, sorgt das Zeitrelais Z2 dafür, daß dieser Übergang durch Loslassen des Druckknopfes D3 und durch Drücken des Druckknopfes Dl nicht so selinell vor sich gehen kann, daß die stillstehende Halteseiltrommel mit dem noch mit großer Drehzahl laufenden Motor31 gekuppelt wird. Wenn der Druckknopf D3 losgelassen wird, werden die Stromkreise für die Schütze H und. ES unterbrochen, und das Schütz ES legt das Zeitrelais Z2 wieder an Spannung, das seinen Kontakt aber erst nach der eingestellten. Zeitverzögerung schließt, die so groß bemessen ist, daß der Motor M innerhalb dieser Zeit auf eine genügend kleine Geschwindigkeit abgebremst wird. Dann erst kann über den Druckknopf Dl der Stromkreis für dies Hub.-schütz H und das Halteseilbremslüfterschütz HBS zustande kommen. Der Stromkreis für das Hubschütz H verläuft, wie ohne weiteres ersichtlich ist, über den Arbeitskontakt a1 von Di, den Ruhekontakt r1 von D2 und die Ruhekontakte r2 von D3 und D4 und den Kontakt des Zeitrelais Z2. Der Stromkreis für das Schütz HBS verläuft von der Phase R über den- Kontakt des Zeitrelais Z2 und dieselben Druckknopfkontakte in umgekehrter Reihenfolge bis zur rechten Klemme des Arbeitskontaktes a1 von Dl und dann über den Arbeitskontäkt a2 des Druckknopfes Dl zur Spule des Schützes HBS' und zur Phase S.
  • Beim Loslassen des Druckknopfes Dl und daraüffolgenden Drücken des Druckknopfes D2 bleibt das Zeitrelais Z2 erregt, da sowohl beim Heben als auch beim Senken das Schütz ES aberregt ist. Da ferner beim Drücken des Druckknopfes Dz für »Senken« die Stromzuführung zu dem Senkschütz S und zu dem Schütz HBS, wie nachfolgend beschrieben wird, über den Kontakt des Zeitrelais Z2 erfolgt, kann unmittelbar von »Heben« auf »Senken« umgesteuert werden. Je nachdem wie -schnell diese Umsteuerung vörggemommen wird, wird das Triebwerk entweder rein mechanisch durch die Haupt- und Halteseilbremse oder mechanisch und durch Gegenstrom abgebremst. Im allgemeinen findet zwischen dem »Heben« und -»Senken« die Drehung oder das Verfahren des Greifer- . kranes statt. Jedenfalls kann aber der Übergang auch unmittelbar erfolgen, da hierbei Halte- und Schließseiltromm@el miteinander gekuppelt bleiben. Beim Drücke, des Druckknopfes D, erhält das Senkschütz S über den Kontakt des Zeitrelais Z_," die Ruhekontakte- r, der Druckknöpfe D4 und D_3, den Arbeitskontakt u, von D., und den Ruhekontakt r, von D1 Spannung. Der Stromkreis für das Schütz HBS verläuft zunächst über dieselben Kontakte und dann vom Ruhekontakt r1 von D1 aus über den Arbeitskontakt a= von Dz zur Spule des Schützes HBS.
  • Beim Übergang von »Senken« auf »Entleeren« muß vermieden werden, daß der Motor bei gelüfteter Hauptbremse mit hoher Geschwindigkeit ü ber @ die geschlossene Kupplung gegen - die einfallende Haltebremse arbeitet. Daher wird bei dieser Umsteuerung das Wiedereinschalten des Motors im Senksinn verzögert, bis das Triel>we.rl@ durch die Haupt- und Halteseilbremse, auf eine geringe Geschwindigkeit abgebremst ist. Die beim Drücken des Druckknopfes D4 zustande kommenden Stromkreise für das Senkschütz S und das Entkupplungsschütz ES sind daher über die Kontakte des Zeitrelais Z1 geführt, das beim Abfallen des Schützes HBS durch Loslassen des Druckknopfes D., erregt wird und seinen Kontakt verzögert schließt. Der Stromkreis für das Senkschütz S verläuft von der Phase R über den Kontakt des Zeitrelais Z1, die Ruhekontakte r. von Di'und Dz, den Ruhekontakt r1 von Da, den Arbeitskontakt a.1 von D4, die Leitung L2 und über die Spule des Schützes S zur Phase T. Der Stromkreis für das Schütz ES verläuft bis zur linken Klemme des Arbeitskontaktes a1 von D4 auf demselben Wege und von dort über den Arbeitskontakt a= von D4 zur Spule ES und zur Phase S.
  • Aus der obigen Beschreibung und aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Steuerkommandos elektrisch gegenseitig so, verriegelt sind, daß beim gleichzeitigen Drücken zweier Druckknöpfe niemals zwei Kommandos wirksam werden können, da jeder Stromkreis über den bz«-. die Arbeitskontakte eines Druckknopfes und über die Ruhekontakte, sämtlicher übrigen Druckknöpfe geführt ist. Es kann also jeweils nur ein Kommando durch Drücken eines Druckknopfes gegeben «-erden, während bei gleichzeitigem Drücken zweier Druckknöpfe überhaupt kein, Stromkreis zustande kommt. Diese Verriegelung ist bei allen- Ausführungsbeispielen die gleiche. An Stelle der Zeitrelais kann auch ein von der Drehzahl des Antriebsmotors 11 abhängiger Schalter verwendet werden, um die Umsteueiung bei einer zu hohen Motordrehzahl zu verhindern.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unter-;cheidet sich von dem nach Fig.2 dadurch, laß statt eines besonderen Lüfters für das .ösen der Kupplung und das Lüften der Halteseilbremse ein einziger Lüfter E vorgesehen ist, der bei seiner Einschaltung die Kupplung schließt und die Halteseilbremse lüftet, während bei seiner Ausschaltung die Kupplung gelöst und die Halteseilbren,se gneschlossen wird. Das den Lüfter E steuernde Schütz ES ist daher so geschaltet, daß es nur beim Drücken der Druckknöpfe »Heben« und »Senken« Spannung bekommen kann. Die Erregerstromzuführung zu dem Huh- und Senkschütz ist über je einen Arbeitskontakt eines Zeitrelais Z geführt, das nur anziehen kann, werm der Kontakt HK geschlossen ist. Der Kontakt HK befindet sich an der Hauptbremse und ist nur geschlossen, wenn die Bremse eingefallen ist. Beim Lüften der Bremse wird der Kontakt HK geöffnet und damit die Erregerstromkreise für das Hub, -und Senkschütz. unterbrochen. Das Hub- oder Senkschütz kann also nur zum Ansprechen gebracht werden, wenn die Hauptbremse eingefallen ist und das Triebwerk auf einegleiche Geschwindigkeit abgebremst wird. Der Übergang von einem Steuervorgang auf einen anderen kann also nur bei kleiner Geschwindigkeit ausgeführt werden, so daß Stöße im Triebwerk und in den Seilen vermieden werden. Nach dem Einschalten eines Umkehrschützes, beispielsweise des Hubschützes, über seinen Erregerstromkreis hält sich dieses Schütz durch einen eigenen Haltekontakt unabhängig vom Zeitrelais Z, das beim Lüften der Bremse abfällt.
  • In Fig. 4. ist zur Lüftung der Hauptbremse ein elektrohydraulisches Gerät vorgesehen, dessen Motor B über die Arbeitskontakte eines Bremätrmschaltsehützes BUS unmittelbar an das Drehstromnetz RST und über die Ruhekontakte dieses Schützes an die Läuferklemmen des Antriebsmotors dl angelegt werden kann. Durch Einstellen eines Wahlschalters TV auf die Stellung ;.Schnell« wird das Schütz DL'S mit je einem Arbeitshilfskontakt am Hub- und Senkschütz verbunden, so daß beim Einschalten des Hub- und Senkschützes das Schütz BUS ebenfalls eingeschaltet wird, das die Hauptbremse dann durch: Anlegen des Bremälüftmotors B an die volle Netzspannung voll lüftet. Bei der anderen Stellung des Wahlschalters W kann das Schütz DL'S nicht ansprechen. Der Bremslüftmotor B erhält dann beim Einschalten des Antriebsmotors .'l1 eine dessen Drehzahl entsprechende Spannung und Frequenz und regelt hierbei in bekannter Weise eine niedrige Geschwindigkeit von beispielsweise 20°% der Nenndrehzahl des Motors .11 ein. Über die beiden unteren Ruhekontakte des Schützes BUS sind dabei die beiden Zeitrelais Z, und Z., dauernd erregt und infolgedessen die Zuführungsleitungen ztr den Umkehrschützen H und S und zu den Schützern ES und HBS dauernd geschlossen, so daß beim Betrieb mit der niedrigen Regelgeschwindigkeit sofort von einem Kommando auf ein anderes übergegangen werden kann. Beim Betrieb mit der hohen: Geschwindigkeit sind da- gegen die Zeitrelais in derselben Weise wie bei Fig. 2 wirksam.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb, 5 ist ein polumschaltbarer Antriebsmotor M zur Erzielung der hohen und niedrigen Geschwindigkeit vorgesehen. Wenn der Wahlschalter W auf die Stellung »Langsam« eingestellt wird, wird das Umschaltschütz U erregt, das die Umkehrschütze HL und SL zur Einschaltung des Motors mit der hohen Polzahl mit den Druckknöpfen verbindet. Gleichzeitig werden über den Wahlschalter W die Zeitrelais Z1 und Z2 dauernd erregt gehalten, so daß in diesem Fall unmittelbar von einem Kommando auf ein anderes übergegangen werden kann. In der anderen Stellung des Wahlschalters W, in der das Umschaltschütz U aberregt ist und über dessen Ruhekontakte die Umkehrschütze HS und SS zur Einschaltung des Motors M mit der niedrigen Polzahl mit den Druckknöpfen verbunden sind, sind die Zeitrelais Z1 und Z2 in derselben Weise wie in Fig. 2 wirksam.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Steuerung für Einmotor-Zweitrommel -Greiferwindwerke, gekennzeichnet durch eine Druckknopfsteuerung mit je einem; besonderen Druckknopf für jedes der vier Kommandos »Herben«, »Senfen«, »Greifen« und »Entleeren« und einer derartigen elektrischen Verriegelung der Druckknöpfe, daß jeweils nur ein Steuerkommando wirksam sein kann. :2. Steuerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes: Steuerkommando ein Druckknopf mit zwei Arbeitskontakten (ai, a2) und zwei Ruhekontakten (ri, Y2) vorgesehen ist und der Stromkreis für die für jedes Kommando:, z. B. »Heben«, einzuschaltenden beidem. Schütze (H, IIBS) zunächst getrennt über je einen Arbeitskontakt (a1, a2) des diesem Kommando (»Heben«) zugeordneten Druckknopfes: (D'1) und dann zusammengeschaltet über den oberen Ruhekontakt des Druckknopfes (D2) für das Gegenkommando (»Senken«) und die beiden unteren Ruhekontakte der beiden übrigen Druckknöpfe (»Entleeren« und »Greifen«) geführt ist. 3. Steuerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von einer auf die andre Bewegung, z. B. von »Greifen« auf »Heben« oder von »Senken« auf »Entleeren«, beim Arbeiten mit der Nenngeschwindigkeit dieser Übergang durch zwei Zeitschütze (Zi, Z2) oder durch einen Kontakt (HK) an der Hauptbremse mit einem Zeitschütz (Z) oder durch einen Drehbremswächter am Antriebsmotor (M) derart überwacht ist, daß er erst stattfindet, wenn der Antriebsmotor ganz oder genügend weit abgebremst ist (Fig. 3). q.. Steuerung nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Arbeiten mit einer kleinen. Regelgeschwindigkeit die den unmittelbaren Übergang von einer Bewegung auf eine andere verhindernden Schaltmittel unwirksam sind. 5. Steuerung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschütze (H, ES und H, HBS) für zwei verzögert nacheinander einzuschaltende Bewegungen zwei verschiedene, über die entsprechenden Druckknöpfe - für »Greifen« und »Heben« geführte Zuführungsleitungen aufweisen und in jeder Zuführungsleitung der Kontakt eines Zeitrelais (Zi bzw. Z2) liegt, das beim Ausschalten der ersten Bewegung über einen Ruhekontakt eines Steuerschützes (z. B. ES) für diese Bewegung eingeschaltet wird und den Kontakt in der Zuleitung der Steuerschütze für die andere Bewegung verzögert schließt. 6. Steuerung nach den Ansprüchen 3 bis: 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Arbeiten mit der kleinen Regelgeschwindigkeit die die Zeitrelais steuernden Kontakte der Steuerschütze (ES, HBS) durch einen bei der Einschaltung der kleinen Regelgeschwindigkeit geschlossenen Kontakt überbrückt sind, so daß die Zeitrelais dauernd erregt und die- Zuführungsleitungen zu den. Steuerschützen geschlossen gehalten sind.
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