DE464332C - Steuerung fuer Kuebel- und Zweiseilgreiferwindwerke - Google Patents

Steuerung fuer Kuebel- und Zweiseilgreiferwindwerke

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DE464332C
DE464332C DEA48208D DEA0048208D DE464332C DE 464332 C DE464332 C DE 464332C DE A48208 D DEA48208 D DE A48208D DE A0048208 D DEA0048208 D DE A0048208D DE 464332 C DE464332 C DE 464332C
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DE
Germany
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control
positions
motor
motors
lowering
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Expired
Application number
DEA48208D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walther Engel
Dipl-Ing Carl Schiebeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/087Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. AUGUST 1928
R EIC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Steuerung für Kübel- und Zweiseilgreiferwindwerke
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1926 ab
Beim Greiferbetrieb werden meist zwei Motoren benutzt, von denen der eine die Schließseil- und der andere die Halteseiltrommel antreibt. Die beiden Motoren sind untereinander gleich, und ihre Gesamtleistung ist für das Heben des vollen Greifers bemessen. Beim Greifen und Entleeren wird nur der Schließseilmotor eingeschaltet. Die bisher übliche Steuerung besteht aus zwei Schaltwalzen, von denen beim Greifen und Entleeren nur die eine benutzt wird, während beim Heben und zumeist auch beim Senken beide Schaltwalzen eingeschaltet werden. Um beim Senken des offenen Greifers trotz verschiederartiger Belastung eine möglichst gleiche Drehzahl der beiden Motoren zu erreichen, kann man eine mechanische Kupplung benutzen, die beim Senken die beiden Trommeln miteinander in Verbindung bringt. Man
ao hat jedoch bisher beim Heben die Kupplung nicht eingeschaltet, weil zwei mechanisch gekuppelte Motoren bei Steuerung durch zwei verschiedene Steuergeräte leicht zu einer ungleichen Stromaufnahme gezwungen wer-
Durch den Gegenstand der Erfindung wird nun dieser Übelstand vermieden und eine gleiche Belastung dadurch gesichert, daß beim Heben und Sanken beide Motoren durch das gleiche Steuergerät eingeschaltet werden, während für Greifen und Entleeren ein zweites Steuergerät benutzt wird. Gegenüber einer bekannten Anordnung, wo alle Steuerbewegungen, also auch das Greifen und Entleeren, durch eine einzige Walze gesteuert werden, hat die neue Anordnung den Vor1-teil einer größeren Freizügigkeit bezüglich der Reihenfolge der Steuerbewegungen sowie der Verwendbarkeit für alle Steuerarten. Man kann bei der neuen Steuerung jedes Steuergerät und jede Seite der Steuerung mit einer Schaltung versehen, die dem besonderen Verwendungszweck am besten gerecht wird, während bei den bisher üblichen Zweimotorensteuerungen die Steuerung meist 45" zwei verschiedenen Aufgaben gerecht werden mußte. Man kann z. B. bei der neuen Steuerung das für Heben und Senken bestimmte Steuergerät auf den ersten Stellungen bei Drehstrom für Kaskadenschaltung, bei Gleichstrom für Serienschaltung einrichten, bei der bekanntlich zwei mechanisch gekuppelte Motoren für die halbe Drehzahl nur den halben Strom brauchen. Für Greifen dagegen wird nur die einfache Anlaßschaltung für einen Motor allein erforderlich. Für Entleeren wird ebenfalls nur die einfache Anlaßschaltung benutzt. Bei den bisherigen Steuerungen, bei denen das Steuergerät ebenfalls für Entleeren benutzt wird, muß mit Rücksicht auf die Verhinderung allzu schnellen Greifersenkens bei Gleichstrom die sogenannte Senkkraftschaltung mit Fremderregung des Hauptstromfeldes benutzt wer-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in Berlin und Dr.-big. Walther Engel in Berlin-Lichterfelde*
den, die bei gleichzeitiger Verwendung für Entleeren einen unnütz hohen Stromverbrauch hervorruft, der bei der neuen Steuerung stark vermindert wird.
Gegenüber einer bekannten Greifersteuerung· mit Planetengetriebe weist die neue Steuerung die gleiche Betriebssicherheit und Einfachheit der Bedienung auf, besitzt aber einen günstigeren Wirkungsgrad, da das kraft verzehrende Pianietengetriebe in Fortfall kommt und durch eine gewöhnliche Kupplung ersetzt wird. Außerdem kommt ein besonderer Motor für Greiferöffnen und -entleeren in Fortfall. Die Anlagekosten werden also geringer, und auch der Stromverbrauch wird durch Vermeidung des Planetengetriebes günstiger.
Die neue Steuerung hat den weiteren Vorteil, daß sie nicht nur für den Greifer-, sondem auch für den Kübelbetrieb in gleicher Weise benutzt werden kann. Da es häufig vorkommt, daß derselbe Führer auf dem gleichen Kran sowohl mit Greifer- wie mit Kübelbetrieb arbeiten muß, ist die Einheitlichkeit der Bedienung wertvoll.
Abb. 1· zeigt die Anordnung des Greifertriebwerks. mt ist der mit der Halteseiltrommel, m2 ist der mit der Schließsteiltrommel in Verbindung stehende Motor. ttih und ms sind die zugehörigen Bremslüftmagnete, ttik der Magnet, der beim Einschalten die Kupplung zwischen den Motorwellen aufhebt, während sie durch Gewicht oder Feder bei stromlosem Magnet geschlossen wird.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schaltung, und zwar für Drehstrom. Die Steuer walze α wird für das Heben und Senken benutzt. Der obere Teil der Steuerwalze schaltet den MOtOrWz1 und den zugehörigen Bremsmagneten mn, der untere den Motor/K2 und den Magneten ms. Die Steuerwalze b ar beitet nur auf den Schließseilmotor ιη2 und den Magneten ms und schaltet zugleich, den Entkupplungsmagneten rtik- Während die Steuerwalze β auf der Senkseite auf den ersten Stellungen für Gegenstrombremsung und auf den letzten Stellungen für übersynchrones Senken eingerichtet ist, besitzt die Steuerwalze b nur einfache Umkehrschaltung. Durch die Steuerwalze α kann der Motor Hi1 auf Heben nur eingeschaltet werden, wenn die Steuerwalze b sich in der Nullage oder in den ,ersten Stellungen »Greifen« befindet. Um dies zu erreichen, ist der Stromkreis für die Spule des Hubschützes H1 für den Motor mi über Verriegelungskontakte d der Steuerwalze δ geführt, die nur in den Stellungen ο und Greifen 1,2 geschlossen sinfcl. Infolgedessen muß der Führer, wenn er am Ende des Greifvorganges den Halteseilmotor mx hi zuschalten will, auf die Nullstellung oder auf die ersten Stellungen der Greifersteuer,-walzeö zurückschalten. Letzteres ist erforderlich, wenn er ohne Unterbrechung von Greifen auf Heben übergehen und ein Anheben des Greifers mit dem Motor/K2 aEein verhindern will.
Sobald der Greifer an beiden Seilen hängt, schaltet der Führer die Steuerwalze δ in die Nullstellung, der Entkuppkuigsmagnet m^, wird stromlos, und die Kupplung schließt sich. Dies ist ohne große Reibungsarbeit und Stoß möglich, da beide Motoren annähernd gleiche Drehzahl haben. Wenn der Führer irrtümlicherweise die Steuerwalze α auf »Senken« einschalten würde, während die Steuerwalze & auf »Greifen« steht, treten keine Störungen der Schaltung auf, da auf den ersten Stellungen der Steuerwalze α die Motoren nicht auf Senken im Kraftsinne geschaltet sind, sondern auf Bremsschaltung im Hubsinne. Soll während des Senkens entleert werden, so wird die Steuerwalze b auf »Entleeren« geschaltet, während die Steuerwalze α auf »Senken« steht.
Um zu verhindern, daß der Greifer nicht in die Seile stürzen kann, wenn der Magnet mit die Halteseilbremse gelüftet hat und gleichzeitig die Kupplung gelöst ist, ist ein Kontakt e im Stromkreis des Entkupplungsmagneten m.]t vorgesehen, der nur bei abgefallenem Magneten ttih des Halteseiltriebwerkes geschlossen ist. Man kann also nur dann entkuppeln, wenn die Bremse m/t die Halteseiltrommel festhält. Statt der direkten Schaltung kann man auch Schütze zu dieser Sperrung benutzen.
Die Steuerung erlaubt auch eine gute Verteilung der Motorbelastung. Man kann z. B. auf den ersten oder allen Senkstellungen nur einen Motor, z.B. den Halteseilmotormv einschalten, der beim Greifen und Entleeren nicht benutzt wird. Man spart hierdurch auch an Magnetisierungsstrom, was den Leistungsfaktor verbessert, und braucht weniger Ohm, spart also an Widerstandsmaterial. Wird viel mit vollem Greifer gesenkt, so wird man den Schließseilmotor ebenfalls einschalten, jedoch erst auf den Senkkraftstellungen.
Die Steuerung läßt sich in ähnlicher Weise auch für Gleichstrom ausbilden, wobei die Steuerwalze α dann mit der bekannten vereinigten Brems- und Kraftschaltung versehen wird. Legt man bei großen Leistungen Wert auf Energieersparnis, so kann man die ersten Stellungen der Steuerwalze α bei Drehstrom für Kaskadenschaltung, bei Gleichstrom für Serienschaltung der beiden Motoren einrichten.
Man kann zur Steigerung der Förder-- 120. sturag die Steuerung auch in der Weise ausbilden, daß auf den ersten Stellungen der
Steuerwake α der eine Motor allein und auf den letzten der andere allein eingeschaltet ist, wobei allerdings die Motoren größer gewählt werden müssen als für die Gesamtleistung, die zum Heben des vollen Greifers benötigt wird. Man muß den auf den ersten Stellungen eingeschalteten Motor für die Leistung des vollen Greifers auslegen und wird zweckmäßig den zweiten für das
ίο Heben des leeren Greifers mit gesteigerter Geschwindigkeit bemessen. Wird z. B. zum Heben des vollen Greifers ein Drehstrom-Asynchronmotor von 80 P. S. bei 600 synchronen Umdrehungen gewählt, so ist der zweite Motor zum Heiben dds leeren Greifers mit etwa 60 0/0 Drehmoment belastet, und wenn man ihn für 1000 synchrone Umdre^- hungen auslegt, so ergibt sich wiederum eine Leistung von 80 P. S. Bei gleichem Anschlußwert für das Netz ist jedoch die Förderleistung eine wesentlich höhere. Bei dieser Kombination kann man auch noch beim schnellen Senken mehr Strom zurückgewinnen, weil die i,66fache Drehzahl bei kurzgeschlossenem Anlaßwiderstand erreichbar ist. Der Übergang von einem zum andern Motor läßt sich in bekannter Weise ohne Drehmomentunterbrechung stoßfrei herbeiführen und eine Überlastung des schneller laufenden Motors verhindern.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuerung für Kübel- und Zweiseil-Greiferwindwerke, deren Schließseil- und Halteseiltrommel durch je einen besonderen Motor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuergeräte so ausgebildet sind, daß das eine (a) nur beim Heben und Senken verwendet wird und beide Motoren gleichzeitig steuert, während das andere (&) beim Greifen und Entleeren allein den Motor für den Antrieb der Schließseiltrommel steuert.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstellungen des einen Steuergerätes (ß) nur in der Nulllage oder einer der ersten Stellungen des auf »Greifen« eingestellten anderen Steuergerätes (δ) eingeschaltet werden können.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Motoren für verschiedene Drehzahl ausgelegt sind und der langsamer laufende auf den ersten, der schneller laufende auf den letzten Stellungen des ersten Steuergerätes (ß) eingeschaltet wird.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf allen oder einem Teil der Senkstellungen der Steuerwalze (ö) nur einer der beiden Motoren, z. B. der Halteseilmotor (tn-i), eingeschaltet wird.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwalze (ß) auf den ersten Stellungen bei Drehstrom für Kaskadenschaltung, bei Gleichstrom für Serienschaltung eingerichtet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA48208D 1926-07-07 1926-07-07 Steuerung fuer Kuebel- und Zweiseilgreiferwindwerke Expired DE464332C (de)

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