DE693306C - Elektrische Universal-Steuereinrichtung fuer kupplungslose Zweimotoren-Windwerke - Google Patents

Elektrische Universal-Steuereinrichtung fuer kupplungslose Zweimotoren-Windwerke

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DE693306C
DE693306C DE1937M0138941 DEM0138941D DE693306C DE 693306 C DE693306 C DE 693306C DE 1937M0138941 DE1937M0138941 DE 1937M0138941 DE M0138941 D DEM0138941 D DE M0138941D DE 693306 C DE693306 C DE 693306C
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DE
Germany
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control
contactor
motor
motors
control device
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Expired
Application number
DE1937M0138941
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Inventor
Georg Wolz
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Mohr und Federhaff AG
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Mohr und Federhaff AG
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  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Elektrische Universal-Steuereinrichtung für kupplungslose Zweimotoren-Windwerke Zweimotoren-Greiferwindwerke mit jeeinem Motor für den Antrieb der Schließ,- bzw. Haltetrommel besitzen in der Regel zwei getrennte Steuerwalzen zur gegenseitig unabhängigen Betätigung jedes der beiden Motoren. Diese Steuerungsart ist verhältnismäßig umständlich, da sie beide Hände des Kranführers beansprucht, so daß überlagerungen mit anderen Kranbewegungen kaum möglich sind. Sieerfordert - zudem großen Kraftaufwand und große Steuerhebelausschläge.
  • Es sind auch sog. Universal-Steuereinrichtungen mit nur einem Steuerhebel hekanntgeworden, bei welchen beispielsweise ein Schwingen des Steuerhebels in einer Ebene auf beide Steuerwalzen wirkt und dadurch das Greiferheben und -senken auslöst, wähsend ein Schwingen des Steuerhebels meiner anderen Richtung nur auf einen Kontroller wirkt und dadurch das Greiferöffnen und -schließen steuert. Auch diese Steuerungsart ist infolge der räumlichen Bewegung des Steuerliebels nicht befriedigend und verlangt vom Kranführer volle Aufmerksamkeit und erheblichen Kraftaufwand.
  • Eine weitere besonders bemerkenswerte Universal-Steuereinrichtung besitzt eine für beide Motoren gemeinsame Steuerwalze in Verbindung mit einem. Umschalter, welche durch einen einzigen Hebel betätigt werden. E s ist dab ei ein Schlitzkorb mit !sechs Stellungen vorgesehen, welche. den möglichen Betriebsarten entsprechen. Ein Schwingen des. Hebels in einem `der Schlitze wirkt dabei auf die Steuerwalze, während ein Verschieben des Hebels von einem Schlitz zum anderen den Vielfachumschalber entsprechend der gewählten Betriebsart verstellt. Diese Steuerungsart benötigt zwar nur einen Steuerhebel und eine einzige, für beide Motoren gemeinsame Steuerwalze, verlangt aber eine umständliche und zeitraubende Handhabung; @die viel übung. erfördert und leicht zu Fehlschaltungen Anläß gibt. Bei jedem Übergang von einer Betriebeart zur nächsten, beispielsweise vom Greifen zum Heben, vom. Entleeren zum Senken des offenen Greifers, vorn Entleeren zum Schließen usw., muß. der Hebel jeweils in die Nullstellung zurückgeführt werden, die Winde also stillgesetzt und durch seitliches Verschieben des Steuerhebels der für die neue Betriebsart zutreffende Schlitz gesucht werden.
  • Die angeführten Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand vermieden. Es handelt sich ebenfalls um eine Universal-Steuereinrichtung für kupplungslose Zweimotoren-Windwerke, bei welcher für den Haltemotor und den Schließmotor eine gemeinsame Steuerwalze vorgesehen ist. Erfindungsgemäß werden dabei sämtliche Greiferbewegungen, nämlich Heben, Senken, öffnen und Schließen, durch Schwingen des Steuerhebels in nur ,einer Ebene gesteuert, indem die vom Steuerhebel betätigte Steuerwalze eine für beide Motoren gemeinsame Anlaßschützensteuerung zum gleichzeitigen Schalten der Anlaßwiderstände beider Motoren und ein Sperrschütz beeinflußt, durch das in öder in der Nähe der Nullstellung der Steuerwalze -der Haltemotor vom Netzgetrennt wird. Hierfür ist erfindungsgemäß, ein zweckmäßig am Steuerhandgriff angeordneter Schalter (Druckknopf o. dgl.) vorgesehen, welcher in der Nullstellung öder in den Anfangsstellungen der Steuerwalze den Haltestromkreis des Sperrschützes unterbricht und damit den Haltemotor vom Netz trennt. Infolge der Anordnung des Sperrschützes ist es nach einem weiteren Erfindungsmerkmal möglich, mit einem einzigen, für beide Motoren gemeinsamen Wendeschütz auszukommen, welches je nach der Stellung des Sperrschützes auf beide Motoren oder nur auf den Schließmotor wirkt.
  • Die Vorteile der neuen Steuerung gegenüber den bekannten lassen sich wie folgt kurz zusammenfassen: -Schwingen des einen Steuerhebels für alle Greiferbewegungen nur in einer Ebene, .die zweckmäßig sympathisch zu den Lastbewegüngen gelegt wird; daher einfache und sinnfällige Betätigung, kein Zeitverlust durch Querbewegungen und Suchen von Schlitzführungen.
  • Infolge der Schützensteuerung ist nur eine kleine und leichte Steuerwalze orforderlich, daher mühelose Bedienung im Sitzen möglich. Beim Wechsel der Betriebsart ist nur ein kurzes Zurückschalten auf die Stellungen I bzw. ein kurzer Durchgang durch die Null-Stellung ohne zusätzliche Seitenbewegungen erforderlich, wobei die Windwerke nicht zurr Stillstand kommen. Daher kürzeste Schaltzeiten ohne Zeitverlust.
  • Durch die Anwendung einer für beide Motoren gemeinsamen Steuerwalze ohne zusätzlichen Vielfächumschälter, einer gemeinsamen Anlaßschützensteuerung und seines gemeinsamen Wendeschützes werden gegenüber ,den normalen Schützensteuerungen mehrfache Schalteinrichtungen gespart und wesentliche Vereinfachungen und Verbilligungen erzielt.
  • In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Schaltung und Wirkungsweise der Steuerung sind nachstehend beschrieben.
  • Die Klemmen V des Schließmotors a und des Haltemotors b, ebenso je eine Klemme der Spulen sämtlicher Schütze; sind unmittelbar an die Phase S des Netze angeschlossen; dessen Phase R zur Steuerung der Schütze mit der Steuerwalze verbunden ist. Von hier aus führen die Leitungen z, 3 und 4. zu einem zweispuligen Schütz tL, die Leitungen 2 und 5 zu dem Wendeschütz c, ei und die Leitungen r o und i i zu den Läuferschützen e und f.
  • Die Phasen R und T führen über das Wendeschütz einmal an die Klemmen U und W des Schließmotors a und zum andern über das Schütz d auch an die Klemmen U und W des Haltemotors Ü. In die Leitung 3 ist ein Kontakt k gelegt, bei dessen Betätigung die eine Spule 3 des Schützes J, anzieht. Hierbei wird einmal der Stromkreis der anderen Spule r, der Schaltspule dieses Schützes, unterbrochen und dadurch der Haltemotor über die Zuleitungen R T-U W abgeschaltet. Des weiteren wird durch die Spule 3 (Sperrspule) über die Leitung q. die erfolgte Sperrung des einen Motors in allen Hub- oder Senkstellungen der Steuerwalze mit Ausnahme der Nulls_ tellung aufrechterhalten, weshalb das Schütz d' als Sperrschütz bezeichnet ist.
  • Beim Greifen muß zunächst nur der Schließmotor im Hubsinne laufen. Es wird daher beim Schalten der Steuerwalze von Stellung o auf Stellung I der am- Steuerhebel befestigte Kontakt l( gedrückt, wodurch Sperrschütz d den Haltemotor abschaltet und dessen Ingangsetzung auch nach, Loslassen des Kontaktes h bei weiterer Erhöhung .der Schließgeschwindigkeiten in Stellung II und III (Heben) bis zur beendeten Schließbewegung sperrt.
  • Das Einsenkenlassen des Greifers in das Gut geschieht etwa, wie vielfach üblich, durch einen. nicht dargestellten Fußknopf, bei dessen Betätigung - die Hältemotorbremse gelüftet wird. Beim Übergang auf Heben muß die-Steuerwalze kurz in die Nullstellung zurückgeführt werden. Damit ist aber kein Nachteil etwa durch Zeitverlust gegeben, da sich eine kleine Meisterwalze sehr schnell und leicht schalten läßt, und. das besonders im vorliegenden Fall, wo nur ein Hebel vorhanden ist, der außerdem. nur in einer Ebene auszuschwingen braucht, also keine erhöhte Aufmerksamkeit, wie etwa bei einer Universalsteuerung, ,erfordert.
  • In der Nullstellung fällt das Bperrschützd ab, da die Speiseleitungen für die Steuerspulen stromlos werden. Beim Wiedereinschalten auf Heben I, II, III werden daher nunmehr beide Motoren gemeinsam angelassen, wobei in Stellung I noch jeweils der ganze Widerstand in dem Ankerstromkreis der beiden Motoren liegt, der in Stellung II über Leitung i o und Schütz e zum Teil und in Stellung III über Leitung i i und Schütz f ganz abgeschaltet 'wird.
  • Für das Senken des geschlossenen. Greifers, etwa zum öffnen, wird der Steuerhebel auf Senken gestellt, wobei ebenso wie beim Heben beide Motoren gemeinsam durch das Wendeschütz und den einen Satz Läuferschütze gesteuert werden. Aus der Senkbewegung heraus wird dann. Kontakt 1( gedrückt. Dabei genügt es, wenn der Steuerhebel in Stellung I (Senken) zurückgeführt wird, da auch in dieser Stellung außer der Nullstellung ein Abschaltendes Haltemotors möglich. ist. Schaltfehler sind infolge der Einfachheit der Steuerung so gut wie ausgeschloasen.
  • Infolge der Verwendung nur einer einzigen Steuerwalze für beide Motoren mit nur einem Wendeschütz und einem Satz Läuferschütze wird die gesamte elektrische Einrichtung, die einen erheblichen Teil der Kosten eines Grei-Eerwindwerkes ausmacht, verbilligt und die Bedienung wesentlich vereinfacht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Universal-Steuereinrichtung für kupplungslose Zweimotoren-Windwerke mit einer für den Haltemotor und für den SChffießmotor gemeinsamen Steuerwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbewegungen für öffnen, Schließen, Heben und Senken durch Schwingen des Steuerhebels nur in einer Ebene. gesteuert werden, indem die vom Steuerhebel Betätigte Steuerwalze eine für beide Motoren (a, b) gemeinsame Anlaßschützensteuerung (e, f) zum gleichzeitigen Schalten der Anlaßwiderstände beider Motoren und ein Sperrschütz (d) beeinfiußt, durch das in oder in* der Nähe .der Nullstellung der Steuerwalze der Haltemotor (b) vom Netz getrennt wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweckmäßig am. Handgriff des Steuerhebels. vorgesehener Schalter (h) in der Nullstellung oder in den Stellungen (I) der Steuerwalze den Haltestromkreis (i) des Sperr schützes (d) unterbricht -und damit den Haltemotor (b) vom Netz trennt.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch r-und 2, dadurch ;gekennzeichnet, da3 für beide Motoren (a, b) ein gemeinsames Wendeschütz (c, ci) vorgesehen, ist, das bei eingeschaltetem Sperrschütz (d) die Drehrichtung beider Motoren und bei aus.-geschaltetem Sperrschütz (d) nur die Drehrichtung des Schließmotors (a) umkehrt.
DE1937M0138941 1937-08-14 1937-08-14 Elektrische Universal-Steuereinrichtung fuer kupplungslose Zweimotoren-Windwerke Expired DE693306C (de)

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DE (1) DE693306C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932629C (de) * 1950-08-17 1955-09-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Elektrische Steuerung von Krantriebwerken mit Umlaufgetriebe (Doppelantrieb)
DE1014303B (de) * 1953-06-18 1957-08-22 A Ridinger K G Maschf Automatische Greifersteuerung fuer kupplungslose, mit zwei Motoren betriebene Zweitrommel-Windwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932629C (de) * 1950-08-17 1955-09-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Elektrische Steuerung von Krantriebwerken mit Umlaufgetriebe (Doppelantrieb)
DE1014303B (de) * 1953-06-18 1957-08-22 A Ridinger K G Maschf Automatische Greifersteuerung fuer kupplungslose, mit zwei Motoren betriebene Zweitrommel-Windwerke

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